DE2023521C3 - Siebteil einer Maschine zum Herstellen von Faserstoffbahnen J.M. Voith GmbH, 7920 Heidenheim - Google Patents

Siebteil einer Maschine zum Herstellen von Faserstoffbahnen J.M. Voith GmbH, 7920 Heidenheim

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DE2023521C3
DE2023521C3 DE19702023521 DE2023521A DE2023521C3 DE 2023521 C3 DE2023521 C3 DE 2023521C3 DE 19702023521 DE19702023521 DE 19702023521 DE 2023521 A DE2023521 A DE 2023521A DE 2023521 C3 DE2023521 C3 DE 2023521C3
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Description

kann. Bei einem solchen offenen Siebwasserkreislauf
35 dient die Umwälzpumpe nur zum Zuführen des Siebwassers zum Stoffauflaufkasten, jedoch nicht zum Erzeugen des Unterdruckes in den Saugkasten.
Die Erfindung betrifft den Siebteil einer Maschine Hierzu muß entweder den Saugkasten eine zusätz- zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere Hche Saugpumpe nachgeschaltet werden, woraus hö- einer Naßvliesmaschine, mit einem umlaufenden Sieb 40 here Anschaffungs- und Betriebskosten resultieren; und mit einem Stoff auf lauf kasten, welcher das im oder man verwendet zur Erzeugung des Unterdruk-Siebwasser suspendierte Fasermaterial der Bahnbil- kes Fallrohre, welche in den genannten offenen Bedungszone des Siebes zuführt, ferner mit in der haiter einmünden. Um die erforderliche Fallhöhe zu Bahnbildungszone an der Siebunterseite angeordne- erzielen, muß aber für diesen offenen Behälter ein ten, das Siebwasser aufnehmenden Saugkästen sowie 45 Kellerraum unterhalb der Vlieslege- oder Papiermamit einer von den Saugkasten über eine Pumpe zum schine vorhanden sein. Das Überschußwasser wird Stoffauflaufkasten geführten, geschlossenen Siebwas- beim offenen Siebwasserkreislauf über eine in dem serleitung, welche einen Anschluß für eine Leitung offenen Behälter angeordnete Überlaufkante abgezum Abführen überschüssigen Siebwassers (Über- führt. Deshalb ist es nicht wie beim geschlossenen Schußwasserleitung) aufweist. 50 Kreislauf möglich, das Niveau des Flüssigkeitsspie-
Bei einer solchen Einrichtung wird das Siebwasser geis im Stoffauflaufkasten durch Verändern der in einem geschlossenen Kreislauf geführt, d. h., die Uberschußwassermenge zu regeln. Vielmehr muß zu Umwälzpumpe erzeugt den erforderlichen Unter- diesem Zweck die dem Stoffauflaufkasten zuströdruck in den Saugkästen, indem sie diesen das Sieb- mende Siebwassermenge verändert werden, wozu wewasser entzieht; gleichzeitig fördert sie das Siebwas- 55 sentlich aufwendigere Regeleinrichtungen benötigt ser, welchem über eine Dickstoffleitung frischer werden.
Faserstoff zugegeben wird, wieder zurück in den Eine derartige Anordnung ist auch aus der franzö-Stoffauflaufkasten und auf das umlaufende Siebband. sischen Patentschrift 1 571 410 bekannt, bei der je-Dort wird die Faserstoffbahn gebildet, wobei das doch noch die Gefahr besteht, daß an den nicht voll-Siebwasser in die Saugkästen übertritt und den Kreis- 60 ständig in die Flüssigkeit eintauchenden Enden der lauf von neuem beginnt. Da für das Verdünnen des Fallrohre erneut Gase zugemischt werden,
frischen Faserstoffes nicht die gesamte den Saugkä- Bei dem eingangs beschriebenen geschlossenen sten entzogene Siebwassermenge benötigt wird, muß Siebwasserkreislauf treten diese Schwierigkeiten ständig eine gewisse Menge überschüssiges Siebwas- nicht auf; jedoch hat dieser — wie schon erwähnt — ser aus dem Kreislauf ausgeschieden werden. 65 den Nachteil der unzureichenden Gasabscheidung
Aus dem Voith-Prospekt Nr. 1737 ist eine solche aus dem Siebwasser und hat sich deshalb bisher in Einrichtung bekannt, bei welcher der Anschluß für die der Praxis nicht durchsetzen können.
