DE4002304A1 - Former in einer papiermaschine - Google Patents
Former in einer papiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Former für eine Papiermaschine der in dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art sowie seine vorteilhafte
Verwendung.
Former dieser Art können sowohl in unmittelbarer Nähe eines Stoffauflaufes betrieben
werden, wobei die Suspension in einem Flachstrahl in den durch das Zusammenlaufen
der Siebe gebildeten Zwischenraum eingespritzt und anschließend zwischen den Sieben
entwässert wird, sie können aber auch mit einer Vorentwässerungsstrecke versehen
sein, in der dafür Sorge getragen wird, daß die aus dem Stoffauflauf kommende
Suspension auf einem Sieb über eine bestimmte Strecke geführt wird, wobei bereits vor
Eintritt in den Former ein Teil des enthaltenen Wassers aus der Suspension -
insbesondere nach unten - herausgeführt werden kann. Der Vorentwässerungsstrecke
folgt dann der Former der hier beschriebenen Art, wobei in der Regel die
vorentwässerte Suspension auf dem Sieb verbleibt und unter Hinzuführen eines
weiteren Siebes der Former als sog. Doppelsiebformer gebildet wird.
Bei bisherigen Formen solcher Art, wie z. B. aus der US-PS 47 69 111, der DE-PS
31 38 133, der DE-PS 35 53 305, der DE-PS 35 46 629 und der EP-OS 02 51 778
bekannt, sind eine Vielzahl von Leisten, mit welchen eine Verbesserung der Formation
erzielt werden soll, über die gesamte Länge der Formationsstrecke, jeweils regelmäßig
verteilt angeordnet. Es kann vorkommen, daß solche Verteilung der Leisten zu
Beschädigung des gebildeten Papierblattes führen kann, besonders an den Stellen der
Formationsstrecke, die sich hinter der sogenannten Wasserlinie befinden.
Bei anderen wird von der Gegenseite eine Leiste jeweils gegen den gegenüberliegenden
Entwässerungsschlitz eingesetzt, und zwar am wirksamsten an jedem Schlitz und mit
einem beachtlichen Druck, damit die Flüssigkeit aus der Bahn herausgedrückt werden
kann. Dieser Druck kann unter Umständen so hoch sein, daß die zu formierende Bahn
zwischen den Sieben zerquetscht wird. Bei fehlendem oder zu geringem Druck kann die
Bahn von oben durch die vorher ausgedrückte Flüssigkeit erneut befeuchtet und dadurch
nachteilig verändert werden. Bei den hohen anzuwendenden Drücken leiden auch die
Siebe und werden früher verschlissen. Wegen des engen Leistenabstandes verschmutzen
die Leistenzwischenräume durch z. B. zuviel herausgedrückte Fasern und Asche.
Bei der aus DE-PS 35 46 629 bekannten Ausführung sind die unteren Leisten auf einer
flexiblen Platte montiert. Dort muß aber das nach unten abgeführte Wasser seitlich
zwischen den Leisten ausgeleitet werden, damit ist die Menge beschränkt, und es besteht
Verschmutzungsgefahr. Auch ist keine individuelle Anpreßkraft der Leisten einstellbar,
und die Reproduzierbarkeit der Einstellung ist ungenügend.
Wenn, wie etwa gemäß EP-OS 02 51 778, eine Vielzahl von Leisten am Untersieb auf
einem starren Rahmen montiert ist, ist die Gefahr von Verdrückungen,
Siebbeschädigung etc. besonders hoch. Dort ist auch die Wasserableitung eingeschränkt
bei gleichzeitig großer Verschmutzungsgefahr.
Bei den bisherigen Anordnungen erhöhen die Leisten am Untersieb: Den Siebverschleiß;
den Siebdurchfall, d. h. zuviele Feinstoffe und Asche werden aus der Bahn gewaschen; die
Formationsimpulse, die an den Leisten erwirkt werden, sind bei den bisherigen
Vorrichtungen zwangsläufig zu hoch, und oft führen sie dadurch bei
scherkraftempfindlichen Stoffen zu einer Formationsverschlechterung.
