DE3214132A1 - Verfahren und vorrichtung zum entnehmen von ablagerungen an den in einem becken eingesetzten brennstaeben eines reaktors - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entnehmen von ablagerungen an den in einem becken eingesetzten brennstaeben eines reaktorsInfo
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Description
■— 6 —
Beschreibung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 2.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entnehmen von Ablagerungen an in ein Becken eingetauchten
bestrahlten Brennelementen eines Reaktors zum Zweck einer Analyse der Art dieser Ablagerungen.
Die aus dem Kern eines Reaktors entnommenen bestrahlten Brennelementbündel
werden einem Abklingbecken zugeführt und dort während einer gewissen Zeit gelagert. Dort werden an den die
Brennelementbündel bildenden Stabbündeln eine gewisse Anzahl von Kontrollen ausgeführt, damit das Verhalten des Brennstoffs
während seiner Bestrahlung besser kennen gelernt wird. Zum selben Zweck besteht ein weiterer Vorgang, auf den sich die
Erfindung bezieht, in der Entnahme und im Sammeln des Niederschlags
, der sich während der Bestrahlung an gewissen Zonen der am Umfang der Brennelementbündel befindlichen Stäbe gebildet
hat. Eine abschliessende Analyse (ausserhalb des Einbauorts) der Art dieses Niederschlags und eine Bestimmung seiner Menge
sind von grosser Bedeutung.
Die bisher verwendeten und beschriebenen, vgl. z. B. den Artikel auf Seite 166 in "Nuclear Technology", Mai 1976, sind
im wesentlichen manuell: der manuell betätigte Kratzkopf befindet sich am Ende einer Stange. Im System ist keinerlei biologischer
Schutz vorgesehen, woraus sich für die Handhabung technische und Vorschriften betreffende Schwierigkeiten ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, das
die Ausführung der Entnehmen bei voller Sicherheit mittels einer Vorrichtung gestattet, die gegebenenfalls fernsteuerbar ist und
deren alle, bestrahlte Substanzen enthaltenden Teile sich in gepanzerten Behältern befinden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss durch die
Gegenstände der Ansprüche 1 bzw. 2.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der ünteransprüche.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, dass der Zwischenbehälter in erhöhter Stellung angeordnet ist, dass die Filtrierkammer auf einem verschiebbaren
Wagen angeordnet ist, der in der Entnahmestellung unter den Zwischenbehälter und in der Entleerungsstellung der FiI-trierkammer
über den Speicherbehälter verschiebbar ist, und dass die Filtrierkammer mit dem Zwischenbehälter und dem Pufferbehälter
über biegsame Leitungen verbunden ist, die mit abnehmbaren Befestigungseinrichtungen und Verschlussventilen versehen
sind.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 eine Seitenansicht im Detail des Kratzorgans;
Fig.2a ein vergrössertes Detail der Klinge;
Fig. 3 eine teilweise waagerecht geschnittene Draufsicht des Kratzorgans;
Fig.3a ein Detail der Klinge;
Fig. 4 eine teilweise längsgeschnittene Seitenansicht der Entnahme- und Filtriervorrichtung;
Fig. 5 und 6 eine Draufsicht bzw. Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 4;
Fig. 7 eine Detailansicht des Behälters der Filtrierkammer;
Fig. 8 eine Seitenansicht des an einem Positionierträger montierten
Transportbehälters;
Fig. 9 eine Draufsicht von Fig. 8;
Fig.. TO eine Draufsicht des Ladeschiebers;
Fig.11 einen Schnitt X-X von Fig. 10;
Fig.12 einen Axialschnitt des Transportbehälters.
Fig. 1 zeigt sehr schematisch ein Abklingbecken A eines Reaktors, das mit einer Kühlflüssigkeit B, normalerweise Wasser,
gefüllt ist. Innerhalb des Abklingbeckens A befindet sich ein Brennelementbündel C.
Ablagerungsproben werden durch ein Kratzorgan oder einem Kratzkopf
1 mittels einer Entnahmevorrichtung 2 entnommen, die eine Filtrierkammer 3 aufweist. Die Filtrierkammer 3 kann in einen
Transportbehälter 4 gesetzt werden, der sich in einem mit einem Ladeschieber 6 versehenen Positionierträger 5 befindet.