Überschußwasserleitung in Strömungsrichtung hinter £s ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
diesen geschlossenen Siebwasserkreislauf derart weiterzubilden, daß die Entgasung des Siebwassers sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch den Vorschlag des Anspruchs 1.
Infolge der geringen Strömungsgeschwindigkeit in der genannten Beruhigungsstrecke können die im Siebwasser enthaltenen Gasblasen nach oben steigen und zu dem Anschluß für die Überschuß\va:»serleitung gelangen. Da durch diesen ständig ein Teilstrom des Siebwassers abgezweigt wird, werden die Gasblasen von diesem Teilstrom, d. h. also vom Überschußwasser, sicher und vollständig mitgeführt. Durch dieses gemeinsame Abführen der Gase und des Überschußwassers kann ein besonders wirksames Abtrennen der Gase aus dem Siebwasser erzielt werden, so daß Störungen bei der Bahnbildung nunmehr ausgeschlossen sind.
Da sich die genannte Beruhigungs trecke mit dem Anschluß für das Überschußwasser auf der .Saugseite *<> der Umwälzpumpe, also in einem Unterdruckbercich befindet, ist die Gasabscheidung besonders intensiv, denn es werden auch gelöste Gasanteile ausgeschieden. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß das Siebwasser frei von Gasblasen in die Umwälzpumpe gelangt, wodurch eine gleichmäßige Förderleistung dieser Pumpe gewährleistet ist.
Die Erfindung wird dadurch besonders vorteilhaft weitergebildet, daß dem Entgasungsbehalter je eine Saugeinrichtung für die aus dem ÜbersehuSwasser 3& auszuscheidenden Gase und eine Saugeinrichtung für das Überschußwasser zugeordnet ist. Dadurch wird sichergestellt,daß das Überschußwasser mit den Gasen aus der Beruhigungsstrecke in den Entgasungsbchälter übertritt. Der im Entgasungsbehaltcr herrsehende Drrek muß nämlich niedriger als in der Beruhigungsstrecke sein. Dieser Druck braucht aber nicht auf einen bestimmten Wert geregelt zu werden, wenn man das in an sich bekannter Weise in die Überschußwasserleitung eingebaute, in Abhängigkeit vom Niveau des Flüssigkeitsspiegels im Stoffauflaufkasten arbeitende Regelventil zwischen der Beruhigungsstrecke der Siebwasserleitung und dem Entgasungsbehälter anordnet. Dadurch ist die Menge des dem Kreislauf entzogenen Überschvßwassers völlig unabhängig von der augenblicklichen Druckdifferenz zwischen Beruhigungsstrecke und Entgasungsbehälter, sondern nur abhängig vom Niveau im Stoffauflaufkasten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 den Siebteil einer Vlieslegemaschine als Schema,
F i g. 2 ein als Beruhigungsstrecke dienendes Gefaß, welches sich abweichend von F i g. 1 horizontal erstreckt, in Seitenansicht,
F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 111 der Fig. 2.
Eine solche Vlieslegemaschine dient zur Hcrstel- eo lung von nichtgewebten Textilien, vorzugsweise aus Kunstfasern. Jedoch auch bestimmte Papier- und Pappensorten können auf einer solchen Maschine hergestellt v/erden.
Die wesentlichen Bestandteile der Einrichtung sind das über mehrere Walzen in Richtung des Pfeiles P umlaufende Siebband 10 der Vlieslegemaschine mit dem Stoffauflaufkasten 11 und den Saugkasten 12, ferner die Siebwasserleitung 13, 15, 16 mit dem als Beruhigungsstrecke dienenden, sich vertikal erstrekkenden geschlossenen Behälter 14 und der Umwälzpumpe 17, sowie die am oberen Ende des Gefäßes angeschlossene Leitung 20 für das gemeinsame Abführen des Überschußwassers und der Gase.
Der Stoffauflaufkasten 11, über den das im Siebwasser suspendierte Fasermaterial dem Siebband 10 zugeführt wird, überdeckt mit seiner Ausströmöffnung die gesamte Bahnbildungszone des Siebbandes 10 Ls kann jedoch auch ein Stoffauflaufkasten verwendet werden, bei dem die Fasersuspension — in der bei der Papierherstellung üblichen Weise — aus einem horizontalen Schlitz ausströmt und auf das Siebband gegossen wird. Auf der Unterseite der Bahnbildungszone des Siebbandes 10 sind mehrere Saugkasten 12 angeordnet, welche das bei der Bahnbildung durch das Siebband hindurchströmende Siebwasser aufnehmen. Die Saugkasten 12 sind somit in der Regel ständig mit Siebwasser angefüllt. Die noch feuchte, aber im übrigen bereits fertige Faserstoffbahn9 wird dann vom Siebband an die nachfolgenden, in Fig.! nicht dargestellten Trocknungseinrichtungen weitergegeben.
