DE19751146C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung einer Meßgasaufbereitungseinrichtung für heiße Meßgase, die sublimierende Bestandteile enthalten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung einer Meßgasaufbereitungseinrichtung für heiße Meßgase, die sublimierende Bestandteile enthaltenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Reinigung einer Meßgasaufbereitungseinrichtung für hei
ße Meßgase, die dem Prozessgas von gaserzeugenden Anlagen
entnommen und durch einen Kühler zu einem Gasanalysegerät
geleitet werden, wobei das Meßgas Gasbestandteile enthält,
die beim Abkühlen sublimieren und sich an den Kühlflächen
des Kühlers in fester Form als Sublimat niederschlagen.
Bei Verbrennungsöfen für industrielle Zwecke, Heizkraftwer
ke u. dgl. ist es üblich, die Zusammensetzung der heißen
Prozess- und/oder Abgase regelmäßig durch eine Gasanalyse
zu ermitteln und zu überwachen. Dabei wird dem heißen Pro
zessgas, dessen Temperatur über 1000°C liegen kann, ein
kleiner Teil als Meßgas unter Ausnutzung eines Gasdruckes
oder mit Hilfe einer Gaspumpe sowie einer Sonde entnommen
und über einen Filter zunächst durch einen Kühler geleitet,
in dem es in der Regel auf eine Temperatur unter 10°C abge
kühlt und dann dem Gasanalysegerät zugeführt wird. Erhebli
che Probleme entstehen aber, wenn die Prozess- und/oder Ab
gase Stoffe enthalten, die beim Abkühlen sublimieren und
sich an den Kühlflächen des Kühlers und gegebenenfalls an
dessen Zuleitung in fester Form niederschlagen. Zu diesen
Stoffen gehört beispielsweise Naphthalin, das sich bei der
Verbrennung fossiler Brennstoffe, z. B. Braunkohle, Holz o.
dgl. bildet und bei einer Abkühlung unter 83°C sublimiert.
Das Sublimat verringert den Strömungsquerschnitt, so daß
ein häufiges Reinigen des Kühlers der Meßgasaufbereitungs
einrichtung erforderlich ist. Die zur Beseitigung der Ver
unreinigungen bisher üblichen manuellen Wartungsarbeiten
erforderten Personal, waren zeitaufwendig und verursachten
eine Unterbrechung der Messung. Für eine kontinuierliche
Messung ist eine zweite parallel angeordnete Entnahme und
Meßgasaufbereitungseinrichtung üblich. Aus DE 19 27 555 A1
ist ein Verfahren zur Reinigung von Meßgas aus einem Pro
zessgas, z. B. Kokereigas, bekannt, bei dem das Meßgas zu
nächst in einem Vorreiniger durch eine Reinigungsflüssig
keit, z. B. Öl, Dichlormethan oder Wasser gesaugt und dann
einer als Reinigungs- und Filtrationsstufe ausgebildeten
weiteren Reinigungsvorrichtung zugeführt wird. Um die in der
Reinigungsvorrichtung und im Vorreiniger angesammelte Ver
unreinigung zu entfernen und die Reinigungsflüssigkeit im
Vorreiniger zu erneuern, wird in gewissen Abständen frische
Reinigungsflüssigkeit durch die Reinigungsvorrichtung und
den Vorreiniger geführt. Bei diesem Verfahren werden im
Kühler jedoch keine beim Abkühlen sublimierende Stoffe des
Gases in fester Form abgelagert, weil diese bereits im Vor
reiniger ausgewaschen werden und weil das Meßgas wegen der
Siedepunkte der Reinigungsflüssigkeit mit einer so niedri
gen Temperatur in die Vorrichtung eingeleitet wird, daß im
Kühler praktisch keine Sublimation und Ablagerung solcher
Stoffe mehr erfolgt. Durch die Wäsche wird das Meßgas au
ßerdem durch verdampfende Reinigungsflüssigkeit in seiner
Zusammensetzung verfälscht. Für eine Reinigung der Kühlflä
chen des Kühlers ohne Beeinträchtigung der Meßgaszusammen
setzung ist diese Vorrichtung daher nicht geeignet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Reinigungsverfahren für eine Meßgasaufbereitungseinrichtung
zu entwickeln, das nach jeder Meßphase eine automatische
