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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Papiermaschinen-Doppelsiebformer, der eine Entwässerungsvorrichtung
aufweist und zum Bilden einer Papierschicht bzw. Papierlage darin
verwendet wird.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Bei einem Doppelsiebformer, wie z.
B. einer Papierlagen-Formvorrichtung
in einer herkömmlichen
Papiermaschine bildet jedes der zwei Siebe eine Schleife, Papierstoff
bzw. Ausgangsmaterial wird dazwischen eingeklemmt, und wenn der
Papierstoff transportiert wird, wird er durch verschiedene Entwässerungsvorrichtungen
entwässert,
so daß eine
Fasermatte allmählich
anwächst
und eine Papierbahn gebildet wird.
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In 10 ist
ein Aufbau eines typischen Doppelsiebformers gezeigt, und eine Papierschicht-Formvorrichtung
des Doppelsiebformers ist mit Bezug auf 10 beschrieben.
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Nach oben aus einem Stoffauflauf 6 ausgestoßener Papierstoff 7 wird
in einem keilförmigen Spalt 5,
der durch zwei Siebe, nämlich
ein oberes Sieb 1 und ein unteres Sieb 2, die
durch eine Formwalze 4 bzw. eine Brustwalze 3 geführt werden,
gebildet ist, eingeschlossen, und wenn das Papiermaterial bzw. der
Papierstoff mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Siebe 1, 2 transportiert
wird, verengt sich der Spalt 5, und ferner wird der Papierstoff,
wenn er entlang einer angenäherten
Kurve R auf mehreren Entwässerungsklingen 9,
die mit einer bestimmten Krümmung
R mit Intervallen untereinander auf der Seite des unteren Siebs 2 angeordnet
sind, zu beiden Seiten durch einen Entwässerungsdruck entwässert, der
durch die Entwässerungsklingen 9 erzeugt
wird, wobei eine Fasermatte allmählich
anwächst
und eine Papierbahn gebildet wird.
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Als nächstes wird an einem Saugkasten 11 und
einer Ansaug-Gautschwalze 12 eine Entwässerung mittels Vakuum vorgenommen,
und an der Ansaug-Gautschwalze 12 wird die Bahn 13 auf
das untere Sieb 2 übertragen
und dann zu einem nächsten Pressteil
durch eine Ansaug-Aufnahmewalze (nicht dargestellt) übertragen.
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Ein Wasserablenker 10 ist
in einer Siebschleife des oberen Siebs 1 angeordnet, so
daß Weißwasser,
das zusammen mit dem oberen Sieb 1 durchläuft, von
diesem aus dem System ausgetragen wird.
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Ferner ist bei dem Aufbau des Doppelsiebformers
gemäß
10 als Gegenmaßnahme zur
Bewältigung
verschiedener Probleme im Zusammenhang mit der auf beiden Seiten
gleichzeitig vorgenommenen Entwässerung
eine Anwendung von Entwässerungs-Begrenzungsschuhen
(Entwässerungs-Begrenzungsklingen)
der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 2(1990)-133689 (
JP 2133689 ) gemäß
11 und eine Kombination von
Entwässerungs-Begrenzungsschuhen
(Entwässerungs-Begrenzungsklingen)
und Entwässerungsschuhen
(Entwässerungsklingen)
der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 1 Hei 4(1992)-194093
(JP- 4194093) gemäß
12 offenbart.
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13 zeigt
ein weiteres Mittel einer Entwässerungsvorrichtung,
die zum Formen einer Papierschicht bzw. Papierlage in dem Doppelsiebformer gemäß 10 benutzt wird. Das heißt, 10 zeigt ein Beispiel, bei
dem eine Entwässerungsvorrichtung,
in der Entwässerungsklingen 9 innerhalb
einer Siebschleife oder einer Schleife des unteren Siebs 2 angeordnet
sind, hauptsächlich
verwendet wird, 11 zeigt
ein Beispiel, bei dem eine Entwässerungsvorrichtung 39 mit
Entwässerungs-Begrenzungsklingen
innerhalb einer Siebschleife
32 vorgesehen ist, und 12 zeigt ein Beispiel, bei
dem Entwässerungs-Begrenzungsklingen 59 innerhalb
einer Schleife eines ersten Siebs 51 angeordnet sind und stromab
davon beidseitige Entwässerungsklingen 60 in
einer Schleife eines zweiten Siebs 52 angeordnet sind.