Der in den Saugkasten 12 erforderliche Unterdruck wird durch die Umwälzpumpe 17 erzeugt, indem diese das Siebwasser über die Siebwasserleitung 13,15 ansaugt. Um die Unterdrücke in den einzelnen Saugkasten 12 individuell einstellen zu können, führt von jedem Saugkasten 12 eine separate Saugleitung 13 mit einem Drosselventil 23 zu dem geschlossenen Behälter 14. Über die Dickstoffleitung 18 mit der Dosierpumpe 19 wird der frische und mit dem Siebwasser zu verdünnende Faserstoff in das vom geschlossenen Behälter 14 zum Umwälzpumpe 17 führende Teilstück 15 der Siebwasserleitung eingespeist. Der verdünnte Faserstoff gelangt über die Druckleitung 16 in den Stoff auflauf kasten 11. Somit wird das Siebwasser ständig im Kreislauf geführt. Ein gewisser Anteil des Siebwassers wird jedoch für das Verdünnen nicht benötigt und muß daher als Überschußwasser dem Kreislauf entzogen werden. Zu diesem Zweck und gleichzeitig zum Entfernen von im Siebwasser enthaltenen Gasen führt von der höchsten Stelle des geschlossenen Behälters 14 die Überschußwasserleitung 20 in den Entgasungsbehälter 30. Hier trennen sich die Gase vom Überschußwasser; d. h., das überschußwasser sammelt sich im unteren Behälterteil und wird von hier mit einer Saugeinrichtung, z.B. einer Pumpe 31 oder über ein Fallrohr abgesaugt, während sich die Gase im oberen Behälterteil ansammeln und mit einer weiteren Saugeinnchtung 32 abgesaugt werden.
Zum Konstanthalten der Höhe de- Flüssigkeitsspiegels im Stoff auflaufkasten 11 dient das in die übersdnißwasserleitung 20 eingebaute und mit der Niveaumeßeinrichtung 21 in Verbindung stehende Regelventil 22. Ein weiteres Regelventil 33 mit Niveaumeßeinrichtung 34 dient zum Konstanthalten der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Entgasungsbehälter 30.
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist der Entgasungsbehälter 30 mit dem als Beruhigungsstrecke dienenden geschlossenen Behälter 14 zu einem einzigen Behälter mit einem kegeligen Zwischenboden 29 zusammengefaßt. Die beiden Behälter können jedoch auch getrennt angeordnet werden.
An Stelle des sich vertikal erstreckenden ge-
schlossenen Behälters 14 kann auch ζ. Β. ein liegend angeordnetes Gefäß 44 verwendet werden, wie in F i g. 2 und 3 dargestellt. An dessen einer Stirnwand befinden sich Anschlüsse 43 für die an die Saugkästen 12 angeschlossenen Saugleitungen 13, während an der anderen Stirnwand ein Anschluß 45 für die zur Umwälzpumpe 17 führende Leitung 15 vorgesehen ist. Im oberen Bereich des geschlossenen Behälters 44, nahe der ausströmseitigen Stirnwand, ist ein Anschluß 50 für die zum Abführen von Überschußwasser und Gasen dienende Leitung 20 vorgesehen. Der Mantel des geschlossenen Behälters 44 ist in seinem oberen Bereich von der einströmseitigen Stirnwand bis zum Anschluß 50 ansteigend ausgebildet, um das Abführen der Gasblasen zu erleichtern.