Reinigung der Kühlflächen des Kühlers von Sublimat ohne Be
einträchtigung der Meßgaszusammensetzung ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß nach jeder Meßphase
ein den Niederschlag ablösendes Lösungsmittel durch den
Kühler geleitet und der Kühler mit einem Inertgas durch
spült wird. Der Vorteil ist, daß das Lösungsmittel vollau
tomatisch in einer Ruhephase der Meßgasaufbereitungsein
richtung durch das Kühlsystem geleitet wird. Anschließend,
das heißt nachdem die vorbestimmte Menge Lösungsmittel
durch den Kühler durchgeströmt ist, wird das Kühlersystem
zur Beseitigung von restlichem Lösungsmittel mit einem
Inertgas durchspült, woraufhin wieder eine Meßgasaufberei
tung stattfinden kann. Es entfällt nicht nur die bisher er
forderliche Reinigungsarbeit durch eine Person, sondern es
ist auch eine regelmäßige Reinigung sichergestellt. Vor
zugsweise wird eine bestimmte Menge Lösungsmittel durch den
Kühler sowie dessen Zuleitung geleitet, so daß der Lösungs-
und Reinigungsvorgang relativ gleichmäßig und schnell ab
läuft. Die Art des Lösungsmittels und des Inertgases rich
tet sich nach der Art des abgelagerten Stoffs. Besteht die
ser überwiegend aus Naphthalin, wird als Lösungsmittel
zweckmäßig Alkohol verwendet.
Zur Durchführung des Verfahrens ist für die Meßgasaufberei
tungseinrichtung eine Reinigungseinrichtung vorgesehen, die
als integrierender Bestandteil in diese eingebaut ist.
Hierfür ist in der Meßgasrohrleitung vor dem Kühler ein
Zweiwegeventil, an das eine Schleuse für ein Lösungsmittel
angeschlossen ist, und unter dem Kühler ein Auffangbehälter
angeordnet, der während der Meßphase das Kondensat und wäh
rend der Reinigungsphase das Lösungsmittel mit dem darin
gelösten Stoff aufnimmt. Die Schleuse dient der Aufnahme
einer bestimmten Menge Lösungsmittel, die so bemessen ist,
daß sie zum Ablösen des Sublimats ausreicht und die dann
durch die Kühlstrecke geleitet wird. Die Schleuse kann aus
einer mit dem Zweiwegeventil verbundenen Rohrleitung beste
hen, die über ein Ventil mit einem Vorratsbehälter, über
ein Belüftungsventil mit der Atmosphäre und über ein Druck
gasventil mit einer Druckgasquelle aus Inertgas verbunden
ist. Statt einer Rohrleitung kann aber auch ein Behälter
verwendet werden. Die rohr- oder behälterförmige Schleuse
kann weiterhin über ein weiteres Zweiwegeventil mit der vom
Kühler zum Gasanalysegerät führenden Meßgasrohrleitung ver
bunden sein, so daß das gesamte Rohrsystem nach dem Lö
sungsvorgang mit Inertgas durchlüftet werden kann. Zweckmä
ßig sind zwei Kühler, die parallel zueinander angeordnet
sind und gemeinsam über das Zweiwegeventil mit der Pumpe
oder der Schleuse verbunden sind und von denen jeder mit
einem Auffangbehälter versehen ist. Hierdurch ist es mög
lich, beide Kühlsysteme zusammen parallel oder einzeln zu
benutzen und anschließend zu reinigen. Die Häufigkeit der
Reinigung hängt natürlich von der Ansatzgeschwindigkeit des
Sublimats und dem Verschmutzungsgrad ab.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zur Reinigung
einer Meßgasaufbereitungseinrichtung für heiße Meßgase ist
beispielsweise in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Eine Sonde 1 dient der Entnahme eines Meßgases beispiels
weise aus einem Prozessgasraum 2. Der Ausdruck "Prozessgas"
umfaßt alle heißen Gase von Verbrennungsöfen, wie Abgase
sowie Brenn- oder Heißgase, falls von diesen Meßgas für ei
ne Gasanalyse entnommen werden soll. Das Meßgas wird über
einen Filter 3 von einer Pumpe 4 angesaugt und über Meßgas
rohrleitungen 7, 7', 7" durch zwei parallel angeordnete Küh
ler 5, 5' und Meßgasrohrleitungen 9, 9', 9" zu einem Gasana
