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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung einer Rahn auf
einem Sieb aus einer Fasersuspension mit einer Suspensionszuffihreinrichtung, die
einen die Fasersuspension zum Sieb leitenden Zuführkanal aufweist, von dem im Abstand
vor der Bahnformationszone, in welcher die Bahn auf dem Sieb gebildet wird, nach
oben ein sich quer über den Zuführkanal ereinen streckender und aus diesem/Teil
des FasersuspensionsstromeS abführender Ableitkanal abzweigt.
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Bei der Bildung einer Bahn auf einem Sieb aus einer Fasersuspension
ist in der Regel erwünscht, daß die Bahn sowohl in ihrer Langsrichtung als auch
in ihrer Querrichtung gleichförmig ist, was eine Gleichförmigkeit der Fasersuspension
voraussetzt. Besondere Schwierigkeiten bereitet die Erzielung einer gleichförmigen
Bahn, wenn die in der Suspension enthaltenen Fasern relativ lang sind und wenn die
Bahnformation unter Luftabschluß erfolgt.
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Die bekannten Vorrichtungen zur Bildung einer Bahn aus einer Fasersuspension
auf einem Sieb vermögen eine Gleichförmigkeit der Bahn und der Fasersuspension nicht
zu gewährleisten, unabhängig davon,ob der gesamte Suspensionsstrom auf das Sieb
geleitet wird oder ob, wie bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten
Art (DE-AS 12 93 562), ein Teil des Suspensionsstroms iiber den Ableitkanal in einen
ttberlaufkasten eingeleitet wird, damit auch bei unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten
und damit unterschiedlichen Stoffaustrittsmengen in der Leitung zwischen der Pumpe
und dem Stoffaustritt ein konstanter Durchsatz gewährleistet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bildung
einer Bahn aus einer Fasersuspension auf einem Sieb zu schaffen, die möglichst l
itgehend die Forderung nach einer Gleichförmigkeit der Bahn zu erfüllen vermag.
Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß zwischen dem Ableitkanal und der Formationszone ein sich quer
silber den Zuführkanal erstreckender,
die über den Ableitkanal abgeführte
Fasersuspension in den Zuführkanal wieder einleitender Rückführungskanal nach oben
abzweigt und daß ein die Mündungsöffnung des Ableitkanals und des Rückführungskanals
zum Zuführkanal hin voneinander trennender Trennkörper sich nach oben in einen Entlüftungsraum
hinein erstreckt, welcher den Ableitkanal einer den Trennkörper hinweg mit dem Rückführungskanal
verbindet.
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Es wurde nämlich gefunden, daß die Gleichförmigkeit der auf dem Sieb
gebildeten Bahn erheblich verbessert werden kann, wenn möglichst weitgehend Luftblasen
aus der Fasersuspension entfernt worden sind, ehe die Fasersuspension die Formationszone
erreicht. Dadurch, daß der obere Teil des Fasersuspensionsstroms im Zuführkanal
mittels des Ableitkanals nach oben abgeleitet und im Entlüftungsraum über den Trennkörper
hinweg geffihrt wird, von wo aus die Fasersuspension über den Rückführungskanal
wieder in den Zuführkanal eingeleitet wird, kann eine weitgehende Entlüftung der
Fasersuspension erreicht werden, so daß diese in einem zumindest weitgehend von
Luftblasen freien Zustand auf das Sieb qelangt. Im Fasersuspensionsstrom enthaltene
Luft oder Luftblasen steigen im Ableitkanal und im Entlüftungsraum nach oben, wobei
die Expansionsmöglichkeit der Luft in diesem Bereich und die anschließende Umlenkung
das Austreten der Luftblasen begünstigt. Aber auch aus dem über dem Riickführungskanal
liegenden Bereich des Entlüftungsraumes und dem Rückführungskanal können noch Luftblasen
nach oben steigen Die Entlüftung des abgezweigten Teilstroms der Fasersuspension
kann noch weiter verhessert werden, wenn der Ableitkanal sich nach oben erweitert
und der Rückführungskanal sich nach unten verengt.
