DE4497054C1 - Doppelsiebformer einer Papiermaschine - Google Patents
Doppelsiebformer einer PapiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Doppelsiebformer für eine Papiermaschine gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Doppelsiebformer für Papiermaschinen, insbesondere sogenannte Gap-
Former sind in vielfältigen Ausführungen bekannt. Auf die folgenden
Veröffentlichungen wird verwiesen:
- 1) WO 91/02842 beschreibt einen Doppelsiebformer, der im wesentlichen alle Merkmale des Oberbegriffes von Anspruch 1 enthält. Es handelt sich hierbei um einen Doppelsiebformer, der als Gap-Former ausgebildet ist, bei dem u. a. auch eine initiale Entwässerung über einen feststehenden Formierkasten mit allerdings relativ geringer Krümmung gezeigt ist. Der Formierkasten hat mehrere Entwässerungsschlitze, begrenzt durch Leisten, über die die Siebe mit dem dazwischen befindlichen Papierstoff laufen. Alternativ ist auch initiale Entwässerung über eine rotierende Formierwalze, die z. B. als Saugwalze ausgebildet sein kann, gezeigt.
- 2) EP 0 335 821 A2 beschreibt eine Variante eines Doppelsiebformers, bei dem versucht wird, die beengten Platzverhältnisse zwischen Stoffauflauf und Siebspalt dahingehend zu verbessern, daß das Obersieb und Untersieb jeweils über ein feststehendes Umlenkungselement mit geringem Krümmungsradius in die erste Entwässerungszone zuzuführen wobei hierbei versucht wird, die an den feststehenden Umlenkungselementen auftretende hohe Reibung zwischen Sieb und Umlenkungselement über eine zusätzliche Wassereindüsung vor dem Umlenkungselement zu reduzieren.
Nachteil der in 1) dargestellten Doppelsiebformer ist, daß man sich
entscheiden muß entweder für einen Doppelsiebformer mit einem stationären
Formationskasten, der mehrere in Sieblaufrichtung hintereinander
angeordnete Leisten hat, die eine initiale Entwässerungszone mit sehr großem
Krümmungsradius bilden oder für einen Doppelsiebformer mit einem in der
initialen Entwässerungszone liegenden rotierenden Formierelement, das einen
relativ kleinen Krümmungsradius hat. Fällt die Entscheidung in Richtung
feststehenden Formierkasten, erhält man dank der Vielzahl der Leisten im
Ergebnis ein Papier mit guter flockenfreier Formation, jedoch mit schlechteren
Flächengewichtsquerprofilen, aufgrund der Neigung des Siebes bei großen
Krümmungsradien quer zur Maschinenrichtung Wellen zu bilden. Entscheidet
man sich für ein erstes Formierelement mit einem kleinen Krümmungsradius,
also einer Formierwalze, so erhält man ein Papier mit verbessertem
Flächengewichtsquerprofil, jedoch muß man Einbußen bezüglich der
Formation des Papieres in Kauf nehmen. Des weiteren ist es bekannt, daß der
Radius der Krümmung des ersten Entwässerungselementes in
Maschinenrichtung fortschreitend kleiner wird. Auch kann die Form der
Formationsstrecke gerade, konkav, konvex, wellenförmig oder aber beliebig
sein, vge. EP 0 369 296 A2, EP 0 427 691 A2, DD-PS 1 46 316 sowie
DE 40 02 304 A1.
Aus der US 3 582 467, US 3 438 854 sowie DE 40 37 017 C2 sind weitere
Ausführungsformen von Doppelsiebformern bekannt geworden.
Dabei weisen die Doppelsiebformer gemäß der DE 40 37 017 C2 und der
US 3 438 854 keine stationären sondern rotierende Entwässerungselemente
zur Bildung der ersten Entwässerungszone auf. Bei der US 3 582 467 weist
zwar die Doppelsiebzone ein nicht rotierendes erstes Entwässerungselement
auf, wobei diese jedoch weit hinter dem Strahlauftreffpunkt beginnt. Überdies
wird zur Blattbildung noch ein weiteres, rotierendes Bewässerungselement in
Gestalt einer Blattbildungswalze benötigt.
