DE2208591C3 - Vorrichtung zum Ausscheiden von flüchtigen Lösungsmitteln aus der Abluft einer Trockenreinigungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Ausscheiden von flüchtigen Lösungsmitteln aus der Abluft einer TrockenreinigungsmaschineInfo
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- D06B9/00—Solvent-treatment of textile materials
- D06B9/06—Solvent-treatment of textile materials with recovery of the solvent
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Description
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Behälter (10, 20, 30) in
einem gemeinsamen Schutzbehälter untergebracht sind, wobei die Behälter (10, 30) der ersten und
dritten Stufe nebeneinander stehen und der Behälter (20) der zweiten Stufe auf diesen beiden Behältern
(10,30) angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausscheiden von flüchtigen Lösungsmitteln aus der Abluft
einer Trockenreinigungsmaschine, bei der ein im wesentlichen geschlossener Behälter mit einer Wasservorlage
vorgesehen ist, in welche ein mit dem Abluftausgang der Trockenreinigungsmaschine in Verbindung
stehendes Einlaßrohr von oben eintaucht, bei der die Abluft über ein Aktivkohlefilter und ein
Auslaßrohr nach oben aus dem Behälter in die Atmosphäre führbar ist und bei der Einrichtungen zum
Ausblasen der Abluft aus der Trockenreinigungsmaschine vorgesehen sind.
Diese aus dem DE-Gm 70 00 832 bekannte Vorrichtung gewährleistet, daß bereits vor dem Aktivkohlefilter
der wesentliche Teil der von der Abluft mitgeführten LoMingsmittcldämpfc im Wasserabscheider der Reinigungsmaschine
aus der Abluft ausgeschieden worden ist, so daß nurmehr geringe Lösungsmittelmengen das
Aktivkohlefilter erreichen und dieses deshalb nur in beträchtlichen Zeitabständen ausgewechselt bzw. regeneriert
werden muß. In der Abluftleitung der Trockenreinigungsmaschine und in der zum Aktivkohlefilter
führenden Leitung sind bei dieser bekannten Vorrichtung jeweils Exhauster vorgesehen, um den Gegendruck
der Wasservorlage zu überwinden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun, Vorrichtungen dieser Art in der Weise zu verbessern, daß die
das Aktivkohlefilter erreichende Abluft im wesentlichen überhaupt keine Lösungsmitteldämpfe mehr mit sich
führt, so daß das Aktivkohlefilter nur noch die Funktion
is einer zusätzlichen Sicherheitsmaßnahme darstellt und
es genügt, wenn das Aktivkohlefilter etwa im Rahmen einer Generalinspektion der Gesamtanlage ausgewechselt
oder regeneriert wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß drei Behälter vorgesehen sind, wobei
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß drei Behälter vorgesehen sind, wobei
a) das Einlaßrohr des ersten Behälters mit dem Abluftausgang der Trockenreinigungsmaschine in
Verbindung steht;
b) das Einlaßrohr des zweiten und dritten Behälters über ein Verbindungsrohr mit dem Auslaßrohr des
jeweils vorhergehenden Behälters verbunden ist;
c) im ersten Behälter zwischen Oberfläche der Wasservorlage und Auslaßöffnung des Auslaßrohres
eine Kiesschicht vorgesehen ist;
d) im dritten Behälter unmittelbar oberhalb der Wasservorlage eine Aktivkohleschicht angeordnet
ist, oberhalb welcher ein Auslaßrohr in die Atmosphäre führt; und
e) in jedem Behälter innerhalb der Wasservorlage eine Heizung vorgesehen ist.
Durch die besondere Hintereinanderschaltung der drei Wasservorlagen (Wasserschichten) mit der Möglichkeit,
mittels der Heizungen die Lösungsmittelausscheidung verstärkende Druckerhohttigen herbeizuführen,
wird eine nahezu restlose Ausscheidung der Lösungsmitteldämpfe erreicht
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind alle Behälter in einem gemeinsamen
Schutzbehälter untergebracht, wobei die Behälter der ersten und dritten Stufe nebeneinander stehen und der
Behälter der zweiten Stufe auf diesen beiden Behältern angeordnet ist. Damit wird eine äußerst kompakte und
raumsparende Bauweise der Vorrichtung erreicht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die
Figur einen Querschnitt durch das Schema einer erfindungsgemäßen Anlage.
wesentlichen aus drei Behältern 10, 20 und 30. Diese
zueinander angeordnet. Dabei können zwei Behälter 10, 30 nebeneinander stehen und den unteren Teil bilden,
während der dritte Behälter 20 auf den anderen beiden
spielt für die Wirkungsweise der Vorrichtung keine besondere Rolle, so daß auch jede andere Anordnung
zueinander möglich ist, wenn nur die räumlichen
nigungsmaschine berücksichtigt sind.
