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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zum Steuern der Anisotropie einer Bahn, die bei einem
Spaltformer mit Walze und Rakel bzw. Klinge ausgebildet wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Bahnbildung mit Walze und Rakel wurde ursprünglich für Zeitungsdruckpapier 1987
als eine Maßnahme
zum Erzeugen einer Formationsqualität eingeführt, die derjenigen eines Rakelformers ähnlich ist,
jedoch nicht die bei der Anwendung eines Rakelformers auftretenden
Probleme einer geringen Retention und eines empfindlichen Betriebs
aufweist. Der ursprüngliche
Zeitungsdruckformeraufbau ist seit 1987 immer weiter entwickelt
worden und dieses Bahnbildungsverfahren ist auch aufgegriffen worden, um
sämtlichen
anderen Druck- oder Schreibpapiersorten herzustellen.
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Die
symmetrische Ausrichtung in Z-Richtung der Struktur einer Bahn,
die durch Former mit Walze und Rakel hergestellt wird, erlaubt eine
sehr viel bessere Steuerung der Rollneigung der Bahn als andere Arten
an Formern. Ein durch Walze und Rakel ausgebildetes Papier ist praktisch
frei von einem Strukturrollen (Ausrichtungszweiseitigkeit) über einen
weiten Bereich eines Strahl-Sieb-Verhältnisses. Diese Eigenschaft
rührt von
der Symmetrie des Ablaufens und des Scherens über der Bahnbildungswalze her. Former
mit Walze und Rakel können
daher für
die Bahnbildung, Ausrichtung und das Fehlausrichtungswinkelprofil
optimiert werden, ohne eine Rollneigung aufzuweisen.
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Für die Walzen-
und Rakelspaltformer, bei denen ein Bahnbildungsschuh und/oder MB-Rakeleinheit
oder MB-Rakeleinheiten
bei der Zwillingssiebzone angewendet werden, wird nachstehend die
allgemeine Bezeichnung "Walzen-
und Rakel"-Former für diese
Former angewendet.
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AUFGABEN UND ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues und verbessertes
Verfahren zum Herstellen einer Papierbahn oder einer Faserbahn zu schaffen,
bei dem durch ein Steuern von bestimmten Bahnbildungsparametern
es möglich
ist, die Bahn mit einer relativ gleichmäßigen Verteilung einer Faserausrichtung
und mit einer guten Formation zu schaffen.
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In
der Druckschrift
US 5 211 814 ist
eine plattenförmige
Sieblastvorrichtung beschrieben, durch die eine mechanische Last
auf das Sieb quer über seine
gesamte Breite aufgebracht wird. Aufgrund dieser Last wird ein Druckimpuls
auf die zwischen den Sieben gestützte
Faserlage oder Bahn aufgebracht. Mittels des Druckimpulses wird
das Entwässern
der Bahn unterstützt,
wird die Formation des Siebes verbessert und/oder die Querprofile
der unterschiedlichen Eigenschaften der Bahn gesteuert, wie beispielsweise
die Querprofile des Entwässerns,
der Füllstoffverteilung,
der Bahnbildung und/oder der Retention.
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In
der Druckschrift
US 5 395 484 ist
ein Zwillingssiebbahnformer offenbart, bei dem Wasser aus der Bahn über die
beiden Siebe abläuft.
Nach einer direkt nachdem Bahnbildungsspalt angeordneten gekrümmten Bahnbildungszone
ist ein Bahnbildungsschuh vorgesehen, der mit einer mit Rippen versehenen
Deckfläche
versehen ist und innerhalb von einer der Siebschleifen angeordnet
ist. Diesem Bahnbildungsschuh folgt eine Sieblastvorrichtung mit
einer Federrakel, die innerhalb der anderen Siebschleife angeordnet
ist. Mittels dieser Federrakel wird ein intensiver Druckimpuls bei
der Bahn während
der Bahnbildung erzeugt. Dieser Sieblastvorrichtung folgen eine
Entwässerungseinheit
und eine Bahnbildungseinheit, die Bahnbildungsrippen haben und im Inneren
von beiden Siebschleifen angeordnet sind. Zumindest entweder die
Entwässerungseinheit
oder die Bahnbildungseinheit wird mittels eines Druckschlauchaufbaus
belastet.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist hauptsächlich
durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Die
erste Bahnbildungswalze kann einen Walzenmantel mit Perforationen,
die von der Außenseite
des Walzenmantels zu einer Innenseite des Walzenmantels führen, und
eine Einrichtung aufweisen, die eine Saugkammer in dem Inneren in
dem Umschlingungswinkelsektor derart definiert, dass die Perforationen
mit der Saugkammer in Verbindung stehen können. Der Former zum Ausführen der
Erfindung kann zusätzlich
einen ersten Bahnbildungsschuh, der in der Zwillingssiebzone nach
der ersten Bahnbildungswalze angeordnet ist und ein Ebenrakeldeck
und/oder Krümmungsrakeldeck
hat, und eine MB-Einheit aufweisen, die in der Zwillingssiebzone
nach dem ersten Bahnbildungsschuh angeordnet ist und zumindest ein
innerhalb einer Schleife des ersten Siebes angeordnetes Stützelement
und zumindest ein in der Schleife des zweiten Siebes in einer gegenüberstehenden
Beziehung zu dem in der Schleife des ersten Siebes befindlichen
Stützelement (oder
den Stützelementen)
angeordnetes Ablauf- und Belastungselement hat. Das Stützelement
(die Stützelemente)
und das Ablauf- und
Belastungselement (die Ablauf- und Belastungselemente) weisen Rakeln
auf und definieren eine Zwillingssiebrakelzone zwischen ihnen. Ein
zweiter Bahnbildungsschuh kann in der Zwillingssiebzone nach der
MB-Einheit angeordnet sein und eine zweite Bahnbildungswalze kann
in der Zwillingssiebzone nach dem zweiten Bahnbildungsschuh angeordnet
sein. Das erste Sieb wird von der Bahn nach oder beim Zusammentreffen mit
der zweiten Bahnbildungswalze getrennt, wobei die Bahn dem ersten
Sieb folgt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine Turbulenz in einem Ganzstoffsuspensionsstrahl in einem
Auslaufdüsenkanal
eines Stoffauflaufkastens erzeugt, wobei der Ganzstoffsuspensionsstrahl von
einer Auslaufdüsenöffnung des
Auslaufdüsenkanals
des Stoffauflaufkastens ausgegeben wird und in einen Bahnbildungsspalt
gerichtet wird, der teilweise durch eine erste Bahnbildungswalze
definiert ist, die einen Durchmesser hat, der ungefähr 1,4 m
oder größer ist.
Insbesondere wird der Ganzstoffsuspensionsstrahl zu einer Konvergenz
des ersten und des zweiten Siebes gerichtet, die eine Zwillingssiebzone nach
dem Bahnbildungsspalt definieren, während die erste Bahnbildungsspalte
in einer Schleife des ersten oder zweiten Siebes angeordnet ist.
