DE19706940A1 - Siebpartie und Verfahren zur Blattbildung in einer Siebpartie einer Papiermaschine - Google Patents
Siebpartie und Verfahren zur Blattbildung in einer Siebpartie einer PapiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebpartie einer Papiermaschine,
mit einem oberen und einem unteren endlosen Sieb, die eine
Hybridformeranordnung bilden, wobei das untere Sieb eine
anfängliche, einfache Vorentwässerungsstrecke mit einem statio
nären Entwässerungselement bildet, die von einer Doppelsiebzone
gefolgt ist, wobei am Beginn der Doppelsiebzone eine Walze
vorgesehen ist, die von einem D-Teil gefolgt ist, in dem
Formierleisten zur Entwässerung vorgesehen sind.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Blattbildung
in einer Siebpartie einer Papiermaschine mit Hybridformer, der
eine anfängliche einfache Vorentwässerungsstrecke mit einem
stationären Entwässerungselement umfaßt, die von einer Walze
mit einer sich daran anschließenden Doppelsiebzone mit D-Teil
gefolgt ist, in dem Formierleisten vorgesehen sind.
Eine derartige Siebpartie und ein derartiges Verfahren zur
Blattbildung in einer Siebpartie sind aus der EP-A-0 688 900
bekannt.
Hierbei ist eine Hybridformeranordnung mit einem oberen und
einem unteren endlosen Sieb gebildet, wobei das untere Sieb
eine anfängliche, einfache Vorentwässerungsstrecke mit einem
stationären Entwässerungselement bildet, die von einer Doppel
siebzone gefolgt ist, wobei am Beginn der Doppelsiebzone eine
Walze vorgesehen ist, die von einem D-Teil gefolgt ist, in dem
Entwässerungselemente zur pulsierenden Entwässerung vorgesehen
sind.
Bei dieser Walze handelt es sich allerdings nicht um eine
Formierwalze, da diese Walze als Brustwalze beschrieben ist,
die eine aktive Mantelfläche mit einer offenen Oberfläche von
ungefähr 50 bis 80% aufweist und mit einem Bezug versehen sein
kann. Zwar kann diese Walze auch mit einer Saugzone versehen
sein, um die Faserstoffbahn durch Perforationen teilweise zu
besaugen, jedoch ist diese Walze derart angeordnet, daß die
Kontaktfläche dieser Walze mit der Faserstoffbahn nur leicht
in die obere Fläche der Faserstoffbahn eintaucht, ohne jedoch
das untere Sieb wesentlich zu krümmen. Auf diese Weise soll
durch das obere Sieb eine Entwässerung erreicht werden, wodurch
sich am oberen Sieb eine dünne Faserstoffschicht bilden soll.
Durch diese dünne Faserstoffschicht soll eine gute Retention
an den nachfolgenden Entwässerungsleisten erreicht werden und
eine Schubkraft gewünschter Größe in der Faserstoffschicht
erzeugt werden, wodurch Flocken aufgelöst werden sollen und
die Formation verbessert werden soll.
Die weitere Entwässerung wird von einem in Bahnlaufrichtung
ausreichend weit beabstandet angeordneten D-Teil mit nachgiebig
an die Siebe angepreßten Formierleisten übernommen.
Die bekannte Anordnung erfordert eine relativ lange Doppelsieb
zone und eine präzise Positionierung des D-Teils in Abhängigkeit
von der Wirkung der vorherigen Entwässerungselemente, die durch
aufwendige Versuche oder durch komplizierte Näherungsrechnungen
ermittelt werden muß.
Bei einem weiteren Hybridformer gemäß der DE-A-44 20 801 erfolgt
in einer relativ langen einfachen Siebzone zunächst eine
Vorentwässerung der Faserstoffbahn mittels einer weihe von
Entwässerungselementen. Danach beginnt eine Doppelsiebzone,
in der zunächst ein D-Teil mit nachgiebig gelagerten Formier
leisten durchlaufen wird, woran sich eine Formierwalze mit
Formationskasten und nachgiebig gelagerten Formierleisten
anschließt.
Auch hierbei muß die Position des D-Teils rechnerisch oder
experimentell sorgfältig vorherbestimmt werden, um optimale
Ergebnisse zu erzielen, da der Immobilisierungspunkt, d. h. der
Punkt, ab dem sich die Relativlage der Faserstoffteilchen
zueinander nicht mehr verändert, innerhalb des D-Teils erreicht
wird. Ferner muß die einfache Siebzone relativ lang bemessen
sein, um eine ausreichende Entwässerung der Faserstoffbahn vor
dem Eintritt in den D-Teil zu gewährleisten.