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In der Anordnung der jeweiligen Entwässerungsvorrichtung
gemäß den 10, 11 und 12 wird der
zwischen den Sieben erzeugte Entwässerungsdruck hauptsächlich durch
die Krümmung
R festgelegt, auf der die Entwässerungsklingen 9, 39, 59, 60 angeordnet
sind, die Intervalle, mit denen die Entwässerungsklingen 9, 39, 50, 60 angeordnet
sind, die Spannkraft des oberen Siebs 1, 31, 51 oder
des unteren Siebs 2, 32, 52 sowie den
Entwässerungswiderstand
der zwischen den beiden Sieben geformten Fasermattenschicht, und
es gibt keine Funktion des Einstellens des Entwässerungsdrucks von außen während des
Betriebs bzw. Arbeitsgangs.
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So ist in 13 eine Entwässerungsvorrichtung mit einer
Funktion zum Einstellen des Entwässerungsdrucks
dargestellt, bei der Entwässerungsklingen 21,
die eine auf die Siebe von außen
während des
Betriebs aufgebrachte Druckkraft anpassen bzw. einstellen können, entgegengesetzt
zu den herkömmlichen
Entwässerungsklingen 9 gemäß 10 über das untere Sieb 2 und
das obere Sieb 1 angeordnet sind.
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In dem Fall, in dem eine herkömmliche
Form der Entwässerungsklinge
bei den sich einander gegenüberliegenden
Entwässerungsvorrichtungen
angewandt wird, nehmen die Fasermattenschichten, die zwischen den
Sieben gebildet werden, eine Reaktionskraft über die Siebe auf, wenn sich
die Siebe an den Vorderkantenabschnitten der Entwässerungsklinge
verbiegen oder ruckartig bewegen und die Fasern zwischen den Fasermattenschichten durch
diese Kraft weiterbewegt und verteilt werden.
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Gleichzeitig verlieren jedoch kurze
Fasern (oder feine Fasern) die Bindung mit langen Fasern, und die
Wahrscheinlichkeit ist hoch, daß die
kurzen Fasern zusammen mit Wasser, das durch den auf die Mattenschichten
einwirkenden Druck zu entwässern ist,
weggespült
werden, womit eine Ergiebigkeit der Kurzfasern auf der Entwässerungsklingenseite
eher schlecht wird.
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Aus diesem Grund werden Gegenmaßnahmen
getroffen, so daß die
Biegung des Siebs geringer ist oder unter die Vorder- und Hinterkantenabschnitte
aufgeteilt wird, aber in diesem Fall wird die Faser-Dispersionsfähigkeit
durch die Entwässerungsklingen
verringert, und infolgedessen entsteht der Nachteil, daß sich die
Papierbildung verschlechtert.
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Da die Entwässerung nach beiden Seiten
erfolgt, besteht ferner ein ernstes Problem insofern, als sich die
Kurzfasern des mittleren Abschnitts in der Dickenrichtung der Papierschicht
zu den äußeren Schichtabschnitten
hin bewegen, und damit im mittleren Schichtabschnitt weniger werden,
wodurch die Bindung zwischen Fasern schwächer wird und die Festigkeit
in der Dickenrichtung geringer wird.
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Um die Verringerung der Festigkeit
in der Dickenrichtung zu verhindern, wird eine Gegenmaßnahme getroffen,
bei der das Entwässerungsverhältnis zu
beiden Seiten durch Verwendung der Entwässerungs-Begrenzungsklingen
gemäß den 11 und 12 verändert wird, es gibt aber nach
wie vor kein Einstellmittel bzw. Anpassungsmittel, um den Papierherstellungsbedingungen
zu entsprechen, wie z. B. Änderungen
der Faserlänge
im Papierstoff, Papierherstellungsgeschwindigkeit, Veränderungen
des Flächengewichts
(Basisgewichts).