lysegerät 6 gefördert. Die Meßgasrohrleitung 7 ist zweckmä
ßig bis zum Zweiwegeventil 8 hin so beheizt, daß die Meß
gastemperatur über 100°C liegt. Die Entnahme des Meßgases
geschieht in der Regel zyklisch, wobei das Meßgas durch
beide Kühler 5, 5' geführt wird. Üblicherweise hat das zu
analysierende Prozeßgas eine hohe Temperatur von z. B. über
1000°C. Das entsprechende heiße Meßgas muß für den Analyse
vorgang durch Abkühlung auf eine Temperatur von etwa 10°C
aufbereitet werden, ehe es dem Gasanalysegerät 6 zugeführt
wird. Bei der Verbrennung verschiedener fossiler Brennstof
fe, zu denen auch Industrieabfälle, z. B. harzhaltige Holz
abfälle oder Braunkohle gehören, kommt es häufig zur Bil
dung von Stoffen, die bei der Abkühlung des Meßgas subli
mieren, an den Kühlflächen der Kühler 5, 5' und deren Zulei
tung in fester Form niederschlagen und den Strömungsquer
schnitt der Kühlstrecke verringern. Um einen solchen Nie
derschlag in bestimmten Zeitabständen zu beseitigen, ist
ein Reinigungsverfahren vorgesehen, wobei nach jeder Meß
phase automatisch ein den Niederschlag ablösendes Lösungs
mittel durch die Kühler 5, 5' geleitet wird. Besteht der
Niederschlag überwiegend aus Naphthalin, wird als Lösungs
mittel zweckmäßig Alkohol verwendet. Das Lösungsmittel wird
in einer vorbestimmten Menge durch die Kühlstrecke gelei
tet. Nachdem das Lösungsmittel den Kühler 5 bzw. 5' durch
flossen hat, wird der Kühler zur Beseitigung von restlichen
Lösungsmitteln mit einem Inertgas, z. B. CO2 durchspült.
Die Reinigungsvorrichtung besteht aus verschiedenen Bautei
len, die integrierte Bestandteile der Meßgasaufbereitungs
einrichtung sind.
In der Meßgasrohrleitung 7 ist zunächst ein Zweiwegeventil
8 angeordnet, mit dem die beiden Kühler 5, 5' über die pa
rallelen Meßgasrohrleitungen 7', 7" und Steuerventile
23, 23' entweder mit Meßgas beschickt werden oder an ein
Rohrleitungssystem 19,19' angeschlossen sind, das eine
Schleuse 17 zum Einschleusen des Lösungsmittels in die Küh
ler 5, 5' bildet. Im Ausführungsbeispiel ist die Rohrleitung
19 der Schleuse 17 außerdem noch mit einem zweiten Zweiwe
geventil 18 verbunden, an das die Meßgasrohrleitung 9 an
schließt, welche die beiden Kühler 5, 5' mit dem Gasanalyse
gerät 6 verbindet. Durch dieses Zweiwegeventil 18 wird die
Schleuse 17 auch mit den Meßgasrohrleitungen 9', 9" verbun
den, um eine vollständige Durchspülung mit Inertgas zu er
zielen. Am unteren Ende der Kühler 5, 5' ist je ein Auffang
behälter 10, 10' für das Lösungsmittel angebracht, die beide
mit einem Entleerungsventil 22, 22' versehen sind und denen
ein Sammelbehälter 26 zugeordnet ist.
Die Schleuse 17 ist über ein Ventil 16 mit einem Vorratsbe
hälter 11 für das Lösungsmittel verbunden. Außerdem münden
in die Schleuse 17 zwei Leitungen, von denen eine die
Schleuse 17 über ein Belüftungsventil 20 mit der Außenatmo
sphäre verbindet und durch die andere über ein Druckgasven
til 21 Inertgas, z. B. CO2, N2 o. dgl. in die Schleuse 17
geleitet werden kann. In den Vorratsbehälter 11 mündet eine
Leitung, durch welche über ein Füllventil 12 ein Vorrat an
Lösungsmittel zugegeben wird. Außerdem ist der Vorratsbe
hälter 11 mit einer Überdrucksicherung 13, einem Dosierven
til 14 für das Intertgas und einer Füllstandsanzeige 15
versehen. Eine Füllstandsanzeige 25 ist auch der Schleuse
17 zugeordnet. Schließlich sind in den Meßgasrohrleitungen
9' und 9", welche die Ausgänge der Kühler 5, 5' mit dem
Zweiwegeventil 18 verbinden, Steuerventile 24, 24' angeord
net. Alle vorgenannten Ventile sind steuerbar und werden in
einem vorprogrammierten Ablauf mit Hilfe eines Mikroprozes
sors o. dgl. gesteuert.
Während der Meßphase schließen die Zweiwegeventile 8,18 die
beiden Kühler 5, 5' an die Pumpe 4 bzw. an das Gasanalysege
rät 6 an, wobei die Steuerventile 23, 23', 24, 24' geöffnet
sind. Das Meßgas wird über das Zweiwegeventil 8 und die
Steuerventile 23, 23' durch die beiden Kühler 5, 5' und über
die Meßgasrohrleitungen 9', 9" und die zugehörigen Steuer
ventile 24, 24', das Zweiwegeventil 18 und die Meßgasrohr
leitung 9 in das Gasanalysegerät 6 gefördert. Das dabei in
den Kühlern 5, 5' kondensierende Wasser tropft nach unten in
die Auffangbehälter 10, 10'.
Der Reinigungsvorgang läuft auf folgende Art und Weise ab:
Zur Vorbereitung des Reinigungsvorgangs wird zunächst der
Vorratsbehälter 11 mit Lösungsmittel, z. B. 2 bis 3 Liter
Alkohol über das Füllventil 12 gefüllt. Die Dosierung ge
schieht durch Aufbau eines Inert-Gasdrucks im Vorratsbehäl
ter 11, der über einen Feindruckregler 13 eingestellt wird.
Anschließend wird das Ventil 16 geöffnet, so daß das Lö
sungsmittel bei geschlossenen Ventilen 8, 18, 20 und 21 von
dem Gasdruck in die Schleuse 17 gedrückt wird, bis der
Druckausgleich erreicht ist. Ist die Schleuse 17 mit Lö
sungsmittel gefüllt, wird das Ventil 16 geschlossen und der
Vorbereitungsvorgang ist abgeschlossen.
Der Reinigungsvorgang setzt voraus, daß eine Meßphase abge
schlossen ist und die Pumpe 4 stillsteht, also kein Meßgas
gefördert wird. Um in einer ersten Reinigungsphase die in
dem Rohrleitungssystem 19, 19' befindliche Menge Lösungsmit
tel durch den Kühler 5 zu leiten, werden zunächst das Steu
erventil 23 und das Entleerungsventil 22 und dann das Be
lüftungsventil 20 geöffnet, so daß das Lösungsmittel aus
der Schleuse 17 über die Rohrleitung 19', das Zweiwegeven
til 8, das Steuerventil 23, die Meßrohrleitung 7' durch den
Kühler 5 in den Auffangbehälter 22 und den nachgeschalteten
Sammelbehälter 26 fließt und dabei das anhaftende Sublimat
löst. Diese Lösungsphase kann z. B. 60 Sekunden dauern. Für
eine folgende Gasspülung wird das Belüftungsventil 20 ge
schlossen und das Druckgasventil 21 etwa 30 Sekunden lang
geöffnet, so daß Intertgas durch den zuvor mit Lösungsmit
tel gereinigten Strömungsweg von restlichem Lösungsmittel
freibläst. Um auch das restliche Leitungssystem der Kühler
5, 5' und der Schleuse 17 mit den zugehörigen Leitungsab
schnitten von Fremdstoffen freizublasen, werden schließlich
alle Steuerventile 23, 23', 24, 24', Entleerungsventile 22, 22'
sowie die Zweiwegeventil 8,18 etwa 10 Sekunden lang geöff
net bzw. in Reinigungsstellung verstellt. Beendet wird die
erste Reinigungsphase durch Umstellen der Zweiwegeventile
8, 18 und Schließen der Steuerventile 23, 23', 24, 24' und Ent
leerungsventile 22, 22'.
Dieser ersten Reinigungsphase kann sich entweder eine zwei
te Reinigungsphase und Gasspülung mit entsprechender Vorbe
reitung anschließen, in der das Lösungsmittel über das
Steuerventil 23' durch den zweiten Kühler 5' geleitet wird.
Es ist aber auch möglich zunächst eine Meßphase zwischen zu
schalten und dann die zweite Reinigungsphase folgen zu las
sen. Zweckmäßig ist es, die erste und zweite Reinigungspha
se mit Gasspülung dreimal aufeinanderfolgend zu wiederho
len. Im Falle einer kontinuierlichen Gasmessung sind zwei
Entnahme- und Meßgasaufbereitungseinrichtungen vorzusehen,
die wechselweise etwa alle 30 bis 60 Minuten betrieben wer
den.
1
Sonde
2
Prozessgasraum
3
Filter
4
Pumpe
5
Kühler
5
'Kühler
6
Gasanalysegerät
7
Meßgasrohrleitung
7
'Meßgasrohrleitung
7
"Meßgasrohrleitung
8
Zweiwegeventil
9
Meßgasrohrleitung
9
'Meßgasrohrleitung
9
"Meßgasrohrleitung
10
Auffangbehälter
10
'Auffangbehälter
11
Vorratsbehälter für Lösungsmittel
12
Füllventil
13
Überdrucksicherung
14
Dosierventil
15
Füllstandsanzeige
16
Ventil
17
Schleuse
18
Zweiwegeventil
19
Rohrleitung
19
'Rohrleitung
20
Belüftungsventil
21
Druckgasventil
22
Entleerungsventil
22
'Entleerungsventil
23
Steuerventil
23
'Steuerventil
24
Steuerventil
24
'Steuerventil
25
Füllstandsanzeige
26
Sammelbehälter
Claims (7)
1. Verfahren zur Reinigung einer Meßgasaufbereitungsein
richtung für heiße Meßgase, die dem Prozessgas von ga
serzeugenden Anlagen entnommen und durch einen Kühler
zu einem Gasanalysegerät geleitet werden, wobei das
Meßgas Gasbestandteile enthält, die beim Abkühlen sub
limieren und sich an den Kühlflächen des Kühlers in
fester Form niederschlagen, dadurch gekennzeichnet,
daß nach jeder Meßphase ein den Niederschlag ablösen
des Lösungsmittel durch den Kühler geleitet und an
schließend der Kühler mit einem Inertgas durchspült
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine vorbestimmte Menge Lösungsmittel durch den Kühler
geleitet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Alkohol verwen
det wird.
4. Vorrichtung zur Reinigung einer Meßgasaufbereitungs
einrichtung für heiße Meßgase, bestehend aus einer in
den Gasraum einer gaserzeugenden Anlage ragenden Sonde
und Einrichtungen, die das Meßgas durch einen Kühler
zu einem Gasanalysegerät fördern, dadurch gekennzeich
net, daß in der Meßgasrohrleitung (7, 7', 7") vor dem
Kühler (5, 5') ein Zweiwegeventil (8), an das eine
Schleuse (17) für ein Lösungsmittel angeschlossen ist,
und unter dem Kühler (5, 5') ein Auffangbehälter
(10, 10') angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleuse (17) aus einer mit dem Zweiwegeventil
(8) verbundenen Rohrleitung (19, 19') besteht, das über
ein Ventil (16) mit einem Vorratsbehälter (11), über
ein Belüftungsventil (20) mit der Atmosphäre und über
ein Druckgasventil (21) mit einer Druckgasquelle aus
Inertgas verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleuse (17) über ein Zweiwegeven
til (18) mit der von dem Kühler (5, 5') zum Gasanalyse
gerät (6) führenden Meßgasrohrleitung (9) verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Kühler (5, 5') parallel zuein
ander angeordnet sind und gemeinsam über das Zweiwege
ventil (8) mit der Pumpe (4) oder der Schleuse (17)
verbunden sind und jeder Kühler (5, 5') mit einem Auf
fangbehälter (10, 10') versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997151146 DE19751146C2 (de) | 1997-11-19 | 1997-11-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung einer Meßgasaufbereitungseinrichtung für heiße Meßgase, die sublimierende Bestandteile enthalten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997151146 DE19751146C2 (de) | 1997-11-19 | 1997-11-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung einer Meßgasaufbereitungseinrichtung für heiße Meßgase, die sublimierende Bestandteile enthalten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19751146A1 DE19751146A1 (de) | 1999-06-10 |
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Family
ID=7849130
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DE1997151146 Expired - Fee Related DE19751146C2 (de) | 1997-11-19 | 1997-11-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung einer Meßgasaufbereitungseinrichtung für heiße Meßgase, die sublimierende Bestandteile enthalten |
Country Status (1)
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