DE49031C - Apparat zum Entfetten von Wolle und anderen Textilmaterialien, Oelsamen etc - Google Patents

Apparat zum Entfetten von Wolle und anderen Textilmaterialien, Oelsamen etc

Info

Publication number
DE49031C
DE49031C DENDAT49031D DE49031DA DE49031C DE 49031 C DE49031 C DE 49031C DE NDAT49031 D DENDAT49031 D DE NDAT49031D DE 49031D A DE49031D A DE 49031DA DE 49031 C DE49031 C DE 49031C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solvent
water
wool
macerator
textile materials
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49031D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. singer und M. W. jüdell in London, Gresham House, Old Broad Street
Publication of DE49031C publication Critical patent/DE49031C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 23: Fettindustrie.
Im Haupt-Patent wird ein Apparat und an Hand desselben ein zugehöriges Verfahren zur Reinigung von Wolle und ähnlichen Stoffen und zur Entfernung von fettigen Substanzen und anderen Unreinigkeiten aus denselben beschrieben. Hierbei wird die Wolle in einem Fliefs oder in einer dünnen Schicht vermittelst Riemen oder endloser Bänder zuerst durch eine Anzahl Abtheilungen geführt, welche Schwefelkohlenstoff oder ein anderes passendes Lösungsmittel für Fettsubstanzen enthalten, und sodann durch mehrere Abtheilungen, in welchen sich Wasser zur Auflösung der alkalischen Salze befindet, worauf die Wolle schliefslich getrocknet wird. Das Lösungsmittel erhält man hierbei aus der Wolle und aus dem bei dem Verfahren abgelagerten Schlamm oder Bodensatz durch Abdestillireii wieder, zurück.
Bei der vorliegenden Erfindung ist eine selbsttätige Einrichtung zum Speisen des im Haupt-Patent gekennzeichneten Apparates gleichzeitig mit dem Lösungsmittel und mit Wasser hinzugefügt, ferner eine modificirte Einrichtung des Trockenapparates und schliefslich die Construction des Ofens oder Trockenapparates zum Trocknen des Bodensatzes und zur Wiedergewinnung des Lösungsmittels aus dem schlammigen Wasser, welches aus den Zellen entnommen wird.
Bei dem Speisen des Apparates mit Lösungsmitteln und mit Wasser, wobei das Wasser nur in die Wasserabtheilungen und das Lösungsmittel nur in die für letzteres bestimmten Abtheilungen fliefsen soll, wird der Unterschied in der specifischen Schwere der beiden Flüssigkeiten in der folgenden Weise benutzt: Beide Flüssigkeiten werden in einen einzigen Behälter eingelassen, in welchem sich ein Schwimmer befindet, welcher derartig adjustirt ist, dafs er sich stets in einer Lage erhält, welche der durch den Unterschied der specifischen Schwere der Flüssigkeiten bestimmten Grenzlinie entspricht oder in der Nähe derselben sich befindet. Je nachdem der Schwimmer steigt oder sinkt, öffnet oder schliefst er das eine oder das andere Ventil und gestattet oder verhindert so das Zufliefsen der Flüssigkeiten in ihre betreffenden Abtheilungen.
Um die Wolle zu trocknen, nachdem sie nach einander durch die mit dem Lösungsmittel und die mit dem Wasser gefüllten Abtheilungen gegangen ist, wird sie im Zickzack zwischen einer Anzahl mit Dampf geheizter Walzen und schliefslich zwischen zwei Druckwalzen hindurchgeführt, welche am Austrittsende des endlosen Bandes, welches das zu behandelnde Material trägt, aus der Trockenkammer angeordnet sind. An dem Austrittsende der Dämpfe aus der Trockenkammer wird auch eine Einrichtung behufs Einleitung eines Dampfstrahles angebracht, welcher als Ejector dient und die in der Trockenkammer sich entwickelnden Dämpfe oder Dünste in eine abgekühlte Schnecke einführt, in welcher,die-
selben condensirt werden. In ähnlicher Weise werden mit diesem Dampfstrahl oder mit einer ähnlichen Einrichtung die Dämpfe aus den Abtheilungen, welche das Lösungsmittel enthalten, abgezogen und ebenfalls alsdann condensirt.
Der zur Abdampfung des Lösungsmittels aus dem Schlamm oder Bodensatz, welcher in den Zellen erhalten wird, benutzte Ofen oder Trockenapparat besteht aus einem von einem Dampfmantel umgebenen Cylinder, innerhalb dessen eine Schnecke rotirt, deren Achse rohrförmig gestaltet und mit Dampf angefüllt ist.
Der Schlamm wird hierbei in das eine Ende des Cylinders eingeführt und durch die Bewegung der Schnecke weiter befördert, wobei derselbe sowohl von der Schnecke als auch von der Cylinderwandung aus erhitzt wird und am entgegengesetzten Ende wieder herauskommt. Von der oberen Seite des Cylinders führt ein Rohr nach dem Condensator, und in dieses Rohr wird ein Dampfstrahl eingeleitet, welcher, als Ejector dienend, die aus dem Schlamm bei seiner Beförderung durch den Cylinder sich entwickelnden Dünste absaugen soll.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist ein Längsschnitt durch den Macerator, welcher im Haupt-Patent in seiner Hauptanordnung beschrieben ist und einen Theil der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Neuerungen mit enthält.