Ein Lauf der Zwillingssiebzone ist nach dem Bahnbildungsspalt zu einer
Kurve über
einen Umschlingungswinkelsektor der ersten Bahnbildungswalze gerichtet,
der eine Größe von weniger
als 25° hat,
und ein Pulsierdruckeffekt wird an der Bahn nach dem gekrümmten Lauf der
Zwillingssiebzone über
den Umschlingungswinkel der ersten Bahnbildungswalze erzeugt. Schließlich sind
der Durchmesser der ersten Bahnbildungswalze, der Umschlingungswinkelsektor
der ersten Bahnbildungswalze, die Größe des Pulsierdruckeffektes
und der Turbulenzbetrag bei dem Ganzstoffsuspensionsstrahl relativ
zueinander eingestellt, um eine optimale Anisotropie bei der Bahn
vorzusehen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 4 definiert. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel ist zum Erzeugen
des Druckpulsiereffektes ein erstes Bahnbildungselement mit ortsfesten
Bahnbildungsrakeln in einer Schleife des ersten Siebes angeordnet
und ist ein zweites Bahnbildungselement mit belastbaren Bahnbildungsrakeln
in einer, Schleife des zweiten Siebes derart angeordnet, dass die
Blätter
bei dem zweiten Bahnbildungselement sich mit den Rakeln bei dem
ersten Bahnbildungselement in der Laufrichtung der Bahn abwechseln,
und ein auf die Rakeln bei den zweiten Bahnbildungselement aufgebrachter Druckimpuls
wird eingestellt, um die Belastung der Rakeln bei den zweiten Bahnbildungselement
zu ändern,
um einen einstellbaren Ablauf- und Bahnbildungseffekt zu erzeugen.
Außerdem
kann ein Unterdruck durch zwischen den Rakeln bei dem ersten und/oder
zweiten Bahnbildungselement definierten Zwischenräumen aufgebracht
werden, um das Ablaufen des Wassers durch die Zwischenräume zu verstärken.
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Nachstehend
ist die Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf einige Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt sind. Jedoch ist die Erfindung nicht auf die Einzelheiten
dieser Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen sollen die Ausführungsbeispiele
der Erfindung veranschaulichen und nicht den Umfang der durch die
Ansprüche
definierten Erfindung einschränken.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Walzen- und Rakelspaltformers zum Ausführen der
Erfindung, bei dem die erste Bahnbildungswalze innerhalb der Schleife
des oberen Siebes angeordnet ist und die Hauptlaufrichtung der Zwillingssiebzone im
Wesentlichen horizontal ist.
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2 zeigt
eine schematische Ansicht von einem anderen Ausführungsbeispiel eines Formers, bei
dem die erste Bahnbildungswalze innerhalb der Schleife des unteren
Siebes angeordnet ist.
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3 zeigt
eine schematische Ansicht von einem anderen Ausführungsbeispiel des Formers, bei
dem die Stütz-
und Belastungsrakeln bei der MB-Einheit, die nach der ersten Bahnbildungswalze in
der Zwillingssiebzone folgt, an umgekehrten Positionen in Bezug
auf das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
angeordnet sind.
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4A zeigt
eine Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispieles des Anfangsabschnittes
der Zwillingssiebzone bei einem Former, wobei das gesamte Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen dem in 1 gezeigten Former ähnlich ist,
wobei wichtige Elemente und Merkmale des Formers angewendet werden.
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4B zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel der
Zwillingssiebzone, die nach der ersten Bahnbildungswalze folgt.
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4C zeigt
eine 4B ähnliche
Darstellung von einem zweiten Ausführungsbeispiel der Zwillingssiebzone.
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4D zeigt
eine den 4B und 4C ähnliche
Darstellung von einem dritten Ausführungsbeispiel der Zwillingssiebzone.
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5 zeigt
eine schematische Ansicht von einem Ausführungsbeispiel des Walzen-
und Rakelspaltformers, bei dem die Hauptrichtung der Zwillingssiebzone
vertikal nach oben weist.
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6 zeigt
eine schematische Ansicht des in 5 gezeigten
Vertikalformers, bei dem die Stütz- und
Belastungselemente bei der MB-Einheit, die nach der ersten Bahnbildungswalze
folgt, an umgekehrten Positionen im Vergleich zu dem in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel
angeordnet sind.
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7 zeigt
eine schematische Ansicht von einem Ausführungsbeispiel, bei dem anders
als bei den in den 5 und 6 gezeigten
Ausführungsbeispielen
die erste Bahnbildungswalze in dem Spaltbereich und die die Zwillingssiebzone
beendende zweite obere Walze innerhalb der Schleife des Tragesiebes
angeordnet sind.
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8 zeigt
eine schematische-Ansicht eines Formers, bei dem die Stütz- und
Belastungsrakeln bei der MB-Einheit, die der ersten Bahnbildungswalze
folgen, an umgekehrten Positionen im Vergleich zu dem in 7 gezeigten
Ausführungsbeispiel
angeordnet sind.
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9A zeigt eine schematische Darstellung von
dem Aufbau zum Messen des Druckprofiles an der ersten Bahnbildungswalze.
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9B zeigt eine grafische Darstellung der Messergebnisse
des Druckprofils an der ersten Bahnbildungswalze, wobei der in 9A gezeigte Aufbau genutzt wird.
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10 zeigt
eine grafische Darstellung der Strahl-Sieb– Geschwindigkeitsunterschiedsprofile und
ihre Auswirkungen auf das Lageausrichtungsprofil der Papierbahn.
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10A zeigt eine grafische Darstellung der Verteilung
der Anisotropie in der Richtung Z von einen Walzen- und Rakelformer
mit unterschiedlichen Strahl-Sieb-Verhältnissen für eine Stausituation.
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10B zeigt eine grafische Darstellung der Anisotropieverteilung
in der Richtung Z von einem Walzen- und Rakelformer mit unterschiedlichen Strahl-Sieb-Verhältnissen
für eine
Ziehsituation.
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11A zeigt eine grafische Darstellung der Steuerung
der Faserausrichtung bei der Papierbahn als eine Funktion des Strahl-Sieb-Verhältnisses
mit unterschiedlichen Umschlingungswinkelsektoren der Bahnbildungssiebe
an der ersten Bahnbildungswalze.
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11B zeigt eine grafische Darstellung der Ausrichtungsanisotropie
bei der Papierbahn mit unterschiedlichen Umschlingungswinkelsektoren
der Bahnbildungssiebe an der ersten Bahnbildungswalze.
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12 zeigt
die Auswirkungen der Maßgestaltung
des Umschlingungswinkelsektors bei dem "Walzen- und Rakel"-Bahnbilden
in Zusammenhang mit den 11A und 11B.
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13A zeigt eine grafische Darstellung der Steuerung
der Faserausrichtung bei der Papierbahn mit unterschiedlichen Stoffauflaufkastenarten.
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13B zeigt eine grafische Darstellung der Ausrichtungsanisotropie
bei der Papierbahn mit unterschiedlichen Stoffauflaufkastenarten.
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14 zeigt
die Steuerung der Bahnbildung und der Faserausrichtung bei "Walzen- und Rakel"-Formern.
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Die 15A und 15B zeigen
grafische Darstellungen der Steuerung der Lageformation der Bahn
mittels einer MB-Einheit.
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16A zeigt eine schematische Darstellung
des Bereichs des Bahnbildungsspaltes eines Formers.
