DE855502C

DE855502C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen des einer Papier- od. dgl. Entwaesserungsmaschine zugefuehrten Faserstoff-Wasser-Gemisches

Info

Publication number: DE855502C
Application number: DEV3677A
Authority: DE
Inventors: Karl Schmidt
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1951-08-24
Filing date: 1951-08-24
Publication date: 1952-11-13

Description

Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen des einer Papier- od. dgl. Entwässerungsmaschine zugeführten Faserstoff -Wasser -Gemisches Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen des einer Papier- od. dgl. Entwässerungsmaschine zugeführten Faserstoff-Wasser-Gemisches nach Patent 842302 und bezweckt einerseits die Vermeidung irgendwelcher Ablagerungen in den Verteilorganen und andererseits die Ausscheidung der in dem Faserstoff-Wasser-Gemisch enthaltenen Luft.
Das Patent 8.42 302 löst die Aufgabe des gleichmäßigen Verteilens des Faserstoff-Wasser-Gemisches über die ganze Breite einer Papier- od. dgl. Entwässerungsmaschine dadurch, daß der Verteilkasten durch zwei schräg zu seiner Längsrichtung und parallel zueinander angeordnete Wände in drei Kammern unterteilt ist, von denen die äußeren Zuflußkammern an ihren breiten Stirnseiten mit den Zuflußleitungen und die mittlere Mischkammer an ihrer oberen Begrenzung mit dem Zulauf zur Papiermaschine verbunden ist, und daß die äußeren Zuflußkammern durch Spalte in den Trennwänden mit der mittleren Misch- und Abflußkammer in Verbindung stehen. Die Ablagerung von Fasern oder Füllstoffen in den Verteilorganen wird gemäß dem Hauptpatent dadurch vermieden, daß die Spalte, die die äußeren Zuflußkammern mit der mittleren Mischkammer verbinden, so angeordnet werden, daß im Mittelkasten eine intensive Strömung hervorgerufen wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei der gewünschten Durchwirbelung des Faserstoff-Wasser-Gemisches die in solchen Gemischen in mehr oder minder großer Menge enthaltene Luft ausgeschieden wird, deren restlose Entfernung nicht immer gelingt, wenn über den Zuleitungsrohren Kammern zum Sammeln und Abführen der ausgeschiedenen Luft angeordnet werden. Die bei der :Mischung der Stoffströme ausgeschiedene Luft muß vielmehr über den Zulauf zur Papiermaschine abgeführt werden. Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß außer den Spalten zum Überführen des Faserstoff-Wasser-Gemisches aus den äußeren Zuflußkammern in die mittlere Mischkammer auch Spalte am Deckel des Verteilkastens angeordnet werden, durch die die ausgeschiedene Luft ungehindert entweichen kann. Die Bemessung der Querschnitte der Spalte in den Trennwänden zwischen den äußeren Verteilkammern und der inneren Mischkammer muß eine solche sein, daß beide Forderungen, Vermeidung irgendwelcher Ablagerungen und Ausscheidung der Luft, gleichzeitig erfüllt werden können. Untersuchungen haben ergeben, daß der Querschnitt der Spalte für die Stoffzuführung mindestens doppelt so groß sein muß «-ie der Querschnitt der Spalte für die Luftabführung. Da die aus dem Faserstoffgemisch ausgeschiedene Luft sich infolge ihres geringen spezifischen Gewichts am Deckel des Verteilkastens sammelt, ist es vorteilhaft, wenn dieser nach dem Zulauf zur Papiermaschine leicht artsteigernd ausgebildet wird.
Die Zeichnung zeigt zwei Anwendungsbeispiele der Erfindung, und zwar die Abb. i den Stoffzulauf zu einer Papiermaschine, Abb. 2 den Stoffzulauf zu einer Rundsiel>-papiermaschine, Abb. 3 und 4 Querschnitte durch zwei Ausführungen des erfindungsgemäßen Verteilkastens. Der Stoffzulauf zu einer Langsiebpapiermaschine gemäß Abb. i besteht aus den Zuleitungsrohren i und 2, dem aus den beiden äußeren konischen Zuflußkammern 3 und 4 und der mittleren Mischkammer 5 bestehenden Verteilkasten 6, der Steigleitung 7 und der aus einer festen Unterlippe 8 und einer verstellbaren Oberlippe 9 bestehenden Auslaufdüse io, aus der das Gemisch auf das die Brustwalze ii umspannende Sieb 12 auffließt.