Jeder der Behälter 10, 20, 30 ist im wesentlichen abgeschlossen und besitzt eine Einlaßöffnung U, 21
bzw. 31 sowie eine Auslaßöffnung 12, 22 bzw. 32.
22 08 59!
Außerdem ist jeder Behälter 10, 20, 30 zum Teil mit Wasser gefüllt und besitzt eine Regqlierungsvorrichtung
15, 25 bzw. 35 für das Konstanthalten des Wasserstandes, Die Bebälter 10 und 30 sind etwa zu 30 bis 40%, der
Behälter 20 ist zu etwa 50% mit Wasser gefüllt. Ferner besitzt jeder Behäler 10,20,30 eine Heizung 17,27 bzw.
37 innerhalb der Wasserschichten 13,23 bzw. 33.
Im Behälter 10 ist oberhalb der Wasserschicht 13 auf
einem geeigneten Rost eine Kiesschicht 16 angebracht,
die zu den Seiten hin den Behälter 10 ausfüllt und unterhalb der AuslaBöffnung 12 endet Im Behälter 30 ist
in gleicher Weise eine Schicht von Aktivkohle 36 angebracht, die oberhalb der Wasserschicht 33 auf
einem geeigneten Rost liegt, den Behälter 30 zur Seite hin ausfüllt und unterhalb der AuslaBöffnung 32 endet
Die einzelnen Behälter 10,20,30 sind durch geeignete
Rohrelemente miteinander verbunden. Die Trockenreinigungsmaschine
1 besitzt einen Abluftausgang 2, der direkt mit dem Einlaßrohr 18 in Verbindung steht Das
Einlaßrohr 18 führt senkrecht nach unten durch die Einlaßöffnung il und durch die Kiesschicht 16 des
ersten Behälters 10 und taucht mit seinem Ende in einer bestimmten Tiefe in die Wasserschicht 13 ein. Von der
Auslaßöffnung 12 des Behälters 10 geht senkrecht nach oben ein Auslaßrohr 28a ab und geht nach einer in etwa
U-förmigen Biegung in das Einlaßrohr 286 über, das durch die Einlaßöffnung 21 des Behälters 20 senkrecht
nach unten führt und in die Wasserschicht 23 mit einer bestimmten Tiefe eintaucht Ähnlich geht von der
Auslaßöffnung 22 senkrecht nach oben das Auslaßrohr 38a ab und geht in einer etwa U-förmigen Biegung in
das Einlaßrohr 38Z> über, das durch die Einlaßöffnung 31
im Behälter 30 senkrecht nach unten führt und in die Wasserschicht 33 bis zu einer bestimmten Tiefe
eintaucht Von der Auslaßöffnung 32 führt ein Auslaßrohr 39 als Kamin für die gereinigte Abluft
senkrecht nach oben.
Im nachfolgenden soll die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung erläutert werden. Von der
Trockenreinigungsmaschine 1 wird durch ein Gebläse in dieser Maschine oder durch einen Exhauster (nicht
gezeigt) die lösungsmittelhaltige Abluft in des Einlaßrohr 18 getrieben. Durch den Flüssigkeitsdruck an dem
in die Wasservorlage eintauchenden Ende des Einlaßrohres 18 wird ein wesentlicher Teil der Lösungsmitteldämpfe
in die Reinigungsmaschine zurückgedrängt und komprimiert. Dort kondensieren diese Lösungsmitteldämpfe
in bekannter Weise und fließen über Wasserabscheider in die Vorrattanks zurück. Dabei werden etwa
70% der in der Abluft vorhandenen Lösungsmittel an die Reinigungsmaschine zurückgegeben.
