DE19738676C1 - Vorrichtung zum Auswaschen und Sortieren von organischen lehmartigen und sonstigen Verunreinigungen aus fortlaufend zugeführten grob- und feinkörnigen Feststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Auswaschen und Sortieren von organischen lehmartigen und sonstigen Verunreinigungen aus fortlaufend zugeführten grob- und feinkörnigen FeststoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswaschen und Sortieren
von organischen, lehmartigen und sonstigen Verunreinigungen aus
fortlaufend zugeführten grob- und feinkörnigen Feststoffen, wie frisch
gebaggertem und aufbereitetem Kies, mit einer das Material einer
Waschmulde zuführenden Aufgaberutsche, bestehend aus einem end
losen, an Stützrollen und Spannrollen abgestützten Förderband, die am
Maschinengestell gehaltert sind, wobei das Förderband die Waschmulde
bildet und einen an die Waschmulde anschließenden, in Bandlaufrich
tung ansteigenden Teil aufweist und daß vor und im Bereich der
Waschmulde gegen die Bandlaufrichtung wirkende Brausen vorgesehen
sind.
Eine Vorrichtung mit diesen Merkmalen ist bekannt (DE 34 23 981 A1),
bei der das Material einer Waschmulde mit Hilfe einer Aufgaberutsche
und Brausen zugeführt wird, wobei das Förderband unterhalb der Auf
gaberutsche und gegen die Fließrichtung des aufgegebenen Materials
ansteigend angeordnet ist.
Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin,
daß beim Aufgeben des verschmutzten Materials das bereits gereinigte
Material durch das aufgegebene Material hindurch muß, wodurch das
gereinigte Material zwangsläufig erneut verschmutzt wird. Dadurch
ergibt sich kein besonderer Reinigungsgrad innerhalb einer solchen
Vorrichtung und das auf diese Art und Weise gereinigte Material muß
erneut einer solchen Vorrichtung zugeführt werden. Ein weiterer
Nachteil ergibt sich hierbei durch den notwendigen hohen Wasserver
brauch und damit auch erhöhten Energieeinsatz. Weiterhin ergibt sich
damit auch der Nachteil, daß eine Trennung nach Schwer- und
Leichtmaterial begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Trenneffekt durch
andere Aufgabevorrichtungen erheblich verbessert wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Aufgaberutsche derart angeordnet ist, daß die Fließrichtung des
aufgegebenen Materials senkrecht oder in Bandlaufrichtung erfolgt,
wobei das Material im Bereich der Waschmulde auf das Förderband
gelangt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Aufgaberut
sche ein- oder mehrstufig ausgebildet ist, wobei an jeder Stufe ein Spalt
vorgesehen ist, dem eine Brause gegenüberliegt.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Stufen der Aufgaberutsche
zum Förderband geneigte, in der Neigung und zur Förderbandlängs
richtung verstellbare Bleche aufweisen, wobei an der Vorderkante und
an der hinteren Kante verstellbare Leitbleche anbringbar sind.
Es ist vorteilhaft, daß die Aufgaberutsche mit einem Rüttelmotor
versehen ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß vorzugsweise das oberste Blech der
Aufgaberutsche mit einem über die gesamte Breite reichenden Stauteil
versehen ist.
Vorteilhaft sind die Brausen lage- und druckverstellbar angeordnet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß im Bereich der
Waschmulde wenigstens eine Klopfrolle mit einem eigenen und
regelbaren Antrieb vorgesehen ist.
Es ist außerdem vorteilhaft, daß die mit dem aufgegebenen Material
zusammenkommende Förderbandoberfläche einen Rauhigkeitsgrad
aufweist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform geht man so vor, daß das
Maschinengestell in der Neigung verstellbar ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß als Seitenbegrenzung des Förderbandes
das Gehäuse, eine Wellkante oder ein hochgezogener Rand des
Förderbandes vorgesehen ist.
Es wird außerdem vorgeschlagen, daß an dem ansteigenden Teil des
Förderbandes eine statische oder dynamische Entwässerungsvor
richtung vorgesehen ist.
Die Erfindung bringt insbesondere den Vorteil, daß der Reinigungsgrad
des zugeführten Materials erheblich verbessert wird und auch eine
höhere Trenndichte erreichbar ist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil
besteht darin, daß die Vorrichtung sehr einfach an den jeweiligen
Verschmutzungsgrad des aufgegebenen Materials angepaßt werden
kann und Dichteunterschiede des Materials Berücksichtigung finden
können. Weiterhin ergibt sich der Vorteil einer geringeren Bauhöhe.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer derartigen Vor
richtung mit einer statischen Entwässerungsvor
richtung im Aufriß,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Aufgaberutsche als
dynamisches Bauteil,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung im
Aufriß mit einer statischen Aufgaberutsche,
Fig. 4 einen Grundriß von Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht von Fig. 3,
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht der statischen Aufgaberut
sche,
Fig. 7 eine an der Vorrichtung angeordnete dynamische
Entwässerungsvorrichtung im Aufriß,
Fig. 8 einen Grundriß der Entwässerungsvorrichtung
gemäß Fig. 7 und
Fig. 9 eine Ansicht des Klopfrollenantriebes.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besitzt im
wesentlichen ein Förderband 2, das über zwei Umlenkrollen 10 und
Stützrollen 9 geführt ist, wobei die Bandlaufrichtung durch den Pfeil 11
gekennzeichnet ist. Das obere Trum des Förderbandes 2 bildet in etwa
ausgehend von der rechten Umlenkrolle bis zu dem ansteigenden Teil
3 eine Waschmulde 8. Für die seitliche Begrenzung des Förderbandes
kann einmal das Gehäuse des Maschinengestelles 1, eine Wellkante
oder der am Rand hochgezogene Gurt des Förderbandes 2 dienen. Der
Antrieb des Förderbandes 2 ist regelbar.