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16B zeigt eine grafische Darstellung der Bahnbildung
als eine Funktion der Relativmenge der Wasserströmung, die durch die MB-Einheit
oder dergleichen entfernt wird, bei dem im 16A gezeigten Former.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen die gleichen Bezugszeichen sich auf gleiche oder ähnliche
Elemente beziehen, wird zunächst
auf die in den 1 bis 4D gezeigten
Ausführungsbeispiele
Bezug genommen, die horizontale Versionen des Zwillingssiebformers
zum Ausführen
der Erfindung sind. Wie dies in den 1 bis 4D gezeigt
ist, weist der erfindungsgemäße Former
ein unteres Sieb 20 auf, das in einer Schleife durch Führungswalzen
geführt
wird. Das untere Sieb 20 wird das "Tragesieb" genannt, da die Bahn W diesem Sieb
nach der Zwillingssiebzone folgt. Der Former weist außerdem ein
oberes Sieb 10 auf, das in einer Schleife durch Walzen 18 und 18a geführt wird. Dieses
obere Sieb 10 wird das "Abdecksieb" genannt und zusammen
mit dem unteren Sieb 20 definiert es eine Zwillingssiebzone,
dessen Hauptlaufrichtung im Wesentlichen bei den in den 1 bis 4D gezeigten
Ausführungsbeispiel
horizontal ist. In der Zwillingssiebzone findet das Ablaufen des
Wassers von der Papierbahn W, die ausgebildet wird, durch beide
Siebe 10 und 20 statt. Nach der Zwillingssiebzone
folgt die Papierbahn W dem unteren Sieb 20 über eine
Saugzone 27a einer Siebsaugwalze 27 zu einer Aufnahmestelle,
um weiter zu beispielsweise einer (nicht gezeigten) Pressenpartie
zu treten.
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Der
Former hat einen Stoffauflaufkasten 30 mit einer Auslaufdüsenöffnung 37,
von der ein Ganzstoffsuspensionsstrahl J zu einem keilförmigen Bahnbildungsspalt
G geführt
wird, der durch eine Konvergenz oder ein Zusammenlaufen der Siebe 10 und 20 definiert
ist. Der Stoffauflaufkasten 30, der schematisch gezeigt
ist, kann in der Strömungsrichtung
der Ganzstoffsuspension einen Einlassstoffauflauf 31, eine
erste Gruppe an Röhren
wie beispielsweise eine Verteilersammelleitung 32, eine
Ausgleichskammer 33, eine zweite Gruppe an Röhren wie
beispielsweise ein Satz an Turbulenzröhren 34 und einen
sich verengenden Auslaufdüsenkanal 35 aufweisen,
aus dessen Auslaufdüsenöffnung 37 der
Ganzstoffsuspensionsstrahl J in den Bahnbildungsspalt G ausgegeben wird.
Es ist ein bedeutendes Merkmal des Formers, dass der verwendete
Stoffauflaufkasten 30 ausdrücklich ein sog. Stoffauflaufkasten
mit Flügeln
ist, d. h. in dem Auslaufdüsenkanal 35 sind
eine Reihe an Turbulenzflügeln
oder Turbulenzerzeugungsflügeln 36 vorhanden,
die übereinander
angeordnet sind. Die Turbulenzflügel 36 können in
der Form von dünnen
flexiblen Platten sein und sind an einem Ende in der Nähe des Satzes
der Turbulenzröhren 34 oder
Platten so befestigt, dass sie frei aufschwimmen bzw. treiben, und
sind in der Ganzstoffsuspensionsströmung an ihrem entgegengesetzten
Ende in der Nähe
der Auslaufdüsenöffnung 37 positioniert.
Mittels der Turbulenzflügel 36 wird
eine besonders hohe Größe an einer
Mirkoturbulenz und ein hochenergetischer Turbulenzzustand bei der
aus der Auslaufdüsenöffnung 37 ausgegebenen
Ganzstoffsuspensionsstrahl J, was synergetische Effekte mit anderen spezifischen
Merkmalen der Erfindung hat, was nachstehend beschrieben ist.
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Bei
dem in 1 gezeigten horizontalen Formeraufbau ist der
Bahnbildungsspalt G von oben durch die erste Bahnbildungswalze 11 definiert,
die innerhalb der Schleife des oberen Siebes 10 angeordnet
ist und die mit einer Saugzone 11a versehen ist. Die erste
Bahnbildungswalze 11 ist im Inneren der Schleife des oberen
Siebes 10 in 1 angeordnet, wohingegen in
den 2 und 3 die entsprechende Bahnbildungswalze 21,
die mit einer ähnlichen
Saugzone 21a versehen ist, im Inneren der Schleife des
unteren Siebes 20 angeordnet ist. Die in den 2 und 3 gezeigten
Former unterscheiden sich von dem in 1 gezeigten
Former außerdem
in der Hinsicht, dass bei den in den 2 und 3 gezeigten
Ausführungsbeispielen
der Lauf der Zwillingssiebzone unmittelbar nach der ersten Bahnbildungswalze 21 horizontal
ist, wohingegen in 1 die Zwillingssiebzone unter
einem Winkel von ungefähr
20° nach
oben ansteigt. An der Bahnbildungswalze 11 ist der Lauf
der Zwillingssiebzone an einem Umschlingungswinkelsektor a in den 1 und 4A in
einer nach oben weisenden Richtung und in den 2 und 3 in
einer nach unten weisenden Richtung gekrümmt (in Abhängigkeit von dem Ort der Bahnbildungswalze 11, 21).
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Nach
dem Umschlingungswinkelsektor a folgt in den 1 und 4A ein
nach oben gerichteter geneigter Lauf der Zwillingssiebzone, in der
im Inneren der Schleife des unteren Siebes 20 zunächst ein
mit einem Krümmungsrakeldeck 22a versehener Bahnbildungsschuh 22 und
danach eine MB-Einheit 50 vorgesehen
sind. Die MB-Einheit 50 weist Ablaufelemente 13a und 23a auf,
die in einer gegenüberstehenden
Beziehung angeordnet sind, wobei die Zwillingssiebzone zwischen
ihnen verläuft.
Das Ablaufelement 13a hat befestigte Stützrakeln oder Rippen und das
Ablaufelement 23a hat bewegliche Stützrakeln oder Rippen, die zu
den befestigten Stützrakeln durch
Lasteinrichtungen wirksam belastet werden, um das Entwässern der
Bahn zu bewirken. Andere Aspekte der MB-Einheit 50 sind nachstehend
erörtert.
Der MB-Einheit 50 folgt im Inneren der Schleife des unteren
Siebes 20 ein zweiter Bahnbildungsschuh 24, der
mit einem Krümmungsrakeldeck 24a versehen
ist. Der Krümmungsradius
R1 des ersten Bahnbildungsschuhs 22 ist
typischerweise von ungefähr
2 m bis ungefähr
8 m ausgewählt
und der Krümmungsradius
R2 des zweiten Bahnbildungsschuhs 24 ist
ebenfalls typischerweise von ungefähr 2 m bis ungefähr 8 m ausgewählt.
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Wie
dies in den 1, 2, 3, 4A und 4B gezeigt
ist, ist die Hauptrichtung des Laufs an einer einstellbar belastbaren
MB-Rakelzone, die zwischen dem ersten und zweiten Bahnbildungsschuh 22 und 24 definiert
ist und in der die Elemente in der MB-Einheit an einem benachbarten Sieb
wirken, im Wesentlichen linear. In 4C ist
die Hauptrichtung des Laufs der MB-Rakelzone zwischen dem ersten
und dem zweiten Bahnbildungsschuh 22 und 24 mit
einem Krümmungsradius
Ra nach unten gekrümmt und in 4D ist
sie mit einem Krümmungsradius
Rb nach oben gekrümmt. Gemäß den in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispielen
folgt nach dem zweiten Bahnbildungsschuh 24 eine innerhalb
der Schleife des untern Siebes 20 angeordnete zweite Bahnbildungswalze 25,
in deren Bereich die Zwillingssiebzone nach unten an dem Sektor
b gekrümmt
ist. Die Größe des Sektors
b ist typischerweise in dem Bereich von ungefähr 10° bis ungefähr 40° gewählt. Die zweite Bahnbildungswalze 25 ist
eine Walze, die vorzugsweise mit einem massiven glatten Mantel versehen
ist und einen Durchmesser D2 hat, der typischerweise
im Bereich von ungefähr
0,8 m bis 1,5 m in Abhängigkeit
von der Maschinenbreite gewählt
wird. Wie dies in den 1 bis 3 gezeigt
ist, sind an dem nach unten geneigten Lauf der Zwillingssiebzone
nach der zweiten Bahnbildungswalze 25 ebene Saugkästen 26 vorhanden,
nach denen das obere Sieb 10 von dem unteren Sieb 20 um
die Führungswalze 18a herum
getrennt wird, woraufhin die Bahn W dem unteren Sieb 20 zu
der Aufnahmestelle folgt.
