DE932681C

DE932681C - Anordnung zum Trennen des Dampfwassergemisches in der Trommel eines Dampferzeugers

Info

Publication number: DE932681C
Application number: DED14012A
Authority: DE
Inventors: Forrest G Raynor
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1952-01-08
Filing date: 1953-01-03
Publication date: 1955-09-05

Description

Anordnung zum Trennen des Dampfwassergemisches in der Trommel eines Dampferzeugers Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Trennen des Dampfwassergemisches in der Trommel eines Dampferzeugers durch in ein gemeinsames Blechgehäuse eingebaute Fliehkraftabscheider, in die das Dampfwassergemisch tangential eintritt und aus denen das Wasser axial nach unten und der Dampf axial nach oben durch Prallflächenabscheider, die aus nebeneinanderstehenden und in Richtung der Dampfströmung gewellten Blechen bestehen, hindurch austreten. Sie besteht darin, daß die Bleche der Prallflächenabscheider geneigt liegen und an der höher liegenden Seite zur Erzeugung eines Flüssigkeitsfilms auf den Blechen ein über die ganze Breite der Prallflächenabscheider reichender Flüssigkeitsverteiler angeordnet ist.
Es sind bereits Wascheinrichtungen bekannt, bei denen schräg stehende berieselte Abscheider oder gewellte, dicht nebeneinander angeordnete Bleche vorgesehen sind, über die der Dampf bzw. der Dampf mit Wasser geführt wird. Diese weisen den Nachteil auf, daß nur geringe Teile der Flächen benetzt werden. Ebenso gelangen Vorrichtungen zur Anwendung, bei denen alle Abscheider in einem Gehäuse angeordnet sind, das aus Winkeleisen und Tragstegen besteht und bei -dem es sich--.als -sehr nachteilig gezeigt hat, däß 'eid Teil- des '-äüs' deri Fliehkraftabscheidern austretenden Dampfes zwischen dem Winkeleisen und dem Mantel seitlich austreten kann, ohne das Prallflächenfilter zu passieren, so daß der Wirkungsgrad der Anlage sehr herabgesetzt wird. Zudem reinigen die bekannten, oberhalb der Abscheider angeordneten Prallflächerxfilter den Dampf nur durch Prallwirkung, wobe#*.-be= kanntlich ein Auswaschen des Dampfes nicht eiirr tritt. Denn obwohl die Prallbleche von den ausgeschiedenen Flüssigkeitsteilchen benetzt werden, ist ein solches Auswaschen rein physikälisch@ nicht möglich, da die ausgeschiedene Flüssigkeit den Salzgehalt des Kesselwassers besitzt und daher nicht in der Lage ist, aus dem banipf -noch= Salzaufzunehmen. Um auch den Salzgehalt des Dampfes möglichst herabzusetzen, wird daher gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Prallflächenfilter mit einer von außen zugeführten Waschflüssigkeit°zu berieseln. Als Waschflüssigkeit kann entweder Kondensat oder Speisewasser Kondensat ist besser geeignet, da sein Salzgehalt geringer, die Waschwirkung daher stärker ist als bei Speisewasser.
Die Verteilung der Mischflüssigkeit erfolgt derart, daß die Prallbleche von bewegten Flüssigkeitsfilmen bedeckt sind, so daß zu der Prallwirkung noch die Waschwirkung einer großen`Flüssigkeitsoberfläche hinzukommt. Da der Flüssigkeitsfilm ständig erneuert wird, kann keine Anreicherung des Salzgehaltes in der Waschflüssigkeit des Filters eintreten.
Um die Reinigungswirkung- des Prallflächenfilters zu ergänzen, werden in den-Austrittsquerschnitten der Fliehkraftabscheider Siebbleche und vor dem Austritt des Dampfes aus der Trommel weitere Prallflächenfilter angeordnet.
In den-Abb, i bis 3 ist die- Erfindung -zeichnerisch dargestellt.
Abb. i zeigt den Querschnitt durch die Trommel eines Dampferzeugers,-Abb. 2 in größerem Maßstabe..äie- Verteilung, der Waschflüssigkeit auf die Prällbleche; Abb.3 ist ein Schnitt längs .der -Linie a-a in Abb. 2.-- _ - _ - . - , Aus den dampferzeugenden Rohren 2 tritt das Dampfwassergemisch in die Kesseltrommel i ein und wird durch die Trennwand 3, die durch Halteeisen 4 an der Trommelwand i befestigt ist, entlang der Trommelwand hochgeführt. Durch tangentiale Verbindungsstutzen 6 wird es den Fliehkraftabscheidern 5 zugeleitet, aus welchen das abgeschiedene Wasser durch die unter dem Wasserspiegel 7 liegenden Öffnungen 8 in die Trommel austritt, während»der Dampf axial nach oben abströmt.-Die in einer Reihe nebeneinander angeordneten Abscheider 5 sind mit einem gemeinsamen. Blechgehäuse g umgeben, das durch Halteeisen ' io .-an dem Blechmantel 3 befestigt ist. Das untere Ende des Gehäuses g taucht in den Wasserinhalt der Trommel, nach oben ist es durch die Platte r i abgeschlossen,. in welcher über den Austrittsquerschnitten der Abscheider 5 Öffnungen 13 für den äbzieheifden "Dampf- `freigelassen sind. In diese Öffnungen 13 sind kegelige, mit der Spitze nach unten gerichtete Siebbleche 12 eingesetzt, die von dem Dampf zunächst durchströmt werden müssen. Darüber liegt ein Prallflächenfilter 14, das in bekannter Weise aus gewellten, mit engem Abstand nebeneinander verlegten Blechen besteht.
Gemäß der Erfindung wird dieses Filter 14 zur Verstärkung der Reinigungswirkung schräg gestellt und aus einer Rinne 15 mit Überlauf 16 mit einer Waschflüssigkeit berieselt, so daß die Bleche des Filters i4'tnit-bewegten Flüssigkeitsfilmen bedeckt sind, die sich ständig erneuern. Der Überlauf 16 besteht aus einer Vielzahl von Spitzrinnen 17, deren Breite.-zWeckmäßig dem Abstand der Prallbleche 18 entspricht. . Wenn die Bleche dann jeweils auf Mitte der Rinnen angeordnet sind, so erhält jedes Blech i8 einen eigenen Zulauf 17, und die Flüssigkeit wird ganz gleichmäßig auf die Bleche i8 vertei1t:Die Zufuhr der Waschflüssigkeit erfolgt durch eine Leitung ig, welche aus der Sammelleitung 2o gespeist wird" und die Flüssigkeit auf die Düsenrohre-2i verteilt.
Ein Teil der von den Blechen 18 des Filters 14 abtropfenden Waschflüssigkeit benetzt gleichzeitig das kegelförmige Siebblech 12; die am Ende der Bleche ablaufende Flüssigkeit wird in der Rinne 22 gesammelt- und tritt durch die Öffnungen 23 in das Trommelinnere aus. Der gereinigte Dampf verläßt das Filter 14 nach oben und wird, ehe er die Trommel i durch die Rohre 24 verläßt, in den Prallflächenfiltern 25 einer zusätzlichen Nachreinigung unterzogen. _ -- Die Speisung des Dampferzeugers-erfolgt durch das'-- itri; Flüssigkeitsraum in Längsrichtung der Trommel i verlegte Speiserohr 26.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: @..i:.Anordnurig zum-Trehiien des Dampfwassergemisches . _in der Trommel eines Dampfexzeugers . durch' in ein gemeinsames Blechgehäuse eingebaute Fliehkraftabscheider, in die das Dämpfwassergemisch tängential-eintritt und aus denen das Wasser axial nach unten und der Dampf axial nach oben durch Prallflächenäbschei.der, die aus nebeneinanderstehenden und in Richtung der Dampfströmung gewellten Blechen bestehen, hindurch austreten, dadurch gekennzeichnet, däß die Bleche (i4) der Prallflächenabscheider geneigt, liegen und an det höher liegenden Seite zur Erzeugung eines Flüssigkeitsfilms auf den Blechen ein über die ganze Breite der Prallflächenabscheider reichender Flüssigkeitsverteiler angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß der Flüssigkeitsverteiler als flache Rinne (i5). mit einem gewölbten Überlauf (i6) aus - einer Vielzahl von Spitzrinnen (i7) ausgebildet ist, deren Breite dem gegenseitigen.Abstand-der-Abscheidexbleche (r4) entspricht, wobei die Bleche jeweils auf der Mitte der Rinnen angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch I und a, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Gehäuse (9) der Fliehkraftabscheider durch Eintauchen des unteren Randes in den Wasserinhalt der Trommel allseitig geschlossen ist, so daß der Dampf aus den Fliehkraftabscheidern restlos in die Prallflächenabscheider gelangt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 654751; französische Patentschrift Nr. 938 3I I USA.-Patentschrift Nr. a 0,55 781.