Statt nämlich, wie früher, nur zwei der Zellen an demjenigen Ende des Apparates, an welchem die Wolle herauskommt, mit Wasser zu füllen, kann auch eine gröfsere Anzahl dieser Zellen (und zwar in der Regel nicht weniger als vier) mit Wasser gefüllt werden, um die Wolle desto gründlicher von den lösbaren Salzen zu reinigen. Am Ende der Zellen wird eine Vorrichtung zum selbstthätigen Speisen des. Apparates mit dem Lösungsmittel und gleichzeitig mit Wasser angebracht, so dafs diese Flüssigkeiten immer auf dem erforderlichen Niveau gehalten werden.
Dieser Speiseapparat besteht aus einem Behälter A mit einem Zuführungsrohr B für die . gemeinsame Zuleitung beider Flüssigkeiten. In dem Behälter A, in welchem die durch B gemeinsam zugeführten Flüssigkeiten sich nach ihren verschiedenen specifischen Gewichten trennen, befindet sich ein Schwimmer C, dessen Gewicht in der Weise adjustirt ist, dafs er auf dem Schwefelkohlenstoff schwimmt, im Wasser dagegen einsinkt. Wenn also der Behälter beide Flüssigkeiten enthält, so wird sich der Schwimmer C an der Grenze zwischen den Flüssigkeiten halten. Die den Schwimmer tragende Stange. 5 ist mit den Hebeln ρ und E verbunden, welch letztere wieder mit den auf den Mündungen der Ablafsröhren F und G sitzenden Ventilen in Verbindung stehen. Das Ablafsrohr F führt zu den Wasserzellen des Macerators, während das Rohr G zu der ersten derjenigen Zellen hinführt, welche mit dem Lösungsmittel gespeist werden sollen. Die letzte der das Lösungsmittel enthaltenden Zellen besitzt ein Ueberlaufrohr H, durch welches die Höhe der Flüssigkeit in diesen Zellen bestimmt wird. Enthält der Behälter A mehr Wasser und weniger von dem Lösungsmittel, als der Normalzustand erfordert, so sinkt der Schwimmer C, öffnet dadurch das Wasserablafsrohr F und schliefst das Auslafsrohr G. Ist andererseits zu viel Lösungsmittel im Behälter A, so steigt der Schwimmer C, schliefst das Ablafsrohr F und öffnet das Rohr G, so dafs das Lösungsmittel in den Macerator bezw. in die einzelnen Zellen desselben abfliefst.
Zum Trocknen wird die Wolle, nachdem sie aus den Zellen des Macerators gekommen ist, in die Trockenkammer hinauf befördert und durch die letztere auf einem langen Wege im Zickzack hindurchgeleitet, wie dies auch im Macerator der Fall ist; hierbei wird sie zwischen durch Dampf erhitzten Walzen K und schliefslich auch zwischen zwei Druckwalzen i^1 hindurchgeführt.
Um die in der Trockenkammer sich entwickelnden Dämpfe oder Dünste nicht aus demselben Ausgang, wo die Walzen K1 sich befinden und wo die behandelte Wolle austritt, entweichen lassen zu müssen, wird an dem anderen Ende des Trockenapparates ein Dampfeinlafsrohr L angebracht, durch welches ein Dampfstrahl eingeführt wird, welcher als Injector dient und die Dünste in den Condensator absaugt.
In der Scheidewand J2 zwischen dem Macerator und dem Trockenapparat wird auch ein Ventil angebracht, welches geöffnet werden kann, um die in dem Macerator sich entwickelnden Dünste zusammen mit denen aus der Trockenkammer nach dem Condensator abzusaugen.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Ofen oder Trockenapparat, welcher zur Trocknung des den Zellen des Macerators entnommenen Schlammes oder Bodensatzes benutzt wird. Innerhalb eines von einem Dampfmantel umgebenen Cylinders M befindet, sich eine drehbare Schnecke N, deren Achse röhrenförmig, also hohl gestaltet ist und mit; Dampf angefüllt wird. Der Schlamm oder Bodensatz wird bei O eingeführt und durch die rotirende Bewegung der Schnecke N im Cylinder hinäbbefördert. Während er hierbei hin- und hergeworfen wird, ist er gleichzeitig der aus dem Cylindermantel und der Schneckenachse ausströmenden Wärme ausgesetzt, so dafs er
schliefslich getrocknet bei P austritt. Die aus dem Schlamm sich entwickelnden Dämpfe oder Dünste werden durch ein Rohr Q nach dem Condensator abgeführt, wobei zur Beschleunigung ihrer Abführung ein durch das Rohr R zugeleiteter Dampfstrahl benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei dem unter No. 46015 geschützten Apparat zum Entfetten von Wolle und anderen Textiknaterialien, Oelsamen etc. die Anordnung einer Vorrichtung zum Speisen des aus einer Batterie unter einander zusammenhängender Zellen bestehenden Macerators mit Wasser und mit dem Lösungsmittel, welche gekennzeichnet ist durch die Combination eines Behälters A mit einem innerhalb desselben angeordneten und derart justirten Schwimmer G, dafs derselbe auf dem .Lösungsmittel schwimmen, im Wasser dagegen niedersinken mufs, wodurch derselbe durch die Verbindung mit den Hebeln D und E und den die zugehörigen Abflufsröhren F und G für das Wasser bezw. das Lösungsmittel abschliefsenden Ventilen den Zuflufs dieser. Flüssigkeiten zu dem Macerator regulirt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT49031D Apparat zum Entfetten von Wolle und anderen Textilmaterialien, Oelsamen etc Expired - Lifetime DE49031C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE49031C true DE49031C (de)