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Die
in den 2 und 3 dargestellten Former sind
größtenteils
zueinander ähnlich
mit der Ausnahme, der Relativpositionierung von Ablaufelementen 13a, 13b und 23a, 23b in
der MB-Einheit 50. In 2 ist das
Ablaufelement 13b der MB-Einheit innerhalb der Schleife
des oberen Siebes 10 angeordnet und weist ortsfeste Stützrakeln 13L auf,
die die Zwillingssiebzone führen
und die am deutlichsten in den 4B, 4C und 4D gezeigt
sind. In 2 ist das Ablaufelement 23b der
MB-Einheit 50 innerhalb der Schleife des unteren Siebes 20 angeordnet
und weist flexible Belastungsrakeln 23L auf, die durch
eine (nicht gezeigte) Belastungseinrichtung mit einer einstellbaren
Kraft F belastbar sind und die am Deutlichsten in den 4B, 4C und 4D gezeigt
sind. Die Belastungskräfte
F der Belastungsrakeln 23L werden in einer an sich bekannten
Weise erzeugt, indem ein Medium mit einem einstellbaren Druck wie
beispielsweise Luft oder Wasser in (nicht gezeigter) Lastschläuche tritt,
die die Belastungsrakeln 23L gegen die Siebe 10 und 20 und
gegen die ortsfesten Stützrakeln 13L belasten.
Die ortsfesten Stützrakeln 13L sind
in einer abwechselnden Beziehung in Bezug auf die flexiblen Belastungsrakeln 23L angeordnet,
wie dies in den 4B, 4C und 4D gezeigt
ist. In 3 sind die entsprechenden Ablaufelemente 13a und 23a der
MB-Einheit an Positionen angeordnet, die in Bezug auf die entsprechenden
in 2 gezeigten Elemente 13b und 23b entgegengesetzt
sind. In den 2 und 3 befindet
sich vor der MB-Einheit 50 eine
Ablaufeinheit 12, wie beispielsweise eine Saugablenkeinheit,
wie mit einer Ablenkrakel oder mit einem Satz an Ablenkrakeln 12a versehen
ist, wobei diese Einheit an sich bekannt ist. In den 2 und 3 folgt
der MB-Einheit 50 in
der Zwillingssiebzone ein flacher Saugkasten 24, indem
ein ortsfester Satz an Deckrakeln 24a vorhanden ist, die
in einer Ebene angeordnet sind, um einen geradlinigen Lauf der Zwillingssiebzone
vorzusehen, oder gekrümmt
sind, um einen gekrümmten Lauf
der Zwillingssiebzone vorzusehen.
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4A zeigt
eine MB-Einheit, bei der das innerhalb der Schleife des oberen Siebes 10 angeordnete
Element 13b schematisch dargestellte Positionseinstelleinrichtungen
wie beispielsweise Positionseinstellsteuerungen 13K aufweist,
die in Bezug auf den vorderen und hinteren Rand des Elementes 13b angeordnet
sind. und durch die die Position und die Belastung des Elementes 13b in
Bezug auf die Belastungsrakeln 23L (siehe die 4C und 4D)
des innerhalb der Schleife des unteren Siebes 20 angeordneten
Elementes 23b eingestellt werden können.
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Gemäß 4B ist
in dem Bereich der Sätze der
Rakeln, die die Zwillingssiebzone in der MB-Einheit 50 führen und
belasten, der Lauf der Zwillingssiebzone DWL geradlinig und nach
oben geneigt. In der MB-Einheit 50 sind die innerhalb der
Schleife des oberen Siebes 10 angeordneten Rakeln 13L ortsfeste
Stützrakeln
und die innerhalb der Schleife des unteren Siebes 20 angeordneten
Rakeln 23L sind flexible Rakeln, die mit einstellbaren
Kräften
F belastet werden können,
die mittels eines Druckmediums erzeugt werden. Durch die Rakeln 13L und 23L kann
in der Zwillingssiebzone DWL der Druckimpuls des Satzes der Rakeln
und der Formationseffekt und der Ablaufeffekt eingestellt werden.
Sofern dies erforderlich ist, kann die Umgebung der Elemente 13b und 23b (siehe 4A)
mit Unterdruckquellen verbunden werden, die das Ablaufen des Wassers
durch die Spalträume
zwischen den Sätzen
an Blätter 13L und 23L intensivieren.
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Der
Aufbau des Satzes an Blättern
in der MB-Einheit 50, der in 4C gezeigt
ist, ist größtenteils
dem in 4B gezeigten Aufbau ähnlich mit
der Ausnahme, dass in dem Bereich des Satzes der Blätter 13L und 23L der
Lauf der Zwillingssiebzone DWR nach unten gekrümmt ist, während der Mittelpunkt des Krümmungsradius
Ra an der Seite der Schleife des unteren
Siebes 20 angeordnet ist. Der Lauf der in 4D gezeigten
Zwillingssiebzone DWR ist in anderer Hinsicht dem in 4C gezeigten
Lauf mit der Ausnahme ähnlich,
dass der Mittelpunkt des Krümmungsradius
Rb der Zwillingssiebzone DWR an der Seite
der Schleife des oberen Siebes 10 angeordnet ist.
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4A zeigt
einen Former, bei dem die einmalige Kombination von vier speziellen
charakteristischen Merkmalen zum Ausführen der Erfindung umfasst
ist, wobei die speziellen Merkmale eine miteinander kombinierte
Wirkung und einen Synergieeffekt haben, wie dies vorstehend beschrieben
ist und wie dies nachstehend detailliert insbesondere unter Bezugnahme
auf die 9A–16 beschrieben
ist. Wie dies vorstehend dargelegt ist, ist das erste spezifische
Merkmal der vorliegenden Erfindung das Anwenden der Turbulenzflügel 36 in
dem Auslaufdüsenkanal 35 des
Stoffauflaufkastens 30, um zu bewirken, dass die Turbulenzhöhe bei dem
aus der Auslaufdüsenöffnung 37 ausgegebenen
Ganzstoffsuspensionsstrahl J erhöht
wird und ausreichend hoch wird, d. h. oberhalb einer Situation,
bei der die Turbulenzflügel 36 nicht
bei einem herkömmlichen
Stoffauflaufkasten angewendet werden. Es ist ein zweites spezifisches
Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass die Größe des Umschlingungswinkels
a an der ersten Bahnbildungswalze 11, 21, die
direkt nach dem Bahnbildungsspalt G folgt, so eingestellt worden ist,
dass er ungefähr
25° oder
weniger beträgt,
wobei vorzugsweise a lediglich eine Größe zwischen ungefähr 10° bis ungefähr 20° hat. Es
ist ein drittes spezifisches Merkmal der vorliegenden Erfindung,
dass der Durchmesser D1 der ersten Bahnbildungswalze 11, 21 so
dimensioniert ist, dass er größer oder
gleich ungefähr
1,4 m beträgt,
wobei vorzugsweise D1 von ungefähr 1,5 m
bis ungefähr
1,8 m beträgt.
