DE2414388C3 - Bahnbildungszone einer Langsieb-Papiermaschine - Google Patents
Bahnbildungszone einer Langsieb-PapiermaschineInfo
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- DE2414388C3 DE2414388C3 DE19742414388 DE2414388A DE2414388C3 DE 2414388 C3 DE2414388 C3 DE 2414388C3 DE 19742414388 DE19742414388 DE 19742414388 DE 2414388 A DE2414388 A DE 2414388A DE 2414388 C3 DE2414388 C3 DE 2414388C3
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/48—Suction apparatus
- D21F1/52—Suction boxes without rolls
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/02—Complete machines for making continuous webs of paper of the Fourdrinier type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bahnbildungszone einer Langsieb-Papiermaschine, bei der das Siebband im
Bereich des Stoffaustrittes über einen zur Steuerung der Entwässerungsleistung in oder gegen die Laufrichtung
des Siebbandes verschiebbaren Siebtisch geführt ist und der Stoff in den Stoffauflaufkasten unter
Druck eingeleitet wird. Die Erfindung behandelt somit das Problem der sogenannten initialen Entwässerung,
die bei bekannten Bahnbildungszonen zwischen der Brustwalze und dem Siebtisch erfolgt, indem ein
Schwall von freiem Wasser austritt, sobald der Stoff den Stoffaustritt verlassen hat (Handbuch der Papier-
und Pappenfabrikation 2. Auflage, Seiten 1714, 1715 und 1718). Es ist bekannt, daß bei einer starken initialen
Entwässerung Füll- und Feinstoff-Anteile des Stoffes in nachteiliger Weise ins Abwasser gespült
werden. Man ordnet daher den Siebtisch so nahe wie möglich an der Brustwalze an oder - und hiervon geht
die Erfindung aus - man macht den Siebtisch in oder gegen die Laufrichtung des Siebbandes verschiebbar
(US-PS 3357880, Zeitschrift »APR« Heft 16/1964,
Seite 1090 und DE-PS 685 197). Die Verschiebbarkeit des Siebtisches soll den Effekt haben, den über
die Brustwalze fließenden Schwall von freiem Wasser steuerbar zu hemmen.
Es wurde erkannt, daß auch bei einem sehr klein eingestellten Spalt zwischen dem Anfang des Siebtisches
und der Brustwalze die initiale oder Vor-Entwässerung je nach der Einstellung des Stoffes nicht
optimal beherrscht werden kann, um ein gleichförmiges Orundgewicht des herzustellenden Papiers zu erhalten.
Freies Wasser wird immer plötzlich austreten, wenn der Stoffstrom sich frei auf das noch nicht von
dem Siebtisch unterstützte Siebband ergießt. Die Faktoren,
die den Awsflußbetrag von freiem Wasser beeinflussen,
sind
1, die Auflauföffnung des Stoffauflaufkastens,
2, der Mahlgrad und die Zusammensetzung des Stoffes,
2, der Mahlgrad und die Zusammensetzung des Stoffes,
3. der Druckunterschied quer durch das Siebband, der von der Fallhöhe des Stoffes und lism Vakuum
der Entwässerungsvorrichtung unterhalb
κι des Siebbandes abhängig ist,
4. der Widerstand gegen die Waserströmung durch
das Siebband,
5. der Widerstand der Wasserströmung durch die zum Teil geformte Bahn,
π 6. die Stofftemperatur, Viskosität und andere strö-
mungsbeeinflussende Faktoren, und
7. der Entwässerungsbereich oder die Entwässerungszonenlänge.
