AT84133B - Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen.

Info

Publication number
AT84133B
AT84133B AT84133DA AT84133B AT 84133 B AT84133 B AT 84133B AT 84133D A AT84133D A AT 84133DA AT 84133 B AT84133 B AT 84133B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
suction
screen
strips
spinnable
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Leinveber
Original Assignee
Alfred Leinveber
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alfred Leinveber filed Critical Alfred Leinveber
Application granted granted Critical
Publication of AT84133B publication Critical patent/AT84133B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen. 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche es ermöglicht, aus dem im Wasser aufgeschwemmten Zellstoff, Papierstoff u. dgl. verspinnbare Streifen zu erzeugen, ohne erst eine zusammenhängende Bahn zu bilden. 



   Einrichtungen dieser Art sind bereits bekannt, und zwar sind zur Erreichung des Zweckes sowohl Trommelsiebe als Langsiebe in Vorschlag gebracht worden.. 



   Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber besteht die Erfindung in einer Vereinigung von Langsieb und Saugbehälter derart, dass über ein als Saugwalze ausgebildetes, gleichmässig durchlässiges bezogenes Trommelsieb oder einem dem Stoffkasten vorgebauten feststehenden Saugkasten ein endloses, hinreichend langes Siebband gelegten ist, auf dessen mit Trennungsleisten versehenem Bezuge die Streifenbildung vor sich geht und welches auf dem Saugbehälter als Trommelsieb, ausserhalb desselben jedoch als Langsieb wirkt, indem auf dem über dem Saugbehälter   geführten   Teile des Siebbandes die Stoffabscheidung in Form von Streifen erfolgt, welche auf dem als Langsieb geführten Teile durch entsprechende, im übrigen bekannte Betriebseinrichtungen zur Wasserentziehung, z. B.

   Gautschpressen, soweit gefestigt werden, dass bei hochgesteigerter Arbeitsgeschwindigkeit ihre Abnahme in Streifenform mit Sicherheit erfolgen kann. 



   In den Fig. i und 2 sind zwei Beispiele der neuen Einrichtung schematisch dargestellt, bei denen als Saugbehälter eine drehbare Saugwalze dient, während Fig. 3 ein   Ausführungsbeispiel   mit einem feststehenden schrägen Saugkasten als Saugbehälter zeigt. 



   Bei der Ausführung nach Fig. i gelangt der aufgeschwemmt Zellstoff aus der Einlaufrinne 1 durch den Knotenfang 2 nach dem Siebkasten 3 mit Trommelsieb 4 und dem diesen aufliegenden, als Streifensieb ausgeführten Langsieb 5. Letzteres ist endlos und wird durch die Siebleitwalzen 6 nach der Gautschpresse 7 geleitet. Die Bürstenwalze   8   und die Spritzrohre 9 dienen zur Siebreinigung. Durch die Saugwirkung der   Sie. bwalze   wird auf dem sie innerhalb der Flüssigkeit umfassenden Bogen des Langsiebes 5 der Zellstoff in Streifenform niedergeschlagen und die dem Langsiebe aufliegende   StreifenbaJhh C   unter Wasserentziehung nach der Gautschpresse 7 geführt. Dort findet durch den über die Leit- 
 EMI1.1 
 Langsieb 5 statt, das nach entsprechender Wäche dem Siebzylinder   4   wieder zuläuft.

   Die Streifenbahn 10 gelangt zwischen dem Abnahmefilz 13 und dem über die Leitwalzen 12 und 14 zugeführten   Nass filz 15   nach einer Abnahmepresse, weiterhin nach dem Trockenzylinder, den die erzeugten schmalen Bänder spinnfeucht verlassen, wie es bei der Herstellung von Zellstoffgarn üblich ist. 



   Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der vorstehenden nur durch die Verwendung einer anderen Form und Anordnung des Siebkastens 3 und Trommelsiebes 4. 



  Entsprechende Teile sind in beiden   Ausführungen   mit übereinstimmenden Zahlen bezeichnet. 



  Fig. 2 soll nur zeigen, dass der Gegenstand der Erfindung von der Art des Trommelsiebes unabhängig ist und die Führung des Streifenlangsiebes sich leicht jeder Konstruktion anpassen lässt. 



   Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 3 tritt an Stelle der rotierenden Saugwalze ein dem Stoffkasten vorgebauter, schrägliegender Saugkasten, über welchen das 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 kasten ist dabei als Teil einer nicht rotierenden Saugwalze anzusehen und kann entweder mit gekrümmter oder auch mit ebener   Oberfläche ausgeführt   sein. Es genügt, die Saug- öffnung des Saugkastens mit einfachem Traggitter für das darübergleitende Streifensieb auszustatten, sie kann aber auch wie die Saugwalze mit gleichmaschigem Bezuge versehen sein. 



   Dem mit   Schützeneinrichtung 22   zur Regelung des Stoffzuflusses versehenen Stoffkasten 21 ist der Saugkasten 23 mit ebener Anschlussfläche schräg vorgebaut. Zwischen dem Stoffkasten 21 und dem Saugkasten 23 wird das Streifensieb   24   mit bekannter guter Abdichtung hindurchgeführt. Während das Sieb 24 über die Saugkastenöffnung hinweggleitet, schlägt sich unter Mitwirkung des im letzteren unterhaltenen Vakuums auf den nicht abgedeckten Streifen des Siebes   24   der Papierstoff in Streifenform nieder und wird durch die Siebführungswalzen 25 wie bei Fig. i und 2 nach der Trockenpartie und der Gautsche weitergeführt. Dort erfolgt auch an passender Stelle der Antrieb des Siebes in bekannter
Weise. 



   Wenn auch die Anordnung festliegender Saugwalzen oder Saugkästen eine erhöhte Beanspruchung der Siebbahn mit sich bringt, so gewährt diese Anordnung doch Vorteile in bezug auf die Abdichtung zwischen der Siebbahn und der Saugwalzen oder Saugkastenoberfläche und bewirkt eine gleichmässige Papierstoffauflage. Ausserdem ist die Ausführung mit feststehendem Saugkasten besonders einfach und beansprucht wenig Platz, so dass sie sich an vorhandenen Maschinen   nachträglich   ohne Schwierigkeit anbringen lässt. 



   Die Neigung der   Saugfläche   des Saugkastens ist so zu wählen, dass vermöge der Saugwirkung eine gute Auflagerung des Papierstoffes an den für das Ansaugen durchlässigen Stellen des Streifensiebes. erfolgt, auf den undurchlässigen Stellen dagegen der etwa sich ansetzende Papierstoffbelag bei der Bewegung des Siebes von diesem leicht abschwimmen kann. 



   Das Streifensieb 5 bzw.   24   in Fig. i und 2 bzw. Fig. 3 besteht vorteilhaft aus einem Metallfadengewebe, bei welchem die undurchlässigen Streifen durch dichter liegende Gruppen von Kettenfäden gebildet werden. Zur schärferen Abgrenzung gegen die weiterliegenden Gruppen von Kettenfäden, also zur Trennung der saugfähigen und undurchlässigen Streifen, können am Rande der engliegenden Kettenfädengruppen einige Randdrähte besonders dicht aneinanderliegen und so Kanten gebildet werden. Auch können zur vollständigen Abdichtung der undurchlässigen Streifen diese mit einer   wasserbeständigen   Masse, z. B.   Zellon,   Lack u, dgl., bestrichen werden, in welchem Falle alle Kettenfäden des   Metallfadensiebes   gleichen Abstand erhalten können. 



   Der durch die neue. Einrichtung. gewonnene Fortschritt besteht in einer sicheren, gleichmässigen, gut regelbaren, selbsttätigen Zellstoffentnahme und Bänderbildung bei einer wesentlich erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit, denn da die Zellstoffstreifen nicht wie bei der Benutzung des Streifentrommelsiebes der Siebwalze unmittelbar entnommen werden, ist die Arbeitsgeschwindigkeit nicht mehr durch die Rücksicht auf die geringe Festigkeit der Bändchen bei ihrer Abnahme von der Siebwalze beschränkt. Die Bändchen werden bei der neuen Einrichtung auf dem Langsiebe, auf dem sie gebildet wurden, soweit gefestigt, dass sie die weitere Behandlung auch bei hoch gesteigerter Arbeitsgeschwindigkeit sicher aushalten. 



   - PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen, dadurch gekennzeichnet, dass über eine zur Stoffentnahme dienende Saugwalze mit gleichmässigem Bezuge ein die Streifenbildung bewirkendes, endloses, hinreichend langes Siebband gelegt ist, welches auf der   Saugwálze   als Trommelsieb, ausserhalb des Walzenkastens als Langsieb geführt wird und wirkt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen nach Anspruch i, dahin abgeändert, dass das Streifensieb (4) über einen einen Teil des Stoffkastens (1) EMI2.1
    3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Siebband aus einem MefalIfadengewebe mit zur Bildung der undurchlässigen Streifen enger aneinanderliegenden Kettenfädengruppen besteht.
    4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Siebband aus einem gleichmaschigen Metallgewebe besteht, bei dem die undurchlässigen Streifen durch EMI2.2
AT84133D 1918-06-17 1918-06-17 Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen. AT84133B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT84133T 1918-06-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT84133B true AT84133B (de) 1921-05-25

Family

ID=3605219

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT84133D AT84133B (de) 1918-06-17 1918-06-17 Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT84133B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849952C (de) * 1949-11-01 1952-09-18 Voith Gmbh J M Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer endlosen Papier-, Karton- od. dgl. Faserstoffbahn

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849952C (de) * 1949-11-01 1952-09-18 Voith Gmbh J M Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer endlosen Papier-, Karton- od. dgl. Faserstoffbahn

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7421645U (de) Vorrichtung zur elektrostatischen pulverbeschichtung
DE2716583A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum loesen der bahn vom formungssieb in einer papiermaschine und zum leiten der bahn in den pressenteil der papiermaschine
DE2102717A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Karton oder einer ähnlichen Fasermaterialbahn
AT84133B (de) Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen.
DE3014321A1 (de) Papiermaschine mit einem siebzylinder
DE3120073A1 (de) Doppelsiebpapiermaschine
DE328991C (de) Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen
DE882285C (de) Vorrichtung zur Behandlung kuenstlicher Faeden
DE3327056A1 (de) Maschine zum herstellen einer faserbahn
DE2420562A1 (de) Papiermaschine
DE331352C (de) Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen
DE7717868U1 (de) Spule zum aufwickeln von faeden oder garnen
DE415349C (de) Innerhalb des Metallsiebes liegende Saugwalze fuer Langsieb-Papiermaschinen
DE2262966C3 (de) Papiermaschine
DE630632C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier o. dgl. auf einem endlosen Sieb, das um eine teilweise in den Stoff eintauchende Saugtrommel herumlaeuft
AT209166B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Pappe u. dgl. Fasererzeugnissen
AT211651B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Mehrschichtbahn von Papier, Pappe od. dgl.
DE1561671C (de) Papiermaschine zur Herstellung von mehrlagigem Papier mit einer Anzahl von aus Stoffaufläufen beschickten&#34; Siebzylindern und einem Transportfilz
DE681768C (de) Verfahren zur Herstellung von fuellstoffhaltigem Papier, insbesondere Druck- oder Kunstdruckpapier
DE646265C (de) Verfahren zur Herstellung von Papier mit Rohfasereinlagen oder -auflagen in der Papiermaschine
DE337886C (de) Verfahren zur Herstellung eines staubdichten Gewebes
DE922458C (de) Stoffauflauf fuer Papiermaschinen
DE689699C (de) Rundsiebpartie fuer Papier- und Kartonmaschinen
DE56331C (de) Maschine zur Herstellung künstlicher Seide
DE916492C (de) Einrichtung zum Entwaessern von Papier- und Kartonbahnen