Ein viertes spezifisches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist
die derartige Anwendung der MB-Einheit 50, dass die Zwillingssiebzone
durch den Spalt zwischen den Sätzen
an Blättern 13L, 23L läuft, von
denen einer durch einstellbare Kräfte F gegen den anderen belastet
wird, wobei dies entweder entlang einer geradlinigen Bahn (siehe 4B),
entlang einer nach unten gekrümmten
Bahn (siehe 4C) oder entlang einer nach
oben gekrümmten
Bahn (siehe 4D) geschieht.
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Die 5 bis 8 zeigen
vertikale Versionen des Zwillingssiebformers, wobei der Lauf der Zwillingssiebzone
vertikal ist und von dem Boden zu dem oberen Abschnitt voranschreitet,
d. h. der Bahnbildungsspalt ist an einer untersten vertikalen Position
definiert.
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Bei
den in den 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispielen
ist die erste Bahnbildungswalze 11 innerhalb der Schleife
des Abdecksiebes 10 angeordnet und ist die zweite obere
Bahnbildungswalze 29 innerhalb der Schleife des Tragsiebs 20 angeordnet.
Eine Saugzone 29a von der zweiten Bahnbildungswalze 29,
die in der Schleife des Tragsiebs 20 angeordnet ist, garantiert,
dass nach der Saugzone 29a die Bahn W dem Tragsieb 20 folgt,
das durch Führungswalzen 28 geführt wird
und an dem die Bahn W zu einer Aufnahmewalze 41 tritt.
An einer Saugzone 41a der Aufnahmewalze 41 wird
die Bahn W zu einem Aufnahmegewebe 40 übertragen, das die Bahn W in
die (nicht gezeigte) Pressenpartie befördert. Bei sämtlichen
in den 1 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispielen
ist die gegenüber
der ersten Bahnbildungswalze 11, 21 in dem Bereich
des Bahnbildungsspaltes G angeordnete Siebführungswalze mit dem Bezugszeichen 21' bzw. 11' bezeichnet.
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Wie
dies in den 5 bis 8 gezeigt
ist, folgt der ersten Bahnbildungswalze 11, 21 ein
erster Bahnbildungsschuh 22, der ein Rakeldeck 22a mit
einem Krümmungsradius
R1 hat. Dem ersten Bahnbildungsschuh 22 folgt
die MB-Einheit 50 und nach der MB-Einheit ist ein zweiter
Bahnbildungsschuh 24 vorhanden, der mit einem Krümmungsrakeldeck 24a versehen
ist. Nach dem zweiten Bahnbildungsschuh 24 kommt eine zweite
Bahnbildungswalze 29. Die 5 und 6 unterscheiden
sich von einander im Hinblick darauf, dass in 5 das
Belastungselement 13a der MB-Einheit 50 innerhalb
der Schleife des Abdecksiebs angeordnet ist und das Stützelement 23a innerhalb
der Schleife des Tragesiebs 20 angeordnet ist, wohingegen
in 6 die entsprechenden Elemente 13b bzw. 23b innerhalb
der anderen Siebschleifen 20 angeordnet sind.
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Die 7 und 8 zeigen
vertikale Versionen des Formers, die sich von den Darstellungen
der 5 und 6 in der Hinsicht unterscheiden,
dass sowohl die erste Bahnbildungswalze 21 als auch die zweite
Bahnbildungswalze 29 innerhalb der Schleife des Tragsiebes 20 übereinander
angeordnet sind.
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Der
Durchmesser D21 der in den 5–8 gezeigten
zweiten Bahnbildungssaugwalzen 29 ist üblicherweise in dem Bereich
von ungefähr
1,0 m bis ungefähr
1,8 m gewählt,
wobei ein Bereich von ungefähr
1,4 m bis ungefähr
1,6 m bevorzugt wird.
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Die 7 und 8 unterscheiden
sich von einander ausschließlich
in der Hinsicht der Relativposition der Elemente 13a/13b und 23a/23b in
der MB-Einheit 50 in einer ähnlichen Weise wie sich das in 5 gezeigte
Ausführungsbeispiel
von dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
unterscheidet.
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Innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung sind eine Reihe von den in
den 1 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispielen
sich unterscheidende Varianten unter der Voraussetzung möglich, dass
die vier erwähnten
spezifischen Merkmale der vorliegenden Erfindung als Kombination
angewendet werden. Beispielsweise kann anders als bei den in den 1 bis 8 dargestellten
Ausführungsbeispielen
insbesondere beim Aufbauen eines Formers zum Herstellen von dünneren Papiersorten die
Papierbahn W direkt von dem Umschlingungssektor a der ersten Bahnbildungswalze 11, 21 zu
der MB-Einheit 50 treten, ohne einen ersten Bahnbildungsschuh 12, 22 anzuwenden,
der mit einem Krümmungsrakeldeck
versehen ist oder ohne eine gleichwertige Ablaufeinheit 12 anzuwenden, die
mit einem Ebenrakeldeck 12a versehen ist, das sich dazwischen
befindet (siehe die 2 und 3).
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Die
wechselseitigen Synergieeffekte der vorstehend erwähnten vier
spezifischen Merkmale der vorliegenden Erfindung sind nachstehend
detaillierter unter Bezugnahme auf die 9A–16 beschrieben.
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9A zeigt einen Bereich des Bahnbildungsspalts
bei einem Former in detaillierter Weise und die Montage eines an
der Oberfläche
montierten Druckwandlers 1 und eines zwischen den Sieben
angeordneten Druckwandlers 2.
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9B zeigt, dass das Ablaufmuster durch die
Bahnbildungszone an der ersten Bahnbildungswalze 11 tatsächlich drei
verschiedene Phasen hat. Anfänglich
tritt eine große
Menge an Wasser durch das äußere Gewebe 20 (dass
das Abdecksieb oder das Tragsieb in Abhängigkeit von dem Aufbau sein kann)
in einer geraden Linie von der Auftreffstelle IP des Strahls gegen
das Gewebe 20 (die Anfangszone). Die Dicke des Strahls
J nimmt an dieser Stelle als Ergebnis seiner Verzögerung beim
Eintreten in die zwischen den Geweben und 20 erzeugten
Druckzone geringfügig
zu. Bei der anfänglichen
Abgabe hat lediglich das bloße
Gewebe 20 einen Ablaufwiderstand. Diese anfängliche
Abgabe muss eine Fasermatte mit einem beträchtlichen Widerstand aufbauen,
der dann das Ablaufen über
den Rest der konstanten Druckbildungszone steuert. Messungen haben
bestätigt,
dass die Größe des Ablaufdrucks
P in der konstanten Druckzone durch die Formel P = T/R angenähert wird,
wobei T die Spannung des Außengewebes 20 ist
und R = ½ D
ist (der Radius der Walze 11). Die Spannung des äußeren Gewebes 20, das
ein Sieb sein kann, da dieser Ausdruck vorstehend verwendet ist,
beträgt
im Allgemeinen zwischen ungefähr
4 kN/m und ungefähr
10 kN/m. Die Art des Ablaufmusters der Walzenseite ist nicht ersichtlich, obwohl
es wahrscheinlich ist, dass es in etwa ein Zweistufenmuster ist.
Die Oberflächenlagen
haben eine hohe Konsistenz, wobei der flüssigere Mittelkern annähernd die
Stoffauflaufkastenkonsistenz hat.