Der Kratzkopf 1 ist an einem Träger 11 angeordnet, der am Ende ·
eines senkrechten Arms 12 befestigt ist, der in das Abklingbecken A eindringt und seinerseits an einem Träger, z. B. einem
Wagen 13, angebracht ist, der ihm ein räumliches Verschieben gegenüber dem zu prüfenden Brennelementbündel C gestattet.
Am Träger 11 sind eine Kamera 14 und Projektoren in einer Ausrichtung
befestigt, die einen korrekten Blick auf die abzukratzende
Zone gibt.
In Fig. 2 und 3 ist der Kratzkopf 1 im Detail dargestellt. Er
enthält im wesentlichen eine zum Abkratzen verwendete Klinge
15, die am Ende eines Arms 16 befestigt ist. Der Arm 16 ist
mit dem Träger 11 über zwei Glieder 161, 162 verbunden, die ein Gelenkparallelogramm bilden und ihm ein paralleles Verschieben
in waagerechter Richtung ermöglichen.
Die Klinge 15 ist an ihrem Ende mit einer Kante 150 versehen, deren Profil sich an die Form des Brennstabs C1 anpasst, mit
dem sie in Berührung steht, vgl. Fig. 2a, 3a. Die Kante 150 bildet den Rand eines trichterförmigen Lochs 151, in dessen
Grund das Ende einer mit der noch zu beschreibenden Entnahmevorrichtung verbundenen Saugleitung 17 mündet.
Die Klinge 15 ist an einem Träger 152 befestigt, der am Ende
des Atms 16 um eine waagerechte Achse 163 derart angelenkt ist, dass er unter der Wirkung einer über einem Schwellwert liegenden
senkrechten Kraft schwenken kann. Dieser Schwellwert wird zum Beispiel durch zwei Kugeln 153 geregelt, die jeweils von
einer Feder in eine Eindrückung 154 gedrückt werden. Ferner ist die Klinge am Träger 152 an einer senkrechten Achse 155
angelenkt und wird durch ein Federblatt 156 in die Mittelstellung
zurückgestellt.
Eines der Glieder 162 ist durch ein abgewinkeltes Teil 164 verlängert, an dessen Ende ein Gegengewicht 165 aufgehängt ist.
Ein am Teil 164 befestigter Keil 166 liegt am Träger 11 an und
kann den Vorschub des Arms 16 begrenzen, wenn dieser keinen
Brennstab berührt, überdies trägt der Träger 11 (Fig. 3) zwei
Schalter 111, 112, die durch einen mit dem Arm 16 verbundenen Anschlag 167 gesteuert werden. Von diesen Schaltern entspricht
der eine (111) dem Rücklauf des Arms 16, d. h. dem Anlegepunkt
am Brennstab C1, und der andere (112) dem Grenzpunkt für das
Eindringen des Arms 16. Der einstellbare Abstand zwischen den Schaltern 111 und 112 ermöglicht eine Kontrolle darüber, dass
der Arm 16 unabhängig vom Profil des Brennstabs C1 auf diesen die vorgesehene Kraft ausübt.
Die Saugleitung 17, deren Ende im Loch 151 der Klinge 15
mündet, steigt längs des senkrechten Arms 12 bis zu der in Fig. 4 bis 7 im einzelnen dargestellten Entnahmevorrichtung
2 an.
Die Entnahmevorrichtung 2 enthält im wesentlichen ein Gestell, auf dem ein Zwischenbehälter 20, ein Pufferbehälter 21 und
eine Saugpumpe 22 angebracht sind.
Ausserdem ist das Gestell erhöht, damit unterhalb des Zwischenbehälters
20 eine Filtrierkammer 3 eingesetzt werden kann.
Das Ende des Saugrohrs 17 ist über ein Ventil 201 an ein Rohr 202 angeschlossen, das über ein schwanenhalsformiges Rohr am
Oberteil des Zwischenbehälters 20 mündet, vgl. Fig. 6.
