DE69110260T2 - Doppelsiebformer in einer Papiermaschine. - Google Patents

Doppelsiebformer in einer Papiermaschine.

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DE69110260T2
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forming
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Hiroyuki Fuchioka
Hiromu Masuda
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Doppelsiebformer in einer Papiermaschine, der den (Papier-)Stoff zum Entwässern desselben zwischen waagerecht laufenden Abschnitten bzw. waagerechten Trums der oberen und unteren Siebschleifen verpreßt.
  • Bei einem Doppelsiebformer einer herkömmlichen Papiermaschine bildet jedes der beiden Siebe jeweils eine Schleife; während der Stoff zwischen den Sieben zusammengedrückt oder verpreßt wird, wird er mittels verschiedener Entwässerungsvorrichtungen entwässert, so daß fortlaufend eine Faserbahn entsteht und eine Papier-Bahn geformt wird.
  • In den Fig. 6 und 7 sind zwei typische Doppelsiebformer dargestellt. Beim Doppelsiebformer nach Fig. 6 liegt ein oberes Sieb oder Obersieb 2' an einem unteren Sieb oder Untersieb 1' entsprechend einem für ein Langsiebmaschinensieb benutzten herkömmlichen Langsieb (long net) an, so daß zusätzlich eine Aufwärts-Entwässerung durchgeführt werden kann; diese Former-Art wird als Auflageformer (on-top-former) oder Hybridformer bezeichnet. Aus einer Maschinenbütte bzw. einem Stoffauflauf 5' ausgespritzter Stoff 14 wird an einer Stelle zwischen einer Brustwalze 3 und einer Form(at)platte 6' aufgebracht. Während des Transports auf der Formplatte 6', einer Streichleiste 11 und einem Vakuum-Streich(leisten)kasten (foil box) 12 wird der Stoff 14 in Abwärtsrichtung entwässert, wobei von der Unterseite her eine Bahn geformt wird. Danach wird der Stoff 14 zwischen den beiden Sieben in einem Spalt 13', der durch Ober- und Untersieb 2' bzw. 1' gebildet ist, auf einem Formschuh 7' verpreßt, worauf der Stoff 14 unter der durch die beiden Siebe hervorgerufenen Zugspannung und einem in einem Bereich des Formschuhs 7' erzeugten pulsierenden Druck bzw. Druckimpuls hauptsächlich in Aufwärtsrichtung entwässert wird.
  • Vorteile des beschriebenen Formers sind folgende: Da der Former mit einer Langsiebtyp-Vorformzone vor dem Verpressen (pinched) des Stoffs 14 zwischen Ober- und Untersiebschleife 2' bzw. 1' versehen ist, kann ein hochqualitatives Papier hergestellt werden, das hohe Festigkeit in einer Dickenrichtung besitzt, so daß ein Orientierungsgrad (Verhältnis Längs-/Querzügfestigkeit) niedrig ist. Andererseits ist der beschriebene Former mit den folgenden Nachteilen behaftet: In der Vorformzone weist der Stoff 14 eine freie Oberfläche auf. Beim Transport des Stoffs 14 mit hoher Geschwindigkeit werden daher Luftwiderstand und durch die Streichleiste bewirkter Verwirbelungs- oder Umwälzeffekt (agitation effect) übermäßig groß, so daß die Oberfläche des Stoffs gestört wird und ein Springen (jumping) auftritt. Infolgedessen wird die Betriebsführung schwierig; zudem tritt dabei eine Beeinträchtigung der Papiergüte, wie Verschlechterung der Bildung und eine Zunahme der Luftdurchlässigkeit, auf.
  • Beim Former gemäß Fig. 7 kommen ein Untersieb 1" und ein Obersieb 2" unmittelbar nach einer Brustwalze 3 und einer Formwalze 4 in gegenseitige Anlage, so daß ein keilförmiger Spalt 13 gebildet ist. Diese Formerart wird daher als Spaltformer oder echter Doppelsiebformer bezeichnet, weil er nicht mit einer Langsieb-Vorformzone versehen ist. Der aus einem Stoffauflauf 5 ausgespritzte Stoff 14 wird durch die beiden Siebe in einem Spalt 13 unmittelbar nach Brustwalze 3 und Formwalze 4 verpreßt (pinched). Sodann wird der Stoff 14 unter der Quetschwirkung aufgrund der Siebspannung und dem an einem Formschuh 7", der dem Spalt 13 nachgeschaltet ist, auf den Stoff 14 wirkenden Druckimpuls gleichzeitig aufwärts und abwärts entwässert.
