DE3644976C2 - - Google Patents

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DE3644976C2
DE3644976C2 DE19863644976 DE3644976A DE3644976C2 DE 3644976 C2 DE3644976 C2 DE 3644976C2 DE 19863644976 DE19863644976 DE 19863644976 DE 3644976 A DE3644976 A DE 3644976A DE 3644976 C2 DE3644976 C2 DE 3644976C2
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Reinhold Dipl.-Ing. Traenkle (Fh), 7140 Ludwigsburg, De
Guenter 6255 Dornburg De Diefenbach
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Aqseptence Group GmbH
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Passavant Werke AG and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/14Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
    • E03F5/16Devices for separating oil, water or grease from sewage in drains leading to the main sewer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0208Separation of non-miscible liquids by sedimentation
    • B01D17/0214Separation of non-miscible liquids by sedimentation with removal of one of the phases

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entsorgen von Fettabscheideranlagen.
Zum Abscheiden von Fett, zu dem auch Schlachthof- und Fleischverarbeitungsabfälle zählen, besteht die Schwierigkeit darin, daß die in der erstarrenden Schwimmschicht des Schwerkraftabscheiders gesammelten Fette sehr schnell in saure Gärung übergehen und deshalb in kurzen Zeitabständen entnommen werden müssen. Es gibt zahlreiche Verfahren zur Entsorgung von Fettabscheidern. Entweder verflüssigt man das Fett durch Aufheizen mittels in oder unter der Fettschicht angeordneter Heizrohre und läßt das flüssige Fett dann durch Aufstau in eine Skimrinne laufen; oder man räumt die Schicht mit einem Räumschild (US-PS 28 88 143) oder einer im spitzen Winkel auf die Fettschicht gerichtete Düsenreihe (DE-A 27 08 231) in eine Wegförderrinne oder man reißt die Fettschicht mit scharfen Flüssigkeitsstrahlen von unten auf, vermischt sie mit dem übrigen Abscheiderinhalt und pumpt den Abscheider dann leer (DE-A 20 03 565).
Es wurde auch schon vorgeschlagen (US-A 23 37 203), einen von seitlich oben beaufschlagten Fettabscheider mit eine Bodenklappe aufweisenden Siebkörben auszustatten. Zum Entsorgen des Fetts werden die Siebkörbe herausgehoben.
Alle genannten Verfahren sind nicht frei von Nachteilen. Die in oder unter der Fettschicht liegenden Heizrohre versperren oder behindern den Zugang zum Abscheidebehälter nicht unerheblich; die Heizrohre verkrusten sehr schnell und verlängern dann die ohnehin schon lange Aufheizzeit. Das Abräumen mit einem Räumschild ist mechanisch sehr aufwendig und wegen der nicht einstellbaren Räumtiefe auch unvollständig. Das Entsorgen der Fettschicht mittels Dampf- oder Heißwasserstrahlen ist mit Sicherheit unvollständig. Es gelingt den Dampfstrahlen nicht, die weiter entfernten Teile der Fettschicht zu verflüssigen. Das Entleeren der Siebkörbe ist äußerst unhygienisch. Bei dem Aufreißen und Vermischen des Fetts mit dem Abwasser muß der ganze Abscheiderinhalt entsorgt werden, was die Kosten unnötig in die Höhe treibt. Trotzdem ist diese letzte Entsorgungsmethode die sauberste und billigste, weil nämlich nur eine Pumpe und eine Druckleitung zum Entsorgungsfahrzeug nötig sind. Außerdem ist sie die einzige, die für Abscheider in Frage kommt, die in großer Entfernung von der Anschlußstelle des Saugewagens aufgestellt sind.
Die Aufgabe ein neues Verfahren zu finden, das die geschilderten Nachteile der bekannten Entsorgungsverfahren nicht aufweist, wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die Fettschicht im flüssigen oder verflüssigten Zustand durch Zufuhr von Heißwasser angehoben und von dort abgeführt wird; dadurch wird eine nahezu wasserfreie Fettmasse gewonnen, die leichter wiederverwertet werden kann.
Die Fettschicht kann vorzugsweise im angehobenen Zustand von einem Faservlies mit oleophilen Eigenschaften aufgesaugt werden. Am zweckmäßigsten ist es, wenn das Faservlies als Vliesband ausgebildet ist, das nach Aufsaugen des Fetts, solange das Fett noch flüssig ist, aus dem Abscheidebecken gezogen und in einem separaten Behälter ausgequetscht wird. Wenn man es gleichzeitig oder anschließend dampfstrahlreinigt, kann es zur Wiederverwendung in das Abscheidebecken zurücktransportiert werden. Es ist aber auch denkbar, das Faservlies bis zur Erschöpfung und Erstarrung im Abscheidebecken zu belassen. In dem separaten Behälter wird das Vlies vor dem Ausquetschen aufgeheizt. Verwendet man Heißwasser zum Verflüssigen, dann entfällt die Reinigung des Vlieses. In dem separaten Behälter scheidet sich dann das Wasser vom Fett, und das Wasser kann in das Abscheidebecken zurückgepumpt werden, so daß in dem separaten Behälter nur noch Fett zurückbleibt, das man in geruchdicht verschlossenen Kleincontainer umfüllt. Heißwasser kann auch im Abscheidebehälter dazu verwendet werden, die Fettschicht zu verflüssigen und bei geschlossenem Auslauf anzuheben. Dort wird das flüssige Fett von der Vliesschicht aufgesogen. Dies kann mehrmals geschehen, bis die Vliesschicht erschöpft ist. Es ist auch denkbar, die noch flüssige Fettschicht im laufenden Betrieb durch kurzzeitiges verschließen des Ablaufs des Abscheidebeckens in die Vliesschicht zu heben.
Eine weitere erfindungsgemäße Entsorgungsmöglichkeit besteht darin, die Fettschicht mit Flüssigkeitsstrahlen aufzureißen und bei geschlossenem Auslauf dabei anzuheben. Die durch das Strahlwasser angehobene verflüssigte Fettschicht kann man über eine Schwelle in eine Skimrinne ablaufen lassen. Das dabei gegebenenfalls mit ablaufende Wasser kann wieder in dem separaten Behälter abgetrennt und später in das Abscheidebecken zurückgepumpt werden. Der Skimrinne kann eine umgekehrt trichterförmige Haube vorgeordnet sein, die das aufsteigende Fett räumlich konzentriert.
Für die Aufheizung der Schwimmschicht zwecks Ansaugen durch die Vliesschicht oder Überlaufenlassen in eine Rinne kommt auch ein Mikrowellenstrahler in Frage, der unter der Abdeckung des Fettabscheiderbeckens aufgehängt werden kann. Die Fettschicht wird dadurch berührungslos in kürzester Zeit verflüssigt. Nach dem Verflüssigen wird der Strahler wieder aus dem Abscheidebecken herausgehoben. Derartige mobile Mikrowellenstrahler sind Handelsware.

