DE69010976T2 - Papierbahn formendes Verfahren und Vorrichtung. - Google Patents

Papierbahn formendes Verfahren und Vorrichtung.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Formen faseriger Papier- oder Kartonbahnen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Formen faseriger Papier- oder Kartonbahnen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
  • Bei den ältesten kontinuierlichen Papier- oder Kartonbahnenformverfahren, die immer noch am verbreitetsten angewandt werden, wird die Bahn auf einer horizontalen Langsiebpartie geformt. Bei diesem Verfahren wird das Wasser aus der Fasersuspension längs der gesamten Siebpartie nur nach unten abgezogen. Wegen des Arbeitsprinzips einer solchen Siebpartie, unterscheiden sich die obere und untere Oberfläche des hergestellten Papiers voneinander. Die obere Oberfläche des Papiers ist glatter als die untere Oberfläche, auf der der Siebabdruck, der durch das formende Sieb hervorgerufen ist, klar zu erkennen ist. Auch ist die Faserzusammensetzung der oberen und unteren Oberfläche des Papiers unterschiedlich, da die obere Oberfläche der Bahn erheblich mehr feine und kurze Fasern und Füllstoffe enthält als die untere Oberfläche, aus der eine beachtliche Menge der Feinanteile während der nach unten gerichteten Entwässerung ausgewaschen wurde. Der Unterschied zwischen der oberen und unteren Papieroberflächen ist beispielsweise bei Packpapier oder Packkartonen unproblematisch. Es ist jedoch wesentlich, daß beide Oberflächen von Papieren, die für das Drucken von Büchern und Zeitungen verwendet werden sollen, gleiche Faserzusammensetzung und gleiche Eigenschaften haben. Der Unterschied zwischen den beiden Papieroberflächen wird Zweiseitigkeit genannt.
  • Es sind mehrere herkömmliche Papiermaschinenkonzepte bekannt, die speziell zur Verminderung der Zweiseitigkeit des zu produzierenden Papiers ausgelegt sind. Diese können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: echte Doppelsiebformer und sogenannte Hybridformer. In echten Doppelsiebformern wird die Bahn zwischen zwei Sieben von Anfang bis Ende geformt. Wenn Hybridformer eingesetzt werden, wird die Bahn zunächst auf einem Sieb geformt, wonach die teilweise geformte Bahn zur endgültigen Formgebung in die Entwässerungszone zwischen zwei Sieben geleitet wird.
  • Ein Vorteil von Hybridformern ist, daß sie aus bestehenden Langsiebpartien durch relativ leichte Änderungen abgeleitet werden können. Die wichtigste Änderung ist die Anordnung der oberen Siebschleife im Mittel- oder Endabschnitt der Oberseite des unteren Siebs. Zusätzlich zur Verbesserung der Papierqualität wird somit die Entwässerung in der Siebpartie effektiver gestaltet und auch die Geschwindigkeit der Papiermaschine erhöht. Ein wichtiger Nachteil der vorstehenden Former ist ihre mangelnde Eignung für dicke Papier- und Kartonqualitäten. Dies ist durch die Tatsache bedingt, daß am Anfangspunkt der Doppelsiebpartie, die nach der Einzelsiebentwässerungszone angeordnet ist, der Lauf der Siebe und der der Faserschicht zwischen den Sieben plötzlich in einer ziemlich steilen Kurve über die Oberfläche eines sogenannten stationären Formschuhs oder einer drehenden Rolle umgeleitet wird. Der gekrümmte Pfad bewirkt innere Spannungen in der Bahn, und je größer die Spannung, um so dicker die Bahn. Somit wird ein Entwässerungsdruck auf die Faserschicht zwischen den Sieben ausgeübt, der direkt proportional zu der Spannung des äußeren Siebs und umgekehrt proportional zum Krümmungsradius der Oberfläche ist. Infolge von Raum- und Konstruktionsfaktoren in bekannten Hybridformern ist der Rrümmungsradius von entweder dem Schuh oder der Rolle so klein, daß der plötzliche Kompressionseffekt, der auf die in dieser Stufe zu formende Bahn ausgeübt wird, zu konzentriert ist, wenn dicke Papier- oder Kartonqualitäten in Frage kommen. Eine zu starke Kompression beschädigt Faserschichten und beeinträchtigt die Eigenschaften des Produkts, insbesondere Festigkeitseigenschaften, aber auch Bedruckungseigenschaften. Im schlimmsten Fall bewirkt eine zu starke Kompression Produktionsunterbrechungen.
  • In der EP-A-0 251 778 von Valmet-Karhula Inc. sind ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, wobei ein Doppelsiebformer einer Papiermaschine zum Entfernen von Wasser aus einer horizontalen, zwischen zwei horizontalen Sieben eingespannten Bahn vorgesehen ist, wobei zwei Entwässerungseinheiten oberhalb und unterhalb der Siebe zum Einspannen der Bahn angeordnet sind, und wobei in der oberen Siebschleife eine erste Entwässerungseinheit mit einer unteren, planen Fläche aus Elementen dargestellt ist, während eine zweite Entwässerungseinheit in einer zweiten unteren Siebschleife vorgesehen ist, wobei deren Entwässerungsdruckelemente in mindestens einer planaren Gruppe angeordnet sind, und deren Einstellung in eine oder mehrere von drei Richtungen möglich ist und auf mindestens eine planare Gruppe ausgeübt wird, wodurch diese wahlweise optional bezüglich der oberen Einheit, durch optionale Bewegung der unteren Einheit in Richtung der Ausdehnung des Siebs, durch Bewegen der unteren Einheit senkrecht zur Ebene der Siebe, oder durch Kippen der unteren Einheit um eine zur Ebene der Siebe parallele und zur Richtung der Siebe quere Achse einstellbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bahnformungsverfahren und eine Vorrichtung vorzustellen, die die mit den obigen Techniken verbundenen Nachteile eliminiert oder vermindert, und mit deren Hilfe eine beachtliche Verbesserung erzielt wird.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Formen einer faserigen Papier- oder Kartonbahn in der Doppelsiebpartie einer Papiermaschine oder dergleichen geschaffen, wobei die Doppelsiebpartie die erste Siebschleife und die mit dieser in Verbindung stehende zweite Siebschleife aufweist, und wobei in dem Verfahren die aus dem Stoffauflauf der Papiermaschine ausfließende Fasersuspension entweder der Langsiebpartie vor der Doppelsiebpartie zugeführt wird, wobei die Langsiebpartie ein Abschnitt der zweiten Siebschleife ist und auf welcher Wasser durch das zweite Sieb aus der Fasersuspension entfernt wird bevor sie zu der Doppelsiebpartie geführt wird, oder die Fasersuspension mit Stoffauflaufkonsistenz direkt auf die Doppelsiebpartie zwischen den Siebschleifen zugeführt wird, wobei Wasser mittels einer innerhalb der ersten Siebschleife angeordneten Entwässerungseinheit entfernt wird, wobei die Entwässerungseinheit Wasser aus der Fasersuspension durch das erste Sieb abfließen läßt, wonach die erste Siebschleife von der geformten Bahn getrennt wird, die dann dem Lauf der zweiten Siebschleife folgend zur weiteren Bearbeitung der Bahn geführt wird, und wobei erste und zweite einstellbare Entwässerungszonen vorgesehen sind, wobei in der ersten Entwässerungszone der Doppelsiebpartie die Läufe beider Siebschleifen linear oder im wesentlichen linear sind und die Bewegungsrichtung der Bahn einstellbar ist, wobei die zweite Siebschleife mit Siebstützelementen in der ersten Entwässerungszone gegen die erste Siebschleife vorgespannt ist, gekennzeichnet durch das erkmal, daß in der ersten Entwässerungszone die Bewegungsrichtung der Bahn einstellbar in Richtung auf die zweite Siebschleife abgelenkt ist, und daß in einer zweiten und gekrümmten, der ersten Entwässerungszone nachfolgenden Entwässerungszone die Bahn gekrümmt in Richtung auf die erste Siebschleife als eine gekrümmte Entwässerungszone geleitet wird, wobei in der gekrümmten Entwässerungszone der Druck zwischen den Sieben durch einstellbares Spannen der Siebe erreicht wird.
  • Ebenso wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Formen einer faserigen Papier- oder Kartonbahn geschaffen, wobei die Vorrichtung eine Doppelsiebpartie, die eine erste Siebschleife und eine mit dieser in Verbindung stehende zweite Siebschleife hat, und mindestens einen Stoffauflauf aufweist, welcher Fasersuspension entweder auf die Langsiebpartie vor der Doppelsiebpartie oder mit Stoffauflaufkonsistenz direkt auf die Doppelsiebpartie zwischen Siebschleifen zuführen soll, und in welcher die erste Siebschleife mit einer Entwässerungseinheit ausgestattet ist, die, mittels Unterdruck, Wasser aus der Fasersuspension zwischen den Siebschleifen durch das erste Sieb entfernt, wobei zwei aufeinanderfolgende Entwässerungszonen vorgesehen sind, und wobei die Läufe beider Siebschleifen in der ersten Entwässerungszone linear oder in wesentlichen linear sind, gekennzeichnet durch das Merkmal, daß die zwei Entwässerungszonen im Bereich der Entwässerungseinheit derart angeordnet sind, daß in der ersten Entwässerungszone die Bewegungsrichtung der Bahn in Richtung auf die zweite Siebschleife abgelenkt ist, wobei der Winkel (β, β') mit dem die Bewegungsrichtung der Bahn in Richtung auf die zweite Siebschleife abgelenkt werden soll einstellbar ist, und daß in der zweiten Entwässerungszone die Bewegungsrichtung der Bahn gekrümmt in Richtung auf die erste Siebschleife geleitet ist.
  • Verglichen mit dem Stand der Technik werden mit der Erfindung verschiedene Vorteile erreicht. In der Doppelsiebpartie, die ein wesentlicher Teil der Erfindung ist, kann die Bahn zwischen den Sieben einfach geformt und zusätzlich der Winkel des Spalts zwischen den Sieben eingestellt werden. Im Ergebnis sind das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung für einen sehr großen Bereich von Einsatzgewichten und Geschwindigkeiten geeignet. Infolge der Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind das Verfahren und die Vorrichtung ebenfalls für sehr hohe Bahngeschwindigkeiten geeignet. Andere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung detailliert wiedergegeben.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Beispieles unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemaßen Bahnformungsvorrichtung.
  • Fig 2 veranschaulicht die Doppelsiebpartie der Bahnformungsvorrichtung gemäß Fig. 1 im Detail.
  • Fig. 3 und Fig. 4 sind alternative Ausführungsbeispiele der Lösung in Fig. 1.
  • Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Bahnformungsvorrichtung gemäß Fig 1 hat einen Stoffauflauf 1, eine erste siebschleife 10 und eine zweite Siebschleife 20. Der Lauf der ersten Siebschleife ist durch Leitrollen 11 und eine einstellbare Führungsrolle 11a geführt, und entsprechend ist der Lauf der zweiten Siebschleife durch Leitrollen 21 geführt. Das Ausfuhrungsbeispiel in Fig. 1 ist eine sogenannte Langsiebanwendung, in der der Stoffauflauf 1 den Papier- oder Ganzstoff der Langsiebpartie 20a der zweiten Siebschleife 20 zuführt, wo Wasser aus dem Ganzstoff mit Entwässerungseinrichtungen 22 abgezogen wird. Die Faserschicht W, d.h. die Bahn, die auf der zweiten Siebschleife 20 geformt wurde, setzt ihren Weg zur Doppelsiebpartie fort, die in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 den Raum zwischen der ersten Siebschleife 10 und der zweiten Siebschleife 20 aufweist. Am Anfang der Doppelsiebpartie bilden die obere Siebschleife 10 und die untere Siebschleife 20 einen verjüngten Spalt, wo die obere Siebschleife 10 mit einem kleinen Winkel, z.B. 2 bis 5º, nahe an die untere Siebschleife 20 geleitet wird. Innerhalb der ersten Siebschleife 10 ist eine Entwässerungseinheit 12 angeordnet, mit deren Hilfe Wasser aus der Bahn W durch das erste Sieb 10 in Richtung auf die Entwässerungseinheit 12 entfernt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite beider Siebe, unmittelbar vor dem Bereich der Entwässerungseinheit 12, ist ein Kasten 25 angeordnet, der, infolge seiner gekrümmten Oberseite, die zweite Siebschleife 20 und die Bahn W in den Bereich der Entwässerungseinheit 12 führt. Die Entwässerungseinheit 12 ist in zwei Entwässerungszonen unterteilt, d.h. in die erste oder lineare Zone 12a und in die nachfolgende zweite oder gekrümmte Zone 12b. Der Aufbau und der Betrieb dieser Zonen wird in Verbindung mit Fig. 2 erläutert, in der die Doppelsiebpartie der Bahnformungseinrichtung detaillierter beschrieben ist. Stromabwärts der Bahnbewegung nach der Entwässerungseinheit unterhalb der zweiten Siebschleife 20 ist ein Saugkasten 26 angeordnet, der ein sogenannter Aufnahmesaugkasten ist, der sicherstellt, daß die Bahn W der Oberfläche der zweiten Siebschleife 20 nach der Doppelsiebpartie folgt. In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ist die zweite Siebschleife 20 ferner mit Entwässerungseinrichtungen 23 ausgestattet, z.B. Saugkästen, die Wasser aus der Bahn W entfernen. Die mit einer Bahnformungsvorrichtung gemäß Fig. 1 geformte Bahn W wird dann von der zweiten Siebschleife 20 getrennt, beispielsweise mit Hilfe einer Aufnahmerolle 31, die mit der Saugzone 32 ausgestattet ist und an der Unterseite des Aufnahmefilzes 30 befestigt ist, welcher die Bahn W von der Siebpartie zur Pressenpartie (nicht dargestellt) befördert.
  • Wie zuvor erwähnt, führt der Stoffauflauf 1 Ganzstoff zunächst auf die Langsiebpartie 20a, wo Wasser aus dem Ganzstoff entfernt wird, und wonach sich der Ganzstoff zur Doppelsiebpartie der Bahnformungsvorrichtung bewegt. Erfindungsgemäß ist es jedoch auch möglich, den Ganzstoff mit Stoffauflaufkonsistenz direkt in den verjüngten Spalt zwischen den Siebschleifen 10 und 20 zuzuführen. Dies ist in Fig. 1 mit dem mit dem Bezugszeichen 1a gekennzeichneten Stoffauflauf dargestellt, der in einer solchen Anwendung somit ein alternatives Ausführungsbeispiel zum Stoffauflauf 1 ist. Das dritte alternative Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ist folgendes: Der erste Stoffauflauf 1 ist ein sogenannter primärer Stoffauflauf, mittels dem Ganzstoff auf die Langsiebpartie 20a, durch die Wasser aus dem Ganzstoff entfernt wird, aufgebracht wird, und der Ganzstoff die gewünschte Konsistenz vor Eintritt in die Doppelsiebpartie erreicht. Eine zusätzliche Ganzstoffschicht wird mittels eines zweiten Stoffauflaufs (1a), eines sogenannten sekundären Stoffauflaufs, direkt in den Spalt zwischen den Siebschleifen eingebracht. Ganzstoff wird in Form von Schichten in die Doppelsiebpartie geleitet, derart, daß der an der zweiten Siebschleife 20 anliegende Ganzstoff trockener ist als der an der ersten Siebschleife 10 anliegende Ganzstoff.
  • Fig. 2 zeigt detaillierter den Aufbau und den Betrieb der Bahnformungsvorrichtung gemäß der Erfindung. Wie zuvor beschrieben, bewegt sich die Bahn W in den verjüngten Spalt zwischen den Siebschleifen 10 und 20, geführt von der zweiten Siebschleife 20. Der Spalt wird von der ersten und der zweiten Siebschleife 10 und 20 derart gebildet, daß die siebschleifen in gegenseitigem Bezug in einem kleinen Winkel α angeordnet sind, der vorzugsweise zwischen 2 und 5º einstellbar ist. Der Winkel α kann durch Einstellen der vertikalen Position der Führungsrolle 11a der ersten Siebschleife 10 eingestellt werden (durch einen Pfeil angedeutet). Der Pfad der Bahn ist im Bereich des verjüngten Spalts durch Verwendung des Saugkastens 25 mit einer gekrümmten Oberseite in Richtung auf das Sieb 20 abgelenkt. Wenn die Bahn in die lineare Zone 12a der Entwässerungseinheit eintritt, wird sie durch Verwendung einer leicht gekrümmten Oberseite des Saugkastens 25 mit dem Radius R1 leicht nach unten gerichtet (Figuren 1 und 2). Der Radius ist so gewählt, daß er die Bahn sanft, ohne übermäßigen Druck in die lineare Entwässerungszone 12A führt. Die Struktur der eigentlichen Entwässerungseinheit 12 ist eher konventionell und weist verschiedene Kammern 13 bis 16 auf, in die Wasser aus dem Ganzstoff durch Unterdruck in den Kammern 13 bis 16 abgezogen wird. Verschiedene Unterdruckniveaus können vorzugsweise in verschiedenen Kammern verwendet werden. Im Bereich der linerearen Entwässerungszone 12a an der Unterseite der zweiten Siebschleife 20 ist eine Gruppe von Siebstützelementen 27 bis 29 angeordnet, die von dem Rahmen 29 gehalten sind. Die Siebstützelemente 27 bis 29 sind mit einstellbaren, flexiblen Druckelementen 28 ausgestattet. Der von den Elementen 27, 28 gegen das Sieb ausgeübte Druck ist mittels der Elemente 28 einstellbar. Die Oberseite der linearen Entwässerungszone 12a weist entsprechend Entwässerungsfoils 17 konventioneller Stuktur auf. An die lineare Entwässerungszone 12a schließt sich eine gekrümmte Entwässerungszone 12b an, auf der die Bahn, bestimmt durch den Radius der Schuhkrümmung R, in Richtung auf die erste Siebschleife 10 geführt wird. Die Entwässerungsfoils 18 auf der Oberseite der Siebe in der gekrümmten Zone sind auf einem gekrümmten Pfad angeordnet, der durch den Krümmungsradius R bestimmt ist. In der linearen Entwässerungszone 12a hängt der Druck zwischen den Sieben 10 und 20 von der durch die Elemente 28 ausgeübten Vorspannung ab, während in der gekrümmten Zone 12b der Druck zwischen den Sieben 10 und 20 von der Siebspannung und dem Krümmungsradius R abhängt. Der Aufnahmesaugkasten 26, der nach der gekrümmten Zone 12b angeordnet ist, hat eine gekrümmte Führungsoberfläche mit dem Radius R2, der so gewählt ist, daß die geformte Bahn W sanft auf der Oberfläche des zweiten Siebs 20 aufgenommen wird.
  • Erfindungsgemäß ist die Entwässerungseinheit 12 mit einer Welle, die zum Sieb parallel und bezüglich der Bewegungsrichtung der Bahn W quer ist, an den Tragstrukturen befestigt. Gemäß Fig. 2 kann die Welle P entweder an der Verbindung der linearen Zone 12a und der gekrümmten Zone 12b oder am stromabwärtigen Ende P' der gekrümmten Zone 12b oder irgendwo im Bereich der gekrümmten Zone 12b angeordnet werden. Mit der universellen Welle P und P' als Mittellinie kann die Entwässerungseinheit 12 in den Grenzen der Winkel β oder β' gedreht werden. Diese Drehung beeinflußt auch den Winkel α zwischen den Sieben 10 und 20 in der linearen Entwässerungszone.
  • Der Winkel α zwischen den Sieben 10 und 20 ist somit leicht durch Drehen der Entwässerungseinheit 12 und durch Einstellen der Rolle 11a entsprechend der Dicke des in den Siebspalt eintretenden Ganzstoffs einstellbar. Mit Hilfe von in der linearen Entwässerungszone 12a angeordneten einstellbaren Siebstützelementen 27 bis 29 kann der auf die Bahn ausgeübte Druck ohne Beschädigung der Bahn eingestellt werden. Wegen dieser Einstellungen ist die Erfindung für einen sehr breiten Bereich von Einsatzgewichten und Geschwindigkeiten geeignet. Durch die sich an die lineare Zone 12a anschließende gekrümmte Zone 12b sind das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung wesentlich besser für hohe Geschwindigkeiten geeignet als vergleichbare Lösungen nach dem Stand der Technik, die mit einer entsprechenden Entwässerungszone ausgestattet sind. Dies ist durch die gekrümmte Zone 12b bedingt, wo die Trockenheit der Bahn W größer ist als in der linearen Zone 12a und keine reibungserzeugenden Siebstützelemente für die zweite Siebschleife 20 erforderlich sind. In der linearen Zone 12a arbeitet das vom Ganzstoff entfernte Wasser als Schmiermittel und reduziert die Reibung. Die Siebstützelemente 27 bis 29 in der linearen Zone 12a erzeugen somit keine wesentliche Reibung, die einen Betrieb mit höherer Geschwindigkeit stören würde.
  • Fig. 3 und 4 stellen alternative Ausführungsbeispiele zur Lösung in Fig. 1 dar. In den Lösungen von Fig. 3 und 4 weicht die Bewegungsrichtung der Bahn W in der Doppelsiebpartie wesentlich von der horizontalen Ebene ab und in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 ist die Bewegungsrichtung aufwärtig. In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 führt der Stoffauflauf 101 Ganzstoff direkt in den Spalt zwischen der ersten Siebschleife 110 und der zweiten Siebschleife 120 zu. Die erste Siebschleife 110 ist von Leitrollen 111 und einer einstellbaren Führungsrolle 111a geführt. Wie in Fig. 1 und 2 ist innerhalb der ersten Siebschleife 110 eine Entwässerungseinheit 112 angeordnet, deren Aufbau und Betrieb im wesentlichen der vorstehenden Beschreibung entspricht. Somit gibt es im Bereich der Entwässerungseinheit 112 eine lineare Zone, deren Wasserentzugsseite Entwässerungsstäbe 117 hat sowie eine gekrümmte Zone, deren Saugseite Entwässerungsstäbe 118 aufweist. Die zweite Siebschleife 120 ist durch Leitrollen 121, eine Führungsrolle 125 und eine Saugrolle 121b geführt. In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 ist der Saugkasten 25 der Fig. 2 durch eine Führungsrolle 125 ersetzt, die vorzugsweise eine Saugrolle ist. Zusätzlich ist der Durchmesser der Führungsrolle 125 so groß, daß sie die Bahn sanft in den Bereich der Entwässerungseinheit 12 führt. Die Saugrolle 121b stellt sich her, daß die Bahn W sich nach der Doppelsiebpartie auf die Oberfläche der zweiten Siebschleife 120 bewegt. Zusätzlich zeigt Fig. 3, daß in der linearen Zone der Entwässerungseinheit 12 die zweite Siebschleife durch Siebstützelemente 127, die den Stützelementen in Fig. 1 entsprechen, abgestützt ist, und Fig. 3 zeigt ferner, daß nach der Entwässerungseinheit 112 ein Saugkasten 126 angeordnet werden kann, um die zweite Siebschleife zu unterstützen, mittels der die sanfte Bewegung der Bahn nach der Entwässerungseinheit 112 gewährleistet ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, wird die geformte Bahn W von der Bahnformungspartie mit einer Aufnahmerolle 131, die eine Saugzone 132 aufweist, getrennt, und mit deren Hilfe die Bahn W zum Aufnahmefilz 130 und weiter zur Pressenpartie der Papiermaschine bewegt. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Bahn in der linearen Zone der Entwässerungseinheit 112 in Richtung auf die Innenseite der zweiten Siebschleife geführt, d.h. die Bewegungsrichtung der Bahn ist, wie in Figuren 1 und 2 gezeigt, abgelenkt. Zusätzlich ist in dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel die Entwässerungseinheit 112 mit einer Welle P, die quer bezüglich der Bewegungsrichtung in der Bahn angeordnet ist, bezüglich des Rahmens (nicht dargestellt) befestigt. In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Welle P am Ende der gekrümmten Entwässerungszone der Entwässerungseinheit 112 angeordnet. Es ist jedoch offensichtlich, daß auch in dem Ausführungsbeispiel vom Fig. 3 die Welle P irgendwo in der gekrümmten Entwässerungszone angeordnet werden kann.
  • Fig. 4 zeigt ein anderes alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dem die Bewegungsrichtung der Bahn im wesentlichen abwärts in der Doppelsiebpartie der Bahnformungsvorrichtung angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel von Fig. 4 führt der Stoffauflauf 201 Ganzstoff auf die Langsiebpartie 220a, die durch Entwässerungseinrichtungen 222 gestützt ist. Die Langsiebpartie 220a ist ein Teil der zweiten Siebschleife 220. Nach der Langsiebpartie 220a wird die Bahn in die aus der ersten Siebschleife 210 und der zweiten Siebschleife 220 gebildete Doppelsiebpartie geleitet. Die erste Siebschleife 210 ist durch Leitrollen 211 sowie eine einstellbare Führungsrolle 211a geführt. Innerhalb der ersten Siebschleife ist eine Entwässerungseinheit 212 angeordnet, deren Betrieb und Aufbau den Entwässerungseinheiten 12 und 112, die zuvor beschrieben wurden, entspricht. Die zweite Siebschleife 220 ist durch Leitrollen 221, Entwässerungseinrichtung 222, wie zuvor genannt, eine Führungsrolle 225 und eine Saugrolle 221b geführt. Die Aufgabe der Führungsrolle 225 ist es, die zweite Siebschleife 220 und die darauf befindliche Bahn sanft in die Doppelsiebpartie zu führen und dementsprechend ist es die Aufgabe der Saugrolle 221b, die geformte Bahn von der Doppelsiebpartie auf die Oberfläche der zweiten Siebschleife 220 zu führen. Ferner zeigt Fig. 4, daß die Vorrichtung mit einem zweiten Stoffauflauf 101b ausgestattet ist, mit dessen Hilfe Ganzstoff direkt auf die Doppelsiebpartie zugeführt werden kann. Somit kann das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 entweder einen der Stoffaufläufe 201 oder 2ola verwenden, oder es können beide Stoffaufläufe gleichzeitig verwendet werden, wodurch die Faserschicht Schicht um Schicht gebildet wird. Im Entwässerungsbereich 212 gibt es eine erste, d.h. lineare Entwässerungszone und eine gekrümmte Entwässerungszone dahinter, wie zuvor beschrieben wurde. In der linearen Entwässerungszone, auf der die erste Siebschleife 210 von Entwässerungsfoils 217 getragen ist und die zweite Siebschleife 220 durch Siebstützelemente 227 abgestützt ist, ist die Bewegungsrichtung der Bahn in einem bestimmten Winkel in Richtung auf die zweite Siebschleife 220 abgelenkt. In der gekrümmten Entwässerungszone, auf der die erste Siebschleife 210 durch Entwässerungsfoils 218 mit einem vorbestimmten Krümmungsradius abgestützt ist, die Bewegungsrichtung der Bahn in eine sanfte Krümmung geführt, derart, daß der Druck zwischen den Siebschleifen von dem Krümmungsradius abhängt. Hinter der Entwässerungseinheit kann ein Saugkasten 226 angeordnet werden, dessen Betrieb und Aufbau zuvor in Verbindung mit vorigen Ausführungsbeispielen beschrieben wurde. Die in der Bahnformungspartie geformte Bahn W wird mittels einer Aufnahmerolle 231, die eine Saugzone 232 aufweist, auf den Aufnahmefilz 230 geführt, und der Aufnahmefilz 230 leitet die Bahn W von der Bahnformungspartie weiter zur Pressenpartie (nicht dargestellt). Auch in dem Ausführungsbeispiel von Fig.4 ist die Entwässerungseinheit 212 mittels einer Welle P, die bezüglich der Bahnbewegungsrichtung quer ist, an dem Rahmen befestigt. Die Lage der Entwässerungseinheit 212 ist bezüglich der Welle P einstellbar, wie in vorigen Ausführungsbeispielen. Auch in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 kann die Welle P vorzugsweise in der gekrümmten Zone der Entwässerungseinheit 212 angeordnet werden.
  • Die Erfindung wurde zuvor unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die in den Figuren dargestellten Beispiele beschränkt, sondern im Rahmen des durch die anschließenden Ansprüche definierten Erfindungskonzepts ist eine Vielzahl von Variationen möglich.

Claims (8)

1. Verfahren zum Formen einer faserigen Papier- oder Kartonbahn in der Doppelsiebpartie einer Papiermaschine oder dergleichen, wobei die Doppelsiebpartie die erste Siebschleife (10, 110, 210) und die mit dieser in Verbindung stehende zweite Siebschleife (20, 120, 220) aufweist, und wobei in dem Verfahren die aus dem Stoffauflauf (1, 101, 201; 1a, 201a) der Papiermaßchine ausfließende Fasersuspension entweder der Langsiebpartie (20a, 220a) vor der Doppelsiebpartie zugeführt wird, wobei die Langsiebpartie ein Abschnitt der zweiten Siebschleife (20, 120, 220) ist und auf welcher Wasser durch das zweite Sieb (20, 120, 220) aus der Fasersuspension entfernt wird bevor sie zu der Doppelsiebpartie geführt wird, oder die Fasersuspension mit Stoffauflaufkonsistenz (1, 101, 201; 1a, 201a) direkt auf die Doppelsiebpartie zwischen den Siebschleifen (10, 110, 210; 20, 120, 220) zugeführt wird, wobei Wasser mittels einer innerhalb der ersten Siebschleife (10, 110, 210) angeordneten Entwässerungseinheit (12, 112, 212) entfernt wird, wobei die Entwässerungseinheit (12, 112, 212) Wasser aus der Fasersuspension durch das erste Sieb (10, 110, 210) abfließen läßt, wonach die erste Siebschleife (10, 110, 210) von der geformten Bahn (W) getrennt wird, die dann dem Lauf der zweiten Siebschleife (20, 120, 220) folgend zur weiteren Bearbeitung der Bahn (W) geführt wird, und wobei erste und zweite einstellbare Entwässerungszonen vorgesehen sind, wobei in der ersten Entwässerungszone (12a) der Doppelsiebpartie die Läufe beider Siebschleifen (10, 110, 210; 20, 120, 220) linear oder im wesentlichen linear sind und die Bewegungsrichtung der Bahn einstellbar ist, wobei die zweite Siebschleife (20, 120, 220) mit Siebstützelementen (27, 28, 29; 127, 227) in der ersten Entwässerungszone (12a) gegen die erste Siebschleife (10, 110, 210) vorgespannt ist, gekennzeichnet durch das Merkmal, daß in der ersten Entwässerungszone (12a) die Bewegungsrichtung der Bahn einstellbar in Richtung auf die zweite Siebschleife (20, 120, 220) abgelenkt ist, und daß in einer zweiten und gekrümmten, der ersten Entwässerungszone (12a) nachfolgenden Entwässerungszone (12b) die Bahn gekrümmt in Richtung auf die erste siebschleife (10, 110, 210) als eine gekrümmte Entwässerungszone (12b) geleitet wird, wobei in der gekrümmten Entwässerungszone (12b) der Druck zwischen den Sieben (10, 110, 210; 20, 120, 220) durch einstellbares Spannen der Siebe erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung der Bahn durch Drehen der Entwässerungseinheit (12, 112, 212) bezüglich einer Welle, (P; P') an der sie verschwenkbar befestigt, und die quer zur Bewegungsrichtung der Bahn ist, abgelenkt wird.
3. Vorrichtung zum Formen einer faserigen Papier- oder Kartonbahn, wobei die Vorrichtung eine Doppelsiebpartie, die eine erste Siebschleife (10, 110, 210) und eine mit dieser in Verbindung stehende zweite Siebschleife (20, 120, 220) hat, und mindestens einen Stoffauflauf (1, 101, 201; 1a, 201a) aufweist, welcher Fasersuspension entweder auf die Langsiebpartie (20a, 220a) vor der Doppelsiebpartie oder mit Stoffauflaufkonsistenz direkt auf die Doppelsiebpartie zwischen siebsch1eifen (10, 110, 210; 20, 120, 220) zuführen soll, und in welcher die erste Siebschleife (10, 110, 210) mit einer Entwässerungseinheit < 12, 112, 212) ausgestattet ist, die, mittels unterdruck, Wasser aus der Fasersuspension zwischen den siebschleifen (10, 110, 210; 20, 120, 220) durch das erste Sieb (10, 110, 210) entfernt, wobei zwei aufeinanderfolgende Entwässerungszonen vorgesehen sind, und wobei die Läufe beider Siebschleifen (10, 110, 210; 20, 120, 220) in der ersten Entwässerungszone (12a) linear oder in wesentlichen linear sind, gekennzeichnet durch das Merkmal, daß die zwei Entwässerungszonen im Bereich der Entwässerungseinheit (12, 112, 212) derart angeordnet sind, daß in der ersten Entwässerungszone (12a) die Bewegungsrichtung der Bahn in Richtung auf die zweite Siebschleife (20, 120, 220) abgelenkt ist, wobei der Winkel (&beta;, &beta;') mit dem die Bewegungsrichtung der Bahn in Richtung auf die zweite Siebschleife (20, 120, 220) abgelenkt werden soll einstellbar ist, und daß in der zweiten Entwässerungszone (12b) die Bewegungsrichtung der Bahn gekrümmt in Richtung auf die erste Siebschleife (10, 110, 210) geleitet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungseinheit (12, 112, 212) verschwenkbar/drehbar an einer Welle (P) befestigt ist, die zu den Sieben parallel und zur Bewegungsrichtung der Bahn (W) quer ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (P, P') an der zweiten, d.h. gekrümmten Entwässerungszone (12b), im wesentlichen auf der Höhe der Bahn, angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (P) am Anfang der gekrümmten Entwässerungszone (12b), in der Verbindungsstelle der linearen mit der gekrümmten Entwässerungszone (12a, 12b) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (P') am Ende der gekrümmten Entwässerungszone (12b) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der linearen Entwässerungszone (12a) der Entwässerungseinheit (12, 112, 212) die zweite Siebschleife (20, 120, 220) mit Siebstützelementen (27, 28, 29; 127, 227) ausgestattet ist, mittels denen das zweite Sieb (20, 120, 220) einstellbar gegen die Entwässerungseinheit (12, 112, 212) vorspannbar ist.
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