  • Vorteilhaft an diesem Former ist, daß der impulsartige Entwässerungsdruck auf den Stoff an einer Stelle, an welcher die Stoffkonzentration niedrig ist, einwirkt, so daß eine Bahn guter Bildung (formation) erzeugt werden kann. Ferner kennzeichnet sich dieser Former dadurch, daß ein Hochgeschwindigkeitsbetrieb möglich ist, weil der aus den Stoffauflauf 5 austretende Stoff sofort durch die beiden Siebe erfaßt bzw. verpreßt wird und der Stoff nicht seitlich in die Vorformzone fließt, so daß der Orientierungswinkel des aus dem Stoffauflauf ausgetragenen Stoffs aufrechterhalten werden kann; damit wird ein Papier erhalten, bei dem der Orientierungswinkel in der Breitenrichtung nicht schwankt. Wenn andererseits bei diesem Former der Stoff eine große Dicke (d.h. eine niedrige Konzentration) aufweist, wird er durch die beiden Siebe so verpreßt, daß der Orientierungsgrad (Verhältnis Längs-/Querzugspannung) infolge des beim Verpressen des Stoffs erzeugten Drucks groß wird. Nachteilig an diesem Former ist ferner, daß deshalb, weil der Stoff von einer Anfangsstufe der Entwässerung aus mittels Druckimpulsen nach beiden Seiten entwässert wird, das Entwässerungsverhältnis an Ober- und Unterseite jeweils etwa die Hälfte beträgt, so daß die Bindungsfestigkeit in einer Mittelschicht der Bahn herabgesetzt wird oder ist und die Festigkeit in der Dickenrichtung des Papiers niedrig wird.
  • Wie oben ausgeführt, weist der derzeit als typisches Beispiel (mainstream) für Former (oder Formpartien) eingesetzte Doppelsiebformer sowohl Vorteile als auch Nachteile auf. Ein solcher Former wird daher in Abhängigkeit von der Papiersorte und dem Zweck gewählt.
  • Im Fall von Zeitungspapier sind Bildung und Geschwindigkeit wesentlich, so daß ein Spaltformer eingesetzt wird. Ein Hybridformer wird hauptsächlich für Papier einer mittleren und hohen Güte (class) eingesetzt, etwa für Informationspapier (ein PPC-Papier), bei dem hohe Quersteifheit (niedriges Zugfestigkeitsverhältnis) erforderlich ist, um die Laufeigenschaft des Papiers bei dessen Verwendung in einem Kopierer zu verbessern, und bei dem eine geringe Kräuselungseigenschaft (kleiner Unterschied in der Beschaffenheit (nature) zwischen seinen Vorder- und Rückseiten sowie kleiner Orientierungswinkel) nötig ist, etwa bei einem Streichpapier, bei dem eine hohe Festigkeit in der Dickenrichtung erforderlich ist, um ein durch Blasen hervorgerufenes Problem zu mildern.
  • Insbesondere im letzteren Fall ist die erforderliche oder geforderte Güte, der Priorität eingeräumt wird, von Fall zu Fall verschieden; gleichzeitig sind die Bildung als eine wesentliche Qualität oder Güte des Papiers und hohe Geschwindigkeit zur Verbesserung der Produktionsleistung erforderlich. Wenn somit diese verschiedenen Papiersorten mittels eines (einzigen) Formers hergestellt werden, muß der Former eine Leistungsfähigkeit besitzen, mit der ein Kompromiß zwischen den verschiedenen, für jedes Papier geforderten Gütegraden möglich ist.
  • Die US-A-4 714 521 offenbart einen Doppelsiebformer für eine Papiermaschine, bei dem zwei Formplatten (forming boards) und Deflektoren innerhalb einer Untersiebschleife einen Stoffauflauf nachgeschaltet sind. Die Formplatten dienen zur Durchführung des anfänglichen Entwässerns bzw. Vorentwässerns in der Abwärtsrichtung, während die Deflektoren als Weißwasser-Abstreicheinheit für diese Vorentwässerung dienen. Obgleich nicht ausdrücklich angegeben, kann vorausgesetzt werden, daß die Formplatten und die Deflektoren an ihren Oberseiten flach sind. Zur weiteren Unterbindung der Vorentwässerung in der Aufwärtsrichtung ist in der Obersiebschleife längs nahezu der Hälfte ihrer Gesamtkontaktlänge mit der Untersiebschleife ein wasserundurchlässiges Band angeordnet. Der Stoffauflauf der Untersiebschleife und ein Stoffauflauf der Obersiebschleife sind lotrecht verstellbar; dieses Merkmal dient jedoch nur dazu, den Konvergenzwinkel zwischen Ober- und Unterschiebschleifen einzustellen, um ein gleichmäßiges und fortlaufendes Zusammendrücken oder Verpressen des Rohstoffstrahls zu erlauben. Da somit beim bekannten Former das Entwässern nur in Abwärtsrichtung vor dem Einführen des Papierstoffs zwischen die Siebschleifen stattfindet, ist dieser Former grundsätzlich ein Einzelmodus- Hybrid(typ)form- oder -bildungssystem, ähnlich dem in Verbindung mit Fig. 6 beschriebenen Stand der Technik.
