DE543898C

DE543898C - Trennbehaelter fuer ineinander unloesliche Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE543898C
Application number: DEH120199D
Authority: DE
Original assignee: HARVEY HOLFORD SEPARATORS Ltd
Current assignee: HARVEY HOLFORD SEPARATORS Ltd
Priority date: 1928-02-04
Filing date: 1929-02-05
Publication date: 1932-02-11
Also published as: BE357804A; US1756862A; FR668906A; GB310996A

Description

Die Erfindung betrifft Trennbehälter für ineinander unlösliche Flüssigkeiten, z. B. Öl und Wasser.

Bei bekannten Vorrichtungen zum Trennen von ineinander unlöslichen Flüssigkeiten ist in dem oberen Teil des Trennbehälters eine den Behälter in zwei übereinanderliegende Kammern unterteilende, durchbrochene Wand vorgesehen. Das Flüssigkeitsgemisch ward der oberen Kammer zugeführt und die leichtere Flüssigkeit aus einem in der Nähe des Einlasses für das Gemisch befindlichen Auslaß entfernt. Der Auslaß für die schwerere Flüssigkeit befindet sich in der unteren Kammer. Wird bei derartigen Vorrichtungen eine den Verhältnissen angepaßte geeignete Beschickungsgeschwindigkeit nicht eingehalten, so kann es leicht eintreten, daß bei zu schneller Beschickung des Trennbehälters nicht getrenutes Flüssigkeitsgemisch aus dem oberen oder dem unteren Auslaß abläuft.

Bei anderen bekannten Vorrichtungen zum Trennen von ineinander unlöslichen Flüssigkeiten wird das Flüssigkeitsgemisch dem unteren Teil des Behälters zugeführt und' längs einer in dem Behälter schräg aufsteigenden durchbrochenen Wand geleitet, die den Behälter in zwei nebeneinanderliegende Räume unterteilt und die Trennung des Gemisches unterstützt. Beide Gemischteile werden im oberen Teil des Behälters an Stellen entfernt, die dicht beieinander liegen. Wird daher beispielsweise das Öl nicht schnell genug entfernt, so wird aus der Ausflußöffnung für das Wasser sowohl Wasser als auch Öl ausfließen.

Es sind ferner Trennvorrichtungen zur Abscheidung einer leichteren Flüssigkeit, wie Öl, von Wasser bekannt, bei denen eine Filtermasse benutzt wird, auf welche das Gemisch von oben geleitet wird und durch sie hindurchsickert. Das Öl wird von der Filtermasse festgehalten, während das Wasser aus einer unterhalb der Filtermasse befindlichen Öffnung entweicht. Bei diesen Vorrichtungen wird, insbesondere bei einem ölreichen Gemisch, schon nach kurzer Zeit die Filterschicht mit Öl gesättigt sein, so daß aus der unteren Abflußöffnung nicht mehr nur Wasser, sondern das Wasser-Öl-Gemisch abläuft.

Der Trennbehälter gemäß der Erfindung, der mit einem Einlaß für das zu trennende Gemisch in der Nähe des Gefäßbodens, einem durch ein Schwimmerventil gesteuerten Auslaß für die leichtere Flüssigkeit im oberen Teil des Behälters und einer in der Abscheidekammer vorgesehenen, der oben beschriebenen ähnlichen, schräg aus der Nähe des Bodens aufsteigenden durchbrochenen Wand versehen ist, vermeidet die Nachteile der bekannten Trennbehälter und bewirkt eine dauernde vollständige Trennung der Gemischbestand-

teile voneinander durch eine neue Kombination von bei Abscheidern an sich bekannten Einrichtungen; die wesentlichen Merkmale des Trennbehälters nach vorliegender Erfindung bestehen darin, daß die untere Abscheidekammer von der oberen ölsammelkammer durch eine gelochte Wand getrennt ist, daß ferner in der unteren Abscheidekammer von der Nähe des Gefäßbodens bis zum oberen Auslaß für die schwerere Flüssigkeit eine Kammer sich erstreckt, die Füllmaterial enthält, über das die schwerere Flüssigkeit auf ihrem Wege zum Auslaß zur Abscheidung noch vorhandener Leichtflüssigkeit fließen muß, und daß die in der Abscheidekammer vorgesehene schräg ansteigende Wand in ihrer Ebene liegende Durchbrechungen aufweist, über welche sich senkrecht oder nahezu senkrecht verlaufende Schirm- oder Ablenkelemente erstrecken.

