DE849952C - Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer endlosen Papier-, Karton- od. dgl. Faserstoffbahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer endlosen Papier-, Karton- od. dgl. Faserstoffbahn

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DE849952C
DE849952C DEV106A DEV0000106A DE849952C DE 849952 C DE849952 C DE 849952C DE V106 A DEV106 A DE V106A DE V0000106 A DEV0000106 A DE V0000106A DE 849952 C DE849952 C DE 849952C
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DE
Germany
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sieve
endless
screen
forming
cardboard
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Expired
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DEV106A
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DE1613144U (de
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Wilhelm Dr-Ing Mueller
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JM Voith GmbH
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JM Voith GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/02Complete machines for making continuous webs of paper of the Fourdrinier type

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer endlosen Papier-, Karton- od. dgl. Faserstoffbahn Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung einer endlosen Papier-, Karton- od. dgl. Faserstoffbahn und bezweckt, die der sogenannten Rundsiebmaschine eigene Blattbildung auf .das Langsieb zu übertragen.
  • Bekanntlich ist die Blattbildung auf dem Rundsieb eine andere als auf dem Langsieb. Das auf dem Rundsieb gebildete Blatt hat deshalb auch andere Eigenschaften als das auf dem Langsieb gebildete. Während nun beim Langsieb die Geschwindigkeit beliebig gesteigert werden kann, sind beim Rundsieb solchen Geschwindigkeitssteigerungen gewisse Grenzen gesetzt. Während beim Langsieb beliebig große Stoffmengen je Zeiteinheit und diese in beliebig hoher Konzentration aufgebracht werden können, sind leim Rundsieb Grenzen vorhanden, die sehr viel enger sind und viel niedriger liegen als heim Langsieb und die nur schwer erweitert oder erhöht werden können. Man war deshalb in allen den Fällen, in denen man für die zu erzeugenden Papiere, Kartons oder Pappen die Eigenschaften wünschte, die auf dem Rundsieb ohne weiteres erreicht «-erden können, gezwungen, mehrere Rundsiebe hintereinanderzuschalten, um größere Leistungen zu erzielen. Bei diesem Verfahren entstelien aber wiederum Schwierigkeiten d dadurch, daß die Fasern der einzelnen Lagen nicht so innig miteinander verfilzt werden können, wie dies bei einer einlagigen Bahn ohne weiteres möglich ist, zudem wird der Materialaufwand einer solchen Mehrrundsiebmaschine verhältnismäßig 'hoch und die Maschine dadurch kompliziert, teuer und unübersichtlich.
  • Die Erfindung vermeidet .nun diese der Rundsiebmaschine anhaftenden Nachteile dadurch, daß die Blattbildung auf einem Langsieb geschieht, aber nicht in der bekannten Weise durch Auflauferlassen der Faserstoffsuspension auf das Sieb, sondern in der bekannten Weise der Rundsiebmaschinen, bei .der also das Sieb durch die Fasersuspension hindurchgezogen wird. Diesem Zwecke dient ein endloses, in der Blattbildungszone schräg nach oben ansteigendes Plansieb; auf welchem die Faserablagerung durch den hydrostatischen Druckunterschied zwischen der zulaufenden Faserstoffsuspension über dem Sieb und dem durch das Sieb hindurchtretenden und unter ihm sich sammelnden Abwasser vonstatten geht.
  • Es ist vorgeschlagen worden, Idas endlose Sieb einer Papiermaschine frei über zwei Führungswalzen durch den Stoffkasten zu führen, von denen die eine Walze tief im Stoffkasten und die andere über dem Stoffkasten angeordnet ist, so daß die Fasersuspension ausschließlich oder doch vorwiegend unter dem Einfluß eines gegen die Innenseite des endlosen Siebes anliegenden Saugkastens auf dem frei durch die Stoffmasse umlaufenden Sieb als Faserschicht niedergeschlagen wird. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Fasern in der Saugzone über dem Saugkasten so schnell auf das Sieb niedergeschlagen werden, daß eine gute Verfilzung der Einzelfasern untereinander, so wie sie beim Rundsieb vor sich geht, nicht möglich ist.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß nicht in einem Saugkasten ein Vakuum erzeugt und dauernd unterhalten wird, sondern daß ausschließlich der 'hydraulische Druckunterschied zwischen der Fasersuspension im Trog und dem Abwasser im Zylinder benutzt wird, um die Fasern auf das Sieb niederzuschlagen. Damit wird erreicht, daß der Niederschlag der Fasern relativ langsam vor sich geht, daß den Fasern also Gelegenheit bleibt, sich wesentlich besser miteinander zu verfilzen und daß damit eine solche gute Blattbildung erreicht wird, wie dies bisher nur 'bei Rundsieben möglich war.