Am Oberteil des Zwischenbehälters 20 mündet ebenfalls ein Rohr 203, das den Zwischenbehälter 20 mit der Saugpumpe 22
über einen Sicherheitsbehälter 23 verbindet, der aus einem mit einem Niveauwächter 231 ausgerüsteten Gefäss besteht und
in den das Rohr 203 und das Rohr 232 münden, das mit einem Ventil 233 versehen ist und mit dem Saugrohr 220 der Saugpumpe
22 über einen Anschluss verbunden ist, mit der ebenfalls der Pufferbehälter 21 über eine mit einem Ventil 211
versehene Saugleitung 210 verbunden ist.
Durch diese Anordnung kann durch öffnen des Hahns 201 und
des Ventils 233 bei geschlossenem Ventil 211 im Zwischenbehälter 20 in dem Augenblick ein Unterdruck erzeugt werden,
in dem der Brennstab C1 abgekratzt wird. Auf diese Weise wird die durch die Klinge 15 entnommene Ablagerungsprobe durch
die Saugleitung 17 gleichzeitig mit einer gewissen Flüssigkeitsmenge angesaugt, die im Zwischenbehälter 20 gesammelt
wird. Der Sicherheitsbehälter 23 schützt dabei die Saugpumpe 22 vor einem unbeabsichtigtem Ansaugen von Flüssigkeit.
Der Zwischenbehälter 20 ist mit einem sichtbaren Füllstandmesser und mit Spülrampen 204 versehen, die durch ein mit
einem Hahn 207 versehenes Rohr 206 gespeist werden.
Der Zwischenbehälter 20 enthält somit die bestrahlten Proben, weshalb e.r innerhalb eines gepanzerten Behälters 24 angeordnet
ist. Der Zwischenbehälter 20 ist kegelförmig und mündet in einer Ablassöffnung 209, die ein Entleeren der gespeicherten
Flüssigkeit ermöglicht.
Wenn der Zwischenbehälter 20 gefüllt ist oder auch in jedem Augenblick, in dem eine Analyse der entnommenen Probe gewünscht
wird, kann diese in einer Filtrierkammer 3 gesammelt werden, die unter dem Zwischenbehälter 20 abnehmbar angeordnet ist.
Hierzu ist die Filtrierkammer an einem Wagen 30 angebracht, der unter den Zwischenbehälter 20 verschoben werden kann,
wozu das Gestell 2 erhöht ist.
Die zylindrische Filtrierkammer 3 enthält einen Filter bekannter Bauart und befindet sich innerhalb eines gepanzerten Behälters
31, der in Fig. 7 in Transportstellung dargestellt ist
und eine Seitenwand hat, deren Unterseite 312 durch eine einen verschiebbaren Schieber 32 bildende Verschlusswand verschliessbar
ist und deren Oberseite 311 durch einen Deckel 33 verschliessbar ist, der durch einen Bügel 34 abnehmbar befestigt
ist, der den- Transport der Anordnung ermöglicht. Wenn der Behälter 31 auf den Wagen 30 unter den Zwischenbehälter 20
gestellt ist, ist der Deckel 33 zurückgezogen und der Schieber 32 offen. In die Filtrierkammer münden am Oberteil eine Ablassleitung
35 und am Unterteil eine Entleerungsleitung 36. Die Ablassleitung 35 ist mit einem Hahn 37 versehen und über eine
biegsame Leitung 38 mit d-er Entleerungsleitung 209 des Zwischenbehälters
20 mittels eines abnehmbaren Befestigungselements verbunden.
Die Entleerungsleitung 36 ist biegsam und kann mittels eines
abnehmbaren Befestigungselements an einer Öffnung 212 des
Pufferbehälters 21 angeschlossen sein, vgl. Fig. 5.
Die biegsame Leitung 38 für die Entleerung des Zwischenbehälters 20 befindet sich in einem Raum zwischen der Unterseite
25 des Behälters 24 und der Oberseite des Behälters 31. Dieser Raum wird nach dem Anbringen des Wagens 30 und dem Anschluss der
Leitung 38 an der Öffnung 209 durch eine die Leitung 38 umgebende abnehmbare gepanzerte Wand 39 eingenommen.
Nach dem Anbringen der Leitung 38 und der Wand 39 wird der
Hahn 37 durch eine Öffnung geöffnet, die in der Seitenwand des Behälters 31 ausgebildet und durch einen abnehmbaren Stopfen
310 verschliessbar ist. Durch öffnen des Ventils 211 bei geschlossenem
Ventil 233 wird der Pufferbehälter 21 unter Unterdruck gesetzt.