7. der Entwässerungsbereich oder die Entwässerungszonenlänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entwässerung gerade in dem Bereich zwischen der
siebnahen Oberlippe eines Stoffauflaufkastens und dem wasserdurchlässigen, aber den Wasserdurchfluß
hemmenden Siebtisch besser beherrschbar zu machen, mit dem Ziele, ein "Auswaschen des Faserstoffes insbesondere
bei sehr dünnflüssig eingestelltem Stoffbrei zu verhindern.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht aus den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Hierdurch wird
nicht nur erreicht, daß der Stoff flächig und nicht in so einem frei austretenden Stoffstrahl auf das Siebband
aufgegeben wird, das mindestens über die großflächige Auflauföffnung von dem Siebtisch unterstützt
ist, sondern es kann auch über die Unterteilung des verschiebbaren Siebtisches in einen wasserundurchü
lässigen und einen wasserdurchlässigen Bereich die initiale Entwässerung derart verschoben werden, daß
die Faserbahn nur auf einem Teil ihrer Augenblickslänge dem Innendruck des Stoffauflaufkastens unterworfen
wird, womit für die intiale Entwässerung unter Druck eine kleinere Zeitspanne zur Verfügung steht,
bis die einfache Schwerkraftentwässerung einsetzt. Bei einer horizontalen Siebband-Anordnung ist es
zweckmäßig, den Stoffauflaufkasten mit oberen Luftauslaßlöchern zu versehen. Vorzuziehen ist jedoch,
4-, daß sowohl das Siebband als auch die Oberlippe des
Stoffauflaufkastens in aufwärts geneigter Richtung verlaufen, um die Bildung von Luftblasen in dem strömenden
Stoff zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der -,ο Bahnbildungszone gemäß der Erfindung schematisch
in Seitenansicht, teilweise im Schnitt dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine Einstellung des verschiebbaren Siebtisches
auf maximale Vorentwässerung, und
-,-, Fig. 2 eine Einstellungdes Siebtisches für minimale Vorentwässerung.
-,-, Fig. 2 eine Einstellungdes Siebtisches für minimale Vorentwässerung.
Die dargestellte Bahnbildungszone umfaßt zunächst einen Stoffauflaufkasten 11, der sich schräg
nach oben erstreckt, um die Bildung von Luftblasen ί,η in dem Papierstoff zu verhindern, sowie einen Stoffeinlaß
10, durch den der Stoff unter Druck in den Stoffauflaufkasten 11 geleitet wird. Der Stoff wird auf
ein Siebband 12 abgelegt, das ebenfalls in aufwärts geneigter Richtung verläuft. Das Siebband 12 ist zum
h-, Walzen herumgeführt, von denen lediglich die Brustwalze
13 dargestellt ist.
Der Stoffauflaufkasten 11 hat eine Auflauföffnung 14, aus der der Stoff großflächig auf das Siebband 12
übergeben wird. Die Auflauföffnung 14 erstreckt sich
von 3er Vorderkante der Unterlippe 15 bis zur Vorderkante der Oberlippe 17 des Stoffauflaufkastens,
wobei die Oberlippe 17 im Zapfen 18 schwenkbar an dem Stoffauflaufkasten gelagert ist. Zum Schwenken ϊ
der Oberlippe 17 können - wie bekannt - Schraubspindeln vorgesehen werden, wie schematisch durch
Pfeile 22 angedeutet ist, um den Abstand zwischen der Oberlippe 17 und dem Siebband 12 zu steuern.
Die Oberlippe 17 schließt an eine Verlängerung 19 ι ο des Stoffauflaufes an, die im Zapfen 20 schwenkbar
an dem festen Gehäuseteil des Stoffauflaufkastens gelagert ist und beispielsweise durch Schraubspindeln
nach oben und unten bewegt werden kann, wie durch Pfeile 21 angedeutet ist. Hierdurch kann die Größe
des Querschnittes des Stoffauflaufkastens eingestellt werden, der zur Auflauföffnung 14 führt.
Unterhalb des Siebbandes befindet sich im Bereich des Stoffaustrittes ein Saugkasten, der in verschiedene
Abschnitte 23a, 23b, 23c und 23d eingeteilt ist. A.n
dem oberer. Teil des Saugkastens 23 befindit sich ein Kastenaufsatz 29 zur Aufnahme eines Siebtisches 26,
der auf seinem stromaufwärts gerichteten Bereich wasserundurchlässig ist. Der Kastenaufsatz 29 hat
große Öffnungen zum Durchlaß des Wassers, das durch das Siebband 12 und den wasserdurchlässigen
Bereich des Siebtisches 26 fließt und von dem Sammelbehälter 24 aufgenommen wird.
Um in den einzelnen Abschnitten des Saugkastens 23 verschiedene Unterdrücke einstellen zu können, jo
ist eine Saugpumpe 25 über eine Saugleitung 25α mit
jeweils einem Ventil V innerhalb der einzelnen Saugkasten-Abschnittc
23a, 236, 23c und 23d versehen.