  • Die DE-A-39 10 892 beschreibt einen Doppelsiebformer für eine Papiermaschine, bei dem eine Obersiebschleife mit einer Untersiebschleife an einer Formwalze des Offenwalzentyps in Anlage oder Berührung gelangt. Weder die Formwalze noch die Führungswalze in der Obersiebschleife ist bewegbar. Stromab der Formwalze sind in der Untersiebschleife eine Formplatte und ein Formschuh in dieser Reihenfolge angeordnet. Während die Formplatte aus einer Anzahl von parallelen Klingen oder Leisten (blades) einer schmalen Breite gebildet ist, die so angeordnet sind, daß sie eine Krümmung in der Laufrichtung festlegen (inform), wobei ihre Oberseite sich über die Gesamtlänge der Platte erstreckt, besteht der Formschuh aus einer Anzahl von Leisten, die flache Oberseiten aufweisen und angeordnet sind, um eine sich über die Gesamtlänge des Schuhs erstreckende gerade oder plane (straight) Ebene zu bilden. Weiterhin sind in der Obersiebschleife Deflektor- oder Ablenkleisten angeordnet, die in die Zwischenräume zwischen benachbarten Leisten des Schuhs hineinreichen. Da der Papierstoff unmittelbar in den Spalt zwischen den Siebschleifen eingeführt und vorentwässert wird, während er zwischen Ober- und Untersiebschleife eingefügt ist, stellt mithin dieser bekannte Former ein Einzelmodus- Formsystem des Spalttyps, ähnlich dem vorliegend in Verbindung mit Fig. 7 beschriebenen System dar.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Doppelsiebformers, mit dem eine Betriebsart eines Spaltformermodus und diejenige eines Hybridformermodus durchführbar ist, so daß verschiedene Papiersorten unter (jeweils) optimalsten Bedingungen herstellbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Doppelsiebformer in einer Papiermaschine gelöst, wie er im Anspruch 1 definiert ist.
  • Erfindungsgemäß kann die Formwalze in der Aufwärts- und Abwärtsrichtung verstellt werden, um eine Angreifstelle, d.h. den Spalt am Konvergenzpunkt von Ober- und Untersiebschleife, entweder zur Formplatte oder zur Formwalze zu verlagern. Aufgrund dieses Merkmals in Kombination mit der spezifischen Ausgestaltung von Formplatte und Formschuh, daß nämlich die Formplatte eine erste Leiste (blade) mit einer aufwärts konvexen Oberfläche einer Krümmung R1 und eine Anzahl von (aufeinander) folgenden Leisten mit flachen Oberseiten aufweist, und daß der Formschuh eine erste Leiste mit einer aufwärts konvexen Oberfläche einer Krümmung R2 und eine Anzahl von (aufeinander) folgenden Leisten in einer Anordnung zur Bildung einer aufwärts konvexen Oberfläche einer Krümmung R3 aufweist, kann der erfindungsgemäße Former zwischen (verschiedenen) Betriebsarten umgeschaltet bzw. umgestellt werden; d.h. er kann entweder als Spalttypformer oder als Hybridtypformer benutzt werden, indem einfach die Formwalze aufwärts oder abwärts bewegt wird, um den Konvergenzpunkt längs der Länge der Siebschleifen zu verschieben.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung einer allgemeinen Konstruktion der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 2 eine Detailansicht eines wesentlichen Abschnitts der ersten Ausführungsform dieser Erfindung,
  • Fig. 3 eine Längsschnitt-Vorderansicht des zweiten Formschuhs der ersten Ausführungsform dieser Erfindung,
  • Fig. 4 eine Längsschnitt-Vorderansicht des zweiten Formschuhs der zweiten Ausführungsforn dieser Erfindung,
  • Fig. 5 eine Längsschnitt-Seitenansicht des zweiten Formschuhs der zweiten Ausführungsform dieser Erfindung,
  • Fig. 6 eine schematische Darstellung einer allgemeinen Konstruktion eines herkömmlichen Hybridtyps eines Doppelsiebformers und
  • Fig. 7 eine schematische Darstellung einer allgemeinen Konstruktion eines herkömmlichen Spaltformers.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Im folgenden ist die vorliegende Erfindung anhand der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen derselben im einzelnen beschrieben. Die Ziffern 1 und 2 stehen für je ein schleifenförmiges (endloses) Untersieb bzw. Obersieb. Das Untersieb 1 ist um eine Brustwalze 3 herumgeführt, während das Obersieb 2 um eine Formwalze 4 herumgeführt ist. Während (Papier-)Stoff 14 zwischen den beiden Sieben zusammengedrückt bzw. verpreßt wird, laufen Unter- und Obersieb 1 bzw. 2 mit gleicher Geschwindigkeit etwa waagerecht. Die Ziffer 5 steht für einen Stoffauflauf, der den Stoff 14 in Richtung auf einen (Zwischen-)Raum zwischen Brustwalze 3 und Formwalze 4 ausspritzt (injects). Eine Formplatte 6 und ein erster Formschuh 7 sind in dieser Reihenfolge in einer Schleife des Untersiebs 1 an der Stromabseite der Brustwalze 3 in der Sieblaufrichtung vorgesehen (im folgenden als Stromabseite oder Stromaufseite unter Weglassung des Ausdrucks "in der Sieblaufrichtung" bezeichnet). Ein zweiter Formschuh 8 und ein Saugkasten 9 sind in dieser Reihenfolge in einer Schleife des Obersiebs 2 an der Stromabseite des ersten Formschuhs 7 angeordnet; ein Saugkasten 10 ist in einer Schleife des Untersiebs 1 an der Stronabseite des Saugkastens 9 vorgesehen.