Die im Zwischenbehälter 2 0 gespeicherte Flüssigkeit strömt in die Filtrierkammer 3, wobei die entnommene Ablagerung durch den
Filter zurückgehalten wird, während die gefilterte Flüssigkeit in den Pufferbehälter 21 angesaugt wird.
Der Pufferbehälter 21 ist mit einem trichterförmigen Boden versehen, der durch einen Hahn 213 geschlossen ist. An diesen
Hahn ist eine Leitung 214 angeschlossen, die eine Rückführung der gefilterten Flüssigkeit zum Abklingbecken A gestattet.
Durch die oben beschriebenen Anordnungen konnten in der Filtrierkammer
3 die durch die Klinge 15 abgekratzten Ablagerungen gesammelt werden. Diese Vorgänge erfolgen bei aller Sicherheit,
da alle Behälter und Leitungen, die bestrahlte Ablagerungen enthalten, mit einer Panzerung umgeben sind.
Die die bestrahlte Ablagerung enthaltende Filtrierkammer 3 muss auch in einem gepanzerten Behälter aufbewahrt werden. Hierzu
wird ein "Abfallbehälter" bekannter Bauart verwendet, der
innerhalb eines ebenfalls bekannten Transportbehälters 4 angeordnet
ist.
Fig. 12 zeigt beispielsweise einen Transportbehälter 4, der
aus einer gepanzerten Wand besteht, die an ihrem Oberteil durch einen verschiebbaren gepanzerten Block 40 und durch einen Deckel
41 geschlossen ist. Innerhalb des Transportbehälters 4 befindet sich ein herkömmlicher Abfallbehälter 7.
Um unter Schutz die Filtrierkammer 3 in den Abfallbehälter einzuführen, wird eine Positionierwiege oder ein Positionierträger
5 verwendet, vgl. Fig. 8 und 9.
Der Positionierträger 5 besteht im wesentlichen aus einem Metallrahmen,
in dem der Transportbehälter 4 angeordnet ist. Dieser Metallrahmen ist auf vier Füsse gebaut, die zur Einhaltung
der waagerechten Lage der Anordnung einstellbar sind. Der Positionierträger enthält ein Unterteil, auf das der durch
Anschläge 51 positionierte Transportbehälter 4 gestellt ist, und enthält vier senkrechte Stützen, die Rollen 53 tragen.
Diese Rollen sind an in der Höhe verstellbaren Haltern 54 um waagerechte Achsen drehbar.
Die Rollen 53 bilden eine Verschiebungsebene für den Ladeschieber 6, der an einem Kupplungsgestell 60 befestigt ist.
Das Kupplungsgestell besteht aus zwei parallelen Profilträgern, die auf den Rollen 53 rollen und durch Querträger 601, 602
miteinander verbunden sind. Der Ladeschieber 6 ist am Kupplungsgestell 60 durch Schrauben 603 befestigt, die durch Öffnungen
des Querträgers 601 hindurchtreten.
Der Ladeschieber 6 ist im einzelnen in Fig. 10 und 11 dargestellt.
Er besteht aus einem mechanisch und durch Schweissen hergestellten Kasten, in den Blei eingegossen ist, das den
biologischen Schutz gewährleistet. In diesem Kasten sind zwei Ladelöcher 61 mit senkrechter Achse ausgebildet. Der Durchmes-
32H132
ser der Ladelöcher ist geringfügig grosser als derjenige der
Filtrierkammer 3. Die Ladelöcher können durch einen abnehmbaren Stopfen 610 verschlossen werden, vgl. Fig. 11.
Innerhalb des Abfallbehälters 7 (Fig. 12) befinden sich vier Hohlräume 71 zur Aufnahme der Filter. Die Hohlräume sind paarweise
beiderseits der senkrechten Symmetrieebene P des Transportbehälters und des Ladeschiebers 6 angeordnet. Die Mittelachse
der öffnungen 61 des Ladeschiebers 6 entspricht derjenigen der Hohlräume 71.