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Das heißt, daß es bei der in 11 dargestellten Vorrichtung
möglich
ist, ein Auswaschen von kurzen Fasern zu vermeiden, daß es aber
schwierig ist, den Entwässerungsdruck
zu erhöhen,
und aus diesem Grund ein Nachteil insofern besteht, als die Faserverteilungsfähigkeit
innerhalb der Mattenschichten nicht verbessert wird. Ferner kann
in der Vorrichtung gemäß 12 ein Papier, bei dem ein Unterschied
in der Natur zwischen Vorder- und Rückflächen gering ist, durch einen
Aufbau hergestellt werden, bei dem beidseitige Entwässerungsklingen stromab
der Entwässerungs-Begrenzungsklingen angeordnet
sind, die unmittelbar stromab des zugeführten Papierstoffs angeordnet
sind, aber umgekehrt kurze Fasern innerhalb der Mattenschichten sich
zu beiden Seiten bewegen und ein Nachteil auftritt, daß die innere
Bindungsstärke
geringer wird.
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Die in der US-A-5 078 835 offenbarte
vorbekannte Entwässerungsvorrichtung
hat Klingen oder Leisten, die alternierend auf beiden Seiten eines Paars
von Sieben angeordnet sind. Die Klingen dieser vorbekannten Vorrichtung
weisen jeweils geneigte Oberflächen
auf, die der stromabwärtigen
Seite der Sieblaufrichtung zugewandt sind und so geneigt sind, daß sich der
keilförmige
Raum zu der stromabwärtigen
Seite in der Sieblaufrichtung verbreitert. Dieser Stand der Technik
entspricht im wesentlichen dem in 13 gezeigten
Stand der Technik und konzentriert sich auf eine Struktur von federnden
bzw. elastischen Klingen oder Leisten von relativ schmaler struktureller
Form und mit einer verbesserten Führungsstruktur für ihre federnde
Bewegung.
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Die US-A-5 061 347, die den Oberbegriff
von Anspruch 1 bildet, greift das Problem der Verbesserung der Papierbildung
durch Optimieren der Drücke in
der Lagenbildungszone auf und offenbart zu diesem Zweck eine Struktur,
bei der Entwässerungsklingen
und keilförmige,
einseitige Entwässerungsklingen
an entgegengesetzten Positionen auf den beiden Sieben vorgesehen
sind, wobei der Papierstoff dazwischen eingeklemmt ist.
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ABRISS DER ERFINDUNG
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen Papiermaschinen-Doppelsiebformer mit einer Entwässerungsvorrichtung
bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile im Stand der
Technik beseitigen kann und die Qualität von Papier durch Verbessern
der Ergiebigkeit der kurzen Fasern bemerkenswert verbessern kann,
und die die Faser-Dispersionsfähigkeit
und Stärke
bzw. Festigkeit in der Dickenrichtung verbessert.
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Um diese Aufgabe zu erfüllen, stellt
die vorliegende Erfindung einen Papiermaschinen-Doppelsiebformer
mit einer Entwässerungsvorrichtung
bereit, wie er in Anspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsformen
des Papiermaschinen-Doppelsiebformers
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Ferner ist jede Entwässerungsklinge
so gehaltert, daß die
Position der Siebhalterungsebene veränderbar ist und elastisch auf
die Entwässerungs-Begrenzungsklingen
aufdrückbar
ist.
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Ferner ist jede Entwässerungs-Begrenzungsklinge
so gehaltert, daß die
Position der Siebhalterungsebene veränderbar ist, und elastisch
auf die Entwässerungsklingen
aufdrückbar
ist.
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Ferner sind die Entwässerungsklingen
in der Sieblaufrichtung entlang der Krümmung, auf der die Entwässerungs-Begrenzungsklingen
angeordnet sind, bewegbar.
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Ferner sind alle Entwässerungs-Begrenzungsklingen
und alle Entwässerungsklingen
in der Breitenrichtung lösbar
bzw. abhebbar.