Zur Aufgabe des Materials dient eine Aufgaberutsche 4 mit einer oberen
Einfüllöffnung 26, wobei die Fließrichtung 12 des Materials in
Bandlaufrichtung 11 gerichtet ist und das über die Aufgaberutsche 4
zugeführte Material auf die Waschmulde 8 der Vorrichtung gelangt. Für
die Einspülung des Materials kann im Bereich der Einfüllöffnung 26
eine verstellbare Brause 27 vorgesehen sein. Die Aufgaberutsche ist
mehrstufig ausgebildet, so daß das zu reinigende Material kaskadenför
mig der Waschmulde 8 zugeführt wird. Bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel sind zwei Stufen 14 vorgesehen. Ausgehend von dem an
steigenden Teil 3 des Förderbandes 2 bis in die Waschmulde 8 hinein
sind einzelne Brausen 6 angebracht, die in ihrer Neigung, Lage und
Höhe sowie im Druck verstellbar sind, wobei der betreffende Strahl
gegen die Bandlaufrichtung 11 gerichtet ist. Gegen das rechtsseitige
Ende der Waschmulde 8 befinden sich weitere Brausen 7, die ebenfalls
gegen die Bandlaufrichtung 11 gerichtet sind.
In Fig. 2 ist die Aufgaberutsche 4 in vergrößerter Ansicht dargestellt
und bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 als
dynamische Rutsche ausgebildet, wobei ein Rüttelmotor 15 vorgesehen
ist. An die Einfüllöffnung 26 schließt ein oberes, nach unten geneigtes
Blech 25 an, das mit einem über die gesamte Breite gehenden Stauteil
22 versehen ist. Unterhalb der Vorderkante 21 des Bleches 25 befindet
sich ein weiteres, über die Breite der Rutsche 4 gehendes Blech 18 der
ersten Stufe 14, wobei dieses Blech 18 an der hinteren Kante mit einem
Leitblech 20 und an der vorderen Kante 21 mit einem Leitblech 19
versehen ist. Das Leitblech 20 verläuft an der Hinterkante vertikal und
es verbleibt zwischen dem oberen Blech 25 und dem Leitblech 20 ein
Spalt 17. Gemäß einer weiteren Stufe 14 befindet sich unterhalb dieses
Bleches 18 ein weiteres Blech 18 mit Leitblechen 19, 20. Das Leitblech
20 an der hinteren Kante 28 kann zur Vergrößerung und Verringerung
des Spaltes 17 in der Höhe verstellt werden. Weiterhin kann das
vordere Leitblech 19 in Längsrichtung des Bleches 18 bzw. 25 verstellt
werden und außerdem kann das Blech insgesamt in seiner Längs
richtung und Neigung verschoben werden. Gegen die vordere Kante 21
der Bleche 25 bzw. 18 sind Brausen 5 gerichtet, die entsprechend in
Druck und Neigung verstellt werden können. Damit wird insbesondere
erreicht, daß eine Vortrennung der zugeführten Feststoffe erreicht wird,
indem die Leichtteile durch den Spalt 17 zur Waschmulde 8 abgelenkt
werden, während die Schwerteile kaskadenförmig über die einzelnen
Bleche an der vordersten Stufe 14 in die Waschmulde 8 gelangen. Die
bei diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Rutsche 4 ist mit einem
Rüttelmotor 15 als dynamische Rutsche ausgebildet. Außerdem befindet
sich im Bereich der Waschmulde 8 am Förderband 2 eine Klopfrolle 13.
Solche Klopfrollen 13 können auch noch zusätzlich an anderen Stellen
des Förderbandes 2 angeordnet sein.
Die Klopfrolle 13 besitzt einen eigenen regelbaren Antrieb 37 und ist
seitlich an Exzentern 36 angeordnet (Fig. 9). Sie ist auch höhen- und
längsverstellbar.
Anschließend an den ansteigenden Teil 3 des Förderbandes 2 ist an dem
Maschinengestell 1 eine Entwässerungsvorrichtung 23 angebracht, die
bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als statische
Entwässerungsvorrichtung ausgebildet ist. Das zu entwässernde
Material gelangt über den ansteigenden Teil 3, eine Aufgabeöffnung 29
und eine Entwässerungsrinne 30 zu einer Öffnung 31 für den Abtrans
port des Materials, beispielsweise über Transportbänder.
