DE300294C - - Google Patents
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- DE300294C DE300294C DENDAT300294D DE300294DA DE300294C DE 300294 C DE300294 C DE 300294C DE NDAT300294 D DENDAT300294 D DE NDAT300294D DE 300294D A DE300294D A DE 300294DA DE 300294 C DE300294 C DE 300294C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/28—Anaerobic digestion processes
- C02F3/2866—Particular arrangements for anaerobic reactors
- C02F3/2886—Two story combinations of the Imhoff tank type
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Description
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen'
zur mechanischen Abscheidung von Schlamm aus Abwasser bekannt geworden, bei denen
der eigentliche Absitzraum-von dem Schlammraum durch dachartig geneigte Scheidewände
getrennt ist, welche ein selbsttätiges Abfließen des Frischschlammes in den- Faulraum gcstatten.
Die Scheidewände sind so angeordnet, daß die bei Fäulnis des abgeschiedenen
Schlammes entstehenden Gase und die von ihnen mitgenommenen Schlammfladen nicht in
den Absitzraum gelangen, sondern nach einem zugänglichen, d. h. oben offenen Schacht geleitet werden. Durch Umrühren
1S kann die Schwimmschicht dort ihres Gasgehaltes
beraubt und zum Niedersinken in den Schlamm- bzw. Faulraum veranlaßt werden. Bei einer dieser bekannten Vorrichtungen
sind Öffnungen des Faulraumes nach der Luft zum Abführen der Gase und zur Behandlung
der. Schwimmschichten zwar nicht vorgesehen, ohne solche ist das dort gezeichnete Ausführungsbeispiel
aber nicht brauchbar.
Bei allen bekannten Anordnungen wird den Gasen und dem Schwimmschlamm ein Weg
gewiesen, welcher dem des niederrutschenden Frischschlammes entgegen gerichtet ist. Jedes
T-rennwandpaar mußte stets einen Schacht freilassen, der die notwendige Verbindung des
Faul- bzw. Schlammraumes mit der Luft herstellt und den Gasen gestattet zu entweichen,
ohne den Absitzraum zu durchstreichen. .
Eine dachartige Anlehnung zweier Trennwände und Bildung eines Firstes war nicht möglich, da sonst Gassäcke entstanden wären. Bei den bisherigen Konstruktionen stand da- : her die Zahl der Rinnen und der Schächte in einer festen Beziehung zueinander. Es konnten praktisch nicht mehr als 2 bis 3 Rinnen angeordnet werden, da für 4 Rinnen mindestens 3, für 5 Rinnen 4 Entgasungsschächte notwendig waren uixl jeder Entgasungsschacht vielen wertvollen Raum der nutzbaren Verwendung entzieht. Infolge der kleinen Rinnenzahl wurden die Rutschwege für den Schlamm lang, die Absitzrinnen tief und die Raumausnutzung schlecht.
Eine dachartige Anlehnung zweier Trennwände und Bildung eines Firstes war nicht möglich, da sonst Gassäcke entstanden wären. Bei den bisherigen Konstruktionen stand da- : her die Zahl der Rinnen und der Schächte in einer festen Beziehung zueinander. Es konnten praktisch nicht mehr als 2 bis 3 Rinnen angeordnet werden, da für 4 Rinnen mindestens 3, für 5 Rinnen 4 Entgasungsschächte notwendig waren uixl jeder Entgasungsschacht vielen wertvollen Raum der nutzbaren Verwendung entzieht. Infolge der kleinen Rinnenzahl wurden die Rutschwege für den Schlamm lang, die Absitzrinnen tief und die Raumausnutzung schlecht.
Bei einer bekannten Vorrichtung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die
Scheidewände durch Schlitze unterbrochen sind, die wieder durch geeignete Vorkehrungen vor dem Eintritt von Gasen und
Schwimmschichten in den Absitzraum geschützt werden. Der Erfinder nimmt als Vorteil
in Anspruch: Gleichmäßigere Verteilung des Schlammes auf der Sohle des Schlammraumes,
kontinuierlicheres Abrutschen des Schlammes in denselben, dadurch Verbinderung von Schlammwirbelungen und Vermeidung
größerer Anhäufungen von Schlamm im Absitzraum. Diesen 'Vorteilen steht der
Nachteil gegenüber, daß die von der Mitte aufsteigenden Gase und Schwimmschichten an
sämtlichen Schlitzen vorbei streichen müssen, bevor · sie zum Entgasungsschacht gelangen.