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Da bei der Entwässerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung die Entwässerungs-Begrenzungsklingen
und die Entwässerungsklingen
mit dazwischenliegenden Sieben angeordnet sind, wird die Verbiegung
von Sieben an jeder Klinge größer als
die der Vorrichtung nach 11,
der dadurch bewirkte Entwässerungsdruck
wird größer und die
Faserverteilung in den Mattenschichten wird verbessert. Die Entwässerung
wird nur in einer Richtung vorgenommen und es tritt keine Verringerung
der inneren Bindestärke
bzw. Bindekraft durchgehend auf. Da die Entwässerung in einer Richtung erfolgt,
ist der Bewegungswiderstand der kurzen Fasern groß und die
Ergiebigkeit der kurzen Fasern wird verbessert.
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Da ferner bei der Entwässerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung beidseitig Entwässerungsklingen
an einem Schleifenabschnitt mit einer bestimmten Krümmung angeordnet
sind, der unmittelbar stromab des zugeführten Papierstoffs ausgebildet
ist und die oben erwähnte
Entwässerungsvorrichtung
weiter stromab desselben vorgesehen ist, erfolgt eine Entwässerung
schnell nach beiden Seiten, starke bzw. widerstandsfähige Mattenschichten
werden schnell ausgebildet und die Entwässerung erfolgt in einer Richtung
mit einem großen Entwässerungsdruck
durch die oben genannte Entwässerungsvorrichtung
stromabseits, da die Faserverteilung in den Papierschichten verstärkt wird,
ein Auswaschen der kurzen Fasern nicht vorkommt und Papiere mit
einer großen
Bindekraft zwischen Papierschichten erhalten werden können.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
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1 eine
strukturelle Ansicht eines Doppelsiebformers gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
Schnittansicht zur Darstellung eines Beispiels einer Entwässerungsvorrichtung
zum Erläutern
bestimmter Merkmale der bevorzugten Ausführungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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3 ein
Schnittansicht zur Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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4 eine
Schnittansicht zur Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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5 eine
Schnittansicht zur Darstellung einer noch anderen bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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6 eine
erläuternde
graphische Darstellung der Einstellbarkeit bzw. Anpassbarkeit des
Entwässerungsdrucks
der vorliegenden Erfindung,
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7 eine
erläuternde
graphische Darstellung von Auswirkungen einer Verbesserung der Papierbildung
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich,
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8 eine
erläuternde
graphische Darstellung von Beispielen der Verbesserung der Faser-Ergiebigkeitsrate,
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9 eine
erläuternde
graphische Darstellung der Wirkung der inneren Bindekraft gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Vergleich,
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10 eine
strukturelle Ansicht eines Doppelsiebformers nach dem Stand der
Technik,
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11 eine
strukturelle Ansicht eines Doppelsiebformers nach dem Stand der
Technik, bei dem Entwässerungsklingen
durch Entwässerungs-Begrenzungsklingen
ersetzt sind (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Hei 2-133689),
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12 eine
strukturelle Ansicht eines Doppelsiebformers nach dem Stand der
Technik, bei dem Entwässerungsklingen
und Entwässerungs-Begrenzungsklingen
kombiniert sind (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Hei
4-194093), und
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13 eine
Schnittansicht zur Darstellung eines herkömmlichen Beispiels.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
eine gesamte strukturelle Ansicht eines Papiermaschinen-Doppelsiebformers
mit einer Entwässerungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, 2 zeigt eine
detaillierte Ansicht einer Entwässerungsvorrichtung
als Beispiel zur Erklärung
bestimmter Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, 3 zeigt eine
detaillierte Ansicht einer Entwässerungsvorrichtung
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, 4 zeigt
eine detaillierte Ansicht einer Entwässerungsvorrichtung einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 5 zeigt
eine detaillierte Ansicht einer Entwässerungsvorrichtung einer noch anderen
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die 6 bis 9 sind erklärende graphische
Darstellungen der Wirkungen der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung.
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Nachstehend wird eine Beschreibung
zur gesamten Struktur mit Bezug auf 1 und
zu den Details einer Entwässerungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 2 gegeben.
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Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß zwei
Klingensätze
einander gegenüberliegend
angeordnet sind und jede Klinge eines Klingensatzes eine geneigte
Fläche
aufweist, die einen keilförmigen
Raum bildet, der sich zur stromaufwärtigen Seite verbreitert.