Die Abluft mit dem restlichen Bestandteil der Lösungsmittel tritt aus dem Einlaßrohr 18 in die
Wasserschicht 13 von etwa 200C und durchdringt von unten nach oben die vorhandene Kiesschicht 16, wobei
alle mitgerissenen, festen Bestandteile, wie Färb-, Schmutz- und Staubpartikelchen aus der Abluft
abgeschieden werden. Die etwas abgekühlte Abluft wird nun durch das Verbindungsrohr 28 in die Wasserschicht
23 des Behälters 20 geführt In dieser Stufe ist das Wasser auf eine Temperatur von etwa 60 bis 80°C
gebracht so daß im Einlaßrohr 286 durch ein Verdampfen der Abluft an der heißeren Wasserschicht
23 eine Druckerhöhung im Verbindungsrohr 28 entsteht ähnlich wie oben im Einlaßrohr 18, wobei
wieder ein hoher Prozentsatz an L-.sungsmittel-Bestandteiien
in den Behälter 10 zurückgetrieben wird und
sich dort im Wasser absetzt Die durch das Einlaßrohr 286 in die Wasservorlage 23 eintretende, erwärmte
Abluft gelangt über das Verbindungsrohr 38 in den Behälter 30, wobei die nur noch geringfügig vorhandenen
Lösungsmittel-Bestandteile teilweise im Einlaßrohr 386 entsprechend der ersten Stufe durch Flüssigkeitsgegendruck
in den Behälter 20 zurückgetrieben werden, während der restliche Teil in die Wassesschicht 33 des
Behälters 30 eintritt welche eine Temperatur von etwa 200C aufweist wo weitere Teile der Lösungsmitteldämpfe
kondensieren.
Die in der Wasservorlage 33 abgekühlte Abluft durchdringt nun von unten nach oben die Schicht der
Aktivkohle 36 und gibt dort — sofern noch vorhanden — die letzten Bestandteile an Lösungsmittel ab. Die
völlig gereinigte Abluft tritt nun durch das Auslaßrohr 39 in die Atmosphäre.
Zur Überwindung der an den Wasservoriagen entstehenden Gegendrücke können in bekannter Weise
Exhauster in wenigstens einem der Verbindungsrohre 28, 38 bzw. im Auslaßrohr 39 eingesetzt werden.
Außerdem kann zur Vermeidung einer eventuell vorzeitig auftretenden Abkühlung der Abluft in den
Verbindungsrohren 28, 38 eine Heizvorrichtung 24, 34 vorgesehen sein.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Ausscheiden von flüchtigen Lösungsmitteln aus der Abluft einer Trockenreinigungsmaschine,
bei der ein im wesentlichen geschlossener Behälter mit einer Wasservorlage vorgesehen ist, in welche ein mit dem Abluftausgang
der Trockenreinigungsmaschine in Verbindung stehendes Einlaßrohr von oben eintaucht, bei der die
Abluft über ein Aktivkohlefilter und ein Auslaßrohr nach oben aus dem Behälter in die Atmosphäre
führbar ist, und bei der Einrichtungen zum Ausblasen der Abluft aus der Trockenreinigungsmaschine
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (10,20,30) vorgesehen sind, wobei
a) das Einlaßrohr (18) des ersten Behälters (10) mit dem Abluftausgang (2) der Trockenreinigungsmaschine
(1) in Verbindung steht;
b) das Eisi'icßrohr (286, 386) des zweiten und
dritten Behälters (20,30) über ein Verbindungsrohr (28,38) mit dem Auslaßrohr (28a, 3Sa) des
jeweils vorhergehenden Behälters (10, 20) verbunden ist;
c) im ersten Behälter (10) zwischen Oberfläche der Wasservorlage (13) und Auslaßöffnung (12) des
Auslaßrohres (28a) eine Kiesschicht (16) vorgesehen ist;
d) im dritten Behälter (30) unmittelbar oberhalb der Wasservorlage (33) eine Aktivkohleschicht
(36) angeordnet ist, oberhalb welcher ein Auslaßrohr (39) in die Atmosphäre führt; und
e) in jedem Behälter (10, 20, 30) innerhalb der Wasservorlage (13,23,33) eine Heizung (17,27,
37) vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßrohr (18) in den ersten
Behälter (10) in der Nähe des Behälters (10) einen kleineren Durchmesser aufweist als in der Nähe des
Abluftausgangs (2) der Trockenreinigungsmaschine
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2208591A DE2208591C3 (de) | 1972-02-23 | 1972-02-23 | Vorrichtung zum Ausscheiden von flüchtigen Lösungsmitteln aus der Abluft einer Trockenreinigungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2208591A DE2208591C3 (de) | 1972-02-23 | 1972-02-23 | Vorrichtung zum Ausscheiden von flüchtigen Lösungsmitteln aus der Abluft einer Trockenreinigungsmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2208591A1 DE2208591A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2208591B2 DE2208591B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2208591C3 true DE2208591C3 (de) | 1979-10-04 |
Family
ID=5836864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2208591A Expired DE2208591C3 (de) | 1972-02-23 | 1972-02-23 | Vorrichtung zum Ausscheiden von flüchtigen Lösungsmitteln aus der Abluft einer Trockenreinigungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2208591C3 (de) |
-
1972
- 1972-02-23 DE DE2208591A patent/DE2208591C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2208591A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2208591B2 (de) | 1979-02-22 |
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