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Der Entlüftungsraum kann durch einen über dem Zuführkanal angeordneten
Kasten gebildet sein. Ein solcher Kasten kann ohne Schwierigkeiten hinsichtlich
seiner Größe an das erforderliche Volumen angepaßt werden, - das ebenfalls Einfluß
auf die Entlüftungswirkung
im Bereich des Entlüftungsraumes hat.
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In der Regel wird es ausreichend sein, den Entlüftungsraum nach oben
offen zu lassen. Man kann aber auch den Entlüftungsraum nach oben verschließen und
an eine Entlüftungseinrichtung anschließen, die einen gewissen Unterdruck in dem
über dem Suspensionsspiegel liegenden Raum erzeugt. In manchen Fallen kann es sogar
vorteilhaft sein, mittels der Entlüftungseinrichtung einen gewissen Ttberdruck zu
erzeugen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der Trennkörper eine veränderbare
Höhe, da seine Höhe die Strömung der Fasersuspension im Entlüftungsraum und damit
die Entlüftungswirkung beeinflußt. Es ist ferner vorteilhaft, den Trennkörper quer
zur Länasrichtung des Zuffihrkanals, also bei üblicher Anordnung in vertikaler Richtung,
verschiebbar anzuordnen, damit der Abstand seiner Unterseite vom Boden des Zuführkanals
verändert werden kann. Die Entlüftungswirkung kann nämlich mittels der Stellung
des Trennkörpers beeinflußt werden. Es hängt von der Fasersuspension und der Führung
des Zuffihrkanals ab, ob eine optimale Entlüftung dann erfolgt, wenn der Trennkörper
mit seiner Unterseite in den Zuführkanal eintaucht oder mit dessen oberen Begrenzungsfläche
in einer Ebene liegt. Es kann sogar vorteilhaft sein, wenn die Unterseite des Trennkörpers
etwas höher liegt als die obere Begrenzungsfläche des Zuführkanals.
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In vielen Fällen wird es genügen, den Trennkörper mit einem rechteckförmigen
Querschnittsprofil, gesehen in Richtung quer zur Längsrichtung des Zuführkanals,
auszubilden, wobei es zweckmäßig sein kann, die Kanten abzurunden. Es kann aber
auch vorteilhaft sein, das untere Ende des Trennkörpers- mit einem tropfenförmigen
oder ähnlichen Querschnittsprofil auszubilden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform schließt sich der Anfang des
Zuführkanals in einem Winkel, der im Bereich von 900 liegt,
an einen
sich im wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckenden Verbindungskanal an, welcher
vom Verteiler kommt.
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Da sich bei einer solchen Kanalführung im Bereich der den Verbindungskanal
nach oben abschließenden Wand Luft ansammeln kann, ist es vorteilhaft, von diesem
Wandbereich wenigstens einen Uberleitkanal ansteigend zum Entlüftungsraum zu führen.
Damit beim Einleiten der den ttberleitkanal durchströmenden Suspension in den Entlüftungsraum
nicht Luft in die Suspension eingebracht wird, muß die Mündungsöffnung des berleitkanals
im Entlüftungsraum tiefer liegen als der Suspensionsspiegel.
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Vorzugsweise weist der Zuführkanal einen ersten, in Richtung zur Anschlußstelle
des Ableitkanals ansteigenden und in dieser Richtung enger werdenden Beschleuniqungsabschnitt
auf.
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Hierdurch wird die Ansammlung von Luft in den oberen, vom Ableitkanal
abgeführten Schichten des Suspensionsstroms begünstigt.
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Damit Störungen, welche der Suspensionsstrom durch den Ableitkanal
und insbesondere durch den Riickführungskanal eventuell erfährt, sich nicht in der
Bahnformationszone auswirken können, weist bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Zuführkanal zwischen der Einmündung des Riickführungskanals und dem Beginn der
Formationszone einen Beruhigungsabschnitt auf, der vorzugsweise zum beginn der Formationszone
hin ein leichtes Gefälle hat. Statt dieses Gefälles oder zusätzlich hat dieser Beruhigungsabschnitt
eine zur Formationszone hin stetig abnehmende Höhe, um der Suspensionsströmung wie
im Beschleunigungsabschnitt durch die Beschleunigung eine bessere Stabilität zu
qeben.