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Nach oben von einem Stoffauflauf 6 ausgestoßener Papierstoff 7 wird
in einem keilförmigen Spalt 5 eingeschlossen,
der von zwei Sieben, einem oberen Sieb 1 und einem unteren
Sieb 2, die jeweils durch eine Brustwalze 3 und
eine Formwalze 4 geführt
werden, gebildet wird, und wenn der Papierstoff mit einer gleichen
Geschwindigkeit wie die Siebe 1, 2 transportiert
wird, verengt sich der Spalt 5, und wenn ferner der Papierstoff
entlang einer angenäherten Kurve
R an mehreren Entwässerungsklingen 9 transportiert
wird, die auf einer bestimmten Krümmung R mit Intervallen untereinander
auf der Seite des unteren Siebs 2 angeordnet sind, transportiert
wird, wird der Papierstoff zu beiden Seiten in einer annähernd gleichen
Menge durch einen von den Entwässerungsklingen 9 erzeugten
Entwässerungsdruck
entwässert.
Eine Entwässerungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung umfaßt
Entwässerungs-Begrenzungsklingen 20,
von denen jede einen planen Abschnitt 20a, um die Siebe
in einer Schleife des oberen Siebs 1 zu haltern, und eine
geneigte Fläche 20b, die
auf der Siebeintrittsseite des planen Abschnitts 20a angeordnet
ist und einen keilförmigen
Raum bildet, der der Siebfläche
zugewandt ist und sich zur stromaufwärtigen Seite in der Sieblaufrichtung
verbreitert, sowie Entwässerungsklingen 21,
von denen jede einen planen Abschnitt 21a zur Halterung
der Siebe in einer Schleife des unteren Siebs 2 sowie eine
Kante 21b aufweist, um Wasser zu der stromaufwärtigen Seite
des planen Abschnitts 21a abzustreifen aufweist, wobei
die Entwässerungsklingen 21 elastisch
auf die Entwässerungs-Begrenzungsklingen 20 aufdrückbar sind,
die entgegengesetzt zu den Entwässerungsklingen 21 über die
Siebe 1, 2 angeordnet sind. Durch Verwendung der
Entwässerungsklingen 21 wird
die Druckkraft von außen
so gesteuert, daß sich
eine angemessene Faserverteilungswirkung ergibt und Fasermattenschichten
allmählich
zwischen den beiden Sieben ausgebildet werden.
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Dann wird eine Bahn 13 durch
Vakuum an einem Saugkasten 11 und einer Saug-Gautschwalze 12 entwässert und
zu einem nächsten
Pressteil durch eine Saug-Aufnahmewalze (nicht dargestellt) transportiert.
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In 2 verbiegen
sich die Siebe 1, 2, die den Papierstoff 7 einschließen, an
der Linienposition, an der die geneigte Fläche 20b, welche den
keilförmigen,
sich zur stromaufwärtigen
Seite verbreiternden Raum bildet, und die Siebhalterungsebene 20a sich
kreuzen, so daß ein
Druck (statischer Druck) zwischen den Sieben 1, 2 erzeugt
wird, eine Entwässerung
durch das untere Sieb 2 vorgenommen wird und ein Siebwasser
bzw. Rückwasser
(in der Figur dargestellt) ausströmt. Das Siebwasser begleitet dann
das Sieb 2 und wird aus dem System durch die Entwässerungsklingen 21 ausgetragen,
welche die Kante 21b zum Abstreifen von Wasser zu der stromaufwärtigen Seite
aufweisen, die in der Schleife des unteren Siebs 2 angeordnet
ist.
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Die Entwässerungsklingen 21 sind
so gehaltert, daß die
Position zum Sieb veränderbar
ist und die Druckkraft durch Einstellen bzw. Anpassen des Drucks
von Fluid (Luft, Wasser, Öl
etc), das den flexiblen Rohren 24 zuzuführen ist, verändert werden kann.
Dadurch wird der zwischen den Sieben 1, 2 eingeklemmte
und transportierte Papierstoff 7 elastisch gepresst, die
Verbiegung der Siebe 1, 2 wird frei von außen verändert und
der Druck (statischer Druck) zwischen den Sieben kann gesteuert
werden.