Die obenerwähnten Nachteile der bisherigen Vorrichtungen sollen mit der Erfindung
vermieden werden. Es soll ermöglicht werden, die Entwässerung und die Formation des
Blattes den verschiedenen technologischen Verhältnissen, wie sie sich auf dem Weg
durch die Formationsstrecke ergeben, hauptsächlich die sich ändernde Lage der
Wasserlinie der Bahn zwischen den Sieben durch entsprechende Positionierung der
Leisten relativ zu der Bahn anzupassen, d. h. auf sie nur nach tatsächlichem örtlichen
Bedarf möglichst schonend einzuwirken, so daß das zu formierende Blatt nicht
beschädigt wird. Dabei soll auch der Verschleiß der Siebe verringert und die
Wasserableitung verbessert werden. Die nach Bedarf vorzunehmende Positionierung
soll auch während des Betriebs der Papiermaschine möglich sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß an dem Former der anfangs beschriebenen Art durch
Maßnahmen, die in dem Patentanspruch 1 angegeben sind, erfüllt.
Die Entwässerung und die Formation wird auf schonende Weise entsprechend den
örtlichen technologischen Verhältnissen der Bahn und entsprechend der tatsächlichen
örtlichen Notwendigkeit vorgenommen.
In den Unteransprüchen werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Formers angegeben.
Im weiteren werden der Erfindungsgegenstand und seine Vorteile näher beschrieben und
erklärt. Die Beschreibung bezieht sich auf eine Zeichnung, in der zeigt
Fig. 1 schematisch einen Teil des Formers von der Seite gesehen;
Fig. 2 eine Kurve, entlang welcher eine Formstrecke gestaltet werden kann, und
Fig. 3 eine andere solche Kurve.
Schematisch ist der erfindungsbezogene Teil eines Formers für eine Papiermaschine
dargestellt. In zweckmäßig angepaßter Form ist solcher auch für eine Kartonmaschine
anwendbar. In dem Former wird zwischen einem Obersieb 1 und einem Untersieb 2 ein
Papierblatt, gegebenenfalls ein Kartonblatt, gebildet. Beim Betrieb wird die Suspension,
die sich zwischen den Sieben 1 und 2 befindet, entwässert, wobei das Blatt gebildet wird.
Dieses soll eine homogene Struktur erhalten. Das Entwässern und die Formation
geschieht unter Einsatz von Leisten 3 und 4, welche eine mit Bezugszeichen 3 oberhalb
des Obersiebs 1 und die andere 4 unterhalb des Untersiebs 2 jeweils zum Einsatz
vorgesehen sind. Die Leisten 3 und 4 sind entlang der Formationsstrecke angeordnet,
verlaufen quer zur Maschinenlaufrichtung und sind relativ zu den Sieben 1 bzw. 2
einstellbar, so daß sie beim Betrieb die ihnen jeweils zugewandten Siebe, die an ihnen
gestützt vorbeilaufen, berühren. Ein Teil der denkbaren Einstellbewegungen ist durch
dicke Doppelpfeile angedeutet. Zwischen den Leisten 3 und 4 sind Abstände 5 bzw. 6
vorgesehen, so daß quer zur Laufrichtung Schlitze freigelassen sind, durch welche
jeweils der Abfluß der der Suspension zwischen den Sieben 1 und 2 wegzunehmenden
Flüssigkeit stattfindet. Dies geschieht beiderseits, vom Obersieb 1 wie vom Untersieb 2
weg.
Für die Leisten 3, die das Obersieb 1 zu berühren haben, gibt es verschiedene bekannte
zweckmäßige formen, die benutzt werden können. Die dem Sieb zugewandten Seiten der
Leisten 3 erzeugen eine Schmiegfläche, die die räumliche Form der Formationsstrecke
bildet. Sie bildet z. B. eine dem Obersieb 1 zugewandte rostförmige Bodenfläche eines
Gehäuses 12 zum Sammeln und Abführen der durch die Spalten 5′ beim Betrieb
abfließenden Flüssigkeit. Die räumliche Form der Formationsstrecke kann durch eine
gerade Linie gebildet sein, wie es gemäß Fig. 1 der Fall ist. Die Form kann aber auch
durch eine konkave oder konvexe Kurve gebildet sein, welche in Fig. 2 bzw. Fig. 3
gezeigt sind, oder ein etwa wellenförmiger oder auch beliebiger Kurvenzug.
Die Leisten 3 sind entlang der Fläche in Abständen 5 angeordnet, wodurch die Spalten 5′
gebildet werden.