Claims (9)

1. Verfahren zum Entsorgen von Fettabscheideranlagen durch Abziehen der Fettschicht aus einem im Durchlauf betriebenen Abscheidebehälter, wobei die Fettschicht durch Zufuhr von Heißwasser vor dem Abzug verflüssigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Heißwassers bei geschlossenem Reinwasserablauf erfolgt und die Fettschicht dadurch angehoben und von dort abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht im angehobenen und verflüssigten Zustand von einem Faservlies mit oleophilen Eigenschaften aufgesogen und dann mit dem Faservlies aus dem Abscheidebehälter entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies außerhalb des Abscheidebehälters in einem separaten Behälter durch Ausquetschen von dem Fett befreit und während oder nach dem Ausquetschen durch Dampfstrahlen gereinigt wird.
4. Verfahren zum Entsorgen von Fettabscheideranlagen durch Abziehen der Fettschicht aus einem im Durchlauf betriebenen Abscheidebehälter, wobei die Fettschicht vor dem Abzug durch Zufuhr von Heißwasser verflüssigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels Heißwasser verflüssigte und dadurch gleichzeitig angehobene Fettschicht über eine Schwelle auslaufen gelassen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heißwasser in Form von Flüssigkeitsstrahlen aufgebracht wird, die die Fettschicht auch mechanisch verflüssigen.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht in einen sich nach oben verjüngenden Trichter gehoben und über dessen obere Öffnung auslaufen gelassen wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das ausgetragene oder ausgequetschte Fett in einem Absetzbehälter sammelt und das dort abgetrennte Wasser in den Abscheidebehälter zurückpumpt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das ausgetragene Fett in dem Absetzbehälter aufheizt und in geruchdicht geschlossene Kleincontainer überführt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fett zusätzlich durch Mikrowellen verflüssigt wird.
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