DE2720046C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/48—Suction apparatus
Description
Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsvorrichtung für
Fasersuspensionen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine solche Entwässerungsvorrichtung, wie sie aus der US-PS
38 55 057 bekannt ist, hat einen Saugkasten, der einlauf
seitig einen wasserundurchlässigen Führungsschuh aufweist.
Die sich quer über das Gehäuse erstreckenden plattförmigen
Körper an der Unterseite des Sauggehäuses haben einen
geringen Abstand voneinander und sehr schmale Kontaktkanten
oder -schneiden, die in linienförmigem Kontakt mit dem
Obersieb stehen. Die Kontaktkanten folgen in Laufrichtung
der Siebe einer vorgegebenen Entwässerungskurve, die durch
eine Exponentialgleichung ausgedrückt wird. Das untere
Formungssieb der bekannten Vorrichtung wird vor dem Saugge
häuse von einer Walze und nach dem Sauggehäuse von einem
Abstreifblatt geführt bzw. gehalten.
Bei der bekannten Entwässerungsvorrichtung wird durch den
Führungsschuh vor dem Sauggehäuse bereits Wasser aus der
Suspension gedrückt, das an dieser Stelle nicht ablaufen
kann und eine unkontrollierbare Quetschwirkung ausübt. Es
ist schwierig, die Entwässerungskurve in der Praxis von
vornherein so festzulegen, daß auch bei wechselnden Produk
tionsbedingungen, wie sich änderndem Wassergehalt oder sich
ändernder Dicke der Fasersuspension, einerseits die Enwäs
serung immer ausreichend ist und andererseits keine zu
starke Krümmung oder Quetschung der Faserstoffbahn an
irgendeiner Stelle der Unterseite des Sauggehäuses, dessen
Krümmung sich fortschreitend ändert, auftritt. Meist ist
die Krümmung an einer der schmalen Kontaktkanten zu stark,
wobei dann an dieser Stelle Risse in der Faserstoffbahn
auftreten können. Eine Änderung der konstruktiv festgeleg
ten Entwässerungskurve bedingt den Austausch des kompletten
Sauggehäuses, was äußerst aufwendig ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb
darin, die Entwässerungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art
so auszugestalten, daß bei ausreichender Entwässerungs
wirkung das Auftreten von Rissen in der Faserstoffbahn
zuverlässig vermieden wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Entwässerungsvorrich
tung der gattungsgemäßen Art mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung kann die
Krümmung der Unterseite des Sauggehäuses und unabhängig
davon auch deren offene Fläche, durch die das Wasser abge
saugt wird, einfach und schnell auf sich ändernde Produk
tionsbedingungen eingestellt werden, so daß in jedem Fall
ein Einreißen der zu entwässernden Bahn sicher verhindert
werden kann. Dabei kann die Krümmung auf die Größe, Form
und auf die Stärke des Vakuums in einzelnen Kammern des
Sauggehäuses abgestimmt werden, um eine gewünschte Entwäs
serungsverteilung oder eine gewünschte Formung in Längs
richtung der Bahn einzustellen. Vor allem aber können die
Krümmung und der offene Bereich leicht auf die Konsistenz
der zu behandelnden Suspension optimal eingestellt werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ermöglicht den Einsatz
einfach herzustellender Stäbe ohne kritische Formen und
Abmessungen.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 3 läßt sich die Faser
stoffbahn auf dem Formungssieb gut halten, wodurch die
Gefahr des Reißens der Bahn weiter vermindert wird.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsformen der Erfin
dung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Entwässerungsvorrichtung
schematisch in einer Seitenansicht,
Fig. 2 in einer Seitenansicht die Entwässerungsvorrich
tung in der konstruktiven Ausgestaltung und
Fig. 3A, 3B und 3C Einzelheiten des gekrümmten Saugbereichs der
Entwässerungsvorrichtung von Fig. 2.
Die schematische Anordnung von Fig. 1 zeigt nur den unteren
Abschnitt der unabhängigen Einheit, wobei die Obersiebrückführ
walze und die Stützkonstruktion weggelassen sind. Das Saugelement
der Einheit wird von einer Staueinrichtung und Saugkästen ge
bildet, die in einem gemeinsamen, Unterteilungen aufweisenden
Gehäuse 22 angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht eine
raumsparende Ausbildung der Zone. In Kombination
mit der geringen Krümmung, die auf den Bereich 20 durch die kon
vexe Form des Sauggehäuses 22 ausgeübt wird, wobei die ge
krümmte wirksame Oberfläche nicht gezeigt ist, ermöglicht sie,
daß der Entwässerungsdruck in der gewünschten Weise verteilt
über eine geeignete Lauflänge der Bahn aufgebracht wird.