Durch eine entsprechende Wahl der Förderbandoberfläche mit einem
Rauhigkeitsgrad von grob bis fein ist eine bessere Anpassung an die
Dichteunterschiede des Aufgabematerials möglich. Auch besteht die
Möglichkeit, zur besseren Anpassung der Vorrichtung an das Auf
gabematerial das gesamte Maschinengestell 1 in der Neigung zu
verstellen.
Bei der in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Ausführungsform ist eine
statische Aufgaberutsche 4 dargestellt, wobei sich diese Ausführungs
form vom Prinzip lediglich durch den fehlenden Rüttelmotor 15 von der
vorbeschriebenen Ausführungsform unterscheidet. Vorhanden ist
außerdem lediglich nach dem obersten Blech 25 eine Stufe 14 mit einem
Blech 18, von dem das Material in die Waschmulde 8 gelangt. Darge
stellt ist weiterhin die Möglichkeit der Gesamtverschwenkung der
Vorrichtung am Maschinengestell 1 mit der Höhenverstellung 33 an der
rechten Seite der Vorrichtung und der Schwenkachse 34 an der
rückwärtigen Seite. Darüber hinaus ist am Materialaustrag eine
dynamische Entwässerungsvorrichtung 24 angeordnet, wobei sich durch
diese Anordnung eine verringerte Bauhöhe der Vorrichtung ergibt.
Diese Entwässerungsvorrichtung 24 ist mit einem Schwingantrieb 35
versehen, wobei die Entwässerungsrinne 30 als Spaltsiebboden gegen
die Abtransportöffnung 31 konisch zuläuft (Fig. 4 und 8).
1
Maschinengestell
2
Förderband
3
ansteigender Teil
4
Aufgaberutsche
5
Brausen
6
Brausen
7
Brausen
8
Waschmulde - Trennbett
9
Stützrolle
10
Umlenkrolle
11
Bandlaufrichtung
12
Fließrichtung
13
Klopfrolle
14
Stufe
15
Rüttelmotor
16
Förderbandoberfläche
17
Spalt
18
Blech
19
Leitblech
19
Leitblech
20
Leitblech
21
vordere Kante
22
Stauteil
23
statische Entwässerungsvorrichtung
24
dynamische Entwässerungsvorrichtung
25
oberstes Blech
26
Aufgabe - Einfüllöffnung
27
Brause zum Einspülen
28
hintere Kante
29
Aufgabeöffnung
30
Entwässerungsrinne
31
Öffnung für Abtransport
32
Rohr für Brause
33
Höhenverstellung
34
Schwenkachse
35
Schwingantrieb
36
Exzenter
37
regelbarer Antrieb
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Auswaschen und Sortieren von organischen,
lehmartigen und sonstigen Verunreinigungen aus fortlaufend
zugeführten grob- und feinkörnigen Feststoffen, wie frisch
gebaggertem und aufbereitetem Kies, mit einer das Material
einer Waschmulde zuführenden Aufgaberutsche, bestehend aus
einem endlosen, an Stützrollen und Spannrollen abgestützten
Förderband, die am Maschinengestell gehaltert sind, wobei das
Förderband die Waschmulde bildet und einen an die Waschmulde
anschließenden, in Bandlaufrichtung ansteigenden Teil aufweist
und daß vor und im Bereich der Waschmulde gegen die Bandlauf
richtung wirkende Brausen vorgesehen sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufgaberutsche (4) derart angeordnet ist, daß
die Fließrichtung (12) des aufgegebenen Materials senkrecht oder
in Bandlaufrichtung (11) erfolgt, wobei das Material im Bereich
der Waschmulde (8) auf das Förderband (2) gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufgaberutsche (4) ein- oder mehrstufig ausgebildet ist, wobei an
jeder Stufe (14) ein Spalt (17) vorgesehen ist, dem eine Brause (5)
gegenüberliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufen (14) der Aufgaberutsche (4) zum Förderband (2)
geneigte, in der Neigung und zur Förderbandlängsrichtung
verstellbare Bleche (18) aufweisen, wobei an der Vorderkante (21)
und an der hinteren Kante (28) verstellbare Leitbleche (19, 20)
anbringbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufgaberutsche (4) mit einem Rüttelmotor (15) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
vorzugsweise das oberste Blech (25) der Aufgaberutsche (4) mit
einem über die gesamte Breite reichenden Stauteil (22) versehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brausen (5, 6, 7, 27) lage- und druckverstellbar angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Waschmulde (8) wenigstens eine Klopfrolle (13)
mit einem eigenen und regelbaren Antrieb (37) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit dem aufgegebenen Material zusammenkom
mende Förderbandoberfläche (16) einen Rauhigkeitsgrad auf
weist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Maschinengestell (1) in der Neigung verstellbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Seitenbegrenzung des Förderbandes (2) das
Gehäuse (1), eine Wellkante oder ein hochgezogener Rand des
Förderbandes (2) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an den ansteigenden Teil (3) des Förderban
des (2) eine statische oder dynamische Entwässerungsvorrichtung
(23, 24) vorgesehen ist.
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