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Wenn der Zuführkanal in Richtung ist es vorteilhaft, zur Anschlußstelle
des Ableitkanals ansteiqt,/einen im Vergleich zu dem ansteigenden ersten Abschnitt
kürzeren zweiten Abschnitt vorzusehen, der sich im Winkel an den ersten Abschnitt
anschließt und mit höchstens geringer Abweichung von der horizontalen Richtung sich
bis zum Beruhigungsabschnitt
erstreckt, weil hierdurch sowohl die
Entlüftung als auch die Gleichmäßigkeit der Strömung im neruhigungsabschnitt günstig
beeinflußt wird.
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Zur Erzielung einer gleichförmigen Bahnbildung trägt nicht nur eine
Entlüftung der Fasersuspension bei. Wichtig ist auch, daß das Sieb im Bereich der
Bahnformationszone quer zur Laufrichtung eben liegt und nicht sich in Sieblaufrichtung
erstreckende Wellen, sogenannte Röhren, bildet. Vor allem Synthetiksiebe neigen
dazu, unter dem Einfluß der Siebspannung derartige Wellen zu bilden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist daher in der sich an das Ende des Zuführkanals anschließenden
Formationszone die vorzugsweise in Sieblaufrichtung leicht ansteigende Auflagefläche'für
das Sieb in mehrere, ebene Zonen unterteilt, welche unter Bildung eines vom Sieb
aus gesehen konvexen Polygonzuges in Sieblaufrichtung aneinander gereiht sind. Eine
derartige Polygonfläche übt auf das Sieb in Siebquerrichtung eine Ausstreichwirkung
aus, wodurch gewährleistet ist, daß das Sieb über die gesamte -Bahnbreite im Bereich
der Bahnformationszone plan liegt. Eine gute Ausstreichwirkung wird schon dann erreicht,
wenn der Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden, ebenen Zonen höchstens wenige
Grad, vorzugsweise etwa ein Grad beträgt. Der Knick, der an der Grenze zwischen
zwei Zonen vorhanden ist, kann also sehr schwach sein. Da in der Regel das Sieb
in der Bahnformationszone über Entwässerungskästen geführt ist, werden vorteilhafterweise
die ebenen Zonen der Auflagefläche für das Sieb durch die Oberseite je eines der
Entwässerungskästen gebildet. Es wäre aber auch selbstverständlich möglich, mit
Hilfe der Leisten, welche in der oberen Öffnung der Entwässerungskästen liegen,
die ebenen Zonen in Sieblaufrichtung kürzer zu wählen, nämlich gleich dem Abstand
zwischen-diesen Leisten.
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Auf die Gleichförmigkeit der Bahn wirkt sich ferner aus, wie der Endabschnitt
der oberen Begrenzungsfläche des Zuführkanals ausgebildet ist, welcher in der Regel
von der Oberlippe des
Stoffauflaufes gebildet wird. Der üblicherweise
diesen Endabschnitt bildende Kunststoffstreifen, auch Siebleder genannt, neigt dazu,
Wellen zu bilden, was zur Folge hat, daß Riickströmungen der Fasersuspension entstehen,
die ihrerseits Ungleichförmigkeiten in der Bahn und die Bildung von Klumpen auf
dem Sieb zur Folge haben. Bei einer bevorzugten Ausfühdie rungsform ist diese/Gleichförmigkeit
der Bahn heeinträchtigende Störquelle dadurch beseitigt, daß die Unterseite der
unteren Begrenzungswand des Zuführkanals im Bereich ihres dem Anfang der Formationszone
benachbarten Endes eine Anlagefläche für das Sieb bildet, welche mit der Auflagefläche
für das Sieb am Anfang der Bahnformationszone einen sich nach oben öffnenden, stumpfen
Winkel einschließt. Eine solche Anlagefläche hewirkt zusammen mit dem erwähnten
stumpfen Winkel, daß das Sieb in Anlage am Ende der unteren Begrenzungswand des
Zuführkanals bleibt und die Kante dieser Wand geringfügig umschlingt. Um zu verhindern,
daß durch den Spalt zwischen dem Ende der unteren Begrenzungswand und der Siebauflagefläche
im Bereich der Formatonszone, durch den das Sieb hindurchgefahrt werden muß, unkontrollierbar
Suspension abfließt, was zu einer unkontrollierbaren Faserablage führen würde, ist
unterhalb der Anlagefläche eine federnd gegen die Anlagefläche drückbare Dichtleiste
angeordnet, die ebenso wie der die Anlagefläche bildende Abschnitt vorzugsweise
austauschbar angeordnet ist. Da aus Toleranzgründen diese Dichtleiste in der Regel
nicht dicht an den ersten Entwässerungskasten anschließen kann, ordnet man vorteilhafterweise
an dem gegen den Entwässerungskasten weisenden Ende der Dichtleiste einen sich dicht
an den ersten Entwässerunqskasten anlegenden Dichtungskörper an, der ebenfalls die
Form einer Leiste haben kann.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels, Fig.