Die Lichtweite des geschlossenen Behälters 14, 44 muß so groß bemessen sein, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Siebwassers genügend klein ist, um ein Aufsteigen der Gasblasen zu erlauben. Als s zweckmäßige Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des geschlossenen Behälters 14,44 wählt man 01 bis 0,4 m/s.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Siebband aber mehrere Walzen gespannt. Dies ist jedoch kein wesentliches Merkmal für die Erfindung; vielmehr kann an Stelle eine solchen Langsiebes auch ein Rundsieb verwendet werden. In diesem Fall ist das Siebband über eine perforierter Trommel gespannt, welche im Inneren ebenes falls Saugkästen aufweist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

der Umwälzpumpe an der Siebwasserleitung vorgese- Patentanspriiche: hen ist. Ein in diese Überschußwasserleitung einge bautes Regelventil steuert die Uberschußwasser-
1. Siebteil einer Maschine zum Herstellen von menge derart, daß der Flüssigkeitspiegel im Stoffauf-Faserstoflfbahnen, insbesondere einer Naßvlies- S laufkasten auf konstanter Hohe bleibt. Die Dick maschine, mit einem umlaufenden Sieb und mit Stoffleitung mündet in Strömungsrichtung hinter dem einem Stoffauflaufkasten, welcher das im Sieb- genannten Anschluß in die Siebwasserleitung ein.
wasser suspendierte Fasermaterial der Bahn- Diese bekannte Einrichtung ist zwar einfach aufge- bildungszone des Seiles zuführt, ferner mit in der baut, abei sie hat den Nachteil, daß keine ausrei- Bahnbildungszone an der Siebunterseite ange- 10 chenden Möglichkeiten zur Entfernung der im Sieb ordneten, das Siebwasser aufnehmenden Saug- wasser enthaltenen Gase vorhanden sind. Schon beim kästen sowie mit einer von den Saugkasten über Anfüllen des Rohrleitungssystems während der Inbe- eine Umwälzpumpe zum Stoffauflaufkasten ge- triebsetzung der Anlage verteilt sich nämlich ein Teil führten, geschlossenen Siebwasserleitung, welche der in den Rohrleitungen befindlichen Luft in Form einen Anschluß für eine Leitung vxm Abführen l5 feiner Blasen im Siebwasser. Außerdem führt der fri- überschüssigen Siebwassers (Überschußwasser- sehe Faserstoff stets eine verhältnismäßig große Gas leitung) aufweist, gekennzeichnet durch menge, ebenfalls in Blasenform, in den Siebwasser- einen Bereich relativ geringer Strömungsgeschwin- kreislauf hinein. Zwar kann ein kleiner Teil dieser digkeit (Beruhigungsstrecke) in Form eines ge- Gasblasen innerhalb des Stoffauflaufkastens enrwei- schlossenen Behälters (14,44) in der Siebwasser- ao chen, wenn dies ein offener Kasten ist, jedoch ist die leitung vor der Umwälzpumpe (17) und durch hier ausgeschiedene Gasmenge in der Regel kleiner einen Entgasungsbehälter (30), in den die am als die ständig zugeführte Gasmenge. Somit erhöht oberen Ende des geschlossenen Behälters (14,44) sich der Gasgehalt innerhalb des Siebwasserkreislauangeschlossene Überschußwasserleitung (20) ein- fes während des Betriebs allmählich derart, daß Stömündet »5 rungen bei der Bahnbildung eintreten und/oder die
2. Siebteil einer Maschine nach Anspruch 1, Umwälzpumpe das Siebwasser nicht mehr gleichmä- dadurch gekennzeichnet, daß dem Entgasungs- ßig fördert.
behälter (30) je eine Saugeinrichtung (32) für die Es ist auch eine Anordnung bekannt (Wochen- aus dem Überschußwasser auszuscheidenden blatt für Papierfabrikation 97, 1969, Nr. 17, S. 708. Gase und eine Saugeinrichtung (31) für das 3° Abb. 13), bei welcher die an die Saugkasten ange-Überschußwasser zugeordnet ist. schlossenen Siebwasser-Saugleitungen in einen offe
nen Behälter einmünden, in dem eine für viele Fälle ausreichende Entgasung des Siebv\us\ers stattfinden
DE19702023521 1970-05-14 1970-05-14 Siebteil einer Maschine zum Herstellen von Faserstoffbahnen J.M. Voith GmbH, 7920 Heidenheim Expired DE2023521C3 (de)

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CS346471A CS154330B2 (de) 1970-05-14 1971-05-12
BE767087A BE767087A (fr) 1970-05-14 1971-05-12 Partie humide d'une machine a fabriquer des bandes de matiere fibreuse
SU1658016A SU402229A1 (ru) 1971-05-13 УСТРОЙСТВО дл ИЗГОТОВЛЕНИЯ волокнистого ХОЛСТА
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10356576A1 (de) * 2003-12-04 2005-07-07 Voith Paper Patent Gmbh Verfahren zum Führen von an einer Papiermaschine offen anfallendem Siebwasser

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