Der Transportbehälter 4 ist in bekannter Weise durch den verschiebbaren
Block 40 verschlossen, der längs Gleitschienen 42 verschiebbar ist, die zur Ebene P und zu den Profilträgern
parallel sind.
Der Abfallbehälter 7 herkömmlicher Bauart ist durch einen Deckel 70 geschlossen, der durch ein im Schnitt in Fig. 11
dargestelltes bekanntes Greifwerkzeug 8 geöffnet und abgenommen werden kann.
Das Greifwerkzeug 8 besteht zum Beispiel aus vier Greifern 80, die kreuzweise am Ende einer Drehachse 81 befestigt sind,
die durch einen abnehmbaren Betätigungsschlüssel 82 betätigt wird und sich in eine Hülse 83 erstreckt. An der Basis dieser
Hülse sind feststehende Arme 84 befestigt, die den Greifern entsprechen und an ihren Enden mit Zentrierstiften versehen .
sind, die in entsprechende Ausnehmungen im Deckel 70 eingreifen können. Dieser Deckel ist mit einer Ringnut versehen, in der
bei Drehung des Betätigungsschlüssels 82 die Greifer 80 eingreifen.
Beim Transport einer entnommenen Probe wird mit dem Aufsetzen des Transportbehälters 4 für den Abfallbehälter 7 auf dem Positionierträger
5 begonnen. Das Greifwerkzeug 8 wird am Ladeschieber 6 befestigt. Da der Betätigungsschlüssel 82 abnehmbar
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ist, wird hierzu die Hülse 83 in die zentrale öffnung 62 des
Ladeschiebers eingeführt, wobei die Greifer 80 und die feststehenden Arme in einen Hohlraum 63 gelangen, der hierzu auf
der Innenseite des Ladeschiebers 6 ausgebildet ist.
Der Ladeschieber 6 ist auf der Seite des Keils mit einer konkaven Fläche 84 versehen, deren Radius demjenigen der Seitenwand des
Blocks 40 entspricht. Ausserdem enthält die Fläche 84 Zentrierstifte 65, die in entsprechende öffnungen am Block 40 eingreifen
können. Auf diese Weise kann der Ladeschieber 6 am Block 40 anliegen, der mit dem Ladeschieber fest verbunden ist mittels
einer Feststellschraube 66, die in einem in der Achse des Kupplungsgestells 60 angeordneten Profilträger angeordnet ist
und an der anderen Seite des Blocks 40 anliegt, und mittels zweier Befestigungsschrauben 604 am Querträger 602.
Dann wird die aus dem Kupplungsgestell 60 und dem Ladeschieber bestehende Anordnung verschoben, die den Block 40 zurückdrückt
und dessen Stelle in der öffnung des Behälters einnimmt. Das Greifwerkzeug 8 gelangt dann über den Deckel 70 des Abfallbehälters.
Die feststehenden Arme 84 werden in die hierzu am Deckel 70 vorgesehenen Ausnehmungen abgesenkt. Mit Hilfe des
Betätigungsschlüssels 82 werden die beweglichen Greifer 80 gedreht, die in die Ringnut des Deckels 70 eingreifen. Man kann
dann die Anordnung innerhalb des Sitzes 63 anheben und den Ladeschieber 6 erneut nach aussen verschieben, wobei der Block.
den Transportbehälter 4 schliesst.
Die aus dem Greifwerkzeug 8 und dem Deckel 70 bestehende Anordnung
ist dann zurückgezogen und die öffnung 62 durch einen Stopfen 620 verschlossen.
Der eine der Stopfen 610 auf der Seite des zu besetzenden Hohlraums
71 ist herausgezogen. Auf dem Ladeschieber 6 wird in der Achse der offenen öffnung 61 der Behälter 31 abgelegt, dessen
innerer Boden mit einem Zentrierring 310 versehen ist, dessen
Durchmesser gleich demjenigen der Öffnung 61 ist.
Der Behälter wird gegebenenfalls am Ladeschieber 6 befestigt/
der wie oben derart verschoben wird, dass er den Block 40 zurückdrückt und ersetzt. Auf Grund der Kontinuität zwischen
dem Ladeschieber 6 und dem Block40 kann der Ladeschieber mehr oder weniger weit verschoben werden und den Behälter
über dem gewählten Hohlraum 71 anordnen. Entsprechend der Stellung des Ladeschiebers kann jede Öffnung 61 zwei auf
derselben Seite der Symmetrieebene des Transportbehälters befindliche Hohlräume bedienen.