2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt der Fig. 1.
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Die im folgenden als Stoffauflauf bezeichnete Vorrichtung zur Zuführung
einer Fasersuspension, insbesondere einer Langfasersuspension zu einer Bahnformationszone,
in welcher die aus den Fasern zu erzeugende Bahn unter Luftabschluß gebildet wird,
weist im Anschluß an einen Verbindungskanal 1, welcher sich von einem Suspensionsverteiler
aus in nahezu vertikaler Richtung nach oben erstreckt, einen als Ganzes mit 3 bezeichneten
Zuführkanal auf, der bereits eine der Breite der zur bildenden Bahn entsprechende
Breite hat und mit dem Verbindungskanal 1 einen Winkel einschließt, der etwas größer
als 900 ist. Wie Fig. 1 zeigt, steigt der Zuführkanal 3 vom Verbindungskanal 1 aus
in einem ersten Abschnitt, der als Beschleunigungsabschnitt 4 bezeichnet wird, gegen
die als Ganzes mit 5 bezeichnete Bahnformationszone hin unter einem Winkel gegenüber
der Horizontalen von etwa 200 an. Außerdem vermindert sich die Höhe des Beschleunigungsabschnittes
4 stetig auf etwa die Hälfte.
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An den Beschleunigungsabschnitt schließt sich ein Zwischenabschnitt
6 des Zuführkanals 3 an, der etwa horizontal verläuft sowie ebenfalls eine allerdings
geringfügig abnehmende Höhe hat und daher ebenfalls zu einer Beschleunigung des
Suspensionsstromes führt. Wie Fig. 1 zeigt, ist der Zwischenabschnitt 6 wesentlich
kürzer als der Beschleunigungsabschnitt~4, mit dem er einen Knick bildet.
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Vom Zwischenabschnitt 6 zweigt nach oben ein sich silber die gesamte
Breite des Zwischenabschnitts erstreckender Ableit-7 kanal/ab, dessen freier Querschnitt
kleiner ist als derjenige des Zwischenabschnittes 6. Dieser Ableitkanal 7 erweitert
sich nach oben hin und milndet in einen Entlüftungsraum 8, der durch einen blockförmigen
Kasten 9 begrenzt wird.
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Die mit der oberen Begrenzungswand des Zuführkanals 3 verbundenen
Seitenwände des Kastens 9 sind in vertikaler Richtung verschiebbar. Mit einer solchen
Verschiebung kann die Höhe
des Zuführkanals 3 verändert werden.
xlon oben her übergreift eine Abdeckhaube 10 den Kasten 9.
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Zwischen dem Ableitkanal 7 und dem Ende des Zwischenabschnittes 6
zweigt von letzterem ein Rückführunqskanal 11 ab, der ebenso wie der Ableitkanal
7 nach oben führt und sich über die gesamte Breite des Zwischenabschnittes 6 erstreckt.
Der Rückfiihrungskanal 11, der sich nach oben hin erweitert, mündet in den Entlüftungsraum
8.