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Das Siebwasser, das zur Seite des
oberen Siebs 1 ausgetragen wird, tritt in den keilförmigen Abschnitt
der stromaufwärtigen
Seite der Entwässerungs-Begrenzungsklinge 20 ein,
die in der Schleife des oberen Siebs 1 angeordnet ist,
und erzeugt einen keilförmigen
Druck, womit eine Entwässerung
zur Seite des oberen Siebs 1 durch einen an den Entwässerungs-Begrenzungsklingen 20 erzeugten
statischen Druck begrenzt werden kann.
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3 zeigt
einen Aufbau, bei dem die Entwässerungs-Begrenzungsklingen 20 ohne
Zwischenräume
dazwischen in der Schleife des oberen Siebs 1 angeordnet
sind und keine Entwässerung
zur Seite des oberen Siebs 1 stattfindet.
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Da jede Entwässerungs-Begrenzungsklinge 20 und
jede Entwässerungsklinge 21 so
aufgebaut ist, daß sie
in der Breitenrichtung abhebbar ist, werden die Zwischenräume zwischen
Klingen bei den Entwässerungs-Begrenzungsklingen 20 oder
den Entwässerungsklingen 21 verändert, und
die Druckkraft der Entwässerungsklingen 21 angepaßt, wodurch
eine Aufteilung der Entwässerungsmenge
auf die Seite des oberen Siebs 1 und der Seite des unteren
Siebs 2 oder ihre Entwässerungsfähigkeit
einfach eingestellt bzw. angepasst werden können.
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Ferner werden die Entwässerungsklingen, wie
aus der obigen Beschreibung hervorgeht, da eine Erzeugung von Entwässerungsdruck
durch diese einander entgegengesetzten Entwässerungs-Begrenzungsklingen 20 und
Entwäserungsklingen 21 stark
durch die Art der Biegung der Siebe beeinflusst wird, in der Siebdurchlaufrichtung
entlang der Krümmung,
auf der die Entwässerungs-Begrenzungsklingen
angeordnet sind, bewegt, wodurch auch der Grad der Biegung der Siebe
verändert
wird und die Aufteilung der Entwässerungsmenge
und der Entwässerungsfähigkeit
eingestellt bzw. angepasst werden kann.
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Die Form der geneigten Fläche mit
dem keilförmigen
Raum der Entwässerungs-Begrenzungsklinge
kann eine Ebene oder eine Fläche
sein, die durch eine konkave oder konvexe Kurve oder eine zusammengesetzte
Krümmung
im Durchlaufrichtungs-Querschnitt aufgebaut sein kann. Eine weitere bevorzugte
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 4 dargestellt.
Die Entwässerungs-Begrenzungsklinge 20 hat
zwei geneigte Flächen,
die keilförmige
Räume bilden,
die sich zur stromaufwärtigen
Seite verbreitern. Die beiden keilförmigen Räume, die an diesen Entwässerungs-Begrenzungsklingen
ange ordnet sind, erzeugen dort einen auf den Papierstoff 7 einwirkenden
Druck durch die Verbiegung der Siebe und können eine Wirkung verhindern,
daß die
Fasern aneinander ausflocken. Es können zwei oder mehr geneigte
Flächen
und keilförmige
Räume vorhanden
sein.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 5 dargestellt,
wobei im Gegensatz zu 4 die
Entwässerungsklingen 20 feststehend
und die Entwässerungs-Begrenzungsklingen 20 beweglich
sind.
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Wie oben beschrieben wurde, weist
die vorliegende Erfindung ein Merkmal auf,bei dem ein Klingensatz
jeweils an zwei Sieben angeordnet ist und die Klingen eines Klingensatzes
Entwässerungs-Begrenzungsklingen
sind, die jeweils einen planen Abschnitt aufweisen, um die Siebe
zu haltern, und eine an der Siebeingangsseite angeordnete geneigte
Fläche
des planen Abschnitts, die einen keilförmigen Raum bildet, der der
Siebfläche
zugewandt ist und sich zu der stromaufwärtigen Seite in der Siebdurchlaufrichtung
verbreitert, daß die
Klingen des anderen Klingensatzes Entwässerungsklingen sind, von denen
jede einen planen Abschnitt zur Halterung der Siebe und eine Kante
zum Abstreifen von Wasser zu der stromaufwärtigen Seite des planen Abschnitts aufweist,
und der plane Abschnitt mit. der Kante entgegengesetzt zu dem keilförmigen Raum
angeordnet ist, wodurch ein Entwässerungsdruck
verstärkt
werden kann, eine Phaserverteilungsfähigkeit in den Mattenschichten
verbessert wird, eine Entwässerung in
nur eine Richtung vorgenommen wird, die innere Bindekraft hoch ist
und die Ergiebigkeit von kurzen Fasern verbessert wird.