Die Leisten 4, die das Untersieb 2 zu bestreichen haben, sind jeweils in einer
zweckmäßigen Form ausgeführt. Sie können untereinander kleinere Unterschiede, z. B.
in Ausführung ihres dem Untersieb 2 zugewandten Kopfteiles, aufweisen. Es ist ein
Vorteil des Erfindungsgegenstandes, daß auch quer zur Laufrichtung gesehen, wegen des
sich aus den Kennzeichen ergebendem relativ großen Abstandes zwischen diesen Leisten
für die Maßgenauigkeit des dem Untersieb zugewandten Kopfteiles größere Toleranzen
ohne Nachteil zulässig sind. Die Möglichkeiten, den Blattbildungsvorgang günstig zu
beeinflussen, können auch zusätzlich durch bewußt erzeugte Ungleichheiten über die
Breite verbessert werden. Auch eine über die Breite vorzunehmende Korrektur der
Form des Kopfteiles, insbesondere während des Betriebes, etwa durch zonenweise
regelbares Verformen, ist denkbar.
Die Leisten 4 sind auf einem relativ zum Untersieb 2 positionierbaren Tisch 7 entlang
der Formationsstrecke in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen 6 angeordnet.
Der einzelne Abstand 6 ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform jeweils
größer als die Summe aus der Breite einer einzelnen im Obersieb gegenüberliegenden
Leiste 3 und dem Abstand 5 zur benachbarten, im Obersieb befindlichen Leiste, in
Maschinenlaufrichtung gesehen.
Die Erfindung orientiert sich an einer Formationsstrecke in der Länge von 500 bis
3000 mm. Dabei kämen zum Einsatz Leisten 3 bzw. 4 von einer Breite zwischen 10 bis
60 mm. Ein Vorteil wird darin gesehen, daß in der Formationsfläche mit den Leisten 3
je nach technologischen Anforderungen Zonen, z. B. 1 bis 10 an der Zahl, gebildet
werden. Man kann auch jeweils einige in Maschinenlaufrichtung aufeinanderfolgende
Abflußschlitze mit Abständen 5 mit in die jeweils gleichen Abstände 5 passenden
Einlagen 8 verschließen, womit jeweils ein Längsabschnitt der Fläche ohne
Saugwirkung ist. Dies kann konstruktiv so ausgeführt sein, daß diese Einlagen 8, die die
einzelnen Zonen begrenzen, nach Bedarf auch beim Betrieb von der Seite her in die
betreffenden Abstände 5 einschiebbar wären. Die einzelnen Entwässerungsspalte 5′
können auch vorteilhaft mit unterschiedlichem Vakuum beaufschlagt werden. Dazu
würden z. B. die hier schematisch eingezeichneten Trennwände 11 im Gehäuse 12
benötigt und eine auf mehrere Unterdrücke einstellbare Absauganlage.
Die das Untersieb 2 zu berührenden Leisten 4 sind an dem Tisch 7, der vorteilhaft zu
dem Untersieb auch während des Betriebes anhebbar, neigbar und längsverschiebbar
sein kann, in der Maschinenlaufrichtung positionierbar montiert. Das heißt, sie sind nicht an
einer Stelle fest mit dem Tisch 7 verbunden. Zum Beispiel sind auf der Oberfläche des Tisches
mehrere quer zur Maschinenlaufrichtung verlaufende Nuten vorgesehen, in welche die
mit Schwalbenschwanz-Verbindung ausgeführten Leisten 4 ein- und ausschiebbar sind.
Auf diese Weise können die Leisten 4 nach Bedarf auf eine andere Stelle auch im Betrieb
versetzt werden, indem sie von der Seite der Maschine her aus einer vorherigen
Position herausgezogen und in eine neue gewünschte Position, also in eine andere Nut
eingeschoben werden.
Die das Untersieb 2 zu berührenden Leisten 4 sind, auf dem Tisch gestützt, in Richtung
zu dem Untersieb 2 individuell verstellbar. Jede für sich kann in der Höhe verstellt
werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Leisten 4 pneumatisch oder hydraulisch
verstellbar sind. Sie können beim Betrieb an je einem Luftpolster 9 gegen den Tisch 7
elastisch nachgiebig abgestützt sein, indem sie z. B. zwei ineinander teleskopisch
geschachtelte Teile aufweisen, zwischen welchen ein aufblasbarer Luftbalg angeordnet
ist.