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Wie Fig. 1 zeigt, sind im Ausführungsbeispiel der Ableitkanal 7 und
der Rückführungskanal 11 nur durch einen Trennkörper 12 voneinander getrennt, der
sich über die gesamte Breite des Zwischenabschnittes 6 erstreckt und im Ausfihrungsbeispiel
ein rechteckförmiges Querschnittsprofil hat. Er ist, wie Fig. 1 ferner zeigt, in
der Mitte des Kastens 9 angeordnet und, wie durch den Doppelpfeil angedeutet, in
vertikaler Richtung verschiebbar. Er kann also aus der in Fig. 1 dargestellten Lage,
in der seine Unterseite mit der oberen Begrenzungswand des Zwischenabschnitts 6
fluchtet, in Stellungen gebracht werden, in welchen er mehr oder weniqer weit in
den Zwischenabschnitt 6 eintaucht oder in denen der Abstand seiner Unterseite von
der unteren Begrenzungswand des Zwischenabschnittes 6 größer ist als die Kanalhöhe
des Zwischenabschnittes. Die Höhe des leistenförmigen Trennkörpers 12 ist im Ausführungsbeispiel
durch eine teleskopische Ausbildunq des Trennkörpers veränderbar. Eingestellt wird
der Trennkörper 12 in der gewünschten Position mit Hilfe von Haltestäben 13, die
von der Abdeckhaube lo aus in den Entlüftungsraum 8 eindringen, oder von Befestigungseinrichtungen,
die eine Verbindung des Trennkörpers an seinen beiden Enden mit den Seitenwänden
des Stoffauflaufes herstellen.
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Von dem sich an die obere Ecke des Verbindungskanals 8 anschliessenden,
den Verbindungskanal 1 nach oben hin abdeckenden
Wandbereich fiIbrt
eine Verbindungsleitunq 14 oberhalb des Beschleunigungsabschnittes 4 ebenso wie
dieser ansteigend zum Entlüftungsraum 8, in den sie etwa am oberen Ende des Ableitkanals
7, also unterhalb des Suspensionsspiegels 15, einmündet. Statt einer einzigen Verbindungsleitung
14 können selbstverständlich mehrere parallel liegende Leitungen vorgesehen werden.
Die Verbindungsleitung 14 hat die Aufgabe, Suspension, die sich im Bereich der oberen
Ecke des Verbindungskanals ansammelt und relativ viel Luft enthält, in den Entlüftungsraum
8 einzuleiten, in den ein Suspensionsstrom auch durch den Ableitkanal 7 hindurch
eingeführt wird.
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Der letztgenannte Suspensionsstrom wird vom Ableitkanal 7, unterstützt
durch den Trennkörper 12 und die durch die Beschleunigung des Suspensionsstroms
im Beschleunigungsabschnitt 4 und im Zwischenabschnitt 6 erzielte Druckverminderung,von
dem im Zwischenabschnitt fließenden -Suspensionsstrom abgezweigt. Da sich im Suspensionsstrom
auf dem Weg durch den Beschleunigungsabschnitt 4 hindurch die in der Suspension
enthaltene Luft nach oben bewegt, enthält der mittels des Ableitkanales 7 abgezweigte
Teilstrom den größten Teil der in der Suspension mitgeführten Luft. Während des
Aufsteigens des Suspensionsstroms im Ableitkanal 7 trennt sich die Luft aus dem
Suspensionsstrom in Form von Luftblasen, die nach oben aufsteigen. Die Bildung der
Luftblasen und ihre Vergrößerung wird durch die Erweiterung des Ableitkanals- nach
oben hin begünstigt. Aus dem über dem Suspensionsspiegel 15 liegenden Raum wird
die Luft dann abqeleitet.
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Begünstigt wird das Abscheiden der Luft aus der Suspension auch durch
die Umlenkung des Suspensionsstroms durch den oberen Teil des Trennkörpers 12, über
den hinweg die Suspension strömt, ehe sie in den Rückführungskanal 11 eintritt und
von diesem,im Vergleich zur Entnahmestelle stromabwärts, wieder in den Zwischenabschnitt
6 eingeleitet wird. Auch in dem sich silber dem Rückführungskanal befindenden Teil
des Entlüftungsraumes 8 kommt es noch zu einer Luftabscheidung. Der wieder in
den
Zwischenabschnitt 6 eingeleitete Suspensionsstrom ist daher weitgehend von Luft
frei.