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Beidseitige Entwässerungsklingen sind an einem
Schleifenabschnitt mit einer bestimmten Krümmung unmittelbar stromab des
zugeführten
Papierstoffs angeordnet, und die oben genannte Entwässerungsvorrichtung
ist ferner stromab davon vorgesehen, wodurch die oben genannten
Wirkungen noch deutlicher erzielt werden können.
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Da ferner entweder die Entwässerungs-Begrenzungsklinge
oder die Entwässerungsklinge
elastisch preßbar
gefertigt sind, kann der Entwässerungsdruck
zwischen den beiden Sieben innerhalb des schwarz gefärbten Bereichs
gemäß 6 eingestellt werden, wobei
das obere Limit der Fall der Entwässerungsklinge ist, die drückbar ist,
und das untere Limit der Fall der Entwässerungsklinge ist, die nicht-drückbar ist,
oder der Fall, bei dem nur die Entwässerungs-Begrenzungsklinge
angeordnet ist, womit gemäß der vorliegenden
Erfindung eine flexiblere Arbeitsweise, um eine Papierherstellungsgeschwindigkeit,
ein Flächengewicht
(Basisgewicht) und Papierstoffbedingungen zu erfüllen, möglich wird.
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Infolgedessen ist bei der vorliegenden
Erfindung eine Entwässerung
auf eine Seite begrenzt, und es kann eine Hochdruckpulsation selbst
bei einer geringen Verbiegung der Siebe am Klingenkantenabschnitt
erreicht werden, womit ein Ergiebigkeitsverhältnis der Fasern bemerkenswert
verbessert wird, wie 8 zeigt,
in der bevorzugte Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung und ein herkömmlicher
Doppelsiebformer verglichen werden, bei dem keine drückbare Entwässerungsklinge
gegenüber
der Entwässerungs-Begrenzungsklinge
angeordnet ist. Somit kommt es gemäß der vorliegenden Erfindung
zu keiner Verringerung der Ergiebigkeit an kurzen Fasern.
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Ferner ist in 7 eine Auswertung der Bildung einer bevorzugten
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich mit derjenigen des herkömmlichen Doppelsiebformers
dargestellt, sowie eines weiteren herkömmlichen Doppelsiebformers,
bei dem drückbare
Entwässerungsklingen
angeordnet sind, obgleich sie nicht den Entwässerungs-Begrenzungsklingen gegenüberliegen,
wobei sich herausstellt, daß eine
gute Formung und ein guter Faserverteilungszustand gemäß der vorliegenden Erfindung
erzielt werden kann und eine Bewegung von kurzen Fasern innerhalb
von inneren Mattenschichten zu den äußern Mattenschichten geringer wird.
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Ferner kann gemäß 9 im Vergleich zu dem herkömmlichen
Doppelsieb, bei dem keine drückbaren
Entwässerungsklingen
gegenüber
den Entwässerungs-Begrenzungsklingen
angeordnet sind, eine verbesserte innere Stärke bzw. Festigkeit durch die
vorliegende Erfindung erzielt werden, und all diese Wirkungen, welche
die vorliegende Erfindung erbringt, werden durch eine Reihe von
Untersuchungen und Tests erhärtet,
die von den Erfindern hier durchgeführt wurden.
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Es wurde zwar die bevorzugte Form
der vorliegenden Erfindung beschrieben, Abweichungen hierzu sind
jedoch dem Fachmann innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden
erfinderischen Konzepte ersichtlich, die durch die folgenden Ansprüche umrissen
sind.