  • Gemäß Fig. 2 ist die Formwalze 4 mittels einer (in der Zeichnung) nicht dargestellten Antriebseinrichtung zwischen einer in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung und einer strichpunktiert eingezeichneten Stellung verstellbar.
  • Die Formplatte 6 besteht aus einer stromaufseitigen ersten Leiste (blade) 6a und einer Anzahl schmaler, stromabseitig angeordneter, herausnehmbarer (ausbaubarer) Leisten 6b. Die Oberseite oder -fläche der ersten Leiste 6a ist aufwärts konvex (nach oben vorspringend) geformt und bildet eine gekrümmte Fläche eines Krümmungsradius R&sub1;. Die Oberseiten der mehreren Leisten 6b liegen in gleicher Ebene, so daß sie eine flache bzw. ebene Fläche bilden. Der erste Formschuh 7 besteht aus einer stromaufseitigen ersten Leiste 7a und mehreren schmalen, herausnehmbaren, an der Stromabseite angeordneten Leisten 7b. Die Oberseite der ersten Leiste 7a ist so gekrümmt, daß sie aufwärts konvex ist (nach oben vorspringt), wobei der Krümmungsradius gleich R&sub2; ist; die Oberseiten der mehreren Leisten 7b sind so gekrümmt, daß sie mit dem Krümmungsradius R&sub3; aufwärts konvex sind (nach oben vorspringen). Die Größen von R&sub1;, R&sub2; und R&sub3; sind so gewählt, daß ihre Beziehung R&sub1; < R&sub2; < R&sub3; entsprechen kann. Der erste Formschuh 7 ist von einer Ein- oder Anstellvorrichtung 7c so getragen, daß er um einen Abschnitt nahe dem Vorderende (tip) der ersten Leiste 7a drehbar ist. Ferner sind Formplatte 6 und erster Formschuh 7 mit einem Vakuum (Unterdruck) beaufschlagt.
  • Gemäß Fig. 3 ist der zweite Formschuh 8 mit einer Anzahl von Leisten 15 versehen. Jede Schuhleiste 15 umfaßt ein(e) Spitze oder Vorderende 15a, deren bzw. dessen Stromaufseite mit dem Obersieb 2 in Berührung gelangt, ein Schrägteil 15d, das an der Stromabseite des Vorderendes 15a angeordnet und mit diesem unter Bildung eines keilförmigen Raums 15c zwischen dem Schrägteil 15d und dem Obersieb 2 in der Weise verbunden ist, daß sich der keilförmige Raum 15c in Richtung auf die Stromabseite verkleinert, sowie ein hinteres Endteil 15b, das an der Stromabseite des Schrägteils 15d liegt, mit diesem verbunden ist und mit dem Obersieb 2 in Berührung gelangt; jede Leiste 15 ist so ausgebildet, daß das Obersieb 2, das in Berührung mit dem Vorderende 15a und dem Endteil 15b läuft, unter einem abwärts gerichteten Winkel &theta; (nach unten) gewölbt ist. Zwischen den nebeneinander angeordneten Leisten 15 ist ein (Zwischen-)Raum geformt; auf den zweiten Formschuh 8 wirkt ein minimales Vakuum ein, so daß die Siebe 1, 2 und die Leiste 15 am Vorderende 15a (gegeneinander) abgedichtet (sealed) sein können. Gemäß Fig. 3 ist jede Leiste 15 ausbaubar in (auf) eine T-Schiene 16 eingeschoben (bzw. aufgeschoben).
  • Funktion und Wirkungsweise in jeder Betriebsart dieser Ausführungsform mit der beschriebenen Ausgestaltung sind nachstehend erläutert.
  • 1. Im Fall der Herstellung von Zeitungs(druck)papier (newsprint) ist dessen wesentliche Güte oder Eigenschaft die Bildung und die Differenz in der Beschaffenheit zwischen Vorder- und Rückseite.
  • Wenn die Formwalze 4 in eine in Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte tiefere Stellung gesetzt wird, konvergieren die Siebe 1 und 2 auf der Oberfläche der ersten Leiste 6a der Formplatte 6 unter Bildung eines Spalts 13. Infolgedessen wird der aus dem Stoffauflauf 5 ausgespritzte bzw. zugespeiste (injected) Stoff 14 zwischen den Sieben 1 und 2 zusammengedrückt bzw. verpreßt, bevor (bzw. während dabei - A.d.Ü.) seine Oberfläche nicht gestört wird, wobei eine freie Oberfläche des Stoffs 14 verschwindet, so daß der Betrieb mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden kann. Eine zwischen einer oberen Außenschicht des Stoffs 14 und dem Obersieb 2 auftretende Relativgeschwindigkeit und eine solche zwischen einer unteren Außenschicht und dem Untersieb 1 sind am Spalt 13 (jeweils) gleich, so daß ein Papier mit einer geringen Differenz im Orientierungsgrad herstellbar ist. Dabei ragt die erste Leiste 6a der Formplatte 6 unter Bildung einer gekrümmten Oberfläche mit dem Krümmungsradius R&sub1; nach oben, so daß der Stoff 14 zwischen den Sieben 1 und 2 gleichmäßig verpreßt werden kann.