Darüber hinaus ist es bei Gapformern grundsätzlich bekannt,
an der Formierwalze nachgiebig gelagerte Formierleisten oder
andere Druckelemente einzusetzen, um eine intensive Entwässerung
zu erreichen und die Baulänge der Siebpartie zu reduzieren.
Jedoch hat sich gezeigt, daß die Formation, die mit reiner
Formierwalzenentwässerung erreicht wird, den heutigen Ansprüchen
vielfach nicht mehr gerecht wird. Infolge der bei einer Gleich
druckentwässerung geringen Scherkräfte ist die Einflußnahme
auf das Faservlies gering. Ferner kann es zu Streifen, Walzen
markierungen und harten kleinen Flocken im Papier kommen. Wenn
man eine bessere Formation erreichen will, muß die Faserstoff
suspension mittels eines D-Teils entwässert werden.
Allen vorgenannten Varianten ist jedoch gemeinsam, daß dann,
wenn ein D-Teil verwendet wird, um so eine Formationsverbesserung
zu erreichen, eine genaue Positionierung des D-Teils erforderlich
ist, da nur dann, wenn eine bestimmte Schichthöhe der Faserstoff
suspension am Einlauf zum D-Teil eingehalten wird, optimale
Ergebnisse erzielt werden. Hierzu müssen aufwendige Berechnungen
in Abhängigkeit von den verwendeten Parametern oder aufwendige
Versuche durchgeführt werden.
Darüber hinaus ist eine Anpassung an eine veränderte Papier
qualität praktisch nicht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Siebpartie
und ein Verfahren zur Blattbildung in einer Siebpartie gemäß
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß die
Positionierung des D-Teils innerhalb der Doppelsiebzone nicht
mehr durch Berechnung oder durch Versuche ermittelt werden muß
und daß eine Anpassung an unterschiedliche Faserstoffsuspensionen
ohne weiteres möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Siebpartie gemäß der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Walze
am Beginn der Doppelsiebzone als Formierwalze ausgebildet ist,
die von den beiden Sieben vom Mittelpunkt der Formierwalze aus
gesehen mit einem Umschlingungswinkel von mindestens 10°
umschlungen ist, und daß die beiden Siebe durch mindestens eine
Formierleiste gegen die Formierwalze beaufschlagt sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollständig
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Kombination der Vorentwässerungs
strecke mit einer Formierwalze am Beginn der Doppelsiebzone
und deren Beaufschlagung mit mindestens einer Formierleiste
wird es erfindungsgemäß sichergestellt, daß eine ausreichende
Vorentwässerung erreicht wird, bevor die Faserstoffbahn in den
D-Teil eintritt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Es hat sich gezeigt, daß die aus der EP-A-0 688 900 vorbekannte
Anordnung in keiner Weise geeignet ist, eine ausreichende
Vorentwässerung der Faserstoffbahn vor dem Eintritt in den D-Teil
zu gewährleisten, da die Entwässerungswirkung der Walze am Beginn
der Doppelsiebzone nicht ausreichend ist.
Vielmehr muß hierzu erfindungsgemäß eine Formierwalze vorgesehen
sein, die von den beiden Sieben mit einem ausreichend großen
Umschlingungswinkel umschlungen wird, die dabei gleichzeitig
durch mindestens eine Formierleiste gegen die Formierwalze
beaufschlagt sind.
Nur auf diese Weise läßt sich eine ausreichend große Vorentwäs
serungswirkung in Kombination mit einer guten Formation sicher
stellen.
Der D-Teil kann erfindungsgemäß unabhängig von der Art und
Dosierung der verwendeten Faserstoffsuspension in einem fixen
Abstand hinter der Formierwalze angeordnet werden. Eine Anpassung
an unterschiedliche Faserstoffsuspensionen (Stoffdichte,
Stoffzusammensetzung, Suspensionshöhe und das sich letztlich
ergebende Flächengewicht) und Bahnlaufgeschwindigkeiten kann
durch die Vorentwässerungsstrecke in Kombination mit der
Formierwalze und deren Formierleisten erreicht werden.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung beträgt der Umschlin
gungswinkel der Formierwalze mindestens etwa 30° und liegt
vorzugsweise im Bereich zwischen etwa 30 und 90°.
Auf diese Weise läßt sich eine intensive Entwässerung an der
Formierwalze erreichen, und es können mehrere Formierleisten
hintereinander verwendet werden, um eine optimale Anpassung
der Entwässerung und eine optimale Formation zu erreichen.
In weiter bevorzugter Ausführung der Erfindung ist das stationäre
Entwässerungselement in der Vorentwässerungsstrecke ein besaugter
Siebtisch.
Auf diese Weise kann die Vorentwässerung der Faserstoffbahn
in Abhängigkeit von den Eigenschaften und der Dosierung der
verwendeten Faserstoffsuspension optimal angepaßt werden.
In weiter bevorzugter Ausführung der Erfindung entspricht der
Abstand von der Mitte der ersten Walze der Siebpartie, der
Brustwalze, zu der Mitte der Formierwalze etwa der Summe aus
dem Radius der Brustwalze, dem Radius der Formierwalze und der
Länge des stationären Entwässerungselementes.
Das stationäre Entwässerungselement erstreckt sich somit über
die gesamte freie Strecke zwischen der Brustwalze und der
Formierwalze, und es wird eine kompakte, kurze Vorentwässerungs
strecke ermöglicht, die eine ausreichende Entwässerungsleistung
ergibt.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die
Formierleisten an der Formierwalze und/oder im D-Teil nachgiebig
gelagert.
Bei nachgiebiger Lagerung der Formierleisten sowohl im D-Teil
als auch an der Formierwalze werden Druckimpulse auf die
Faserstoffsuspension ausgeübt, die an unterschiedliche Ge
schwindigkeiten und Flächengewichte anpaßbar sind, so daß immer
eine gute Formation erreicht wird.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist gegenüber der
Formierwalze ein Formationskasten zur Beaufschlagung der
Formierwalze mit Vakuum vorgesehen.
Durch diese Maßnahme wird die Entwässerungswirkung der Formier
walze verstärkt, und darüber hinaus wird eine bessere Steuerung
und Anpassung der Vorentwässerung an unterschiedliche Eigen
schaften und Dosierungen der Faserstoffsuspension ermöglicht,
um eine optimale Schichthöhe beim Eintritt der Faserstoffbahn
in den D-Teil zu gewährleisten.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung umfaßt der D-Teil
höchstens zwei in Bahnlaufrichtung hintereinander angeordnete
Kammern.
Auf diese Weise wird eine Verkürzung der Baulänge des D-Teils
von üblicherweise drei Kammern auf zwei Kammern ermöglicht,
was erst durch die optimale Einstellung der Vorentwässerung
vor dem Eintritt in den D-Teil erlaubt wird.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung sind die hänge und
Entwässerungswirkung der Vorentwässerungsstrecke und der
Formierwalze mit Formierleiste(n), sowie die Dosierung und Art
der Faserstoffsuspension am Stoffauflauf derart aufeinander
abgestimmt, daß sich am Einlauf zum D-Teil eine Schichthöhe
der Faserstoffsuspension von etwa 2 bis 6 mm, vorzugsweise von
etwa 3 bis 4 mm, ergibt.
Auf diese Weise wird eine optimale Wirkung des D-Teils erreicht,
um so eine gute Formation bei nur kurzer Baulänge zu gewähr
leisten.
Hinsichtlich des eingangs genannten Verfahrens zur Blattbildung
in einer Siebpartie einer Papiermaschine mit Hybridformer wird
die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden Siebe
die als Formierwalze ausgebildete Walze mit einem Umschlingungs
winkel von mindestens 10° umschlingen, daß die Länge und
Entwässerungswirkung der Vorentwässerungsstrecke, die Wirksamkeit
der Formlerwalze mit mindestens einer zugeordneten Formierleiste,
sowie die Dosierung und Art der Faserstoffsuspension derart
aufeinander abgestimmt werden, daß sich am Einlauf zum D-Teil
eine Schichthöhe der Faserstoffsuspension von etwa 2 bis 6 mm,
vorzugsweise von etwa 3 bis 4 mm, einstellt.
Auf diese Weise läßt sich erfindungsgemäß unter Verwendung eines
Hybridformers eine ausgezeichnete Blattbildung mit guter
Formation und gleichmäßigem Flächengewichtsquerprofil auch bei
unterschiedlichen Flächengewichten und Papierarten erreichen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Siebpartie in
schematischer Darstellung.
Eine insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnete Siebpartie umfaßt
ein endloses Obersieb 12 und ein endloses Untersieb 14.
Das Untersieb 14 bildet eine anfängliche, einfache Vorentwäs
serungsstrecke 16, die von einer Doppelsiebzone 18 gefolgt ist,
an deren Beginn eine Formierwalze 26 angeordnet ist.
Das Untersieb 14 ist am Beginn der Siebpartie 10 über eine
Brustwalze 22 geführt und gelangt über einen besaugten Siebtisch
24 zur Formierwalze 26, die von beiden Sieben 12, 14 mit einem
Umschlingungswinkel α in der Größenordnung zwischen etwa 30
und 90° umschlungen wird. Nach der Formierwalze 26 werden die
beiden Siebe 12, 14 über ein Umlenkelement 34 in Form einer
Walze oder eines Umlenkschuhs umgelenkt und dann durch einen
D-Teil geführt.
Das Obersieb 12 wird nun nach einem Trennsauger 58, der unterhalb
des Untersiebes 14 vorgesehen ist, über eine Siebleitwalze 50
nach oben weggeführt und über weitere Siebleitwalzen 46, 48
wieder zur Formierwalze 26 zurückgeführt.
An der sich an den Trennsauger 58 anschließenden einfachen
Langsiebstrecke sind unterhalb des Untersiebes 14 Stützfolie
59 und ein Flachsauger 60 angeordnet, bevor das Untersieb 14
über eine Siebsaugwalze 52 geführt wird, die sich auf gleicher
Höhe mit der Brustwalze 22 befindet.
Die in der Siebpartie 10 gebildete Faserstoffbahn wird nach
der Siebsaugwalze 52 in bekannter Weise von einer Pickup-Walze
abgenommen und an eine nachgeordnete Pressenpartie übergeben
(nicht dargestellt).
Das Untersieb 14 ist über geeignete Siebleitwalzen 54, 56 wieder
zur Brustwalze 22 zurückgeführt.
Die Vorentwässerungsstrecke 16 ist relativ kurz bemessen, da
der Abstand A zwischen der Mitte der Brustwalze 22 und der Mitte
der Formierwalze 26 lediglich durch die Summe aus dem Radius
r1 der Brustwalze 22, aus dem Radius r2 der Formierwalze 26 und
der Länge des dazwischen angeordneten stationären Entwässerungs
elementes 24 in Form des besaugten Siebtisches gegeben ist.
Gegenüber der Formierwalze 26 ist ein Formierkasten 28 vorge
sehen, der mit Unterdruck beaufschlagt ist. Innerhalb des
Formierkastens 28 sind mehrere Formierleisten 30, 32 vorgesehen,
die gegen das Untersieb 14 mit mehr oder weniger großem Druck
anpreßbar sind. Gegebenenfalls kann der Anpreßdruck auch
einstellbar sein oder ein pulsierendes Anpressen vorgesehen
sein.
Im Gegensatz zu herkömmlichen D-Teilen umfaßt der erfindungsgemäß
vorgesehene D-Teil 36 zwei hintereinander angeordnete Kammern
38, 40, innerhalb derer auf der Obersiebseite und der Untersieb
seite durch wechselseitig angeordnete Formierleisten 42, 44
Druckimpulse in die Faserstoffsuspension eingeleitet werden.
Dabei läßt sich in an sich bekannter Weise die Intensität der
Druckimpulse über die Anpreßdrücke der auf der Unterseite
befindlichen flexiblen bzw. nachgiebig gelagerten Formierleisten
44 einstellen.
Durch die relativ kurz ausgebildete Vorentwässerungsstrecke
16 wird in Kombination mit dem Formierkasten 28 und den Formier
leisten 30, 32 eine wirksame Vorentwässerung der aus einem
Stoffauflauf 20 aufgebrachten Faserstoffsuspension vor dem
Eintritt in den D-Teil 36 erreicht. Dabei läßt sich durch den
Unterdruck im stationären Entwässerungselement 24, durch den
Unterdruck im Formationskasten 28 und gegebenenfalls den
Anpreßdruck der Formierleisten 30, 32 die Entwässerung der
aufgebrachten Faserstoffsuspension derart steuern, daß am Einlauf
zum D-Teil 36 die Höhe der Faserstoffsuspension etwa 2 bis 6
mm, vorzugsweise etwa 3 bis 4 mm, beträgt.