Auf einer oder mehreren bereits vorher gebildeten Lagen, die
auf einem Formungssieb 26 getragen werden, wird eine Fasersus
pension 24 abgeschieden. Das Obersieb 28 der unabhängigen Einheit
der Entwässerungsvorrichtung wird um eine For
mungswalze 30
oder um eine Umlenkwalze 32 herum zugeführt. Nach dem Durchgang
zwischen der Walze 30 oder 32 und einer Untersiebwalze 34, wird
die sandwichartig zwischen den Sieben 20 und 28 eingeschlossene
Suspension 24 mit der oder den darunterliegenden vorher gebil
deten Lage oder Lagen unter das Sauggehäuse 22 transportiert,
wo sie nach oben durch eine Einrichtung 36 zur Wasseraufnahme und
auf den Kopf gestellte Saugkästen 38 entwässert wird.
Gewünschtenfalls kann die Stärke des Vakuums in der Staueinrichtung
36 und in den Saugkästen 38 gleich sein oder "stromab" von einer
Kammer zur nächsten abnehmen.
Die Saugkästen sind so gebaut, daß der "offene" Bereich der
Saugoberfläche abhängig von der Konsistenz der zu behandelnden
Suspension und dem erforderlichen Formungsgrad variiert werden
kann. Dies wird im einzelnen anhand der Figuran 3A und 3B er
läutert.
Für die Herstellung
schwerer Bahnen
wird die Höhe der Formungswalze 30 so eingestellt, daß man
im Bereich 10 einen sehr kleinen Einschlag erhält. Die vordere
Formungswalze 30 berührt die Fasermasse nicht und kann durch
eine kleine massive Umlenkwalze 32 ersetzt werden, wie dies
strichpunktiert dargestellt ist. Eine solche Walze ist weniger
sperrig und aufwendig als die Walze 30 mit offener Fläche und
macht den Einsatz eines Aufsprühens mit hohem Druck zum Reinigen
der Oberfläche nicht erforderlich. Die geringere Größe ermög
licht eine günstige Reduzierung der Gesamtlänge der Einheit.
Der Krümmungsgrad der konvexen Ausbildung des Gehäuses ist veränderbar,
beispielsweise von einem größeren zu einem kleineren Radius in
Stromabrichtung. Jede Krümmungsänderung kann auf die Größe, Form
und die Stärke des Vakuums in den jeweiligen Kammern bezogen
werden, beispielsweise um die gewünschte Entwässerungsverteilung
oder den gewünschten Formungsvorgang in Längsrichtung der Bahn
zu erzielen. Diese Änderung wird
durch geeignete Profilgestaltung entfernbarer Stäbe oder Blätter
erreicht. Die Form und der Einfluß der konvexen Ober
fläche kann durch eine Reihe von einzeln austauschbaren zungen
förmigen, stabförmigen oder blattförmigen Körpern ermöglicht und
erreicht werden, die vorzugsweise flach bzw. eben sind und
durch herkömmliche Fräs- oder Hobelmaschinen auf einfache Weise
hergestellt werden können, ohne daß gekrümmte Profile herge
stellt zu werden brauchen. Der Körper des Kastens kann eine
Reihe von Abflachungen oder kurzen Sehnenstücken längs des so
angenäherten "Bogens" bilden. Zusätzlich oder alternativ kann
der jeweilige Teil des Kastens spanabhebend bearbeitet werden,
um einen Mehrfachblattabschnitt zu erhalten, oder für die ge
wünschte Krümmung vorgeformt werden.
Die Untersiebwalze 34, die in Fig. 1 gezeigt ist, kann durch
eine Platte ersetzt werden, die mit einem einzigen Radius, der
größer ist als der der Walze, die sie ersetzt, oder mit längs
der Bogenlänge der Platte fortschreitend abnehmenden Radien ge
krümmt sein. Die Funktion einer solchen Platte besteht darin,
den Druck zwischen den Sieben auf einem gesteuerten niedrigen
Wert während der anfänglichen Entwässerungsphase zu halten.
Das Ersetzen der Untersiebwalze
durch eine solche Platte ermöglicht es, Fasersuspensionen mit
einer größeren Tiefe bzw. Stärke in die Zone unmittelbar stromauf
von der Saugvorrichtung 22 eintreten zu lassen.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ver
läuft die Richtung der Papierherstellung von rechts nach links.