Nachteilig bei dem in 2) dargestellten Doppelsiebformer ist der sehr hohe
Siebverschleiß und vor allem die Notwendigkeit einer separaten
Wassereindüsung, um eine Schmierung zwischen Sieb und feststehenden
Umlenkelementen zu gewährleisten. Der auf die Umlenkelemente folgende
Formationskasten hat wiederum einen sehr großen Krümmungsradius mit
dem Ergebnis eines schlechten Flächengewichtsprofiles.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Doppelsiebformer darzustellen, der zwei
Forderungen gleichzeitig erfüllt. Es soll nämlich ein Papier erzeugt werden,
welches eine sehr gute, d. h. möglichst flockenfreie Formation aufweist,
zusammen mit einem möglichst gleichmäßigen Flächengewichtsquerprofil.
Letzteres soll also dem Flächengewichtsquerprofil eines Papieres
entsprechen, das mit einer Formierwalze als erstes Entwässerungselement
hergestellt ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1
gelöst.
Der Erfinder hat erkannt, daß sich die Vorteile eines Doppelsiebformers mit
einer Formierwalze als erstes Entwässerungselement und die Vorteile eines
Doppelsiebformers, dessen erstes Entwässerungselement ein feststehender
Formierkasten ist, kombinieren lassen. Ist in einem Doppelsiebformer als
erstes Entwässerungselement eine Formierwalze vorgesehen, so ergibt sich
aufgrund des relativ kleinen Krümmungsradius der Formierwalze ein sauberes
und wellenfreies Anliegen beider Doppelsiebe aufgrund der vorhandenen
Spannung der Siebe, insbesondere der Spannung des Siebes, welches der
Formierwalze gegenüberliegt. Diese ausgezeichnete Siebführung bedingt
wiederum ein sehr gleichmäßiges Querprofil der entstehenden Papierbahn.
Gleichzeitig erscheint jedoch nachteilig eine Reduktion der Formationsqualität
der Papierbahn. Wird andererseits ein feststehender und mehrere Leisten
aufweisend er Formierkasten zur Initialentwässerung der entstehenden
Papierbahn genutzt, so zeigt die entstehende Papierbahn sehr gute und
gleichmäßige Formationseigenschaften, während jedoch die Gleichmäßigkeit
des Querprofils zu wünschen läßt, da die Siebe über dem Formierkasten zu
Wellenbildung neigen.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die jeweils positiven, oben
genannten Eigenschaften gleichzeitig zu erreichen, indem zum einen auf eine
rotierende Formierwalze verzichtet wird und statt dessen ein feststehender
Formierkasten als erstes Entwässerungselement vorgesehen wird. Dabei wird
ein besonderes Augenmerk auf den Anfangsbereich des Formierkastens
gelegt, bei einem besonderen Ausführungsbeispiel speziell auf die erste
Entwässerungsleiste. Erfindungsgemäß wird eine Straffung beider Siebe
erreicht, dadurch, daß zumindest der (zulaufseitige) Anfangsbereich des
Formierkastens einen Krümmungsradius aufweist, der nur ungefähr
demjenigen einer Formierwalze entspricht (Größenordnung 0,5 bis 1,5 m). Der
nachfolgende Bereich hat dann in der Regel einen wesentlich größeren
Krümmungsradius. Das genannte besondere Ausführungsbeispiel zeichnet
sich dadurch aus, daß die erste Entwässerungsleiste mit mindestens zwei
unterschiedlich großen Krümmungsradien ausgebildet ist, wobei als erstes
eine starke Krümmung mit einem weniger als 1 m betragenden
Krümmungsradius vorgesehen ist, auf dem (in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung) ein siebberührter Sehnenweg von weniger als 100 mm vorgesehen
ist. Direkt nachfolgend auf der gleichen ersten Leiste ist ein zweiter Abschnitt
