DE195457C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind mehrfach Dampftrockner bekannt geworden, bei denen in den Weg des Dampfes Siebe oder Stabreihen eingebaut sind, an denen der nasse Dampf beim Durchstreichen die in ihm enthaltene Feuchtigkeit abgeben soll. Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß ein kugelförmiger Behälter in die Dampfrohrleitung eingebaut ist, in dem eine

ίο Anzahl Stabreihen versetzt zueinander angeordnet sind, und welcher am Ein- und Austritt des Dampfes durch Siebe abgeschlossen ist. Durch die Anordnung der Siebe vor den Stabreihen wird der Dampf gleichmäßig verteilt, so daß die Gesamtfläche der Stabreihen für die Wasserabscheidung nutzbar gemacht wird. Die kugelförmige Gestaltung des Wasserabscheideraumes ■ ermöglicht die schnelle Ableitung des niedergeschlagenen Wassers.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Mittelschnitt durch einen kugelförmigen Behälter, in welchem die Stabreihen untergebracht sind.

Der kugelförmige Behälter A besteht aus den Hälften α und b, welche miteinander verbunden sind. Diese Teilung des Behälters hat den Zweck, die Stabreihen bequem einsetzen zu können. Die Dampfrichtung wird von den Pfeilen angegeben. Die Stabreihen c sind versetzt zueinander angeordnet, um den durchtretenden Dampf mit den Stäben in innige Berührung zu bringen und können in Nocken d bekannter Form eingehängt sein. Um den Dampf möglichst zu verteilen, gleichzeitig aber auch, um eine tunliche Abscheidung von Wasserteilchen noch vor dem Ein- und Austritt zu bewirken, sind Siebe e angebracht, die mit einer Reihe von Löchern versehen sind.

In Fig. 2 sind die Stabreihen in Ansicht dargestellt; sie können derart hergestellt sein, daß Stäbe fm entsprechende Durchbohrungen einer Vierkantstange g eingesetzt sind. Die Form der Stäbe ist ohne Belang. Um den Dampf bei den Nocken nicht durchtreten zu lassen, sind halbmondförmige Stücke h zwischengeschaltet. .

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Siebe e.

Tritt der Dampf in den Behälter ein, so wird er durch das Sieb zunächst ziemlich gleichmäßig- verteilt. Gleichzeitig wird die Dampfgeschwindigkeit infolge der plötzlichen Raumvergrößerung vermindert. Auf seinem weiteren Wege kommt der Dampf mit den Stabreihen in innige Berührung und gibt an die Stäbe die mitgerissenen W^Tasserteilchen ab. Hierdurch findet «ine vollständige Trocknung des Dampfes statt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch;

   Vorrichtung zur Entwässerung von Dampf mittels im Dampfwege angeordneter Stabreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabreihen (c) versetzt zueinander in einem kugelförmigen Abscheideraum angeordnet sind, welcher an der Ein- und Austrittsstelle des Dampfes durch Siebe, die den Dampf gleichmäßig verteilt durch die Stabreihen hindurchtreten lassen, abgeschlossen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.