Das untere Formungssieb 40, welches die Fasersuspension auf einer
vorher gebildeten, von dem Sieb getragenen Lage trägt, wird
unter eine massive Umkehrwalze 42 geführt, die das Obersieb 44
der Einheit auf die Oberseite der Suspension zur Bildung der
Sandwich-Anordnung führt. An der Stelle der Bildung der Sandwich-
Schicht kann normalerweise eine Einführstange 46 vorgesehen wer
den, falls dies erforderlich ist. Die Funktion der Einführstange
46 kann auch durch Verwendung eines gekrümmten Schuhs oder einer
rotierenden Walze erreicht werden. Die Sandwich-Anordnung geht
dann unter der gekrümmten Fläche 48 der Sauganordnung 50 hin
durch, bei der eine Entwässerung nach oben erfolgt, wie dies
vorher beschrieben wurde. Danach wird das Obersieb 44 weg um
die Umlenkwalze 52 geführt. Die gebildete Bahn wird für eine
weitere Behandlung oder für das zusätzliche Aufbringen einer
weiteren Schicht auf dem unteren Formungssieb 40 weitertransportiert.
Unter dem Formungssieb 40 wird, um das Halten der gebildeten Bahn auf
dem Formungssieb 40 zu gewährleisten, ein Unterdruck mittels eines konvex
gekrümmten Saugkastens 53 erzeugt, an dessen Stelle
auch eine Saugwalze oder ein Saugblatt oder eine Untersieb
andrückwalze mit einem hinteren Saugschlitz treten kann. Der Un
terdruck dient auch zum Kompaktieren und Verfestigen der neu
gebildeten Bahn. Das Obersieb 44 wird dann um eine weitere Um
lenk- und Spannwalze 54 geführt, ehe es zur massiven Walze 42
zurückgeführt wird. Die Walzen 42, 52 und 54 bilden mit dem Ober
sieb 44 einen geschlossenen Aufbau und eine unabhängige Einheit.
Eine Art für das Verändern des gekrümmten "offenen" Bereichs der
Sauganordnung 50 ist in den Fig. 3A und 3B gezeigt, bei denen
entfernbare und austauschbare zungenförmige, stabförmige oder
blattförmige Körper 56 den Saugbereich bilden. Durch geeignetes
Profilieren und Anordnen der Körper 56 an Trägern 58 kann der
offene Bereich leicht geändert werden. Die Anordnung von Fig. 3A
hat eine offene Fläche von 30%, die von Fig. 3B von 45%. Jede
Anordnung hat eine Saugoberfläche mit einem Radius von 5 m.
Darüberhinaus können die blatt- oder zugenförmigen Körper 56 so profiliert sein,
daß der Einsatz von Reinigungsduschen ermöglicht oder erleichtert
wird, um die Verfestigung des Fasermaterials in der Sauganordnung
zu verhindern, die die angelegte Saugwirkung verschlechtern könn
ten. Aus Fig. 3C ist zu erkennen, wie die Profilierung der ent
fernbaren Körper 56 mittels abgefaster Schultern die Halterung
einer durchgehenden Sprüheinrichtung 60 zwischen benachbarten
Körpern 56 ermöglicht. Alternativ oder zusätzlich können, wie
dies ebenfalls in Fig. 3C gezeigt ist, vordere und hintere
Sprühdüsen 62 in der Sauganordnung 50 über den Körpern 56 als
hochstehende Elemente an einem querverlaufenden Sprührohr 64
gehalten werden. Bei dem Sauggehäuse 50 oder zwischen den
Körpern 56 können auch andere Formen von
Reinigungseinrichtungen vorgesehen werden.
Claims (3)
1. Entwässerungsvorrichtung für Fasersuspensionen mit einer
unabhängigen Einheit, die über einem laufenden Formungssieb
(26; 40) anbringbar ist, wobei die Einheit ein umschließen
des Obersieb (28; 44), welches um eine Anzahl von Walzen
(30; 32; 42, 52, 54) geführt ist und die Gesamtform der Ein
heit begrenzt, sowie ein stationäres Sauggehäuse (22; 50)
innerhalb des Obersiebs (28; 44) aufweist, wobei das Saugge
häuse (22; 50) eine Unterseite (48) hat, die in einer Ebene
parallel zur Laufrichtung der Siebe konvex gekrümmt ist und
das Obersieb (28; 44) in Richtung des Formungssiebs (26; 40)
drücken kann und die eine Anzahl von stab- oder blatt
förmigen Körpern (56, 58) aufweist, die sich quer zur Lauf
richtung der Siebe erstrecken, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens einige der Körper (56,
58) entfernbar und/oder durch andere Körper unterschied
licher Größe ersetzbar sind, so daß der Krümmungsgrad der
Unterseite und die offene Fläche an der Unterseite des
Sauggehäuses (22; 50) veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß diejenige Fläche eines jeden stab
oder blattförmigen Körpers (56), die mit dem Obersieb (28,
44) in Kontakt steht, eben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch eine Einrichtung (53), die unter dem Formungs
sieb (26; 40) und in Laufrichtung der Siebe nach der Ent
wässerungseinheit angeordnet ist und die einen Unterdruck
unter dem Formungssieb erzeugt, wobei die Einrichtung (53)
ein Saugkasten oder eine Saugwalze oder ein Saugblatt ist.
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