DD220074B1 - Vorrichtung zur entleerung von abscheideranlagen, insbesondere von fetten und absetzbaren schwebstoffen - Google Patents

Vorrichtung zur entleerung von abscheideranlagen, insbesondere von fetten und absetzbaren schwebstoffen

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DD220074B1
DD220074B1 DD25461583A DD25461583A DD220074B1 DD 220074 B1 DD220074 B1 DD 220074B1 DD 25461583 A DD25461583 A DD 25461583A DD 25461583 A DD25461583 A DD 25461583A DD 220074 B1 DD220074 B1 DD 220074B1
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screw conveyor
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Inventor
Klaus Roesch
Peter Schieke
Original Assignee
Klaus Roesch
Peter Schieke
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Publication date
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Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine mechanische Entleerung von Abscheideranlagen, insbesondere von Fetten und absetzbaren Schwebstoffen, die aus Kammern bestehen, in denen der Fettschlamm durch Erhöhung des Wasserspiegels erhalten wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bisher wurde die Entleerung des Fettschlammes aus betrieblichen Fettabscheideranlagen manuell mit Hand mit Schöpfkellen vorgenommen und mit hohem körperlichen Aufwand mittels Kübel abtransportiert.
Durch Zentralisierung der Betriebe und Erhöhung der Produktivität hat sich der Anfall des Fettschlammes wesentlich erhöht, so daß die Durchführung der manuellen Arbeit problematisch ist.
In der DE-OS 2837554, der DE-OS 2928701 und in der DE-OS 3124597 sind Vorrichtungen beschrieben, wobei die Unterteilung in Kammern sowohl in der Funktion als Schlammfänger als auch in Auffangbecken und Abscheider erfolgt. Auch die Anordnung eines Fettabräumers unter Verwendung von Führungsschienen und Schlitten mit gemäß DE-OS 2558837 angeordnetem Schieber, der parallel zum Spiegel des Abfallschlammes das Fett mittels einer Platte zusammenschiebt, ist bekannt.
Es ist weiterhin aus der erwähnten DE-OS 3124597 bekannt, daß eine Verbindung von einer zur anderen Kammer durch einen Anschlußstutzen erfolgt.
Die Anordnung einer in einem Gehäuse befindlichen angetriebenen Förderschnecke mit Steigwinkel nach oben ist aus den DE-OS 3122131 und DE-OS 3138674 erkennbar.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt, den erhöhten Anfall von Fettschlamm, insbesondere von Fetten und absetzbaren Schwebstoffen, unter Verringerung des hohen körperlichen Arbeitsaufwandes und unter Anlehnung an bereits bekannte Teillösungen, jedoch mit einem in seiner Gesamtheit verbesserten Grundprinzip in einen Sammelbehälter zu fördern. Gleichzeitig soll durch Senkung der Wasserbestandteile im Fettschlamm eine Qualitätsverbesserung und damit eine Erhöhung des Erlöses erreicht werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung unter Anlehnung an bereits bekannte Teilvorrichtungen zu schaffen, mit der es möglich ist, mit geringem Aufwand von körperlicher Arbeit den in der Fettabscheideranlage angestauten Fettschlamm abzufordern und zwischenzulagern, wobei die Wasseranteile getrennt werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der in der 1. Kammer angeordnete Fettabräumer eine diagonal zur Kammer angebrachte Platte aufweist und die Führungsschienen beiderseitig in Längsrichtung der I.Kammer verlaufen. Die in der
2. Kammer befindliche Förderschnecke endet unterhalb der Öffnung, wobei eine trichterförmige Auffangvorrichtung am Gehäuse der Förderschnecke angebracht ist. Das obere Ende der Förderschnecke mündet in einem Sammelbehälter, der mit Heizleitungen verbunden ist und einen Absaugstutzen aufweist. In der 3. Kammer ist eine Klappe mittels Gestänge gelagert, deren unteres Ende an der Austrittsöffnung anliegt.
Der Fettschlamm wird in bekannter Weise in der I.Kammer der Fettabscheideranlage angestaut. Der Stauprozeß wird in der
3. Kammer durch das Schließen der Klappe eingeleitet. Die Klappe unterbricht somit den Durchfluß des Abwassers. In der
1. Kammer wird durch den Fettabräumer das auf eine bestimmte Höhe angestaute Altfett durch eine Öffnung in die 2. Kammer befördert. Der mit Hilfe des Fettabräumers durch die Öffnung gedrückte Fettschlamm gelangt in die trichterförmige Auffangvorrichtung und mittels der Förderschnecke in den Sammelbehälter. Durch die mit dem Sammelbehälter verbundene Heizleistung wird ein Hartwerden des Altfettes vermieden. Schließlich wird das Altfett mit einem Spezialfahrzeug über den Absaugstutzen entleert.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
FTg. 1: einen Längsschnitt A Fig.2: einen Querschnitt A-B Fig.3: eine Draufsicht B
Die Fettabscheideranlage besteht aus einer Einheit von 3 Kammern 25,26,27. In der 1. Kammer 25 ist ein Fettabräumer 5 angeordnet. Der Fettabräumer 5 besteht aus einer Platte 6, deren oberes Ende einen Schlitten 7 aufweist. Der Schlitten 7 ist an zwei Führungsschienen 8 bewegbar angebracht. Die Führungsschienen 8 verlaufen beiderseitig in Längsrichtung der 1. Kammer 25. i
Zwischen der 1. Kammer 25 und der 2. Kammer 26 ist eine Öffnung 21 in Stauhöhe 28 eingelassen. In der 2. Kammer 26 ist eine angetriebene Förderschnecke 1 mit einem Gehäuse 2 mit Steigwinkel nach oben angebracht. Das untere Ende dieser Förderschnecke 1 liegt unterhalb der Öffnung 21, das obere Ende mündet über einen Einfüllstutzen 29iin einen Sammelbehälter 12. Der Sammelbehälter 12 ist mit Heizleitungen 14 und 15 verbunden und weist an der unteren Seite einen Absaugstutzen 20 auf. Am unteren Ende der Förderschnecke 1 ist eine trichterförmige Auffangvorrichtung 4 unterhalb der Öffnung 21 am Gehäuse 2 der Förderschnecke 1 angebracht. In der 3. Kammer 27 ist eine mit Scharnieren befestigte Klappe 16 angeordnet, deren unteres Ende an der Austrittsöffnung 22 anliegt. Die Klappe 16 ist mit einem Gestänge 30 verbunden, welches aus der 3. Kammer 27 herausragt und gelagert ist. Die Platte 6 des Fettabräumers 5 liegt vorzugsweise nicht quer zur 1. Kammer 25, sondern ist diagonal gelagert. j
Der Fettschlamm wird in der I.Kammer 25 angestaut. Der Stauprozeß wird in der 3.Kammer 27 durch Schließen der Klappe 16 eingeleitet, die den Durchfluß des Abwassers unterbricht und über das Prellblech 19 am Einlaßrohr 17 einen Wirbeleffekt auslöst. In der I.Kammer 25 wird das auf eine bestimmte Stauhöhe 28 angestaute Altfett durch die Öffnung 21 in die 2. Kammer mittels des Fettabräumers 5 befördert. Der Fettabräumer 5 wird von einem zentralen Schaltpunkt aus mit Hilfe eines Getriebemotors 9 über Seilzug 23 bedient. Die 2. Kammer 26 stellt ein geschlossenes System ohne Abfluß dar. Darin befindet sich eine Förderschnecke 1, welche am Fuß unterhalb der Öffnung 21 eine trichterförmige Auffangvorrichtung 4 besitzt. Der mit Hilfe des Fettabräumers 5 durch die Öffnung 21 gedrückte Fettschlamm gelangt somit in diese trichterförmige Auffangvorrichtung 4. Die Förderschnecke 1 wird mit einem Getriebemotor 3 angetrieben. Durch Einschalten der Förderschnecke 1 vom zentralen Schaltpunkt aus wird der Fettschlamm in einen Sammelbehälter 12 gefördert. Beim Abräumen des Fettschlammes von der 1. Kammer 25 in die 2. Kammer 26 gelangt Wasser mit in die trichterförmige Auffangvorrichtung 4. Durch Öffnung einer im Boden eingesetzten Klappe gelangt das Wasser in die 2. Kammer 26. Dort wird es mit Hilfe einer Unterwasserpumpe 10 über Steigrohr 11 zurück in die 1. Kammer 25 gepumpt und löst hierbei einen erneuten Wirbelprozeß im Abwasser aus, welcher wiederum ein Absetzen von Schwebstoffen an der Oberfläche bewirkt. Während des Fördervorganges durch die Förderschnecke 1 erfolgt bereits eine Trennung des Fettschlammes vom Wasser, so daß nur das Altfett in den Sammelbehälter 12 gelangt. Durch die am Sammelbehälter 12 angeordneten Heizleitungen 14 und 15 erfolgt eine Beheizung des Sammelbehälters 12, die ein Hartwerden des Altfettes vermeidet. Dieses Altfett wird über den Absaugstutzen 20 entleert und in einem Spezialfahrzeug abtransportiert. Das Abwasser aus der I.Kammer 25 gelangt über den Ablauf 18 in die 3. Kammer 27.