Eine vorteilhafte Möglichkeit, die Vorrichtung den papiertechnologischen Anforderungen
anzupassen, ergibt sich aus der Verstellmöglichkeit des Tisches 7 in bzw. gegen
Sieblaufrichtung. Dadurch läßt sich die Stellung der Leisten 4 relativ zu den Leisten 3
verändern, was zu positiven Auswirkungen bei der Blattbildung führt. Es ist je nach
Anwendung denkbar, daß in Sieblaufrichtung die erste und/oder die letzte Leiste der
Formationsstrecke eine auf das Untersieb 2 wirkende Leiste 4 ist.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn der Tisch 7 mit den versetzbaren und flexibel
abgestützten Leisten 4 zur Positionierung vertikal zum Untersieb 2 gegen sein
Fundament an Luftbälgen abgestützt ist und so pneumatisch elastisch gelagert ist.
Die beschriebenen, auch beim Betrieb vornehmbaren Maßnahmen: Die Zonenbildung
entlang der Schmiegfläche mit den Leisten 3, die Positionierung der Leisten 4 auf dem
Tisch 7, das individuelle Verstellen der Leisten 4 und die Positionierung des Tisches 7
ermöglichen dem Papiermacher, die Entwässerung und die Formation des Blattes
zwischen den Sieben entsprechend den technologischen Anforderungen und der Situation
in einem großen Operationsbereich zu führen. Alle die anfangs erwähnten Probleme bei
dem Vorgang können überwunden werden. Es wird ermöglicht, den Vorgang schonend zu
gestalten, was das zu bildende Papierblatt wie auch die umlaufenden Siebe betrifft. Dazu
trägt auch die pneumatisch elastische Abstützung der Leisten 4 und des Tisches 7 bei, die
einen plötzlich örtlich vorgekommenen Anstieg der Dicke der Suspensionsbahn zwischen
den Sieben ohne Beschädigung des Blattes, bzw. der Siebe elastisch auszugleichen
vermag.
Claims (26)
1. Former für eine Papiermaschine zum Bilden des Papierblattes zwischen einem
Obersieb (1) und einem Untersieb (2) beim Entwässern der Suspension zwischen
den Sieben unter Einsatz von beiderseits der Siebe, oben wie unten entlang der
Linie der Formationsstrecke angeordneten, quer zur Maschinenlaufrichtung
verlaufenden, relativ zu den Sieben einstellbaren und die Siebe im Betrieb
berührenden Leisten (3 und 4), wobei zwischen den Leisten Abstände (5 und 6)
vorgesehen werden, wodurch Spalten (5′ und 6′) zum Abfluß der bei dem
Entwässern wegzubringenden Flüssigkeit freigelassen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breiten und die Positionen der die Siebe im Betrieb
berührenden Leisten (3 und 4) sowie die Abstände (5 und 6) zwischen den Leisten
so aufeinander abgestimmt sind, daß wenigstens jeder zweite Spalt (5′) zwischen
den im Obersieb befindlichen Leisten (3) nicht von einer im Untersieb
befindlichen Leiste (4) ganz oder teilweise überdeckt wird.
2. Former nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (3), die
das Obersieb (1) zu berühren haben, alle in einer gleichen Form ausgeführt und
zur Bildung einer Schmiegfläche zusammengefügt sind, entlang der sie in
regelmäßigen Abständen (5) angeordnet sind.
3. Former nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten
(4), die das Untersieb (2) zu berühren haben, auf einem Tisch (7) entlang der
Formationsstrecke in Abständen (6) zueinander montierbar sind.
4. Former nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (6)
zwischen diesen Leisten (4) jeweils größer ist als die Summe, die gebildet ist
durch die Breite einer im Obersieb gegenüber liegenden Leiste (3) und ihren
Abstand (5) zur benachbarten im Obersieb (1) befindlichen Leiste.
5. Former nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das
Untersieb (2) zu berührenden Leisten (4) zu dem Tisch (7) in
Maschinenlaufrichtung nach Bedarf versetzbar montierbar sind.
6. Former nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das
Untersieb (2) berührenden Leisten (4) auf dem Tisch (7) in Richtung zu dem
Untersieb (2) individuell verstellbar sind.
7. Former nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten
(4) pneumatisch oder gasgepolstert hydraulisch verstellbar sind, so daß sie in
der Verstellrichtung mit Hilfe eines Gaspolsters gegen den Tisch (7) elastisch
abgestützt sind.
8. Former nach Anspruch 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tisch (7) mit den Leisten (4) in horizontaler Richtung relativ zur Laufrichtung
der Siebe (1, 2) positionierbar ist.
