DE505204C - Verfahren zur getrennten Abscheidung von Schwimm- und Sinkstoffen aus Abwaessern in Frischwasserklaeranlagen - Google Patents

Verfahren zur getrennten Abscheidung von Schwimm- und Sinkstoffen aus Abwaessern in Frischwasserklaeranlagen

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DE505204C
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • C02F3/2866Particular arrangements for anaerobic reactors
    • C02F3/2886Two story combinations of the Imhoff tank type

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur getrennten Behandlung oder Abscheidung von spezifisch leichteren Stoffen (Sehwimmstoffen) und spezifisch schweren Stoffen (Sinkstoffen) aus Abwässern in Frischwasserkläranlagen zwecks vollständiger Freihaltung der mit freier Oberfläche versehenen Absitzräume von jeglicher Schwimmdeckenbildung. Von den bekannten, ähnlichen Zwecken dienenden Einrichtungen, bei denen nach oben geöffnete, von einer schrägen Längswand überragte Leitrinnen verwendet werden, unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß das Abwasser zur Vermeidung der Schwimmdeckenbildung auf den Klärräumen vor seinem Eintritt in diese eine nach oben geöffnete Leitrinne durchfließt, durch welche die Schwimmstoffe nach dem Faulraum abgeschieden werden, bevor das Abwasser zur
ao sedimentierenden Klärung in die Absitzräume gelangt.
Die spezifisch schweren Stoffe werden durch einen in die Vorkammer ^ eingebauten, vorzugsweise rinnenförmigen Hohlkörper g, der mit geneigter Sohle nach dem Frischwasserraum hin ausgebildet ist, von dem Abwasser hindurchgeschleppt und gelangen erst in dem Absitzraum mit freier Oberfläche in bekannter Weise zur Abscheidung.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 ein Längsschnitt durch Vorkammer und Faulraum, in Abb. 2 eine Draufsicht auf die Gesamtanlage und in Abb.. 3 ein Querschnitt durch die Frischwasserkläranlage wiedergegeben.
Der Vorgang bei der Anwendung des Verfahrens spielt sich in folgender Weise ab: Das aus der Zuführungsleitung U1 unter den Wasserspiegel heruntergeführte Abwasser gelangt in das als Hohlkörper ausgebildete Abscheidunigsgerinne g, das in bekannter Weise in seinem oberen Teile mit einer von der Wand w überschnittenen Schlitzöffnung ο versehen ist. i\us diesem Abscheidungsgerinne g steigen die spezifisch leichteren Schwimmstoffe nach oben und gelangen durch die Schlitzöffnung ο unmittelbar in den oberen Teil des Vorklärraumes v. Die Schlitzöffnung 0 wird von der überschneidenden Wand w so weit überragt bzw. geschützt, daß etwa aus dem oberen Teil der Vorkammer in den unteren Teil niedersinkende Stoffe nicht wieder in das mit Sohlengefälle nach dem Abscheidungsraum hin versehene Abscheidungsgerinne g zurückgelangen können.
Nachdem das Abwasser auf die beschriebene Weise von den spezifisch leichten Schwimmstoffen befreit ist, fließt es in den Absitzraum, wo es nach dem Frischwasserklärverfahren zur Abscheidung der Sinkstoffe in bekannter Weise weiterbehandelt wird. Der Vorklärraum ν ist nach dem eigentlichen Faulraum/ hin ebenfalls mit geneigter Sohle
ausgestattet, so daß etwa niedersinkende Stoffe auf dieser nach dem Faulraum hin abgleiten, um dort gemeinsam mit dem übrigen Schlamm weiterbehandelt zu werden.
Das Neue der Erfindung besteht in einer Zerlegung des Betriebsvorganges in zwei aufeinanderfolgende, zeitlich und räumlich getrennte, an sich selbständige Vorgänge:
Im ersten Teil des Betriebsvorganges werden die spezifisch leichten Stoffe in,einer Vorkammer ν und in einem darin eingebauten., an sich bekannten Leitgerinne ausgeschieden, während die spezifisch schweren Stoffe noch bei dem Abwasser verbleiben und mit :diesem auf der geneigten Sohle des Gerinnes weitergeführt werden. Im zweiten Teil des •Betriebsvorganges erfolgt die Abscheidung der spezifisch schweren Stoffe in bekannter Weise nach dem Frischwasserklärverfahren; das überflüssige Wasser fließt durch das hinter einem Wehr liegende Rohrfc, ab. Das Verfahren nach vorliegender Erfindung kann für jedes Frischwasserklärsystem, dessen Klärraum eine freie Oberfläche hat, angewendet werden. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, jede infolge Schwimmdeckenbildung über den Absitzräumen unbefriedigend arbeitende Frischwasserkläranlage mit einfachsten Mitteln in eine in ihrer Wirkung befriedigende Anlage umzuwandeln. Die Ausscheidung der spezifisch leichten Stoffe· von der Vorkammer aus nach dem Faulraum erfolgt, ohne dabei den Absitzraum unzugänglich oder unsichtbar zu machen und bevor das hiervon befreite Abwasser in die Absitzräume zur weiteren Behandlung gelangt.
Die Vorkammer ν kann durch Einschaltung einer Trennwand ρ mit in ihrem untersten Teil einstellbarer Absperrvorrichtung/· gegebenenfalls von dem eigentlichen Faulraum abgeschlossen werden. Durch öffnung dieses Absperrorgans r wird alsdann der im unteren Teil der Vorkammer angesammelte niedergesunkene Schlamm in bestimmten Zwischenräumen in den Faulraum abgelassen. Diese Trennung ist unter Umständen für den Betrieb von Wichtigkeit; ganz besonders kommt dies in Frage, wenn die Faulkammer für Gasgewinnung eingerichtet wird.
Die Zahl, Ausbildung und Größe der Rinnen g als Abscheidungsgerinne ist im übrigen beliebig, ebenso die Ausbildung und Anordnung der Vorkammer. Die Zeichnung stellt nur eins der vielen möglichen Ausführungsbeispiele dar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur getrennten Abscheidung von Schwimm- und Sinkstoffen aus Abwässern in Frischwasserkläranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser zur Vermeidung jeglicher Schwimmdekkenbildung auf den Klärräumen vor seinem Eintritt in diese eine mit nach oben geöffnetem, von einer schrägen Längswand (w) überragten Längsschlitz (0) versehene Leitrinne (g) durchfließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER65073D 1925-08-11 1925-08-11 Verfahren zur getrennten Abscheidung von Schwimm- und Sinkstoffen aus Abwaessern in Frischwasserklaeranlagen Expired DE505204C (de)

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