Die Kombination aller dieser Merkmale des Erfindungsgegenstandes bewirkt, daß das Gemisch von der Einlaßöffnung bis zu den Auslaß-Öffnungen einen langen, für die vollständige Trennung selbst großer Gemischmengen ausreichenden Weg zurücklegen muß, wobei das sich abscheidende Öl in eine besondere, von der Abscheidekammer durch eine gelochte Wand getrennte Kammer gelangt, in der es in ruhiger Schicht steht und dort durch ein Schwimmerventil so lange zurückgehalten wird, bis sich genügend Öl angesammelt hat, so daß die Gewähr gegeben ist, daß aus der von dem Schwimmerventil gesteuerten Auslaßöffnung nur reines Öl ausfließt. Das teils durch die Durchbrechungen der in der Abscheidekammer schräg ansteigenden Wand und teils um deren Oberkante nach unten fließende, zum größten Teil von Öl befreite Wasser durchströmt außerdem eine mit Füllmaterial versehene Kammer und gibt an das Füllmaterial die noch vorhandenen letzten Ölteile ab.

Die das Füllmaterial enthaltende Kammer kann auch außerhalb des eigentlichen Trennbehälters vorgesehen und mit dem Trennbehälter durch geeignete Leitungen verbunden sein.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Längsschnitt durch den Trennbehälter gemäß der Erfindung,

Abb. 2 einen Querschnitt zu Abb. 1, Abb. 3 einen Schnitt durch einen im größeren Maßstabe dargestellten Teil der Vorrichtung.

Mit ι ist der Trennbehälter bezeichnet, der

in dem unteren Teil den Einlaß 2 für das Flüssigkeitsgemisch besitzt und in dem sich von der Nähe des Bodens die schräg aufsteigende durchbrochene Wand 3 erstreckt, die mit in ihrer Ebene liegenden Durchbrechungen 4 versehen ist. Über alle Durchbrechungen erstrecken sich senkrecht oder nahezu senkrecht verlaufende Schirm- oder Ablenkelemente 5. Das obere Ende der Wand 3 ist unter einem größeren Winkel zur Senkrechten als der Hauptteil dieser Wand geneigt. Die Wand 3 istmit der B ehälter wandung durch ein waagerecht liegendes Blech 7 verbunden, gegen das das Ende des Einlaßrohres gerichtet ist.

Durch eine Trennwand 8 wird innerhalb des Behälters eine Kammer 9 gebildet, die mit Füllmaterial 11 versehen ist und sich aus der Nähe des Behälterbodens bis zu dem Auslaß 10 für die schwerere Flüssigkeit erstreckt, der mit der Abführleitung 12 für die schwerere Flüssigkeit verbunden ist. Das Füllmaterial kann aus hohlen, mit einer Anzahl Löcher versehenen Kugeln oder aus Steinmaterial oder irgendeiner keramischen Masse bestehen. Der Boden der Kammer 9 ist mit Durchbrechungen versehen.

Eine im oberen Teil des Trennbehälters vorgesehene gelochte Wand 13 unterteilt den Behälter in die untere Abscheidekammer und die obere Sammelkammer für das Öl. In der Ölsammelkammer befindet sich ein Schwimmer 16, der das Ventil 14 für den go Auslaß 15 steuert.

In manchen Fällen ist es erwünscht, die zu behandelnden Flüssigkeiten in einem für die Trennung geeigneten beweglichen Zustande zu halten und aus diesem Grunde Heizvorrichtungen vorzusehen. Zweckmäßig wird eine Dampfheizschlange o. dgl. in dem Teil der Vorrichtung angebracht, in dem sich die leichtere Flüssigkeit befindet, also in der oberen Ölsammelkammer. Soll z. B. eine Mischung von Wasser und einem sehr zähflüssigen Öl behandelt werden, dann wird die Heizvorrichtung dicht beim Schwimmerventil angeordnet.

Claims

Patentanspruch: .

Trennbehälter für ineinander unlösliche Flüssigkeiten, z. B. Öl und Wasser, mit einem Einlaß für das zu trennende Gemisch in der Nähe des Gefäßbodens, einem durch ein Schwimmerventil gesteuerten Auslaß für die leichtere Flüssigkeit im oberen Teil des Behälters und einer in der Abscheidekammer vorgesehenen, schräg aus der Nähe des Bodens aufsteigenden, n₅ durchbrochenen Wand, die das Trennen der Flüssigkeiten begünstigt, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Abscheidekammer von der oberen Ölsammelkammer durch eine gelochte Wand (13) getrennt ist, daß ferner in der unteren Abscheidekammer von der Nähe des Gefäßbodens

bis zum oberen Auslaß für die schwerere Flüssigkeit eine Kammer (9) sich erstreckt, die Füllmaterial enthält, über das die schwerere Flüssigkeit auf ihrem Wege zum Auslaß zur Abscheidung noch vorhandener Leichtfiüssigkeit fließen muß, und daß die in der Abscheidekammer vorgesehene schräg ansteigende Wand (3) in ihrer Ebene liegende Durchbrechungen (4) aufweist, über welche sich senkrecht oder nahezu senkrecht verlaufende Schirmoder Ablenkelemente (5) erstrecken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen