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Siebpartie einer Langsiebpapiermaschine
Die Erfindung betrifft eine Siebpartie einer Langsiebpapiermaschine mit einem die Blattbildungszone überdeckenden, sich in Strömungsrichtung verengenden, zum Langsieb hin offenen Kanal oder mit mehreren solchen in Sieblaufrichtung hintereinander angeordneten Kanälen, der oder deren jeder an einen Stoffauflaufbehälter angeschlossen ist, und mit Entwässerungseinrichtungen in der Blattbildungszone unter dem Langsieb. Bei einer solchen Siebpartie wird die Stoffsuspension bzw. werden die Stoffsuspensionen aus dem zugehörigen Stoffauflaufbehälter dem Langsieb zugeführt, auf dem die Blattbildung unter Luftabschluss vor sich geht. Das in der überdeckten Blattbildungszone in seiner Struktur bereits fertig gebildete Blatt wird anschliessend durch bekannte Entwässerungsmittel, wie Registerwalzen, Sauger od. dgl., weiter entwässert.
Die in einer solchen bekannten Siebpartie erzeugte Faserbahn hat den Mangel, dass die Fasern bei der Blattbildung auf dem Langsieb in unerwünschter Weise in Sieblaufrichtung ausgerichtet werden. Dieses Ausrichten, die sogenannte Faserorientierung, ergibt einen beträchtlichen Unterschied zwischen der Längsfestigkeit und der Querfestigkeit der Faserbahn.
Als wichtigstes Erfordernis zur Verminderung der Faserorientierung ist es bekannt, das Blatt unter Luftabschluss zu bilden und dabei die Fasersuspension mit der Geschwindigkeit des Siebes strömen zu lassen. Eine bekannte Bauart einer Langsiebpartie sieht einen Auflaufkasten vor, dessen Oberlippe sich über die Blattbildungszone erstreckt und dabei mit dem Sieb in Sieblaufrichtung konvergiert. Dabei soll durch entsprechende Konvergenz der Oberlippe gegen das Sieb die Strömungsgeschwindigkeit in dem aus diesen beiden gebildeten Kanal, also das Verhältnis von Kanaldurchsatz zu Kanalquerschnitt über die Kanallänge hinweg konstant bleiben. Dies trifft jedoch nur dann zu, wenn der Entwässerungsverlauf des Stoffes zum Querschnittsverlauf in einem ganz bestimmten festen Verhältnis steht.
Dies ist aber in der Regel nicht der Fall, da sich zufolge der häufig sich ändernden Betriebsbedingungen, wie z. B. des Mahlgrades des Stoffes, der Zusammensetzung des Eintrages usw., das Entwässerungsverhalten des Stoffes ebenfalls ändert, während der Querschnittsverlauf mit der gegebenen Oberlippenform festgelegt ist. Somit lässt sich eine konstante Strömungsgeschwindigkeit der Suspension im Blattbildungsbereich und damit eine ideale Faser-Wirrlage nur bei ganz bestimmten Betriebsbedingungen erzielen. Jede der bei dieser bekannten Bauart verwendeten Registerwalzen verursacht wegen des sprunghaft wechselnden Druckverlaufes im Bereich ihrer Berührung mit dem Langsieb noch eine zusätzliche Unstetigkeit im Entwässerungsverlauf in der Blattbildungszone.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die bei der Blattbildung auf solchen Langsieben auftretende, unerwünschte Ausrichtung der Fasern in Längsrichtung, die sogenannte Faserorientierung, und den damit verbundenen Unterschied zwischen Längs-und Querfestigkeit der Bahn zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe, ein orientierungsfreies Blatt in der Siebpartie einer Langsiebpapiermaschine der eingangs beschriebenen Art herzustellen, macht die Erfindung den neuen
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Vorschlag, nämlich den oder jeden Kanal auf der dem Langsieb gegenüberliegenden Seite, wie an sich bekannt, durch eine an dem zugehörigen Stoffauflaufbehälter angebrachte, vorzugsweise in der Höhe einstellbare Oberlippe zu begrenzen, welche zum Langsieb hin unter einem vorzugsweise einstellbaren Winkel zwischen 0 und 15 vorzugsweise unter 50 zu einem am Ende der Blattbildungszone befindlichen Austrittsspalt für die gebildete Faserbahn hin konvergiert, und ausserdem die innerhalb der Blattbildungszone angeordneten Entwässerungseinrichtungen in an sich bekannter Weise als Flachsauger auszubilden.
Durch diese Massnahme wird eine einstellbare Saugung ermöglicht und durch entsprechend starkes Absaugen das Verhältnis von Suspensionsmenge im Kanal zum jeweiligen Kanalquerschnitt, also die Suspensionsgeschwindigkeit auch bei veränderlichen Betriebsbedingungen konstant gehalten. Infolge der flächigen Saugwirkung der Sauger wird entlang der Blattbildungszone eine fast stetige Entwässerungskurve erzielt, die annähernd frei von Sprungstellen ist. Wie die praktischen Ergebnisse zeigen, lässt sich mit einer Einrichtung gemäss der Erfindung ein Blatt mit idealer Wirrlage der Fasern herstellen, mit einem Festigkeitsverhältnis in Längs-und Querrichtung von 1 : 1. Anderseits lässt sich, falls gewünscht, durch entsprechende Saugereinstellung auch ebensogut ein faserorientiertes Blatt erzeugen.
Falls, wie gemäss der Erfindung möglich, mehrere voneinander unabhängig einstellbare Sauger vorgesehen werden, kann die Oberlippe im wesentlichen als ebene Wand ausgebildet werden. Dabei muss der Unterdruck in den Saugern gegen das Ende der Blattbildungszone hin langsam gesteigert werden, damit sich eine über die Blattbildungszone konstante Siebwassermenge, und damit eine konstante Strömungsgeschwindigkeit der im Kanal fliessenden Suspension ergibt. Doch kann auch, insbesondere bei unveränderlicher Qualität des erzeugten Papieres eine Oberlippe eingesetzt werden, die derart konvex gegen das Sieb gekrümmt ist, dass mit längs der Blattbildungszone konstantem Unterdruck in den Saugern gefahren werden kann.
Zweckmässig werden in jedem Falle Vorkehrungen getroffen, um die Oberlippe in Anpassung an veränderliche Suspensionsmengen, Stoffdichten u. dgl. parallel verschieben zu können, so dass sie dem Sieb genähert oder vom Sieb entfernt werden können.
Wenn sich auch solche, gemäss der Erfindung mit die Blattbildungszone überdeckender Oberlippe ausgebildete Siebpartien in der Praxis allgemein gut bewähren, so kann es jedoch gelegentlich, insbesondere bei der Herstellung von Fein-und Feinstpapieren, zu gewissen Schwierigkeiten kommen.
Es entstehen nämlich in dem zwischen der Oberlippe des Stoffauflaufes und dem Sieb gebildeten, relativ langen Strömungskanal mitunter Stoffansammlungen, die insbesondere an der Austrittskante der Oberlippe haften bleiben. Die so entstehenden Faserbatzen werden von der Faserstoffbahn mitgenommen und führen dann häufig zu Abrissen in der Maschine, zumindest aber bedeuten sie eine Qualitätsverminderung des fertigen Produktes. Die gestellte Aufgabe, die Faserorientierung zu vermeiden, wird mit den oben angegebenen Lösungen zwar grundsätzlich bewältigt, jedoch ist die Aufgabe erst dann in vollkommener Weise gelöst, wenn auch das nun auftretende Begleitproblem, nämlich das Entstehen von Stoffbatzen in der Faseraufschwemmung und deren Anlagerung an die Faserbahn, beseitigt werden kann.
Gemäss der Erfindung wird zur Lösung dieses Problems die dem Langsieb zugewandte Seite der Oberlippe des bzw. jedes Kanals mit Erhöhungen und/oder Vertiefungen versehen. Durch eine solche Ausbildung der Oberlippe wird Feinturbulenz in der Stoffströmung erzeugt, so dass das Zusammenlagern von Fasern und das Entstehen von Stoffbatzen entweder von vornherein vermieden wird oder aber bereits gebildete Stoffbatzen vor dem Absetzen auf der Faserbahn wieder in Einzelfasern zerlegt werden.
Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfi dung wird vorgesehen, dass die Erhöhungen und/oder Vertiefungen Wellenform mit vorzugsweise quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Wellen haben, wobei gegebenenfalls die Höhe und/oder Länge der Wellen in Strömungsrichtung abnimmt. Die Wellen form lässt eine besonders sanfte Feinturbulenz entstehen, die die Blattbildung nicht stört. Sie hat ferner den Vorteil, dass sie sich nach Art eines Wellbleches oder einer gewellten Plastikfolie sehr einfach herstellen lässt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird im Bereich des Austrittsspaltes für die gebildete Faserbahn eine die Oberseite der Faserbahn dichtend berührende, vom freien Ende der Oberlippe abstehende Begrenzungsfläche, beispielsweise bei im wesentlichen horizontalem oder in Laufrichtung abfallendem Langsieb eine auf der Faserbahn abrollende Walze angeordnet. Durch den genannten Abstand zwischen dem Ende der Oberlippe und der Begrenzungsfläche tritt zwischen der Stoffbahn und der Auslaufkante der Oberlippe ein Suspensionsstrom aus. Zu dessen Trennung von der Stoffbahn sowie zu dessen Abführung ist eine Überlaufeinrichtung vorgesehen.
Die beschriebene Bauweise bewirkt, dass
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Stoffzusammenballungen, welche sich an der Auslaufkante der Oberlippe ansetzen könnten, von dem ständig dort austretenden Suspensionsstrom mitgenommen und dadurch von der Faserbahn ferngehalten werden. Es empfiehlt sich dabei, den Auslaufspalt verstellbar auszubilden. Dabei wird der weitere Vorteil gewonnen, dass das Verhält der Faserorientierung in Längs- und Querrichtung besonders feinfühlig beeinflusst werden kann, u. zw. nimmt dieses Längs-zu Querverhältnis bei wachsenden überlaufmengen immer mehr zu.
Zur Aufnahme der aus dem Auslaufspalt austretenden Suspension wird dabei ein Behälter vorgesehen, dessen Boden im wesentlichen die Oberlippe selbst ist. Zur Vervollständigung dieses Behälters bedarf es dann nämlich im allgemeinen nur noch zweier dichtend an den Längskanten der Oberlippe anliegender Seitenwände, da die bei im wesentlichen horizontalem Langsieb hinter der Auslaufkante quer zur Maschinenrichtung erforderliche Abschlusswand von der dort befindlichen Walze oder an deren Stelle mittels einer weichen, gegen die fertige Faserstoffbahn dichtend anliegenden Lippe od. dgl. gebildet wird. Bei einer Schrägsiebmaschine mit schräg von unten nach oben den Kanal durchlaufendem, hinter dem Auslaufspalt aus der Suspension auftauchendem Langsieb kann sogar auf eine solche Auslaufwand verzichtet werden.
Die genannte, als Behälterwand dienende, auf der Stoffbahn abrollende Walze, die mit einem Antrieb versehen sein kann, wird zweckmässig in Sieblaufrichtung sowie quer dazu verschiebbar gelagert ; durch mehr oder minder starkes Andrücken an die Stoffbahn wird der jeweils gewünschte Grad der Abdichtung erzielt.
Das Langsieb kann, wie an sich bekannt, schräg zur Horizontalen, u. zw. in auf-oder absteigender Richtung angeordnet sein, so dass die gesamte Siebpartie im Vergleich mit der herkömmlichen, horizontalen Bauweise eine wesentlich kleinere Längserstreckung hat, die bei vertikaler Anordnung des Siebes am geringsten ist.
Gemäss einem weiteren Gedanken der Erfindung weist ein Flachsauger-oder gegebenenfalls mehrere benachbarte Flachsauger gemeinsam-eine mit Regeleinrichtungen zum Regeln der abgesaugten Flüssigkeitsmenge versehene Abflussleitung auf, wobei die Regeleinrichtungen beispielsweise ein mit einem Drehzahlregler versehenes volumetrisches Förderorgan, wie z. B. eine Flügelradpumpe oder ein Drosselorgan aufweist und die Drehzahl des Förderorgans bzw. die Stellung des Drosselorgans von einem den Wasserspiegel eines in die zugehörige Abflussleitung eingeschalteten, zur Aufnahme des aus dieser Abflussleitung austretenden Saugwassers vorgesehenen, gegebenenfalls mit einer verstellbaren Ausflussblende versehenen Staubbehälters abtastenden Schwimmer steuerbar ist.
Die anfallende Wassermenge kann auf verschiedene Weise gemessen werden, beispielsweise mittels eines Flügelrades, eines Induktions-Durchflussmessers, eines Ausflussbehälters mit Messwehr, eines Venturikanales od. dgl..
Mit einer solchen Einrichtung, die die Saugwassermenge regelt, wird die abzuziehende Wassermenge bei veränderlichen Betriebsbedingungen auf einfachste und sicherste Weise auf einem gewünschten Sollwert gehalten. Die Regelgrösse ist also die Wassermenge ; diese ist durch die verschiedenen Störgrössen, wie z. B. durch die schwankende Stoffzusammensetzung, den veränderlichen Mahlgrad usw., ständig Veränderungen unterworfen, wird jedoch mittels des Reglers nach jeder Abweichung wieder auf den vorgeschriebenen Sollwert zurückgeführt. Beispielsweise wird bei Saugern, die zur Unterdruckerzeugung ein Fallrohr benutzen, in diesem Fallrohr eine von dem Regler betätigte Drosseleinrichtung, beispielsweise eine Drosselklappe, und zur Aufnahme des Saugwassers ein
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auf die Drosselklappe übertragen.
Die Öffnung der Ausflussblende hingegen dient als Führungsgrösse ; d. h. mit ihr wird bestimmt, in welchem Ausmass die Regelung erfolgen soll.
Statt einer solchen, von einem Regler betätigten Drosseleinrichtung kann auch ein volumetrisches Förderorgan, z. B. eine Flügelradpumpe, an einen oder mehrere Flachsauger angeschlossen und ein Drehzahlregler für das Förderorgan vorgesehen werden. Eine solche Anordnung erlaubt eine sehr feinfühlige Regelung der abzuziehenden Wassermenge durch entsprechende Drehzahleinstellung.
Bei den bisher erwähnten Ausführungsbeispielen ist es im allgemeinen erwünscht, den einzelnen Flachsauger und gegebenenfalls auch das zugehörige Fallrohr vollständig mit Wasser gefüllt zu halten ; durch Lufteinschlüsse, die etwa mit der Suspension mitgeführt werden, kann der Regelvorgang sonst gestört werden. Um derartige Störungen zu vermeiden, und um die aus der Fasersuspension ausgeschiedene Luft abzuführen, werden im oberen Bereich der Flachsauger Entlüftungseinrichtungen vorgesehen : gegebenenfalls wird dort zugleich mit der Luft eine kleine, für die Regelung unerhebliche Saugwassermcnge abgeführt.
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Gemäss einem weiteren Gedanken der Erfindung weist ein Flachsauger in seinem oberen Bereich einen Anschluss für eine Entlüftungsleitung auf, und diese Entlüftungsleitung ist mit einem pneumatischen Regler versehen, der in dem Flachsauger einen wasserfreien Saugraum zwischen dem Spiegel der saugenden Wassersäule und der Unterseite des Langsiebes aufrechterhält, wobei der Eingang des pneumatischen Reglers zwecks Messung der Saugwassermenge an einem pneumatischen Wandler und der Ausgang des pneumatischen Reglers an dem Saugraum angeschlossen ist. Hier wird die Wassermenge wieder auf eine der obenerwähnten Arten gemessen und der Messwert mittels des pneumatischen Wandlers in einen entsprechenden Luftdruck umgewandelt und in den Regler eingegeben. Der Reglerausgang beeinflusst sodann in entsprechender Weise den zwischen dem Sieb und dem Saugwasserspiegel herrschenden Luftdruck.
Dadurch wird einerseits die im Fallrohr befindliche barometrische Wassersäule mehr oder minder stark angehoben, anderseits die Siebunterseite entsprechend mit Unterdruck beaufschlagt.
Die Erfindung lässt sich auch auf eine Siebpartie für Mehrschichtpapiere anwenden, u. zw. bildet vorteilhafterweise bei mehreren in Sieblaufrichtung hintereinander angeordneten Kanälen zwecks Herstellung von mehrschichtigen Faserbahnen die Oberlippe des bezogen auf die Laufrichtung des Langsiebes jeweils hinteren Kanals die Trennwand gegen den Stoffauflaufbehälter des unmittelbar davor befindlichen Kanals. Diese besondere Ausbildung erlaubt es, an der "Nahtstelle" zweier Stoffschichten durch entsprechendes Saugen eine Verwirbelung und damit eine Vermischung zweier aneinandergrenzender Stoffströme herbeizuführen, so dass benachbarte Stoffschichten durch Verfilzen fest miteinander verbunden werden.
Die Erfindung wird an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt einer Siebpartie mit Druckstoffauflauf zum Herstellen einlagiger Faserbahnen, Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt einer Siebpartie für Zweischichtpapiere mit den beiden Stoffaufläufen, Fig. 3 die Blattbildungszone einer Siebpartie in gegenüber Fig. l vergrössertem Massstabe, Fig. 4 ein Fallrohr eines Flachsaugers mit volumetrischem Wasserabzug und Regeleinrichtung, Fig. 5 eine Flachsaugeranordnung mit pneumatischem Regler, Fig. 6 eine abweichende Bauart eines Stoffauflaufs einer Langsieb-Papiermaschine mit der Blattbildungszone und Fig. 7 eine besondere Ausbildung der Oberlippe des Stoffauflaufes nach Fig. 6.
Gleiche oder einander entsprechende Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
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der Rückwand --4-- und dem Boden ferner mit einer Zugstange--6--, einem Deckel - 7--und Lochwalzen--8--zu sehen. Die Suspension strömt über Rohrverteiler--9--und Sammelkammer --10-- in den Behälter-2-ein, in dem sie einen Stoffspiegel-11-erreicht, und gelangt zu dem aus Unterlippe--12--und Unterkante--13--der Vorderwand--3-gebildeten Behälterauslauf. Die Blattbildung geschieht im Bereich des Kanals--14--, der aus der an die Vorderwand --3-- parallel verschiebbar und schwenkbar angeschlossenen, versteiften Oberlippe --15-- und dem Langsieb-16-gebildet wird.
Die Oberlippe --15-- bildet an ihrem Ende mit dem Langsieb --16-- einen Spalt --17-- zum Herausführen der Stoffbahn. Unter dem Sieb --16-- sind mehrere Flachsauger--18--angeordnet, die sich in Sieblaufrichtung längs des Kanals - und darüber hinaus erstrecken. Die Flachsauger--18--sind in mehrere getrennt regelbare Gruppen zusammengefasst, die jeweils an eine eigene Vakuumpumpe Vangeschlossen sind. Die Oberlippe - ist über zwei Gelenke--19 und 20--mit Gewindespindeln--21 und 22--verbunden.
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Tragkonstruktion--24--getragen.Die beiden Stoffaufläufe I und II zum Zuführen zweier Suspensionen auf ein Schrägsieb, gemäss Fig. 2 sind im wesentlichen durch die gelenkig an der Zwischenwand befestigte Oberlippe-15- voneinander getrennt.
Die Suspensionen werden den beiden Stoffaufläufen über getrennte, an je eine
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10'--Lochwalzen-8, 8'- angeordnet sind.
Der in geschlossener Bauart ausgeführte, ohne freien Stoffspiegel arbeitende Stoffauflauf I weist ferner einen aus der unteren Wand des Diffusors --29-- gebildeten Boden --5-- mit Unterlippe - sowie eine aus der oberen Wand des Diffusors --29-- gebildete obere Begrenzungswand --4-- auf. Durch Schwenken der Oberlippe --15-- um den Drehpunkt--51-wird der Spalt - -17--- lwischen dcr Auslaufkante der Oberlippe --15-- und dem Langsieb-16-so
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eingestellt, dass die gewünschte Durchmischung der beiden Suspensionen an der Nahtstelle entsteht.
Der in offener Bauart ausgeführte und mit freiem Stoffspiegel --11'-- arbeitende Stoffauflauf II besitzt einen zum Teil aus der unteren Wand des Diffusors--29'--gebildeten Boden--5'--, eine an die Sammelkammer --10'-- angeschlossene Rückwand --4'-- und eine mit Versteifung--30-versehene Vorderwand--3'-, deren unterer Teil die Oberlippe--15'--bildet. Die Auslaufkante der Oberlippe--15'-bildet mit dem Sieb --16-- einen Spalt --17'-- zum Herausführen der
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-19, 20--Verstellmechanismen-23, 23'- angetrieben werden, welche an Konsolen-24, 24'- befestigt sind. Unter dem Langsieb --16-- sind mehrere Flachsauger--18--angeordnet, die in Gruppen zusammengefasst und an Vakuumpumpen V angeschlossen sind.
In beiden Ausführungsbeispielen ist das Langsieb--16--vor dem Eintritt in die Blattbildungszone über die Leitwalzen--26--, eine Brustwalze--52--und einen Siebtisch - 27-geführt.
Die Fig. 3 lässt wieder eine Oberlippe --l5-- erkennen, die zusammen mit dem Langsieb - 16-einen Kanal-14-bildet. Unter dem Langsieb-16-sind Flachsauger-28-mit Saugerleisten-48-angeordnet. Jeder Flachsauger-28-ist mit einem Fallrohr-39versehen.
In der Fig. 4 ist das untere Ende eines solchen, mit einer Drosselklappe --50-- versehenen
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--39-- dargestellt.dessen Stauhöhe --32-- als impulsgebende Grösse von einem Schwimmer--33--gemessen und in einen Regler--34--eingespeist wird, der die Drosselklappe --50-- verstellt. Der Staubehälter --31-- ist durch eine mittels Blende--35--einstellbare Ausflussöffnung--36--mit einem Oberlaufbehälter--37--verbunden ; dabei dient die Blende --35-- als Führungsglied, mit welchem sich der Reglerbereich beeinflussen lässt. Das aus dem Behälter --37-- überlaufende Wasser wird von einer Pumpe--40--der Stoffaufbereitung zugeführt.
Die Anordnung der Fig. 5 zeigt ein Sieb--16--, das einen Flachsauger --28-- mit daran anschliessendem Fallrohr --49-- überstreicht. Eine im Fallrohr --49-- stehende Wassersäule - weist einen Wasserspiegel--42--auf, der einen gewissen Abstand vom Sieb--16einhält, so dass zwischen Sieb--16--und Wasserspiegel--42--ein wasserfreier luftgefüllter Raum --43- vorhanden ist. Das Fallrohr --49-- mündet in einen Auffangbehälter --44--, dessen Stauhöhe-45-als impulsgebende Grösse von einem Perlrohr--Nieveaumesser --46-- gemessen und als Luftdruck in einen Regler-47-eingespeist wird. Dieser regelt den Druck im Raum --43-- derart, dass die abgezogene Saugwassermenge konstant bleibt.
Der Stoffauflauf der Fig. 6 weist im wesentlichen einen Boden-5-, eine Rückwand-4- mit Zulaufrohr --29-- und eine Vorderwand --3-- auf. Der Stoffauflauf besitzt ferner eine Oberlippe--25--, welche eine Reihe von Flachsaugern --18-- der Siebpartie überdeckt. Ein Langsieb --16-- ist ausser über die genannten Flachsauger--18--u. a. über eine Anzahl Leitwalzen --26-- sowie über eine Brustwalze-52-geführt.
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zugewandten Seite eine gewellte Platte--56--mit quer zur Sieblaufrichtung verlaufenden Wellen, welche sich bis an die Auslaufkante --53-- der Oberlippe --25-- erstrecken.
Die Oberlippe - kann durch einen nicht dargestellten Mechanismus um das Gelenk --51-- geschwenkt werden, so dass der zwischen Auslaufkante --53-- und Langsieb --16-- gebildete Spalt --17-verändert werden kann, u. zw. derart, dass dort über der fertiggebildeten Stoffbahn ein einstellbarer Suspensionsstrom austreten kann.
Zur Aufnahme dieses Suspensionsstromes ist ein Behälter vorgesehen, als dessen Boden die Oberlippe--25--ausgenutzt wird und der als weitere Begrenzungswand eine auf der Stoffbahn abrollende, sich über die Bahnbreite erstreckende Walze--55--aufweist. Dieser Behälter ist seitlich durch zwei Seitenwände begrenzt, von denen die eine Wand--57--zu sehen ist. Diese Wände bilden gleichzeitig die seitliche Begrenzung des Stoffauflaufes. Sie stehen im Bereich der Blattbildungszone senkrecht zum Sieb-16--und sind gegen dieses durch Dichtungslippen abgedichtet. Es sind ferner Vorkehrungen getroffen, um die Seitenwände einerseits gegen die Längskanten der Oberlippe--25-. anderseits gegen die abrollende Walze --55-- abzudichten.
Ein verstellbarer Überlauf --58-- begrenzt die Stauhöhe--59--der Suspension im Behälter ; an den Überlauf --58-- schliesst eine nicht dargestellte Rohrleitung an, welche den überlaufenden
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Stoff einem Aufbereitungs- und Rückführungssystem zuleitet.
Die in Fig. 7 dargestellte Oberlippe --25'-- weist im Gegensatz zu der in Fig. 6 dargestellten Oberlippe--25--eine gewellte Platte --56'-- auf, deren Wellen nach Höhe und Länge in Strömungsrichtung kleiner werden.
Die dargestellten und beschriebenen Ausbildungsformen der Siebpartie einer Langsiebpapiermaschine erzeugen in der Tat eine solch gleichmässige, wirre Faserverteilung in der Stoffbahn, dass die Faserorientierung und damit das unterschiedliche Festigkeitsverhalten der Stoffbahn in Sieblaufrichtung und quer dazu vermieden sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Siebpartie einer Langsiebpapiermaschine mit einem die Blattbildungszone überdeckenden, sich in Strömungsrichtung verengenden, zum Langsieb hin offenen Kanal oder mit mehreren solchen in Sieblaufrichtung hintereinander angeordneten Kanälen, der oder deren jeder an einen Stoffauflaufbehälter angeschlossen ist, und mit Entwässerungseinrichtungen in der Blattbildungszone
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Langsieb (16) gegenüberliegenden Seite, wie an sich bekannt, durch eine an dem zugehörigen Stoffauflaufbehälter (2) angebrachte, vorzugsweise in der Höhe einstellbare Oberlippe (15, 15' ;
25, 25') begrenzt ist, welche zum Langsieb (16) hin unter einem vorzugsweise einstellbaren Winkel zwischen 0 und 150, vorzugsweise unter 50, zu einem am Ende der Blattbildungszone befindlichen Austrittsspalt (17, 17') für die gebildete Faserbahn hin konvergiert, und dass ausserdem die innerhalb der Blattbildungszone angeordneten Entwässerungseinrichtungen in an sich bekannter Weise als Flachsauger (18, 28, 33) ausgebildet sind.
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