Da das Wesen der Konstruktion nasenartige
Vorsprünge an den Schlitzen notwendig macht, um das Eindringen der Schwimmschichten
in.den Absitzraum zu verhindern, können an diesen Vorsprängen die nach oben
strebenden Schlammfladen hängen bleiben und ihrerseits das Abfließen des Frischschlammes
in den Faulraum stören. Auch das Abfließen der Gase wird durch die Vorsprünge erschwert.
ίο Gegenstand vorliegender Erfindung bildet
eine Neuerung bei solchen bekannten Abwasserrcinigern,
bei denen der Absitzraum durch paarweise dachartig angeordnete Scheidewände vom Schlammraum getrennt ist,
die nach oben geschlossene Firste bilden. Das Neue besteht darin, daß diese Firste Steigung
nach Entgasungsschäehten beisitzen.
Der Frniulungsgedanke ist auf tier Zeichnung
in 7 Figuren veranschaulicht. Der Absitzraum d ist in üblicher Weise durch
Scheidewände d und 6' von dem Schlammraum
b getrennt; die, in bekannter Weise übereinander greifend, das Abrutschen des Frischschlammes
in den Schlammraum durch
.25 Schlitze/ gestatten, das Aufsteigen von Gas oder Schwimmschichten in den Absitzraum
aber verhindern. Die dachförmigen Ein-, bauten bilden Firste, die Steigung nach Entgasungsschäehten
c besitzen. Nach letzteren werden die Gase und Schwimmschichtcn unterhalb
und längs der Firste abgeführt..'
in dem Ausführungsbeispiel Fig. 1, 2 und 3'
haben die Firste der dachförmigen Einbauten rf Steigung nach dem einen Schacht, der. Einbau
c nach dem anderen Schacht hin. Die Einbauten g brauchen keine Steigung zu besitzen,
da sie Gase, und Schwimmschichten in die Einbauten d abgeben. Es ist also durchaus
nicht nötig, daß alle Einbauten einer Vorrichtung die charakteristische Steigung nach
einem offenen Schacht aufweisen, auch ist es nicht nötig, daß alle Trennwandpaare geschlossene Firste bilden.
Wenn die geneigten Flächen eben sind, so müssen bei ansteigendem First ihre unteren
Kanten, falls diese selbst horizontal verlaufen, einen Winkel· miteinander bilden, wie Fig. 2
zeigt. Dieser ist seiner Größe nach gegeben durch den Steigungswinkel des Firstes und
die Neigung der Scheidewände. Parallele *LJntcrkantcn der Scheidewände erhält man,
wenn sie denselben Steigungswinkel « mit der Horizontalen bilden wie ihre Firste. In
Fig. 4 ist dies gezeigt. Ein anderes Mittel, die erwünschte Freiheit in · der Anordnung
der Trennwände zu erhalten, ist in Fig. 5 dar-. gestellt. Dort sind zwischen First und unterer
Kante der Trennwände senkrechte Flächen eingeschaltet. .
Natürlich können die Einbauten statt aus ebenen Wänden zusammengesetzt zu sein,
■."h gekrümmte Flächen, abgestumpfte oder
gerundete'Firste oder sonstige Abändcrunnaufweisen.
Der Konstrukteur besitzt; bei Anwendung des Erfindungsgedankens volle Bewcgiings- ' '·
freiheit in der Anordnung der Entgasungs- . schächte und der Trennwände. Die Firste
können .mit dem Winkel α zu einem einzigen ■
Schacht oder zu mehreren ansteigen, sie kön- . ..neu geradlinig, geknickt oder gekrümmt sein,
so daß je nach der Anordnung der Trennwände, der Lage und Form der Schächte
zahlreiche Ausführungsformen entstehen. Beispielsweise können die höchsten Punkte der
Firste unter und über Wasser enden, es kann ein runder, eckiger oder - langer Schacht in
der Mitte sowie einer oder mehrere an der Peripherie der Behälter angeordnet werden.
Aus der großen Zahl der Ausführungsmöglichkeiten ist eine in Fig. 6 und 7 dargestellt.
Der Entgasungsschächt c hat hier krcisförmi-.
gen Grundriß. Die dachförmigen Einbauten d und e sind radial mit der erforderlichen
Steigung nach dem Entgasungsschacht, also nach der Britnnenmitte hin angeordnet.