  • Wenn der zwischen den beiden Sieben 1, 2 verpreßte (pinched) Stoff über die ausbaubaren Leisten 6b hinwegläuft, die etwa waagerecht angeordnet sind und deren Oberseiten oder -flächen flach sind, kann das Wiederauftreten von Faserflocken (ein Ausflocken) verhindert werden, weil die Oberseiten der Leisten 6b flach sind und der Stoff 14 durch ein auf die Formplatte 6 einwirkendes Vakuum zweckmäßig umgewälzt oder verwirbelt (agitated) wird.
  • Wenn der Stoff 14 sodann die ausbaubaren Leisten 7b passiert, die am ersten Formschuh 7 so angeordnet sind, daß die Leisten 7b eine gekrümmte Fläche mit dem Krümmungsradius R&sub3; bilden, werden die im Stoff 14 enthaltenen Fasern durch den auf den Stoff wirkenden impulsartigen Druck oder Druckimpuls wieder dispergiert, so daß eine gute Bildung gewährleistet (formed) sein kann. Der auf den Stoff ausgeübte Druck kann geändert werden, wenn der Formschuh 7 mit einem Vakuum (Unterdruck) beaufschlagt wird oder jede zweite Leiste 7b so angeordnet ist, wie dies in einem schraffierten Bereich in Fig. 2 dargestellt ist. Da der erste Formschuh 7 so gehaltert ist, daß er mittels der Anstellvorrichtung 7c um einen Abschnitt nahe dem Vorderende der ersten Leiste 7a (herum) gedreht werden kann, kann die hintere Endposition entsprechend der Dicke des zum zweiten, stromabseitig angeordneten Formschuh zulaufenden Stoffs geändert werden.
  • Gemäß Fig. 3 wird in einem Bereich um den zweiten Formschuh 8 herum eine Aufwärtsentwässerung durch eine mittels Vakuums erzeugte Sog- oder Saugwirkung begünstigt, so daß eine feine Faserverteilung erzielbar ist, die eine kleine Differenz in der Beschaffenheit zwischen beiden Flächen des Papiers aufweist. Jede Schuhleiste 15 bildet den sich in Stromabrichtung verkleinernden bzw. verengenden Raum 15c, und die Siebe 1, 2 sind am hinteren Endteil 15b (ab) gebogen (oder ausgelenkt). Infolgedessen wird gemäß Fig. 3 ein zur Seite des Untersiebs 1 gerichteter Druckinpuls (in Fig. 3 mit dem Symbol "+" bezeichnet) an der Spitze (tip) des hinteren Endteils 15b erzeugt, wobei Wasser, das einmal aus dem Stoff 14 in den keilförmigen Raum 15c eingesaugt worden ist, mit den Sieb mitläuft und durch die Wirkung des keilförmigen Raums 15c zur Siebseite zurückgedrückt wird, so daß eine Abwärtsentwässerung bewirkt werden und ein Faserausbringen (yield) verbessert sein kann. Ein(e) Menge oder Anteil an feinen Fasern in Bereichen nahe an Ober- und Unterseite kann durch Regeln einer Vakuumgröße innerhalb der Saugkästen 9 und 10 fein eingestellt werden.
  • 2. Im Fall der Herstellung eines Streichpapiers eines niedrigen Flächengewichts mit hoher Geschwindigkeit, wobei Festigkeit in Dickenrichtung und niedrige Luftdurchlässigkeit von Bedeutung sind.
  • Für den Betrieb der Maschine mit hoher Geschwindigkeit wird eine Spaltbildungsmodus-Operation auf die gleiche Weise wie in oben unter 1. beschriebenen Fall durchgeführt. Im Fall eines Streichpapiers (coat paper) wird jedoch der Festigkeit in der Dickenrichtung und niedriger Luftdurchlässigkeit gegenüber Bildung und Beschaffenheitsdifferenz zwischen beiden Seiten oder Oberflächen des Papiers Priorität eingeräumt. Demzufolge sind bei dieser Ausführungsform die folgenden Punkte wirksam (bzw. von Bedeutung): Nachdem der aus dem Stoffauflauf 5 zugespeiste Stoff 14 auf der ersten Leiste 6a der Formplatte 6 mittels der Obersiebspannung nach oben entwässert worden ist, wird der Stoff 14 kaum (mehr) in Aufwärtsrichtung entwässert, weil die Oberseiten der Leisten 6b auf einer Linie angeordnet sind und die Entwässerung nur durch die Quetschwirkung der beiden Siebe 1 und 2 erfolgt.