Der Stoffzulauf zu einer Rundsiebpapierinaschine gemäß Abb. 2 besteht ebenfalls aus den Zuleitungen i und 2, dem aus den beiden äußeren Kammern 3 und 4 und der Mittelkammer 5 bestehenden Verteilkasten 6 und der Steigleitung die das Faserstoff-Wasser-Gemisch in den Trog 13 führt, in welchem das Rundsiel> 1,4 umläuft.
Bei der Ausführung des Verteilkastens nach Ahb. 3 sind die Trennwände 21 und 22 zwischen den Seitenkammern 3 und 4 und der -Mittelkammer 5 nicht ganz bis zum Boden 26 heruntergeführt, so daß am Boden des Verteilkastens Spalte 23 und 24 entstehen, durch die das Faserstoff-Wasser-Gemisch Übertreten kann. Außerdem sind in den Trennwänden 2 i und 22 am Deckel 25 Schlitze 27 und 28 angeordnet, durch die die ausgeschiedene Luft in die Steigleitung 7 übertreten kann. Bei dieser Anordnung der Schlitze am Boden und am Deckel des Verteilkastens ist einerseits eine gute Durchmischung der beiden Teilströme und zugleich eine intensive Spülwirkung in der Mittelkammer, andererseits eine einwandfreie Ab- führung der aus dem Faserstoff-Wasser-Gemisch ausgeschiedenen Luft gewährleistet, zumal dann, wenn der Deckel nicht eheii, sondern nach der Steigleitung zu leicht ansteigend ausgebildet ist.
Bei der Ausführung des Verteilkastens nach Abb. 4 lassen die Trennwände 21 und 22 zwischen den äußeren konischen Zufuhrkammern 3 und und der mittleren Mischkammer 5 Spalte 23 und 24 am Deckel 25 offen, durch die das Faserstoff-Wasser-Gemisch aus den äußeren Kammern in die Mittelkammer übertritt. Um eine gute Durchmischung der beiden Teilströme aus den Kammern 3 und 4 und zugleich eine intensive Spülwirkung in der Mittelkammer 5 zu gewährleisten, ist bei dieser Anordnung der Schlitze am Deckel des Verteilkastens die Steigleitung; zur Papiermaschine in den Mittelkasteit hineingeführt. Zur Abführung der aus dein Faserstoff-Wasser-Geinisch ausgeschiedenen Luft sind in der Steigleitung, wo sie den Deckel des Verteilkastens durchdringt, Schlitze oder Bohrungen 29 und 30 angeordnet.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen des einer Papier- od. dgl. Entwässerungsmaschine zugeführten Faserstoff-Wasser-Gemisches in einem über die ganze Breite der Maschine reichenden Kasten nach Patent 842 302, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Zuflußkammern (3 und 4) außer durch die Spalte (23 und 24) zur Überführung des Faserstoff-Wasser-Gemisch-es in die mittlere Misch- und Abflußkammer (5) auch durch Spalte (27, 28 1)zw. 29, 30) zur Abführung der ausgeschiedenen Luft in Verbindung stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abführung der aus dem Faserstoff-Wasser-Gemisch ausgeschiedenen Luft dienenden Spalte (27, 28) am Deckel (25) des Verteilkastens (6) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Altführung der aus dem Faserstoff-Wasser-Gemisch ausgeschiedenen Luft dienenden Spalte oder Bohrungen (29, 30) in der Steigleitung (7) zur Papiermaschine angeordnet sind, wo diese den Deckel (25) des Verteilkastens (6) durchdringt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (25) des Verteilkastens (6) nach der Steigleitung (7) zur Papiermaschine leicht ansteigt. 5. `Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Spalte (23, 2.1) zur Überführung des Faserstoff-Wasser-Gemisches mindestens doppelt so groß ist wie der Querschnitt der Spalte (27, 28 bzw. 29, 30) zur Abführung der ausgeschiedenen Luft.