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Um eine optimale Entlüftung zu erzielen, wird es in der Regel notwendig
sein, den Querschnitt des Entlüftungsraumes 8, die Höhe des Trennkörpers 12 sowie
den Abstand von dessen Unterseite von der unteren Begrenzungswand des Zwischenabschnittes
9 auf die Eigenschaften der Fasersuspension, insbesondere deren Luftgehalt und Strömungsgeschwindigkeit,
abzustimmen.
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An den Zwischenabschnitt 6 schließt sich ein Beruhigungsabschnitt
16 an, der im Ausführungsbeispiel ein leichtes Gefälle und eine geringfügig abnehmende
Höhe hat. Im Beruhigungsabschnitt 16 wird der Suspensionsstrom stabilisiert und
noch etwas beschleunigt.
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Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, wird der Endabschnitt der unteren Begrenzungswand
des Beruhigungsabschnittes 16 durch eine austauschbar angeordnete Endleiste 17 gebildet,
die sich zu ihrem das Ende des Beruhigungsabschnittes 16 bildenden Rand hin keilförmig
verjüngt. Die Unterseite der Endleiste 17 steigt zum verjüngten Rand hin mit einem
Winkel an, der zu diesem Rand hin bezüglich der Horizontalen etwas größer wird und
dort gleich dem Winkel ist, unter dem ein Sieb 18 von einer Walze 19 kommend in
die Bahnformationszone eingeführt wird. Das Sieb 18 liegt daher an der durch einen
Teil der Unterseite der Endleiste 17 gebildeten Anlagefläche 17' an.
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Unterhalb der Endleiste 17 ist eine Dichtleiste 20 angeordnet, die
im Bereich ihrer vorderen Randzone um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert
ist und sich von ihr aus über das Ende der Endleiste 17 hinaus bis zur Vorderwand
21' eines ersten Entwässerungskastens 21 der Bahnformationszone erstreckt. Der aus
Toleranzgründen erforderliche schmale Spalt zwischen der Dichtleiste 20 und der
Vorderwand211 wird durch einen leistenförmigen, elastischen Dichtkörper/geschlossen,
welcher in eine Nut der der
Vorderwand 21' zugekehrten Stirnfläche
der Dichtleiste 20 eingesetzt ist und an der Vorderwand 21' anliegt. Ein Luftkissen
26 übt auf die Dichtleiste 20 ein Drehmoment aus, das bei einer Blickrichtung gemäß
Fig.2 die Dichtleiste entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken sucht und deshalb
das Sieb 18 von unten her gegen die Anlagefläche 17' drückt, wobei, wie Fig. 2 zeigt,
die Oberseite der Dichtleiste 20 mit der Unterseite der Endleiste 17 einen sich
in Laufrichtung des Siebes verengenden Spalt bildet.
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Die Lagerung der Dichtleiste 20 ist so ausgebildet, daß letztere in
Richtung der Schwenkachse aus der Lagerung herausgezogen werden kann.
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In den keilförmigen Spalt zwischen der Dichtleiste 20 und der über
ihr liegenden Begrenzungswand sowie der Dichtleiste 17 vor dem Bereich, in dem das
Sieb 18 in Anlage an die Dichtleiste 17 kommt, wird mittels einer Spritzvorrichtung
27 Wasser eingeführt, das als Schmierflüssigkeit, aber auch'als Sperrflüssigkeit,
dient.
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Da die Dichtleiste 20 das Sieb 18 im Bereichvdes freien Endes der
Endleiste 17 an dieser in Anlage hält und außerdem einen unkontrollierbaren Abfluß
der Suspension nach unten und damit eine unkontrollierbare Faserablage verhindert,
kommt es am Ende des Beschleunigungsabschnittes 16 nicht zu Störungen in der Gleichförmigkeit
des Suspensionsstromes und der Gleichförmigkeit der zu bildenden Bahn, wie dies
der Fall ist, wenn ein sog. Siebleder Verwendung findet, also ein elastischer Streifen,
welcher den Spalt zwischen der Unterlippe der bekannten Stoffaufläufe und der Bahnformationszone
überbrückt.