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Es
erfolgten Druckprofilmessungen der Bahnbildungswalze 11,
die an einem Walzen-Rakelformer mit verschiedenen Bahnbildungswalzwinkeln ausgeführt wurden.
Ein Ergebnis dieser Untersuchung ist im Prinzip in 9B gezeigt.
Die Messungen sind durch zwei verschiedene Messverfahren ausgeführt worden
und beide zeigen deutlich das Vorhandensein einer Unterdruckzone 11a an
dem Ausgangsspalt (Stelle C in der Zeichnung). Darüber hinaus
nimmt die Unterdruckimpulshöhe
zu, wenn der Umschlingungswinkel a abnimmt (Vergleich der Linien
bei der Unterdruckzone in 9B).
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Durch
ein Einstellen des Umschlingungswinkels a an der Bahnbildungswalze
ist es möglich,
ein gewisses Maß einer
Steuerung der Mittenlagenanisotropie zu erzielen, wie dies in 11B gezeigt ist. In der Praxis wurde herausgefunden,
dass ein Verändern
des Umschlingungswinkels a keinen großen Einfluss auf die gesamte
Blattausrichtung bei einem Ziehen hat (d. h. wenn die Geschwindigkeit
des Suspensionsstrahls geringer als die Geschwindigkeit der Siebe
ist). Bei einem Stauen jedoch (wenn die Geschwindigkeit des Suspensionsstrahls
größer als
die Geschwindigkeit der Siebe ist) ist dieser Effekt sehr bedeutungsvoll,
wie dies in 11A gezeigt ist. Bei dem
Strahl-Sieb-Verhältnis
für eine
optimale Bahnbildung ist die Blattdurchschnittshöhe oder -ausrichtung von dem
Umschlingungswinkel abhängig.
In Bezug auf die Parameter von "hohen", "mittleren" und "niedrigeren" Umschlingungswinkeln
ist es schwierig, exakte Abmessungen des selben vorzusehen, da diese Ausdrücke üblicherweise
auf der Grundlage des erzeugten Effektes definiert sind, der von
der Anlage abhängig
ist, bei der die mit einem derartigen Umschlingungswinkel versehene
Walze angewendet wird. Jedoch beträgt lediglich als Grobabschätzung dieser
Ausdrücke
beispielsweise bei einer speziellen Art eines Formers mit einem
Umschlingungswinkel ein "hoher" Umschlingungswinkel
zwischen 45 und 60°,
ein "mittlerer" Umschlingungswinkel
zwischen 25 und 45° und
ein "niedriger" Umschlingungswinkel zwischen
0 und 25° und
vorzugsweise 5 bis 25°.
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Der
Umschlingungswinkel a kann jedoch nicht nur in Bezug auf die Ausrichtungsgröße gewählt werden.
Das Dimensionierkriterium zum Erzielen einer günstigen Steuerung des Gleichgewichts
der Bahnbildung und Retention ist, den Umschlingungswinkel a der
Bahnbildungswalze 11, 21 so einzustellen, dass
ungefähr
70% der Stoffauflaufkastenströmungsrate
abläuft.
Wie dies aus 12 ersichtlich ist, führt dies
zu der Situation, dass bei holzhaltigen Sorten von Zeitungsdruckpapier
und bei SC-Sorten höhere Umschlingungswinkel
als bei holzfreien Sorten dimensioniert werden. Es ist möglich, diesen
zufälligen
Synergieeffekt auszunutzen, da holzhaltige Sorten idealerweise mit
höheren
Ausrichthöhen
gestaltet werden und daher einen höheren Umschlingungswinkel haben
sollten. Umgekehrt erfordern holzfreie Sorten normalerweise eine
niedrigere Ausrichthöhe
und sollten einen niedrigeren Umschlingungswinkel haben.
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In
Bezug auf die Papierstrukturbetrachtungen gibt es zwei Arten an
Stoffauflaufkästen,
die in Verbindung mit einem Walzen- und Rakelformer verwendet werden
können.
Die in Standardart hat einen Röhrenturbulenzgenerator
oder ein Röhrenbündelturbulenzsystem
und einen offenen konvergierenden Düsenabschnitt. Der Stoffauflaufkasten 30 mit
hoher Turbulenz nutzt das gleiche Röhrenbündelsystem 34, hat
aber zusätzlich
Turbulenzflügel 36,
die an den Auslässen
der Turbulenzröhren
in dem Röhrenbündelsystem 34 angebracht
sind, die sich zu dem Bereich der Düse oder der Auslaufdüsenöffnung 37 erstrecken.
Die Anwendung von Turbulenzflügeln 36 zum
Erhöhen
der Turbulenz ist im Stand der Technik gut bekannt. Die Länge der
Turbulenzflügel 36 ist aber
nur ein Parameter, der eine Einstellung der durch den Stoffauflaufkasten
erzeugten Turbulenz ermöglicht.
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Der
ursprüngliche
Zweck der Anwendung von Turbulenzflügeln 36 bei Stoffauflaufkästen war das
Steuern der Turbulenz und somit der Bahnbildung bei Spaltformern
der Fourdrinierart und der Rakelart. Jedoch hat in Verbindung mit
einem Walzen- und Rakelformer, der andere Verbesserungen erfahren
hat, die Anwendung der Turbulenzflügel 36 eine andere
Rolle eingenommen, die bei der ursprünglichen Entwicklung nicht
berücksichtigt
wurde. Insbesondere ist es bei einem Walzen- und Rakelformer möglich, die Ausrichtung (Anisotropie)
in der Richtung Z in Abhängigkeit
von der Strahlturbulenzhöhe des
Stoffauflaufkastens 30 zu beeinflussen. In der Praxis bedeutet
dies, dass Stoffauflaufkästen 30 mit hoher
Turbulenz nur in Verbindung mit Walzen- und Rakelformern verwendet
werden können,
wenn eine niedrige Ausrichtungshöhe
erforderlich ist, wie beispielsweise bei Kopierpapierarten. Die
meisten holzhaltigen Sorten haben ein hohes Ausrichtungsmaß und in
diesem Fall hat der Standardstoffauflaufkasten eine bessere Leistung
insbesondere in Bezug auf die Reinigung und die Wartung.
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Das
Strahl-Sieb-Verhältnis
ist die maßgeblichste
Einstellung beim Steuern der Lageausrichtstruktur. Die 10A und 10B zeigen
Ergebnisse von einem Walzen- und Rakelformer für verschiedene Strahl-Sieb-Verhältnisse.
Bei diesem Beispiel trat die minimale Anisotropie bei einem Strahl-Sieb-Verhältnis von
1,02 auf, wohingegen diese bei 1,0 bei einem Hybridformer von Fourdrinier auftreten
würde.
Diese überschüssige Strahlgeschwindigkeit
von 2% ist erforderlich, so dass die Strahlgeschwindigkeit der Siebgeschwindigkeit gleich
wird, nachdem der Strahl J beim Eintreten in die Druckzone zwischen
den Sieben 10 und 20 verlangsamt worden ist. An
der Achse X ist die Entfernung in der Richtung Z der Bahn von der
Bodenseite zu der Oberseite gemessen in Flächengewicht abgetragen, d.
h. es handelt sich um den wahren Dickenabstand in dem Fall, bei
dem die Bahndichte über
die Bahndicke gleichmäßig ist.