vorgesehen mit einem Krümmungsradius, der dem derzeitigen Stand der
Technik entspricht, also mit einem Radius im Bereich von 2-5 m. Der
Stoffsuspensionsstrahl wird dabei so zwischen die beiden Siebe eingespritzt,
daß der Auftreffpunkt sich kurz vor der vorderen Kante der ersten
Entwässerungsleiste befindet, so daß ca. 10% des Siebwassers an dieser
ersten Kante abgestreift wird. Von hier an werden beide Siebe in einem
gleichgerichteten Krümmungsradius mit der Stoffsuspension zwischen den
Sieben über die erste Entwässerungsleiste geführt. Es ergibt sich hierbei auch
für das "äußere" Sieb eine gleichmäßige Spannung über eine gekrümmt
geführte Oberfläche, wodurch eine Wellenbildung - und somit ein
ungleichmäßiges Flächengewichtsquerprofil - vermieden wird. Gleichzeitig
ergibt sich aus der Vielzahl hintereinander angeordneter Leisten, die - zwecks
Vermeidung von Flockenbildung - Druckimpulse in der Stoffsuspension
erzeugen, eine gute Formation (d. h. gute "Durchsicht"). Es kommt also die
gewünschte Kombination von Eigenschaften in der fertigen Papierbahn
zustande. Durch das sofortige Abstreifen eines Teils des Siebwassers an der
ersten auflaufseitigen Kante wird gleichzeitig eine genügend große
Schmierung des Siebes an dieser Stelle bewirkt und ein Verschleiß der
Sieboberfläche und des Entwässerungselementes vermieden.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, das erste Entwässerungselement so
zu gestalten, daß ein kontinuierlicher Übergang von einer starken Krümmung
mit kleinem Krümmungsradius auf eine flache Krümmung mit einem größeren
Krümmungsradius stattfindet. Ebenso besteht die Möglichkeit, dieses erste
Entwässerungselement mit mindestens zwei Krümmungsradien durch zwei
oder mehrere hintereinander liegende einzelne Entwässerungselemente mit
mindestens zwei verschiedenen Krümmungsradien zu ersetzen, wobei
zwischen den einzelnen Elementen ein Entwässerungsspalt vorhanden ist. Die
dem ersten Entwässerungselement folgenden Leisten können auf einem
weiteren flachen Krümmungsradius angeordnet sein, der in gleicher oder
entgegengesetzter Richtung gekrümmt ist, bzw. auch auf einer Ebene
angeordnet sein. Die Ausgestaltung der nachfolgenden
Entwässerungsstrecken kann dem Stand der Technik entsprechen.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im übrigen ist
folgendes dargestellt
Fig. 1 und 2 verschiedene Doppelsiebformer in schematischer
Seitenansicht.
Fig. 3 Querschnitt durch die erste Entwässerungsleiste des in Fig. 1
dargestellten Doppelsiebformers.
Die beiden in den Fig. 1 gezeigten Doppelsiebformer weisen jeweils ein
umlaufendes Siebband 1, 2 auf. Ein Stoffauflauf spritzt einen
maschinenbreiten Stoffstrahl 3 in einen keilförmigen Einlaufspalt, der aus den
beiden Sieben 1, 2 gebildet ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist eine erste Entwässerungsleiste 6
vorgesehen, die Bestandteil eines Formationskastens 7 ist. Die
Entwässerungsleiste ist derart angeordnet, daß ihre in Sieblaufrichtung
gesehene vordere Kante unmittelbar am Auftreffpunkt des Strahles 3 liegt. Die
Leiste 6 ist konvex gekrümmt. Dabei ändert sich die Krümmung in
Sieblaufrichtung, und zwar nimmt sie ab, anders ausgedrückt: Die
Krümmungsradien nehmen zu.
An Formationskasten 7 schließen sich weitere Entwässerungskästen 8 an.
Auch diese verleihen den beiden Sieben 1, 2 eine konvexe Krümmung. Dabei
ist der Krümmungsradius dieser beiden Kästen etwa gleich dem letzten
Krümmungsradius von Formationskasten 7, nämlich R₂.