Wenn der Behälter 31 über dem Hohlraum 71 plaziert ist, wird der untere Schieber 32 geöffnet und fällt die die
entnommene Ablagerung entnommene Filtrierkammer 3 in den Hohlraum.
Man kann dann den Ladeschieber 6 erneut nach aussen ziehen, einen neuen Behälter 31' auf der einen oder anderen Seite
der Symmetrieebene anbringen und den Ladeschieber 6 über den Transportbehälter 4 derart zurückdrücken, dass der
Behälter 31'für den Transport der Filtrierkammer mit dem neuen Hohlraum zusammenfällt.
Wenn die vier Hohlräume gefüllt werden bei Anwendung derselben Vorgänge in der umgekehrten Reihenfolge,wird erneut
der Deckel 7 0 des Abfallbehälters im Sitz 63 des Ladeschiebers
6 befestigt, über den Abfallbehälter zurückgeführt und somit auf diesen zurückgesetzt.
Der Block 40 wird dann auf den Transportbehälter 4 zurückgesetzt, wobei der Deckel 41 geschlossen wird.
Somit ist ersichtlich, dass durch eine einfache Vorrichtung, von der wenigstens gewisse Betriebsphasen leicht fernsteuer-
bar oder automatisierbar sind, bestrahlte Ablagerungen an
den Brennstäben entnommen wurden, wobei diese Ablagerungen bis zu einem Abfallbehälter geleitet und in jedem Augenblick
innerhalb einer Schutzpanzerung gehalten wurden.
Die Erfindung findet allgemeien Anwendung bei.jedem Vorgang
des Abkratzens, Entnehmens, Filtrierens und Konditionierens
von bestahlten Ablagerungen an rohrförmigen Elementen mit senkrechter Achse eines flüssigkeitsgekühlten Reaktors.
Claims (9)
- AnsprücheVerfahren zum Entnehmen von Ablagerungen an den in einem Becken eingesetzten Brennstäben eines Reaktors durch Abkratzen der Brennelemente mittels eines ferngesteuerten und in das Becken eindringenden Kratzorgans, gekennzeichnet- durch Ansaugen einer abgekratzten Probe zusammen mit einer gewissen Flüssigkeitsmenge bis zu einem Zwischenbehälter,- durch Leiten der entnommenen Flüssigkeit zusammen mit der Probe in eine abnehmbare und die Probe zurückhaltende Filterkammer, wobei die Flüssigkeit in einen Pufferbehälter geleitet wird, und- durch Einsetzen der Filtrierkanmer in einen Speicherbehälter,- wobei alle Vorgänge unter dem Schutz von gepanzerten Wänden ausgeführt werden.310-(81/33)
- 2. Vorrichtung zum Entnehmen von Ablagerungen an den in einem Becken eingesetzten Brennstäben eines Reaktors durch Abkratzen der Brennelemente mittels eines ferngesteuerten und in das Becken eindringenden Kratzorgans, gekennzeichnet- durch einen Zwischenbehälter (20) und einen Pufferbehälter (21), die jeweils über eine mit einem Ventil (233; 211) versehene Leitung (203; 210) gesondert mit einer Saugpumpe (22) verbunden sind,- wobei eine Leitung (17) zum Ansaugen der abgekratzten Probe an einem Ende in Nähe des Kratzorgans (1) und am anderen Ende in den Zwischenbehälter (20) mündet, und- wobei eine Filtrierkaitimer (3) an einem Ende über eine Ablassleitung (38) mit dem Unterteil des Zwischenbehälters (20) und am anderen Ende über eine Leitung (36) zur Entleerung der filtrierten Flüssigkeit mit dem Pufferbehälter (21) verbunden ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet- durch einen Transportbehälter (31) für entnommene Proben und- durch eine Einrichtung (30) zur Verschiebung der Filtrierkammer (3) zwischen einer Entnahmestellung, in der die Filtrierkammer (3) am Zwischenbehälter (20) und am Pufferbehälter (21) abnehmbar befestigt ist, und einer Stellung zur Einführung der Filtrierkammer (3) in den Speicherbehälter (4) . - 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,- dass der Zwischenbehälter (20) in erhöhter Stellung angeordnet ist,- dass die Filtrierkammer (3) auf einem verschiebbaren Tragwagen (30) angeordnet ist, der