Indem die Oberlippe 17 des Stoffauflaufkastens 11 die Bahnbildungszone überdeckt, wird der Stoff flä- r>
chig, d. h. nicht in einem freien Strahl auf das Siebband 12 und den Siebtisch 26 aufgegeben. Hierdurch wird
die initiale Entwässerung gehemmt. Der Siebtisch 26 ist durch efne schematisch dargestellte Verstellvorrichtung
27 in oder gegen Laufrichtung des Siebban- 4» des 12 verstellbar. Fig. 1 zeigt eine Einstellung des
Siebtisches 26 auf maximale Entwässerung, und Fig, 2 zeigt die andere Grenzstellung auf min. Entwässerung
des Stoffes, Auch der Saugkasten 23 mit dem Kastenaufsatz 29 und den von diesem ausgehenden
Trennwänden zur Bildung der einzelnen Abschnitte des Saugkastens sind verstellbar, und zwar
durch schematisch dargestellte Vorrichtungen 28, die ein Teil der Verstellvorrichtung 27 sein können. Die
Stelle 26 a, an der der wasserundurchlässige Bereich des Siebtisches 26 an den wasserdurchlässigen Bereich
anschließt, bestimmt mit ihrem jeweiligen Abstand von der Oberlippe 17 die Länge der Bahnbildungszone.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Auflauföffnung 14, die durch die Oberlippe 17 und die Unterlippe
15 gebildet ist, durch den wasserundurchlässigen Bereich des Siebtisches 26 teilweise verschlossen ist. In
der Nähe der Oberlippe 17 ist in Fig. 1 und 2 die sogenannte Trockenlinie bzw. Faser-Wasser-Luft-Kontaktlinie
15 angedeutet, die das F.nde der Entwässerungszone angibt. Durch Versteiften des Siebtisches
26 kann die Lage dieser Trockenlinie leicht eingestellt werden, was gleichbedeutend ist mit einem konstanten
Grundgewicht des herzustellenden Papiers. Bei der Bahnbildungszone gemäß der Erfindung wird der Abstand
eier Trockenlinie 15 von der Auflauflippe 17 zweckmäßig auf 0,3 bis 13 cm eingestellt, vorzugsweise
auf zwischen 1,3 und 7,6 cm.
Auf diese Weise wird eine Entwässerungszone eingestellt, die sich von der Stelle 26a des Siebtisches
26 bis zur Trockenlinie 15 erstreckt. Die Oberlippe 17 wird so eingestellt, daß ein Minimum von freier
Wasserentladung hinter der Oberlippe 17 auftritt. Die Stellung des Siebtisches wird in bezug auf die Strömung
aus dem Stoffauflauikasten so eingestellt, daß die Trockenlinie 15 in den vorerwähnten Abständen
von der Oberlippe 17 auftritt, d.h. unmittelbar stromabwärts von dieser Oberlippe. Der Grad der Entwässerung
muß gesteuert werden, um sich den Veränderungen des Wassergehaltes im Stoffauflaufkasten
anzupassen. Eine absolute Steuerung ist wesentlich bei freier Entwässerung von Stoffen mit synthetischen
Fasern und niedriger Viskosität.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche;lr Bahnbildungszone einer L«ngsiebpapiermaschine, bei der das Siebband im Bereich des Stoffaustrittes über einen zur Steuerung der Entwässerungsleistung in oder gegen die Laufrichtung des Siebbandes verschiebbaren Siebtisch geführt ist und der Stoff in den Stoffauflaufkasten unter Druckeingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daßa) der Siebtisch (26) auf seinem stromaufwärts gerichteten Bereich wasserundurchlässig ist undb) die Oberlippe (17) des Stoffauflaufes (11) die Bahnbildungszone überdeckt undc) der Verstellbereich des Siebtisches (27) von einer Stellung maximaler Entwässerung, in der der wasserdurchlässige Bereich des Siebtisches zwischen Ober- und Unterlippe (17. 15) des Stoffauflaufkastens (11) sich erstreckt, bis zu einer Stellung minimaler Entwässerung reicht, in der der wasserundurchlässige Bereich des Siebtisches die durch die Lippen gebildete Öffnung (14) teilweise verschließt.
- 2. Bahnbildungszone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Siebband (12) als auch die Oberlippe (17) in aufwärts geneigter Richtung verlaufen.
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