In der Schlaufe des - hier oberen - Siebes 1 befindet sich ein
Obersiebsaugkasten. Dieser ist durch eine hier vertikale Trennwand unterteilt,
so daß das anfallende Wasser bereits "an der Quelle" in zwei Quanten
getrennt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist zu Beginn der ersten
Entwässerungszone als gekrümmtes Entwässerungselement ein
Formationskasten 12 vorgesehen. Diesem geht eine untere Brustwalze 11
voraus. Die untere Brustwalze 11 und der Formationskasten 12 ersetzen eine
Formierwalze 13, die strichpunktiert angedeutet ist. Formierwalze 13 hätte
normalerweise einen Radius von R₁. Kasten 12 hat eine Mehrzahl von Leisten,
und zwar im vorliegenden Fall fünf Leisten. Die Leisten führen die beiden
Siebe 1, 2 wiederum auf einem gekrümmten Verlauf. Die Krümmung ist
konvex. Der Krümmungsradius beträgt R₂.
Bezüglich der Gestaltung und Anordnung der genannten fünf Leisten gibt es
die beiden folgenden Möglichkeiten:
Entweder liegen alle Leisten auf einem Bogen mit dem Radius R₁ oder nur die vorderen bzw. die ersten Leisten bilden einen Bogen mit dem Radius R₁, so wie dargestellt, während die nachfolgenden Leisten einen Bogen mit dem größeren Radius R₂ bilden.
Entweder liegen alle Leisten auf einem Bogen mit dem Radius R₁ oder nur die vorderen bzw. die ersten Leisten bilden einen Bogen mit dem Radius R₁, so wie dargestellt, während die nachfolgenden Leisten einen Bogen mit dem größeren Radius R₂ bilden.
An den Formationskasten 12 schließt sich eine Leistenbank 14 an. Die
Einzelleisten sind nachgiebig gelagert und mit einstellbarer Kraft gegen das
Untersieb 2 andrückbar.
Auch bei dieser Ausführungsform ist wiederum ein Obersiebsaugkasten
vorgesehen. Dieser weist ebenfalls eine Vielzahl von Leisten auf. Er hat eine
Mehrzahl von quer verlaufenden Trennwänden zum getrennten Auffangen
verschiedener Siebwasserquanten. Dabei sind die Leisten des
Obersiebsaugkastens sowie die Einzelleisten der Siebbank 14 derart gestaltet
und angeordnet, daß sich eine Krümmung ergibt, die der Krümmung an
Kasten 12 entgegengerichtet ist.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die erste Entwässerungsleiste 6 eines
Formationskastens im Bereich des Strahlauftreffpunktes. Es ist von links
kommend ein Obersieb 1 und ein Untersieb 2 zu erkennen, während der
Strahl 3 mit seiner Strahldicke 4 im Bereich der Vorderkante der
Entwässerungsleiste 6 auf das Untersieb auftrifft. Die Entwässerungsleiste ist
auf ihrer dem Sieb zugewandten Seite gekrümmt dargestellt, wobei zunächst
eine Krümmung mit einem Radius R₁ gegeben ist, die dann im weiteren
Verlauf auf einen Krümmungsradius R₂, welcher größer als der
Krümmungsradius R₁ ist, übergeht. Die Sehnenhöhe 5 über den
Krümmungsradius R₁ ist vorzugsweise größer als die halbe Strahldicke 4 des
Stoffstrahles 3. Erfindungsgemäß ist das Obersieb 1 derart ausgeführt, daß es
mit dem Stoffstrahl 3 ebenfalls im Bereich der Vorderkante der ersten Leiste 6
in Kontakt kommt, vorzugsweise eine kurze Strecke hinter dieser Vorderkante.
Claims (14)
1. Doppelsiebformer zur Herstellung einer Faserstoffbahn,
insbesondere einer Papierbahn, ausgebildet als Gap-
Former mit folgenden Merkmalen:
- 1.1 es sind ein erstes und ein zweites Siebband vorgesehen, die gemeinsam ein Doppelsieb bilden;
- 1.2 es ist ein Stoffauflauf vorgesehen, der die Stoffsuspension unmittelbar zwischen das Doppelsieb einspritzt;
- 1.3 es ist mindestens eine erste Entwässerungszone vorgesehen, die aus einer - in Maschinenrichtung gesehen - gekrummten, nicht rotierenden, durchbrochenen Oberfläche - z. B. einem Formierschuh oder mehreren eine Oberfläche bildende Leisten - besteht;
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
- 1.4 es ist zu Beginn der ersten Entwässerungszone unmittelbar am Strahlauftreffpunkt beginnend ein konvex gekrümmtes Entwässerungselement vorgesehen, das - in Maschinenrichtung gesehen - mindestens zwei siebberührte Krümmungsradien Ri besitzt, wobei jeder Krümmungsradius Ri jeweils kleiner als der in Maschinenrichtung folgende Krümmungsradius Ri+1 vorgesehen ist.