An der Achse Y ist der Wert der Anisotropie abgetragen, d. h. die
Menge eines zusätzlichen
Prozentsatzes an Fasern in der Hauptausrichtungsrichtung der Fasern
gegenüber der
Menge an Fasern in einer senkrecht dazustehenden Richtung. Wenn
beispielsweise die Anisotropie einen Wert von 0,3 hat, sind 30%
mehr Fasern in der Hauptfaserrichtung als in der senkrecht stehenden Richtung
ausgerichtet. Es ist zu beachten, dass die Achsenbezeichnungen sich
nicht nur auf die unterste Darstellung in 10 sondern
gleichfalls auf die 11B, 13B, 14 (unterste
Darstellung), 15A, 15B und 16B beziehen.
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Wie
dies in den 10A und 10B gezeigt
ist, nimmt die Höhe
der durchschnittlichen Anisotropie zu, wenn das Strahl-Sieb-Verhältnis ausgehend
von einem Strahl-Sieb-Verhältnis von
1,02 entweder verringert (bei einem Ziehen) oder erhöht (bei einem
Stauen) wird. Die Anisotropieprofilform in Richtung Z bei einem
Ziehen ist in den meisten Fällen eine
einfache Kurve mit einer minimalen Anisotropie an den Oberflächen und
einer maximalen Anisotropie in der Mitte des Blattes. Bei einem
Stauen jedoch hat das Lagenanisotropieprofil eine lokale minimale Anisotropie
in der Mitte und auch an den Rändern,
wobei die maximale Anisotropie an dem oberen mittleren Abschnitt
und dem mittleren Abschnitt auftritt.
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Eine
Ursache dieser unterschiedlichen Form zwischen den Zuständen bei
einem Stauen und bei einem Ziehen ist schematisch in 10 gezeigt.
Die Geschwindigkeitsunterschiede des Strahls gegenüber dem
Sieb in der Richtung Z sind über
die Bahnbildungszone in sowohl der Situation eines Stauens als auch
in der Situation eines Ziehens gezeigt. Die Stelle C in 10 ist
die Stelle, an der die beiden Gewebe 10 und 20 die
Bahnbildungswalze 11 verlassen. Es wird angenommen, dass
die beiden Gewebe 10 und 20 nicht in einer parallelen
Linie weg laufen, sondern dass das Gewebe 10 an der Seite
der Walze 11 an der Walze 11 anhaftet, bevor es
diese aufgrund des Vorhandenseins einer Unterdruckzone 11a an dem
Auslassspalt verlässt.
Dies würde
eine Geschwindigkeitsveränderung
an dem Flüssigkeitsmittelkern
an der Stelle C bewirken, wie dies in 10 gezeigt
ist. Bei einem Stauen wird die Geschwindigkeit des Flüssigkeitskerns
verringert, so dass ein Ablaufen an dieser Stelle und über den
Bahnbildungsschuh 22 bei einem niedrigeren Strahl-Sieb-Verhältnis (ein
geringeres Stauen) als über
die Bahnbildungswalze stattfindet. Somit zeigt die Mitte des Blattes
eine minimale Anisotropie in dem mittleren Bereich. In ähnlicher
Weise senkt die Expansion des Flüssigkeitskerns
an der Stelle C das Strahl-Sieb-Verhältnis der
mittleren Lage weiter (höheres
Ziehen), so dass die mittlere Lage einen Bereich mit einer höheren Anisotropie
hat.
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Eine
andere Ursache für
die unterschiedliche Form zwischen den Zuständen eines Stauens und eines
Ziehens ist die Verzögerung
des Suspensionsstrahls, wenn dieser die Druckzone in dem Bahnbildungsspalt
eindringt, wobei die Verzögerung
zunehmend durch die Bahnbildungszone gleichzeitig mit der Bahnbildung
der Bahn an den Sieben auftritt. Anders ausgedrückt wird im Falle eines Stauens
die mittlere Lage der Bahn bei einem niedrigeren effektiven Strahl-Sieb-Verhältnis als
die Oberflächenlage der
Bahn ausgebildet und ein örtliches
Ausrichtungsminimum wird in der Nähe der Mitte der Bahn (in der Richtung
Z) erzeugt. Umgekehrt wird bei einem Ziehen das effektive Scheren
der mittleren Lage durch die Verzögerung des Suspensionsstrahls
erhöht
und ein örtliches
Maximum wird erzeugt. Daher haben bei der Stausituation bei der
Stelle A die Ränder
der Bahn Z eine geringere Geschwindigkeit in Hinblick auf den Widerstand
der Siebe 10 und 20. An der Stelle B wird, nachdem
die Randbereiche der Bahn bis zu einem gewissen Maße ausgebildet
worden sind, die Geschwindigkeit der Bahn, die an der mittleren
Lage der Bahn größer als
die Geschwindigkeit der Siebe ist, ziemlich beibehalten. An der
Stelle C nimmt die Geschwindigkeit der mittleren Lage der Bahn ab, wenn
der Umschlingungswinkelsektor endet und die auf die Bahn ausgeübte Kraft
abnimmt. Bei einem Ziehen haben an der Stelle A die Ränder der
Bahn in der Richtung Z eine sogar niedrigere Geschwindigkeit als
die Ränder
der Bahn in Bezug auf die Geschwindigkeit der Siebe 10 und 20 in
Hinblick auf den Widerstand der Siebe 10 und 20.
An der Stelle B wird, nachdem die Randbereiche der Bahn bis zu einem
gewissen Maße
ausgebildet worden sind, die niedrigere Geschwindigkeit der Bahn
in Bezug auf die Siebe an der mittleren Lage der Bahn ziemlich beibehalten.
An der Stelle C, an der Umschlingungswinkelsektor endet und die
auf die Bahn ausgeübte Kraft
abnimmt, wird die Geschwindigkeit der mittleren Lage der Bahn in
Bezug auf die Geschwindigkeit der Siebe 10 und 20 sogar
noch weiter verringert.
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Die
beiden vorstehend erwähnten
Ursachen sind darin ähnlich,
dass eine Geschwindigkeitsverringerung bei dem Flüssigkeitsmittelkern
auftritt. Durch Versuche wurde herausgefunden, dass die Größe der Mittenlagenausrichtungsveränderung
von sowohl dem Umschlingungswinkel als auch der Spannung der Siebe
abhängig
ist. Bei einem Stauen ist das örtliche
Minimum der mittleren Lage bei niedrigeren Umschlingungswinkeln
und niedriger Siebspannung tiefer. Wenn die Ursache der Strahlverzögerung lediglich
der Mechanismus wäre,
könnte
erwartet werden, dass das örtliche
Minimum der mittleren Lage bei einem höheren Umschlingungswinkel und
insbesondere bei einer höheren
Siebspannung tiefer werden würde.
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13B zeigt, dass sowohl bei der Bedingung
eines Stauens als auch eines Ziehens die Oberfläche des Blattes eine eher niedrigere
Anisotropie selbst bei einem hohen Scheren haben (Extremstauen oder
Extremziehen). Wenn lediglich das Scheren berücksichtigt werden würde, sollten
die Oberflächenlagen
sehr hochgradig ausgerichtet sein. In der Praxis beeinflussen sowohl
die Abflussrate als auch die ursprüngliche Turbulenz bei dem Stoffauflaufkastenstrahl
die Höhe
oder Ausrichtung der Blattoberflächenlagen.