  • Beim folgenden ersten Fomschuh 7 ist der Krümmungsradius R&sub2; der Oberseite der ersten Leiste 7a größer als (der Radius) R&sub1; der Oberseite der ersten Leiste 6a der Formplatte 6, so daß die Aufwärtsentwässerung (upper dewatering) verringert ist. Bei Verwendung aller folgenden Leisten 7b kann ein Spitzenwert des an den Leisten 7b erzeugten Druckimpulses verkleinert sein, so daß die Aufwärtsentwässerung auch an dieser Stelle verringert sein kann, und zwar zusätzlich zur Verringerung der Aufwärtsentwässerung infolge des Krümmungsradius R&sub3; der Oberseite, der größer ist als die Krümmungsradien R&sub1;, R&sub2; der Oberseiten der Leisten 6a, 7a. Obgleich der die Formplatte 6 und den ersten Formschuh 7 passierende Stoff 14 durch die beiden Siebe verpreßt ist oder wird, kann demzufolge ein Betrieb durchgeführt werden, in welchem die Aufwärtsentwässerung (upper dewatering) auf das Mindestmaß verringert ist.
  • Im oder am zweiten Formschuh 8, der eine Hauptpapierschichtbildungsstelle darstellt, wird sodann nur ein Vakuum eines notwendigen Mindestdrucks in einem (Zwischen-)Raum zwischen den Leisten 15 angelegt, so daß die Abdichtung oder Anlage (sealing) zwischen dem Sieb und der Leiste an der Vorderkante 15a der Leiste 15 sichergestellt sein kann. Andererseits sind die Siebe 1, 2 am hinteren Ende 15b der Leiste 15 (ab)gebogen, so daß ein Entwässerungsdruck auf den Stoff zwischen den beiden Sieben einwirkt. Ebenso wie im vorstehend unter 1. beschriebenen Fall füllt sich der zwischen dem Obersieb 2 und der Leiste 15 geformte keilförmige Raum 15c mit dem bei der Entwässerung gewonnenen Wasser, so daß der erzeugte Wasserdruck als Gegendruck wirkt. Dadurch kann eine Entwässerung zur Seite der Leiste 15 hin unterbunden werden. Folglich findet im (am) zweiten Formschuh 8 ebenfalls eine Entwässerung hauptsächlich nach unten statt. Wie oben beschrieben, erfolgt ungeachtet der Doppelsiebausbildung des Formers die Entwässerung hauptsächlich nach unten (in Abwärtsrichtung), so daß ein Entwässerungsverhältnis eingestellt (biased) sein oder werden kann. Demzufolge kann ein Papier einer hohen Festigkeit in der Dickenrichtung erhalten werden.
  • In einem Bereich des zweiten Formschuhs 8 ist es nötig, eine Abwärtsentwässerung mittels eines Impulses eines großen Spitzenwerts durchzuführen, um die Wiederdispersion von Fasern zu begünstigen. Zu diesem Zeitpunkt ist durch eine an der Stromaufseite erfolgte sanfte Abwärtsentwässerungswirkung bereits eine Bahn geformt worden; ferner streift das an der Entwässerungsseite befindliche Untersieb 2 nicht auf der Schuhplatte (oder -leiste) 15, so daß feine Fasern nicht herab- oder herausfallen und ein Papier einer niedrigen Luftdurchlässigkeit erhalten werden kann. Dabei sind Funktion und Wirkungsweise der Saugkästen 9, 10 die gleichen wie im oben beschriebenen ersten Fall.
  • 3. (a) Im Fall der Herstellung von Informationspapieren (PPC-Papieren), bei denen niedrige Zugfestigkeit, kleine Beschaffenheitsdifferenz zwischen beiden Papieroberflächen und ein kleiner Orientierungswinkel wichtige Papierqualitäten bzw. -eigenschaften sind.
  • 3. (b) Im Fall der Herstellung von Streichpapieren eines hohen Grundgewichts, bei denen Festigkeit in der Dickenrichtung eine wichtige Papiereigenschaft darstellt.
  • Wenn die Formwalze 4 in eine obere Stellung eingestellt ist, wie durch eine strichpunktierte Linie in Fig. 2 gezeigt, legt sich das Obersieb 2 an der ersten Leiste 7a des ersten Formschuhs 7 an das Untersieb 1 an, so daß ein Spalt 13' geformt sein oder werden kann. An der Formplatte 6 ist das Obersieb 2 vollständig vom Stoff 14 getrennt (abgehoben); dabei ist eine Langsiebtyp- Vorformplatte gebildet, und es wird eine Operation eines Hybridmodus durchgeführt.
  • Um in diesem Fall eine Differenz in der Relativgeschwindigkeit zwischen dem Sieb und dem Stoff zu vermeiden, welche dann auftritt, wenn der Stoff 14 unmittelbar nach seinem Ausspritzen aus dem Stoffauflauf 5 und seinem Auflegen (landed) auf den Sieben durch die beiden Siebe 1 und 2 verpreßt wird, wird ein J/W-Verhältnis [ein Verhältnis von Siebgeschwindigkeit (W) zu Strahlgeschwindigkeit (J)] als einer der Parameter zur Steuerung der Faserorientierung an einen Stoffablagepunkt auf 1,00 eingestellt (d.h. die Strahlgeschwindigkeit wird so eingestellt, daß sie mit der Siebgeschwindigkeit übereinstimmt). Auf diese Weise können Papiere eines kleinen Orientierungsgrads (Verhältnis von Längs- und Querzugfestigkeit) hergestellt werden.