9. Former nach Anspruch 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tisch (7) mit den Leisten (4) in vertikaler Richtung relativ zu dem Untersieb
(2) positionierbar ist.
10. Former nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leisten (4), die das Untersieb (2) zu berühren haben, so angebracht sind, daß
das durch sie aus dem Bereich des Untersiebes entfernte Wasser unmittelbar nach
unten abführbar ist und auf direktem Wege in eine Auffangvorrichtung (13)
gelangen kann.
11. Former nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leisten (3, 4) während des Betriebes des Formers montierbar und
demontierbar sind.
12. Former nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formationsstrecke entlang einer Kurve oder eines Kurvenzuges ausgebildet
ist.
13. Former nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten (3), die das Obersieb (1) zu berühren haben, und die Leisten
(4), die das Untersieb (2) zu berühren haben, auf der dem Sieb jeweils
zugewandten Seite jeweils eine Schmiegfläche bilden und daß sich diese
Schmiegflächen nicht überschneiden.
14. Former nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leisten (3), die das Obersieb (1) zu berühren haben, und die Leisten (4), die das
Untersieb (2) zu berühren haben, auf der dem Sieb jeweils zugewandten Seite
jeweils eine Schmiegfläche bilden, und daß sich diese Schmiegflächen
überschneiden.
15. Former nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an Spalten (5′), die zwischen den Leisten (3) gebildet werden, die das Obersieb
(1) zu berühren haben, einstellbares Vakuum angelegt werden kann.
16. Former nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der Formationsstrecke oberhalb des Obersiebes (1) 500 bis 3000 mm,
die Breite der Leisten (3) 10 bis 60 mm und ihre Anzahl bis 40 betragen, daß
entlang der Formationsstrecke eine bis zehn Zonen gebildet wird bzw. werden und
daß die Anzahl der Leisten (4) unterhalb des Untersiebes (2) 1 bis 20 beträgt.
17. Former nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formationsstrecke oberhalb des Obersiebes (1) veränderbar ist, indem
jeweils einige oder im Extremfall alle in Maschinenlaufrichtung aufeinander
folgende Spalten (5′) mit in die Abstände passenden Einlagen (8) verschlossen
werden.
18. Former nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich des Doppelsiebes Einstellelemente zur Justierung des Abstandes
zwischen dem Befestigungsteil, das die das Untersieb (2) berührenden Leisten (4)
trägt, und dem Befestigungsteil, das die das Obersieb (1) berührenden Leisten
(3) trägt, vorhanden sind.
19. Former nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und/oder letzte der im Betrieb die Siebe berührenden Leisten eine
das Untersieb (2) berührende Leiste (4) ist.
20. Former nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formationsstrecke ein Trennsauger (10) folgt, der die Ablage der
feuchten Bahn auf dem Untersieb (2) gewährleistet.
21. Former nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Siebe (1, 2) im Betrieb berührenden Leisten (3, 4) zumindest teilweise an
ihrer dem Sieb zugewandten Fläche, über die Breite gesehen, nicht eben sind.
22. Former nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
das Untersieb (2) im Betrieb berührenden Leisten (4) zumindest teilweise an
ihrer dem Sieb zugewandten Fläche über die Breite individuell verformbar sind.
23. Verwendung des Formers nach einem der vorangehenden Ansprüche in einer
Kombination von Langsieb- und Doppelsiebpapiermaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu entwässernde Suspension vor Erreichen des Formers
auf einem Langsieb vorentwässert wird, daß im Bereich des Formers das Obersieb
(1) so zugeführt wird, daß sich zwischen diesen Sieben der Aufnahmeraum für die
weiter zu entwässernde Suspension bildet und daß das Langsieb innerhalb der
erfindungsgemäßen Vorrichtung die Wirkungen des Untersiebes (2) erzielt.
24. Verwendung des Formers nach einem der Ansprüche 1 bis 22 in einer
Doppelsiebpapiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die zu entwässernde
Suspension durch einen Stoffauflauf als Flachstrahl in den durch das
Zusammenführen der Siebe (1, 2) entstehenden Stoffaufnahmeraum eingeführt
wird.
25. Verwendung des Formers nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Former ein vom Obersieb (1) umschlossener Formierzylinder
vorhanden ist.
26. Verwendung des Formers nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Former ein vom Untersieb (2) umschlossener Formierzylinder
vorhanden ist.
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