Family

ID=323978

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT49031D Expired - Lifetime DE49031C (de) Apparat zum Entfetten von Wolle und anderen Textilmaterialien, Oelsamen etc

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE49031C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2412559A1 (de) Verfahren zum abtrennen von oel aus abwaessern
DE49031C (de) Apparat zum Entfetten von Wolle und anderen Textilmaterialien, Oelsamen etc
DE2342064A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entfettung von wolle
DE1444321A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Behandeln einer Speisefluessigkeit
DE2335725A1 (de) Verfahren zur entfernung von brennstoffasche aus abscheidersystemen
DE60013484T2 (de) Verfahren zur reinigung von objekten durch eine erwärmte flüssigkeit und anlage zur durchführung dieses verfahrens
DE2115589C3 (de) Verfahren zur Trennung von Emulsionen und Verwendung eines Dfinnschichtverdampfers hierzu
DE68909299T2 (de) Vorrichtung zum Extrahieren des Lösungsmittels aus Mischungen mit Ölen, Fetten und Schmutz für Trockenreinigungsmaschinen.
DE212623C (de)
DE586163C (de) Einrichtung zum Reinhalten von Waermeaustauschflaechen, insbesondere zum Verdampfen von Speisewasser
DE349080C (de) Extraktionsanlage
DE3877945T2 (de) Vorrichtung zur zerstoerung einer prozessfluessigkeit, insbesondere prozessfluessigkeiten von photographischen labors.
DE55052C (de) Apparat zum Extrahiren von Fetten und anderen Stoffen durch flüchtige Lösungsmittel
DE945755C (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Verloesen von natuerlich vorkommenden Salzen, insbesondere Kaliumchloridmineralien
DE1444322C (de) Verfahren zum Remhalten der Heizflache von Warmeaustauschrohren in einem mehrstu figen Kompressionsverdampfer für inkrustie rende Flüssigkeiten
DE308728C (de)
DE168507C (de)
DE129737C (de)
DE119134C (de)
DE53500C (de) Verfahren zur Gewinnung von Glycerin aus Seifen - Unterlaugen
DE259405C (de)
DE237497C (de)
DE187728C (de)
DE79142C (de) Verfahren und Einrichtung zum Entfetten von Wolle
AT44377B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entschweißen von Wolle.