  • Da bei einer solchen Anordnung das Sieb hinter der Blattbildungszone im Gegensatz zurr Rundsieb beliebig lang weitergeführt werden kann, besteht die Möglichkeit, zusätzliche Entwässerungsvorrichtungen (Sauger usw.) anbringen zu können.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß ohne große konstruktive Schwierigkeiten die Neigung des Siebes gegen die Horizontale verändert werden kann, was bisher bei Langsiebmaschinen nur sehr schwer und in sehr geringen Grenzen, bei den Rundsiebmaschinen überhaupt nicht möglich war. Damit ist die Möglichkeit gegeben, bei sonst gleichen Bedingungen die Blattbildung der Stoffbeschaffenheit weitestgehend anzupassen.
  • Die Einrichtung bietet weiterhin die Möglichkeit, auf einfache Weise die Relativgeschwindigkeit zwischen der ,zulaufenden Faserstoffsuspension und dem endlosen Sieb zu verändern, wenn am oberen Ende der Blattbildungszone ein Überlauf für die im Überschuß zugeführte Faserstoffsuspension geschaffen wird.
  • Je nach der Schräglage des Siebes und der Höhe des. hydrostatischen Druckes am Überlauf ist es möglich, beliebig große Mengen aus der Faserstoffsuspension auf das Sieb niederzuschlagen und dieses mit beliebig großer Geschwindigkeit laufen zu lassen. Ein Abrutschen der äußeren Schichten des Faservlieses ist nicht zu befürchten, da Zentrifugalkräfte innerhalb der Blatt'bildungszone nicht auftreten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Das endlose Sieb i ist zwichen der Unterwalze 2 und der Saugwalze 3 in der Weise ausgespannt, daß das vorlaufende Trum 4 schräg nach oben durch den Kasten 5 hindurchgeführt ist und diesen in einen oberen Teil 6 und einen unteren Teil 7 unterteilt. Im oberen Teil 6 wird über das Rohr 8 die Fasersuspension zugeführt, während aus dem unteren Teil ? das Abwasser durch die Rohrleitung 9 abgeführt wird.
  • Das Sieb i, das durch besonders ausgebildete Dichtungen 13 in den Kasten 5 eingeführt wird, ist beiderseits auf Leisten 14, die die ,seitlichen Abdichtungen tragen, geführt und durch über die ganze Breite des Kastens reichende Querleisten 15 unterstützt.
  • Die Blattbildung erfolgt durch den Niederschlag der in der Suspension enthaltenen Fasern auf dem ansteigenden Trum 4 des Siebes unter dem hydrostatischen Druck io zwischen dem Überlauf i i für die Faserstoffsuspension und dem Abwasser unterhalb des Siebes. Die nicht auf dein Sieb niedergeschlagene Suspension wird aus dem Überlauf nach beiden Seiten albgeführt. Die Höhe des Überlaufes wird durch an den Seitenwänden des Kastens 5 angebrachte Staubretter 16 bestimmt. Da die Oberkante dieser Stawbretter senkrecht zur Sieblaufrichtung liegen, entsteht ein Dreiecksüberfall.
  • Hinter der Blattbildungszone sind Sauger 12 unterhalb des Siebes angeordnet, denen Preß- und Saugwalzen 3 folgen. Die Abnahme der auf dem Schrägsieb gebildeten Papierbahn geschieht in der Weise, idaß das Sieb i über die drei Walzen geführt wind, wobei ein Obertuch 17 über die Mittelwalze läuft, das die auf dem Sieb liegende Bahn abnimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zur Bildung einer endlosen Papier-, Karton- od. dgl. Fa.serstoffbahn auf einem schräg nach oben durch eine Faserstoffsuspension gezogenen Plansieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattbildung auf dem endlosen Sieb (4) ausschließlich durch den hydrostatischen Druckunterschied (to) zwischen der zulaufenden Faserstoffsuspension über dem Sieb und denn unter dem Sieb sich sammelnden Abwasser vonstatten geht. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit dem Stoffzulauf (8) und einen Ab-,vasserablauf (9) versehenen Kasten (5) und ein schräg durch diesen geführtes endloses Plansieb (i). 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den das Sieb (4) mit der Horizontalen bildet, veränderlich ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen (i i ) für die Faserstoftsushension am oberen Ende der Blattbildungszone. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Blattbildungszone unterhalb des Siebes (i) Saugvorrichtungen (12) bekannter Art angeordnet sind. angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 357 639; österreichische Patentschrift \r. 84 133.
DEV106A 1949-11-01 1949-11-01 Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer endlosen Papier-, Karton- od. dgl. Faserstoffbahn Expired DE849952C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939989C (de) * 1952-09-25 1956-03-08 Ivar Wallquist Verfahren und Vorrichtung zum Filtrieren von Fluessigkeiten mit Trommeldrehfiltern

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT84133B (de) * 1918-06-17 1921-05-25 Alfred Leinveber Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen.
DE357639C (de) * 1921-03-08 1922-08-29 Pauly & Co W Papiermaschine

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