  • Bei der Herstellung dicker Streichpapiere ist es nötig, eine Lippe weit zu öffnen (make a lip open large). Wenn dabei die Operation entsprechend dem Spaltmodus durchgeführt wird, wird der Stoff 14 durch die Siebe nicht ausreichend in den Spalt eingeführt (mitgenommen), und die Relativgeschwindigkeitsdifferenz zwischen den Sieben und dem Stoff wird zu groß, so daß dabei eine nachteilige Wirkung hervorgerufen wird. In diesem Fall sollte die Operation im vorher beschriebenen Hybridmodus durchgeführt werden; der Stoff, dessen Dicke durch Begünstigung der Abwärtsentwässerung an der Formplattensektion 6 reduziert (worden) ist, sollte in den Spaltbereich eingeführt werden.
  • Funktion und Wirkungsweise jeder Einheit in der oben beschriebenen Betriebsart sind nachstehend näher erläutert. Wenn der aus dem Stoffauflauf 5 ausgespritzte Stoff 14 auf die erste Leiste 6a der Formplatte 6 so auftrifft (landed), daß der Stoffstrahl die Leistenoberfläche tangiert, kann eine Rückwirkkraft beim Auftreffen ebenso wie eine Störung im Stoff minimiert sein. Da die Oberseiten der aufeinanderfolgenden Leisten 6b auf einer geraden Linie angeordnet sind, wird der Stoff 14 nicht vom Untersieb 1 getrennt (abgehoben) und zum ersten Formschuh 7 transportiert. Wenn der Stoff 14 ohne Störung der freien Oberfläche, wie oben angegeben, in den Spalt 13 gefördert wird, können damit Defekte bzw. Störungen, wie Lufteinschluß im Spalt, wirksam verhindert werden.
  • Anschließend wirkt ein durch die Obersieb(zug)spannung herbeigeführter Entwässerungsdruck auf den zwischen den beiden Sieben im Spalt 13 verpreßten Stoff 14 an der nach oben konvexen ersten Leiste 7a des ersten Formschuhs 7 ein, wobei die erste Entwässerung stattfindet. Die folgende Leiste 7b und der zweite Formschuh 8 werden wie folgt benutzt:
  • (a) Im Fall von Informationspapieren (PPC-Papieren) geschieht die Einstellung auf die gleiche Weise wie im Fall von Zeitungsdruckpapier (newsprint).
  • (b) Im Fall von dicken Streichpapieren erfolgt die Einstellung auf die gleiche Weise wie im Fall von dünnem Streichpapier, so daß die nötige Papiergüte erreicht werden kann.
  • Im folgenden ist anhand der Fig. 4 und 5 die zweite Ausführungsform dieser Erfindung erläutert, bei welcher der zweite Formschuh der oben beschriebenen ersten Ausführungsform wie folgt ausgestaltet ist:
  • Mehrere Leisten 15', die den zweiten Formschuh bilden, sind unter Verwendung einer T-Schiene 16' als Führung herausnehmbar bzw. ausbaubar gehaltert. Die Leiste 15' besitzt einen rechteckigen Querschnitt. Gemäß Fig. 5 ist die Leiste 15' in der Siebbreitenrichtung mit einem ausgesparten Abschnitt versehen, dessen Länge der Breite des Stoffs entspricht. Wenn die Siebe 1, 2 längs der Leiste 15' laufen, wird oder ist in letzterer ein Raum 15'c geformt. Andererseits ist die T-Schiene 16' in der Siebbreitenrichtung mit einer schmalen, langen, rechteckigen Nut 16'a versehen, die von einer Dichtungsnut 16'b mit einem Dichtungsglied 17 umgeben oder umschlossen ist. Der Raum 15'c und die Nut 16'a sind durch eine Öffnung 15'd verbunden, die (jeweils) in der Leiste 15' in geeigneten Abständen in der Siebbreitenrichtung geformt ist. Am (im) Ende der T-Schiene 16' ist ein Speisezulaß 16'c zum Zuspeisen von Fluid (Wasser oder Luft) für die Verhinderung einer Entwässerung vorgesehen.
  • Wenn bei dieser Ausführungsform Fluid über den in der T-Schiene 16' geformten Speisezulaß 16'c eingeführt wird, werden die Nut 16'a und der Raum 15'a mit dem Fluid gefüllt, das dann durch eine zwischen den beiden Sieben 1, 2 verpreßte Faserbahn und den Stoff abgedichtet (dicht eingeschlossen) wird, so daß ein Fluiddruck auf einer von außen her eingestellten Größe gehalten wird. Die Leiste 15' wird durch Siebzugspannung und Hydraulikdruck, der durch die Oberflächendifferenz zwischen den Druckkammern erzeugt wird, gegen die T-Schiene 16' gepreßt, so daß Paßflächen der Leiste 15' und der T-Schiene 16' durch das in der Dichtungsnut 16'b angeordnete Dichtungsglied 17 abgedichtet werden oder sind.
