DE611585C - Stoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen - Google Patents

Stoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen

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DE611585C
DE611585C DEZ20340D DEZ0020340D DE611585C DE 611585 C DE611585 C DE 611585C DE Z20340 D DEZ20340 D DE Z20340D DE Z0020340 D DEZ0020340 D DE Z0020340D DE 611585 C DE611585 C DE 611585C
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DEZ20340D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/02Head boxes of Fourdrinier machines

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  • Paper (AREA)

Description

  • Stoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen Bei der Herstellung von Faserstoffbahnen auf der Langsiebmaschine war man, was den Stoffauflauf anbetrifft, bisher vor allem darauf bedacht, eine über die ganze Maschinenbreite gleichmäßig starke Bahn zu erzielen, zu welchem Zwecke z. B. verstellbare Lineale (Schaumlatten) oder mit verstellbaren Spindeln ausgerüstete Hochdruckstoffaufläufe verwendet wurden. Auch Lochwalzen und sonstige im Stoffstrom liegende Mischvorrichtungen dienten der möglichst guten Verteilung des Stoffgemisches über die ganze Maschinenbreite. Der Stoffauflauf auf das Sieb erfolgt -dabei regelmäßig in waagerechter oder nahezu waagerechter Richtung, und die Gleichförmigkeit der Strömungsrichtung wurde an der Auflaufstelle beim Übergang des Flüssigkeitsstromes auf das Sieb in keiner Weise gestört oder verändert. Diese Gleichförmigkeit der Strömungsrichtung bewirkt aber, daß der weitaus größere Teil der Fasern sich mit ihrer Längsachse in die Strömungsrichtung (Sieblaufrichtung) einstellt, und da bei dieser Art des Stoffauflaufs hierin eine Änderung beim Übergang auf das Sieb nicht eintritt, so behalten die Fasern in der Stoffbahn diese Lagerung unter Bevorzugung der Strömungsrichtung bei.
  • Dies bedingt aber eine große Ungleichmäßigkeit der Verfilzung und damit -der Festigkeitseigenschaften, die naturgemäß bei solchen Stoffbahnen in der Längsrichtung ganz andere sein müssen als in der Querrichtung. Auch kommt bekanntlich die Wirküng des Siebes als Filterfläche im ersten Teil der Siebpartie nur unvollkommen zur Geltung, weil man, um die gleichmäßige Blattbildung nicht zu stören, erst in einiger Entfernung vom Stoffauflauf die Filterwirkung des Siebes durch Sauger unterstützen kann.
  • Diese und andere Nachteile zier bisher üblichen Arbeitsweise vermeidet .der neue Stoffauflauf, mit Hilfe dessen der Stoff auf das Langsieb grundsätzlich anders aufgetragen wird. Vor allem wird durch die neue Art des Stoffauflaufs bewirkt, daß an Stelle der gleichförmigen Strömungsrichtung auch im Augenblick des Auftreffens der Stoffmischung auf das Sieb noch eine kräftige Durchmischung des Faserstoffes erfolgt, so daß die Fasern ohne Bevorzugung einer bestimmten Richtung eine durchwegs gleichmäßig verfilzte Stoffbahn bilden. Dies wird dadurch erreicht, daß der aus einem verhältnismäßig engen Schlitz erfolgende Stoffauflauf auf das Langsieb schräg von oben (z. B. unter einem Winkel von q.0°) erfolgt, so daß beim Auftreffen auf das Sieb noch eine starke Durchwirbelung der Fasermischung stattfindet. Man hat schon den Stoff schräg von oben und in geschlossenen Mundstücken unter Druck auf Rundsiebe aufgetragen, bei denen aber eine Blattbildung, wie sie auf dem Langsiebe erfolgen soll, nicht stattfindet, sondern hierbei geht .die Verfilzung der Fasern unter einer sofort einsetzenden starken Saugwirkung vor sich, die durch Legen mehrerer solcher Faserschichten aufeinander verstärkt wird. Bei einer anderen bekannten unter einem größeren Winkel zum Langsieb geneigten Auftragvorrichtung fließt der Stoff aus nach oben offenen Rinnen überlaufend ohne Überdruck auf das Sieb. Ein freier von einer Oberlippe begrenzter Stoffstrahl mit größerer Ausflußgeschwindigkeit für höhere Arbeitsgeschwindigkeiten kommt hierbei ebensowenig zustande, als eine Durchmischung der Fasern möglich ist, wie sie gemäß der Erfindung während des Strahlüberganges und -auftreffens auf das Sieb stattfindet.