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Es
ist möglich,
die Turbulenzhöhe
des Stoffauflaufkastenstrahls zu manipulieren und dadurch das Profil
der Anisotropie in der Richtung Z zu beeinflussen. Bei einem Stoffauflaufkasten
ohne Flügel hängt die
Höhe der
Turbulenz von der Strömungsrate ab
und ist nicht unabhängig
einstellbar. Jedoch kann bei einem erfindungsgemäß angewendeten mit Flügeln 36 besetzten
Stoffauflaufkasten 30 die Länge der Flügel 36 verändert werden
oder ein anderes Kriterium des Stoffauflaufkastens wird eingestellt,
um unterschiedliche Turbulenzbeträge vorzusehen. Die sich daraus
ergebenden Effekte in Bezug auf die Ausrichtung sind, gemessen durch
das Spannungsverhältnis
in der Maschinenrichtung/Maschinenquerrichtung, in 13A gezeigt,
wobei eine mittlere Turbulenz beispielsweise kürzere Flügel 36 bedeutet und
eine höhere
Turbulenz beispielsweise längere Flügel 36 bedeutet,
d. h. es gibt eine direkte Beziehung zwischen der Länge der
Flügel
und dem Betrag der dadurch erzeugten Turbulenz. Die anfängliche Turbulenzhöhe beeinflusst
die Höhe
der Anisotropie über
ungefähr
20% der Blattdicke von den Oberflächen (insgesamt 40%) siehe 13B. Die Turbulenz wird wahrscheinlich
abgeebbt sein, bevor die Mitte des Blattes entwässert wird.
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Selbst
obwohl diese Effekte hauptsächlich
in der Nähe
der Oberfläche
auftreten, ist der Einfluss der Höhe der Turbulenz des Stoffauflaufkastenstrahls
auf die gesamte Blattausrichtungshöhe sehr schwerwiegend, wie
dies in 13A gezeigt ist. Das MD-CD
Spannungsverhältnis
kann in der Praxis von annähernd "quadratisch" bei 1,5:1 bis hochgradig ausgerichtet
bei über
4:1 gehandhabt werden. Dies ist ein breiterer Bereich als der bei
der Papierherstellpraxis normalerweise üblich ist. Lediglich Sorten,
die eine geringe Ausrichtungshöhe
erfordern, benötigen bei
Walzen- und Rakelformern einen Stoffauflaufkasten 30, der
mit Flügel 36 ausgerüstet ist.
Höhergradig ausgerichtete
Sorten sollten eher keinen Standardstoffauflaufkasten haben, da
bei ihnen ein geringeres Verschmutzungspotenzial und keine Flügelwartung oder
Flügelbeschädigungsrisiken
vorhanden sind.
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Es
sollte außerdem
beachtet werden, dass das Anwenden der Stoffauflaufkastenstrahlturbulenzhöhe zum Steuern
der Ausrichtungshöhe
lediglich bei Spaltformern funktioniert, die mit einer Bahnbildungswalze 11, 21 als
das erste Ablaufelement ausgerüstet
sind. Die Ablaufrate muss sehr hoch sein, um die Turbulenz in der
Nähe der Oberflächenlagen
vor dem Abebben der Turbulenz abzufangen. Bei Spaltformern der Rakelart
werden die Auswirkungen des Änderns
der Stoffauflaufkastenstrahlturbulenzhöhe aufgrund ihrer geringeren
Ablaufrate sehr geringfügig
sein.
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Der
Haupteinfluss auf die Ausrichtungsgröße und Bahnbildung ist das
Strahl-Sieb-Verhältnis.
Bei dieser Erfindung wurde erkannt, dass das Dimensionieren des
Umschlingungswinkels a und das Abwandeln der Turbulenz bei dem Stoffauflaufkasten 30 zum Ändern der
Ausrechtungsabhängigkeit
von dem Strahl-Sieb-Verhältnis verwendet
werden kann. Dies ist ein Hauptpunkt der vorliegenden Erfindung. 14 zeigt
einen Vergleich der Abhängigkeit
der Ausrichtung und der Bahnbildung von dem Strahl-Sieb-Verhältnis für einen
Walzen- und Rakelformer, der einen Normrakelschuh 22 und
eine belastbare MB-Rakeleinheit 50 verwendet. Bei dem Normrakelschuh 22 gibt
es zwei optimale Bereiche für
die Bahnbildung, die jeweils ein hochgradig ausgerichtetes Blatt
ergeben. Das optimale Strahl-Sieb-Verhältnis bei einem Stauen ist üblicherweise
in einem Bereich von 1,06 bis 1,08 oder bei einem Zug bei 0,96 bis
0,98. Das exakte Bahnbildungsoptimum unterscheidet sich für unterschiedliche
Zellstoffe und Laufbedingungen und muss experimentell für jeden
Fall herausgefunden werden. Bei herkömmlich angewendeter geringer
Stoffauflaufkastendüsenkontraktion
ergibt sich bei einem Rakelschuh 22 die schlechteste Bahnbildung
an der Stelle der minimalen Ausrichtung. Das Anwenden einer belastbaren MB-Rakeleinheit 50 bewirkt,
dass die Bahnbildung viel weniger von dem Strahl-Sieb-Verhältnis abhängig ist
als in dem Fall des Rakelschuhs 22. Dies ist sehr logisch,
wenn berücksichtigt
wird, dass die belastbare MB-Rakeleinheit 50 eine bessere
Optimierung der Pulsationsgröße als der
Rakelschuh 22 ermöglichen
kann und somit weniger von dem Scheren abhängig ist, um eine gute Bahnbildung
zu erzeugen.
-
In
der Praxis wurde herausgefunden, dass die Unterschiede bei der Bahnbildung
bei einer hohen Ausrichtung (beispielsweise bei einem Strahl-Sieb-Verhältnis 1,06
wie in 14) zwischen einer belastbaren
MB-Rakeleinheit 50 und einem Normrakelschuh 22 ziemlich
gering sind. Jedoch sind die Verbesserungen bei der Bahnbildung
der belastbaren MB-Rakeleinheit 50 gegenüber dem
Normrakelschuh 22 bei einer geringen Ausrichtung sehr erheblich
(beispielsweise bei einem Strahl-Sieb-Verhältnis 1,02 wie in 14).
Die Unterschiede in der Bahnbildungsverteilung in der Richtung Z
zwischen diesen beiden Fällen
sind in den 15A und 15B gezeigt.
Die Bahnbildungsverteilung in der Richtung Z ist durch ein Verfahren
zur Lagenaufsplittung und Bildanalyse gemessen worden. Bei einer
hohen Ausrichtung gibt es keinen bedeutsamen Unterschied bei der
Bahnbildungsverteilung in der Richtung Z zwischen diesen beiden
Rakeleinheiten, jedoch bei einer geringen Ausrichtung liefert die
belastbare MB-Rakeleinheit 50 viel bessere Ergebnisse insbesondere
bei den Mittellagen des Blattes. Erfahrungswerte in Bezug auf das
Einstellen haben außerdem aufgezeigt,
dass bei einer hohen Ausrichtung die Bahnbildungsergebnisse einer
belastbaren MB-Rakeleinheit 50 gegenüber der Belastungseinheit nicht sehr
empfindlich sind, jedoch bei einem Betreiben bei geringer Ausrichtung
die belastbare MB-Rakeleinheit 50 fein eingestellt werden
muss, um das beste Ergebnis zu liefern. Ein Faktor bei dieser Feineinstellung
ist die durch die belastbare MB-Rakeleinheit 50 entfernte
Wasserströmung,
wie dies in 16B gezeigt ist. Wenn
eine unzureichende Wasserströmung vorhanden
ist, kann die belastbare MB-Rakeleinheit 50 nicht angemessen
eingestellt werden Wiederum bedeutet dies ein Umschlingungswinkel
a um ungefähr
25° (siehe 16A).