  • Wenn der durch die Siebe 1 und 2 verpreßte Stoff über die Leiste 15' hinwegläuft, werden die Siebe durch das hintere Ende 15'b der Leiste (durch) gebogen (oder ausgelenkt). Eine Entwässerung in den Raum 15'c, die dann stattfindet, wenn das Sieb auf angegebene Weise gebogen oder ausgelenkt ist, wird durch das eingeschlossene Fluid verhindert, so daß damit die gleiche Wirkung wie im Fall der Leiste 15 erzielbar ist. Wenn bei nicht im Betrieb befindlichem Former Reinwasser über den Fluidspeisezulaß 16'c zugeführt wird, kann das Innere (des Formers) ohne Ausbau der Leiste 15' gereinigt werden.
  • Erfindungsgemäß ist ein Horizontal-Doppelsiebformer bei einer Papiermaschine, wobei (je) ein schleifenförmiges oder endlos umlaufendes Ober- und Untersieb, die Papierstoff zwischen sich verpressen und mit gleicher Geschwindigkeit laufen, etwa waagerecht zueinander liegen, dadurch gekennzeichnet, daß - wie im Anspruch 1 angegeben - eine Formwalze zum Führen des Obersiebs in einer Aufwärts- und Abwärtsrichtung verstellbar ist und - wie in Ansprüchen 2 und 3 angegeben - eine Formplatte und ein Formschuh an der Stromabseite in der Laufrichtung innerhalb einer Schleife des Untersiebs vorgesehen sind. Damit können die folgenden Wirkungen gewährleistet werden:
  • 1. Ein Betrieb in einem Spaltformermodus und einem Hybridformermodus kann mit einem (einzigen) Former ausgeführt werden.
  • *) Anspruch 3 nicht vorhanden
  • 2. Eine Papiergüte kann entsprechend der (jeweiligen) Papiersorte erzielt werden.
  • 3. Verschiedene Papiersorten sowie Papiere eines weiten Grundgewichtsbereichs können mittels einer Maschine hergestellt werden.

Claims (2)

1. Doppelsiebformer in einer Papiermaschine, umfassend eine angrenzende oder benachbarte Sieblaufsektion, in welcher ein schleifenförmiges Obersieb (2) und ein schleifenförmiges Untersieb (1) sich einander annähern und etwa waagrecht mit gleicher Geschwindigkeit laufen und dabei den aus einem Stoffauflauf (5) ausgespritzten Papier-Stoff (14) zum Entwässern desselben (zwischen sich) zusammendrücken oder verpressen, eine Formwalze (4) zum Führen des Obersiebs (2) zur angrenzenden (adjacent) Sieblaufsektion, welche Formwalze (4) in einer Aufwärts- und Abwärtsrichtung bewegbar ist, und eine innerhalb einer Schleife des Untersiebs (1) vorgesehene Formplatte (6), dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelsiebformer die Formplatte (6) und einen letzterer in der Sieblaufrichtung (stromabseitig) nachgeschalteten Fornschuh (7) aufweist, die jeweils in der angrenzenden Sieblaufsektion in einer Schleife des Untersiebs (1) angeordnet sind, die Oberseite oder -fläche einer an einem Vorderende (tip) der Formplatte (6) an einer Stromaufseite in der Sieblaufrichtung angeordneten Leiste (6a) aufwärts konvex ist, während die Oberseiten oder -flächen einer Anzahl von (aufeinander) folgenden Leisten (6b) flach ausgebildet sind, und die Oberseite oder -fläche einer an einem Vorderende des Formschuhs (7) an einer Stromaufseite in der Sieblaufrichtung angeordneten Leiste (7a) sowie eine durch die Oberseiten oder -flächen mehrerer (aufeinander) folgender Leisten (7b) gebildete Fläche jeweils aufwärts konvex sind, wobei der Krümmungsradius R&sub3; der durch die (aufeinander) folgenden Leisten (7b) gebildeten Fläche größer ist als derjenige (R&sub2;) der Oberseite oder -fläche der am Vorderende des Formschuhs (7) angeordneten Leiste (7a).
2. Doppelsiebformer in einer Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beziehung zwischen dem Krümmungsradius R&sub1; der Oberseite oder -fläche der am Vorderende (tip) der Formplatte (6) angeordneten Leiste (6b) und Krümmungsradien R&sub2;, R&sub3; der Oberseite oder -fläche der am Vorderende des Formschuhs (7) angeordneten Leiste (7a) sowie der durch die (aufeinander) folgenden Leisten (7b) gebildeten Fläche sich zu R&sub1; < R&sub2; < R&sub3; ausdrücken läßt.
DE69110260T 1990-12-19 1991-12-11 Doppelsiebformer in einer Papiermaschine. Expired - Lifetime DE69110260T2 (de)

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