So läßt sich erfindungsgemäß die Vorentwässerung der aufgebrach
ten Faserstoffsuspension derart steuern, daß unabhängig von
den Einflußparametern (wie etwa Art und Dosierung der Faserstoff
suspension und Bahnlaufgeschwindigkeit) sich eine optimale
Schichthöhe von vorzugsweise etwa 3 bis 4 mm am Einlauf zum
D-Teil ergibt, um so eine bestmögliche Wirksamkeit des D-Teils
zur Erzielung vorteilhafter Blatteigenschaften, wie Formation
und Flächenquergewichtsprofil, sicherzustellen.
Claims (9)
1. Siebpartie einer Papiermaschine, mit einem oberen und einem
unteren endlosen Sieb, die eine Hybridformeranordnung
bilden, wobei das untere Sieb (14) eine anfängliche,
einfache Vorentwässerungsstrecke (16) mit einem stationären
Entwässerungselement (24) bildet, die von einer Doppelsieb
zone (18) gefolgt ist, wobei am Beginn der Doppelsiebzone
(18) eine Walze vorgesehen ist, die von einem D-Teil (36)
gefolgt ist, in dem Formierleisten (42, 44) zur Entwässerung
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze
als Formierwalze (26) ausgebildet ist, die von den beiden
Sieben (12, 14) vom Mittelpunkt der Formierwalze (26)
gesehen mit einem Umschlingungswinkel (α) von mindestens
10° umschlungen ist, und daß die beiden Siebe (12, 14)
durch mindestens eine Formierleiste (30, 22) gegen die
Formierwalze (26) beaufschlagt sind.
2. Siebpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umschlingungswinkel (α) mindestens 30° beträgt.
3. Siebpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das stationäre Entwässerungselement (24) ein besaugter
Siebtisch ist.
4. Siebpartie nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (A) von der Mitte der ersten
Walze der Siebpartie, der Brustwalze (22), zu der Mitte
der Formierwalze (26) etwa der Summe aus dem Radius (r1)
der Brustwalze (22), dem Radius (r2) der Formierwalze (26)
und der hänge des stationären Entwässerungselementes (24)
entspricht.
5. Siebpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formierleisten (30, 32, 42, 44)
an der Formierwalze (26) oder im D-Teil (36) nachgiebig
gelagert sind.
6. Siebpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß gegenüber der Formierwalze (26) ein
Formationskasten (28) zur Beaufschlagung der Formierwalze
(26) mit Vakuum vorgesehen ist.
7. Siebpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der D-Teil (36) höchstens zwei in
Bahnlaufrichtung hintereinander angeordnete Kammern (38,
40) umfaßt.
8. Siebpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge und Entwässerungswirkung der
Vorentwässerungsstrecke (16) und der Formierwalze (26)
mit Formierleiste(n) (30, 32), sowie die Dosierung und
Art der Faserstoffsuspension am Stoffauflauf (20) derart
aufeinander abgestimmt sind, daß sich am Einlauf zum D-Teil
(36) eine Schichthöhe der Faserstoffsuspension von etwa
2-6 mm, vorzugsweise von etwa 3-4 mm ergibt.
9. Verfahren zur Blattbildung in einer Siebpartie (10) einer
Papiermaschine mit Hybridformer, der eine anfängliche,
einfache Vorentwässerungsstrecke (16) mit einem stationären
Entwässerungselement (24) umfaßt, die von einer Walze (26)
mit einer sich daran anschließenden Doppelsiebzone (18)
mit D-Teil (36) gefolgt ist, in dem Formierleisten (42,
44) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Siebe (42, 44) die als Formierwalze (26) ausgebildete Walze
mit einem Umschlingungswinkel (α) von mindestens 10°
umschlingen, daß die Länge und Entwässerungswirkung der
Vorentwässerungsstrecke (16), die Wirksamkeit der Formier
walze (26) mit mindestens einer zugeordneten Formations
leiste (30, 32), sowie die Dosierung und Art der Faserstoff
suspension derart aufeinander abgestimmt werden, daß sich
am Einlauf zum D-Teil (36) eine Schichthöhe der Faserstoff
suspension von etwa 2-6 mm, vorzugsweise von etwa 3-4 mm
einstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106940 DE19706940A1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Siebpartie und Verfahren zur Blattbildung in einer Siebpartie einer Papiermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106940 DE19706940A1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Siebpartie und Verfahren zur Blattbildung in einer Siebpartie einer Papiermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706940A1 true DE19706940A1 (de) | 1998-08-27 |
Family
ID=7821071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997106940 Withdrawn DE19706940A1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Siebpartie und Verfahren zur Blattbildung in einer Siebpartie einer Papiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19706940A1 (de) |
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