DE168507C - - Google Patents

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Description

- M 168507 KLASSE 13 δ.
Die Erfindung betrifft einen Kesselspeisewasserreiniger zum Ausscheiden der organischen Kalksalze aus dem Speisewasser mittels Dampfes, bevor es in den Dampfkessel eingeführt wird. Der Erfindungsgegenstand ist dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der in bekannter Weise durchlöcherten Wasserzuführungsröhre ein nach innen zu U-förmigen Schenkeln umgebogenes zylindrisches
ίο Führungsblech mit Durchbrechungen für den unterhalb des Bleches eintretenden Dampf angeordnet ist und das Wasser durch eine innerhalb der Schenkel des Führungsbleches angeordnete Röhre abfließt.
Fig. ι zeigt die neue Vorrichtung · im Längsschnitt und Fig. 2 im Querschnitt; Fig. 3 zeigt den vorderen Verschlußdeckel derselben und Fig. 4 den Querschnitt einer geschlitzten Speiseröhre, während Fig. 5 eine Abänderung des inneren Führungsbleches darstellt.
Der Speisewasserreiniger besteht aus einem zylindrischen Behälter 1 mit zwei abnehmbaren Verschlußdeckeln 2, 2. Im Inneren des Zylinders 1 befindet sich ein, wie in Fig. 2 dargestellt, nach innen zu U-förmigen Schenkeln umgebogenes, von einem Ende zum anderen reichendes Führungsblech 3, dessen Enden auf Ansätzen 4 ruhen und mittels geeigneter Zwischenlagen .5 wasserdicht abge-. schlossen sind.
Das vorgewärmte oder nicht vorgewärmte Speisewasser tritt durch die Zuführungsröhre 6 ein, welche zweckmäßig durchlöchert oder in der Längsrichtung geschlitzt ist (Fig. 4). Um einen gleichmäßigen Wasserdruck von einem Ende der Röhre zum anderen zu erreichen, gibt man den Löchern einen zum geschlossenen Ende der Röhre hin gleichmäßig wachsenden Durchmesser oder einen in derselben Richtung hin abnehmenden Abstand. Bei der geschlitzten Röhre macht man die Öffnung des Schlitzes gegen das geschlossene Ende der Röhre hin gleichmäßig größer. Das hintere Ende der Röhre 6 wird durch eine abnehmbare Platte 7 verschlossen, welche die Besichtigung und Reinigung der Röhre zu jeder Zeit gestattet. Wenn die im Speisewasser enthaltenen Stoffe nicht anhaftend, sondern schlammig sind, so erhält die Vorrichtung eine durchlöcherte Wasserzuführungsröhre; wenn dagegen die im Wasser enthaltenen Stoffe anhaftend und kristallinisch sind und das Verstopfen der Löcher herbeiführen können, so verwendet man am besten eine geschlitzte Zuführungsröhre, welche nach Bedürfnis mittels eines Schabers oder Kratzeisens gereinigt werden kann.
Durch den vorderen Verschlußdeckel 2 geht ein Rohrstutzen 8, welcher mittels einer nicht dargestellten Leitungsröhre an den Kessel angeschlossen ist und zum Einführen des frischen Dampfes in den Speisewasserreiniger dient. Der in die Vorrichtung eingelassene Kesseldampf verbreitet sich in ihrem Inneren, bis der Speisewasserreiniger unter gleichem Druck mit dem Dampferzeuger steht. Der vordere Verschlußdeckel 2 trägt außerdem zwei Rohrstutzen 9, 9, welche miteinander
vereinigt an eine unter dem Kesselwasserstande einmündende Röhre angeschlossen sind. Das durch die Zuführungsröhre 6 eingeführte Speisewasser fließt in dünner Schicht über das Führungsblech 3 und ist gezwungen, in der Richtung der in Fig. 2 gezeichneten Pfeile an den Seiten des Bleches abzufließen, in der Mittelachse wieder bis zur Linie a-a aufzusteigen, über die Kanten 10 zU fließen und unter den Leisten io1 hindurch bis zur Linie b-b wieder aufzusteigen, wo die beiden Auslaßstutzen 9, 9 angeordnet sind, durch welche das gereinigte Speisewasser vermöge des Druckgleichgewichtes unter seinem Eigengewicht in den Kessel gelangt, da der Speisewasserreiniger über dem Kessel Wasserstande angeordnet ist.
Da das Speisewasser langsam ohne Saugoder Druckwirkung und daher ohne jegliche Wirbelung umläuft, so werden alle im Speisewasser enthaltenen, den Kesselstein bildenden Stoffe bei 11, 11, 11 niedergeschlagen, von wo sie durch die durchlöcherten oder geschlitzten Röhren 12 auch während des Betriebes durch Öffnen der Ventile 13 ausgetrieben werden können.
Um das Verbreiten des Wasserdampfes im Inneren des Reinigers zu erleichtern, ist das Führungsblech 3 an geeigneten Stellen 14 durchbrochen oder durchlöchert (Fig. 2).
Bei größeren Vorrichtungen, oder wenn das Speisewasser sehr salzhaltig ist, kann das Führungsblech 3 mit Längsrinnen 15 oder dergl. (Fig. 5) ausgestattet sein, welche das Speisewasser teilweise zurückhalten und die Berührungsfläche der Vorrichtung wesentlich vergrößern.
Um den Speisewasserreiniger vollkommen betriebsfähig zu machen, ist es unentbehrlich, daß die oberen Längskanten des äußeren Mantels 1 und des Bleches 3 sowie die inneren Kanten 10 genau wagerecht liegen. Um die genaue Aufstellung der Teile zu erleichtern, sind die beiden Enden des Führungsbleches 3 mit vier Stellschrauben 16 mit Mutter und Gegenmutter ausgestattet, deren Enden sich auf die innere Wand des Mantels stützen.
Der beschriebene Speisewasserreiniger bietet unter anderem den Vorteil, daß seine Aufstellung bei bestehenden Anlagen keine bauliehe Abänderung bedingt. Der Reiniger kann nach Abnehmen eines der beiden Verschlußdeckel 2, 2 leicht und bequem besichtigt und gereinigt werden.
Da wo das Speisewasser außerordentlich kalkhaltig ist, verwendet man am besten zwei zweckmäßig miteinander verbundene Vorrichtungen, so daß während der Reinigung der einen Vorrichtung die zweite zur Speisung des Kessels dienen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Reinigung von Kesselspeisewasser mittels Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der in bekannter Weise durchlöcherten Wasserzuführungsröhre (6) ein nach innen zu U-förmigen Schenkeln umgebogenes zylindrisches Führungsblech (3) mit Durchbrechungen (14) für den unterhalb des Bleches eintretenden Dampf angeordnet ist, wobei der Auslaß (9) des Wassers innerhalb der Schenkel des Führungsbleches sich befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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