Claims (3)

Erfindungsanspruch: Vorrichtung zum Entleeren von Abscheideranlagen, insbesondere von Fetten und absetzbaren Schwebstoffen, bestehend aus 3 Kammern, wobei in der 1. Kammer ein Fettabräumer mit Platte, Schlitten und Führungsschienen angeordnet ist, zwischen der 1. Kammer und der 2. Kammer sich eine Öffnung in Stauhöhe befindet und wobei in der 2. Kammer eine angetriebene Förderschnecke mit einem Gehäuse mit Steigwinkel nach oben angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in der
1. Kammer angeordnete Platte (6) aufweist und die Führungsschienen (8) beiderseitig in Längsrichtung der 1. Kammer (25) verlaufen, die in der
2. Kammer (26) angeordnete Förderschnecke (1) unterhalb der Öffnung (21) endet, wobei eine trichterförmige Auffangvorrichtung (4) am Gehäuse (2) der Förderschnecke (1) angebracht ist und das obere Ende der Forderschnecke (1) in einen Sammelbehälter (12) mündet, der mit Heizleitungen (14; 15) verbunden ist und einen Absaugstutzen (20) aufweist, und in der
3. Kammer (27) eine Klappe (16) mittels Gestänge (30) gelagert ist, deren unteres Ende an der Austrittsöffnung (22) anliegt.
DD25461583A 1983-09-08 1983-09-08 Vorrichtung zur entleerung von abscheideranlagen, insbesondere von fetten und absetzbaren schwebstoffen DD220074B1 (de)

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