Allen aus dem Erfindungsgedanken zu entwickelnden. Ausführungsformen gleich und
wesentlich ist die Ableitung der Gase und Schwimmschichten durch Kanäle, die durch go
paarweise dachartige Zusammenlegung der ' Trennwände oder durch eine nach oben konvexe Krümmung einer Trennwand gebildet
und mit Steigung nach Entgasungsschäehten derart verlegt sind, daß sie nach dem Absitz- -95
.raum zu geschlossen, nach dem Faulraum und den Entgasungsschäehten hin offen sind. Die
Zahl der Entgasuogsschächte ist hierbei ganz unabhängig von der Zahl der Trennwände
und der durch ihr Aneinanderfügen gebildeten Absitzräume, Schlitze und Kanäle. Dcr
Stcigungswinkel α der oben geschlossenen· Kanäle oder Firste zur Ableitung der Gase
und Schwimmschichten ist gleichfalls unabhängig von der zur Entfernung des Frisch-Schlammes
aus dem Absitzraum notwendigen Neigung der Trennwände. Beide Neigungswinkel
können daher jeder seinem Zweck angepaßt werden.
Es ist klar, daß für die Abführung der Gase nicht so große Steigungen erforderlich
sind, wie Neigung für die Abführung des Frischschlammcs aus dem Absitzbecken.-1
Auch besteht kein Interesse, den Schwimm-' schlamm möglichst schnell nach den Entgasungsschächten
zu schaffen, wie es bei den bisherigen Brunnenkonstruktionen geschieht.
Hier auf eine kleine Fläche zusammengepreßt ist der Schwimmschlamm eine lästige Erscheinung,
dessen Bekämpfung Mühe verursacht. Auf dem'Wege .durch die mit beliebiger
Steigung nach den Entgasungsschäch-
ten führenden Kanäle kann der Schwimmschlamm
sich über eine bedeutende Fläche ausbreiten, verliert an Gas, sinkt zum Teil zu
Boden und seine Bekämpfung wird infolgedessen erleichtert.
Die Zahl der Entgasungsschächte kann auf
einen vermindert werden bei beliebiger Zahl der geneigten Trennwände. Die Rutschwege
für den Frisclischlamm können infolgedessen
bei der neuen Konstruktion beliebig kurz und steil gemacht werden, ohne nennenswerte Vermehrung
des toten Raumes. Auch die Zahl der Schlitze kann beliebig vermehrt werden. Ein weiterer \Aorteil der neuen Anordnung
gegenüber bekannten ist eine Ersparnis an Herstellungskosten, da bei gleicher Größe des
Absilzraumes und des Schlammraumes und bei gleich steilen Rutschwegen des "Frisch-'
■ Schlammes der weder als Absitz- noch als Schlammraum noch für die Behandlung der
Schwimmschicht unentbehrliche ■— also der tole — Raum vermindert wird.
Zwar kommen die Vorzüge der Erfindung hauptsächlich zur Geltung, wenn im Schlammraum
der Schlamm einem Faulprozeß unterworfen wird. Sie kann jedoch auch verwendet
werden in Anlagen, wo letzteres nicht beabsichtigt ist. Die Erfindung eignet sich
ebenso gut für beckenförmige, turmförmige ■ oder andersartige Absitzvorrichtungen wie
für Brunnenkonstruktionen. ■
Claims (1)
- Patent-Anspruch:.Vorrichtung zur mechanischen Reinigung von Abwasser mit im oberen Teil ' des Schlammräumer eingebautem Absitz-' raum, wobei ersterer von letztcrem durch dachartig geneigte Wände getrennt ist, die unten Schlitze zum Abfließen des Frischschlammes freilassen und nach oben geschlossene Firste oder Kanäle bilden, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit der . wagerechten Ebene einen Winkel größer ■., als Null einschließen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300294C true DE300294C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=554291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300294D Expired DE300294C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE300294C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3239067A (en) * | 1963-03-15 | 1966-03-08 | Lakeside Engineering Corp | Combined clarifier and digester of high capacity |
US3385439A (en) * | 1966-06-07 | 1968-05-28 | Niels B. Bach | Sedimentation method and apparatus |
US4921609A (en) * | 1989-06-26 | 1990-05-01 | Fromson Robert E | Circular lamella clarifier |
-
0
- DE DENDAT300294D patent/DE300294C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3239067A (en) * | 1963-03-15 | 1966-03-08 | Lakeside Engineering Corp | Combined clarifier and digester of high capacity |
US3385439A (en) * | 1966-06-07 | 1968-05-28 | Niels B. Bach | Sedimentation method and apparatus |
US4921609A (en) * | 1989-06-26 | 1990-05-01 | Fromson Robert E | Circular lamella clarifier |
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