in der Entnahmestellung unter den Zwischenbehälter (20) verschiebbar ist, und- dass die Filtrierkammer (3) mit. dem Zwischenbehälter (20) und dem Pufferbehälter (21) über biegsame Leitungen (38, 36) verbunden ist, die abnehmbaren und dichten Befestigungseinrichtungen versehen sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,- dass der Zwischenbehälter (20) und die Filtrierkammer (3) jeweils in einen gepanzerten Behälter (24; 31) eingesetzt sind, wobei der Behälter (31) der Filtrierkammer (3) aus einer die Filtrierkammer (3) umgebenden Seitenwand und aus zwei abnehmbaren Verschlusswänden (32, 33) für die Ober- und Unterseite besteht,- dass in der Entnahmestellung und nach dem Abnehmen der Verschlusswand (33) die Oberseite (311) von der Unterseite (25) des Behälters (24) durch einen Raum getrennt ist, der zur Abzweigung der Ablassleitung (38) des Zwischenbehälters (20) ausreicht, und- dass eine zylindrische gepanzerte abnehmbare Wand (39) im Raum um die Ablassleitung (38) angeordnet ist. - 6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,- dass der Speicherbehälter (4) zur Speicherung der Proben an seinem Oberteil durch einen gepanzerten waagerecht verschiebbaren Block (40) geschlossen und auf einem mit einem Ladeschieber (6) versehenen Träger (5) angeordnet ist,- dass der Ladeschieber (6) in der Ebene des Blocks (40) verschiebbar ist und den Block (40) durch Verschieben zurückdrücken und über dem Speicherbehälter (4) auswechseln kann, und- dass der Ladeschieber (6) wenigstens eine den Durchtritt der Filtrierkammer (3) dienende Öffnung aufweist, die durch einen abnehmbaren Stopfen (610) geschlossen ist und in deren Achse der Behälter (31) der Filtrierkammer (3)nach der Abnahme des Stopfens (610) abgelegt werden kann. - 7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,- dass der Speicherbehälter (4) für die Filtrierkammern vier Sitze (71) aufweist, die paarweise beiderseits der senkrechten Symmetrieebene P des Blocks (40) parallel zu dessen Verschiebung angeordnet sind, und- dass der Ladeschieber (6) mit zwei öffnungen (61) versehen ist, die beiderseits der Symmetrieebene (P) angeordnet sind und durch Verschieben des Ladeschiebers aufeinanderfolgend jeweils über den einen oder anderen auf derselben Seite der Symmetrieebene (P) befindlichen Sitze sich anordnen können. - 8. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,- dass das Kratzorgan (1) eine Klinge (15) aufweist, deren konkave Form dem Querschnitt der Brennelemente entspricht und die am Ende eines waagerechten Arms (16) befestigt ist, der mit einem am unteren Ende eines senkrechten Arms (12) angeordneten Träger (11) verbunden ist, wobei die Verbindung über eine Drückeinrichtung (161-165) erfolgt, die den Arm (16) gegen ein Brennelement (C) waagerecht drückt - - 9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,- dass die Drückeinrichtung (161-165) zwei parallele Glieder (161,162) aufweist, die am Träger (11) und am Arm (16) angelenkt sind, wobei die Anordnung ein verformbares Parallelogramm bildet,- dass am Ende eines mit einem (162) der Glieder (161, 162) verbundenen Arms (164) eine Masse (165) aufgehängt ist zur Steuerung der Drehung dieses Arms (164) zur Seite des Brennelements (C), und32H132— 5 —- dass die Bewegung des ersteren Arms (16) durch Anschläge begrenzt ist.1O. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 8,
dadurch gekennzeichnet,- dass die Klinge (15) eine nach oben offene Schale bildet, deren Boden mit einer Öffnung versehen ist, die am Ende der Leitung (17) zum Ansaugen der entnommenen Probe mündet,
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