2. Doppelsiebformer gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der kleinste siebberührte
Krümmungsradius R₁ des ersten Entwässerungselementes
zwischen 100 und 1000 mm liegt.
3. Doppelsiebformer gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sehnenhöhe über R₁
größer oder gleich der halben Dicke des Stoffstrahles
ist.
4. Doppelsiebformer gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der größte siebberührte
Krümmungsradius des ersten Entwässerungselementes
größer als 2000 mm vorgesehen ist.
5. Doppelsiebformer gemäß Anspruch 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Entwässerungselement
genau zwei Krümmungsradien R₁ und R₂ besitzt.
6. Doppelsiebformer gemäß Oberbegriff des Anspruches 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 6.1 es ist zu Beginn der ersten Entwässerungszone ein erstes konvexes Entwässerungselement mit mindestens einem Radius <1000 mm vorgesehen;
- 6.2 es ist dem ersten Element unmittelbar folgend ein zweites konvexes Entwässerungselement mit mindestens einem Krümmungsradius <2000 mm vorgesehen.
7. Doppelsiebformer gemäß Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der freie Abstand zwischen dem
ersten und zweiten Entwässerungselement maximal 100 mm
beträgt.
8. Doppelsiebformer gemäß Anspruch 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Entwässerungselement so
angeordnet ist, daß die siebberührte, auflaufseitige
Kante ausreichend Siebwasser abstreift, um eine
Schmierung zwischen Sieb und Leiste sicherzustellen.
9. Doppelsiebformer gemäß Anspruch 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß für den siebberührten Sehnenweg S₁
über dem Bereich des ersten Entwässerungselementes mit
R 1000 mm 100 mm gilt.
10. Doppelsiebformer gemäß Anspruch 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Entwässerungselement
über die Maschinenbreite in Abschnitte Ai
unterschiedlicher Radien Ri unterteilt ist, und
zwischen diesen Abschnitten nicht siebtragende
Abschnitte vorgesehen sind.
11. Doppelsiebformer gemäß Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Leistenabschnitte Ai
so angeordnet sind, daß deren Tangente an der
ablaufenden Kante deckungsgleich mit der Tangente der
auf laufenden Kante des folgenden Abschnittes
vorgesehen ist.
12. Doppelsiebformer gemäß Anspruch 1-11, dadurch
gekennzeichnete daß der Ablaufpunkt des Obersiebes von
der letzten Umlenkwalze sich im Winkelsektor zwischen
der Tangente zu Beginn des großen Radius Rmax und der
Tangente zu Beginn des kleinen Radius R₁ befindet.
13. Verfahren zur Erzeugung einer Faserstoffbahn,
insbesondere einer Papierbahn mit folgenden Merkmalen:
- 13.1 es wird mit Hilfe zweier endloser Siebschlaufen ein Einlaufspalt gebildet;
- 13.2 aus einem Stoffauflauf wird Stoffsuspension möglichst gleichmäßig in den Einlaufspalt zwischen die Siebe gespritzt;
- 13.3 die zwischen den Sieben befindliche Stoffsuspension wird über mindestens eine Entwässerungseinheit entwässert, so daß sich eine Faserbahn bildet;
- 13.4 die erste Entwässerung erfolgt auf einem konvex gekrümmten Entwässerungselement, welches aus einer Vielzahl von hintereinander angeordneten Entwässerungsleisten besteht;
- dadurch gekennzeichnet, daß
- 13.5 beide Siebe vom Strahlauftreffpunkt an gekrümmt und unter Spannung geführt werden, wobei das Sieb auf der Seite des ersten Entwässerungselementes auf der ersten siebberührten Fläche über mindestens zwei Radien geführt wird, wobei der erste Radius wesentlich kleiner als der letzte Radius ist.
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