  • Der Auflauf des Stoffes auf das Sieb erfolgt ohne Siebleder, zweckmäßig direkt über oder ,hinter der Brustwalze, welche zugleich zur Steigerung der Entwässerung verwendet werden kann. Hierdurch sowie durch den schrägen Aufguß des Stoffes wird eine Höchstleistungsentwässerung erzielt, Wodurch die Sauger bedeutend entlastet und die Siebe geschont werden.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht in einer neuen Form der Auslauflippen und des Bodens des Stoffauflaufkastens. Der letztere liegt höher oder ist höher geführt als die Siebebene und geht in eine nach unten gewölbte Unterlippe über, die weiter vorspringt als die Oberlippe. Während bisher das Vorspringen der Unterlippe durch die Lage des Stoffauflaufes vor der Brustwalze bedingt war, zu der der Boden als Übergang zwischen Kasten und Sieb geführt wurde, wobei die Lippe einen Teil des ebenen Siebtisches bildete, dient bei der vorliegenden Erfindung das Hervorziehen der Unterlippe vor die Oberlippe zur gleichmäßigen Verteilung und Führung des Fasergemisches. Die Unterlippe gibt der unteren Stoffschicht eine gleichmäßige Führung, und die zurückgesetzte Oberlippe gestattet ein leichtes Entweichen der ausgepreßten Luftblasen. Die Form der beiden gewölbten Lippen, die gemeinsam.einen sich verjüngenden, schräg gerichteten Auslaufschlitz bilden, dient zu einer kräftigen Mischung des Faserstoffes schon vor dessen Auftreffen auf das nach unten offene Sieb. Die Stoffmischung strömt hierbei flächenstrahlartig auf das Sieb, und da durch die erhöhte Stofführung die gesamte Stauhöhe herabgesetzt wird, so kann mit wesentlich engerem Auslaufquerschnitt gearbeitet werden. Das Aufsprühen des Stoffes auf das Sieb in schräger Richtung bewirkt eine kräftige Durchmischung der Stoffaufschwemmung, so daß es nicht erforderlich ist, die Mischung durch starke Verdünnung zu erleichtern; der Zusatz von Verdünnungswasser kann daher stark vermindert werden, wodurch auch die Stoffverluste sich verringern.
  • In den Abb. i und 2 sind zwei für die Durchführung des neuen Verfahrens geeilt nete Vorrichtungen beispielsweise dargestellt.
  • Die Stoffmischung Ä, deren Zufluß aus dem Behälter G zum Stoffauflauf durch die mittels Spindeln C einstellbare Staulatte F geregelt wird, strömt durch den zwischen den kurvenförmig ausgebildeten und nach dem Auslauf zu verjüngten Lippen L1 und L2 befindlichen Schlitz schräg von oben auf das über die Brustwalze B geführte Sieb S. Die starke und genau bearbeitete Oberlippe L1 ist durch mehrere Spindeln D, deren Anzahl sich nach der Maschinenbreite richtet, verstellbar. Die Unterlippe L2 kann fest oder beweglich ausgeführt sein; sie wird etwa 2 bis 3 mm über dem Sieb angeordnet. Die Unterlippe L2 springt nach der Siebseite etwas weiter vor als die obere Lippe L 1. Die Stoffzuführung zum Auslaufschlitz kann durch die Form der den Boden des Auslaufs bildenden Fläche E beeinflußt werden, .die bei Abb. i eine ansteigende, bei Abb. 2 eine gerade Zuführung vorsieht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen mit einer oberen und einer unteren Lippe, deren eingeschlossener Schlitz sich nach dem Auslaufende zu verjüngt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlippe (L2) in Stoffstromriohtung über der Brustwalze (B) auf das Sieh (S) zu gerad- oder krummlinig abfällt und mit der Oberlippe (L1) zusammen einen sich verjüngenden, schräg von oben gegen das Sieb (S) gerichteten Schlitz bildet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Lippe (L1) .in der Höhe verstellbar und die untere (L2) fest oder beweglich ausgeführt ist sowie weiter vorspringt als die obere Lippe (L1).
DEZ20340D 1932-07-28 1932-07-28 Stoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen Expired DE611585C (de)

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DEZ20340D DE611585C (de) 1932-07-28 1932-07-28 Stoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen

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DEZ20340D DE611585C (de) 1932-07-28 1932-07-28 Stoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen

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DE611585C true DE611585C (de) 1935-03-30

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ID=7625103

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DEZ20340D Expired DE611585C (de) 1932-07-28 1932-07-28 Stoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen

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DE (1) DE611585C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025257B (de) * 1949-09-30 1958-02-27 Kimberly Clark Co Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren eines fliessenden Stoffstromes zur Bahnbildungszone einer mit Stoffauflaufkasten ausgeruesteten Papiermaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025257B (de) * 1949-09-30 1958-02-27 Kimberly Clark Co Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren eines fliessenden Stoffstromes zur Bahnbildungszone einer mit Stoffauflaufkasten ausgeruesteten Papiermaschine

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