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Die Auflagefläche für das Sieb 18 in der Bahnformationszone 5-wird
durch die Oberseite des Entwässerungskastens 21 und weiterer, ohne Zwischenraum
sich anschließender Entwäserungskästen 23 gebildet, welche das durch das Sieb in
der Bahnformationszone durchtretende Wasser nach unten ableiten. Die ebene Oberseite
des ersten Entwässerungskastens 21 hat, wie die Fig. 2 zeigt, gegenüber der Horizontalen
eine etwas größere Steigung als die Anlagefläche 17' an der Unterseite der Endleiste
17. Das Sieb 18 umschlingt
deshalb geringfügig die freie untere
Kante der Endleiste 17, was eine Planlage des Siebes an dieser Stelle sicherstellt,
also die Bildung von sog. Röhren verhindert.
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Die als Auflagefläche für das Sieb 18 dienende Oberseite des auf den
Entwässerungskasten 21 folgenden Entwässerungskastens 23 ist, wie die Oberseite
aller Entwässerungskästen, eben ausgebildet. Sie hat aber im Vergleich zur Neigung
der Oberseite des Entwässerungskastens 21 eine etwas geringere Neigung. Das Sieb
18 erfährt deshalb wie beim Verlassen der Endleiste 17 eine geringfügige Knickung,
jedoch im entgegengesetzten Sinne. Die Oberseite des dritten Entwässerungskastens
23 ist gegenüber der Horizontalen geringfügig weniger geneigt als die Oberseite
des zweiten Entwässerungskastens, so daß am Obergang vom zweiten zum dritten Entwässerungskasten
das Sieb ebenso wie beim Übergang vom ersten zum zweiten Entwässerungskasten eine
geringfügige Knickung erfährt, die sicherstellt, daß das Sieb plan liegt, also keine
Wellen oder Röhren auftreten können. Auch die Oberseite der übrigen Entwässerungskästen
23 schließen mit der Oberseite des benachbarten Entwässerungskastens einen Winkel
ein, der nur geringfügig kleiner als 1800 ist. Im Ausführungsbeispiel haben diese
Winkel, ebenso wie der Winkel zwischen der Anlagefläche 17' und der Oberseite des
ersten Entwässerungskastens 21 eine Größe von etwa 1790. Die Oberfläche der Entwässerungskästen
21 und 23 bildet daher insgesamt eine Polygonfläche, so daß auf das Sieb 18 in der
gesamten Bahnformationszone 5 eine in Bahnquerrichtung wirksame Ausstreichkraft
ausgeübt wird, die sicherstellt, daß das Sieb 18 in der Bahnformationszone 5 frei
von Wellen oder Röhren ist, was ebenfalls zur Gewährleistung einer gleichförmigen
Bahn beiträgt.
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Da im Ausführungsbeispiel die gesamte Oberfläche jedes Entwässerungskastens
21 oder 23 eine ebene Fläche bildet, können vorhandene Leisten 24 in einem Winkel
zur Laufrichtung des Siebes 18 liegen, der von einem rechten Winkel abweicht. Liegen
die Leisten 24 im rechten Winkel zur Laufrichtung des Siebes,
dann
kann die Auflagefläche jedes Entwässerungskastens für das Sieb polygonartig ausgebildet
werden, d.h. so, daß das Sieb im Bereich jeder Leiste eine geringfügige Knickung
erfährt.
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In der Regel genügt es jedoch, die Winkeländerung nur an den übergangsstellen
von einem zum anderen Entwässerungskasten vorzusehen.
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Es genügt, die Polygonform der Auflagefläche des Siebes 18 auf den
Bereich der Bahnformationszone 5 zu beschränken, weil am Ende der Bahnformationszone
5 eventuell auftretende Wellen oder Röhren des Siebes nicht mehr die Bahnbildung
beeinflussen können.
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Im Ausführungsbeispiel liegt deshalb der letzte Entwässerungskasten
der Bahnformationszone 5 unterhalb des Endes der sog.
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Oberlippe 25, welche sich an die obere Begrenzungswand des Beruhigungsabschnittes
16 anschließt.