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Dampfwäscher Die Erfindung betrifft eine verbesserte Ausführungsform
des Dampfwäschers nach Patent 618 448 mit Zu- und Ablauf des Wassers an den Längsseiten
eines liegend angeordneten Behälters mittels trogartiger Rinnen, die zur Erzeugung
einer dauernden Oberflächenströmung in der Ouerebene eine verschiedene Überlaufhöhe,
an der Ausgangsseite geringer als an der Eintrittsseite, haben. Bei der Ausführungsform
nach dem Hauptpatent. wird der zu reinigende Dampf durch in Längsreihen angeordnete,
brauseartig gelochte Einzeldüsen eingeführt. Diese sind innerhalb kanalartiger Führungskästen
angeordnet, in welche das Reinigungswasser von unten eintritt, indem es durch eine
vor dem Eintrittstrog angeordnete Scheidewand um deren Unterkante umgelenkt wird,
so daß es im Mitstrom mit dem aus den brauseartigen Einzeldüsen aufwärts an die
quer strömende Oberfläche tretenden Dampfstrahlenbündel in den Fächern der Führungskästen
strömt. In kurzesn Abstand unterhalb der Oberfläche ist eine gelochte Ouerplatte
' zum Zerteilen der sich bildenden größeren Dampfblasen vorgesehen. Ein Dampfwäscher
mit dieser Gestaltung der Dampf- und Wasserzuführung ergibt zwar eine wirksame Reinigung
des Dampfes, der in seiner Gesamtheit in innige Berührung mit dem mitströmenden
Reinigungswasser kommt, aber er leidet an einer Unvollkommenheit, insofern, als
nicht der volle Wasserinhalt für die Leistung ausgenutzt wird. Zwischen den Führungskästen
und zwischen dem Führungskasten vor dem Ablauftrog und diesem sind senkrechte Zonen
des Reinwassers, in denen keine Mischung mit Dampf erfolgt, so daß ein verhältnismäßig
großer Anteil an Wasser dauernd zur Reinigung unausgenutzt am Ausflußtrog überläuft.
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Die Verbesserung gemäß der Erfindung zur Beseitigung dieser Unvollkommenheit
besteht nun darin, daß für das Einführen des Dampfes in das Wasser in der Mitte
des Reinigungsbehälters ein beiderseits mit Austrittsschlitzen versehenes Verteilungsrohr
dient, über dem in der ganzen Breite zwischen Austrittstrog und der vor dem Eintrittstrog
vorgesehenen Scheidewand eine in an sich bekannter Weise dachförmig ausgebildete
gelochte Platte angeordnet ist, während das
Wassef durA ..an -die
- Scheidewand angeschlossene; l'l'yii#hAf#fi.#eire`"11 tf#r dachförmigen Platte
mitÄ,str%tV.c#liezen verseheneBogen-i rohre zugeführt wird, die unterhalb - ds'`
Dampfverteilungsrohres am Behälterbod@n@. verlaufen. Hierdurch wird erreicht, daß
e@_ Dampfblasenstrahlen in schräger Richtung i:n den aufwärts strömenden Wasserinhalt
eintreten und dieser bei voller Beaufschlagung mit Dampf auch in vollem Umfange
zur Dampfreinigung zwischen Scheidew-änd und Abflußtrog ausgenutzt wird.
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Statt einer einzigen Dachfläche kann aucheine Reihe pyramidenförmiger
Lochplatten vorgesehen werden, deren jedes eine durch, ihre Spitze hindurchgeführte
Dampfzuleitung hat. Nach Versuchen wurde ferner das beste Ergebnis erzielt; wenn
unterhalb der in Quer-Strömung befindlichen Wasseroberfläche statt einer gelochtenPlatte,
wie gemäß_demHaupt-. patent, ein Verteilungsrost angeordnet wird und wenn die Bohrungen
der -schrägen, dachförmigen bzw. pyramidenförmigen Platte einen Durchmesser zwischen
6 und 6,5 mrrl erhalten.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung
nach der Zrfindung.
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Abb. i ist ein senkrechter Schnitt in kleinem Maßstabe der Wasser-
und Dampftromn iel eines Kessels mit der Einrichtung gemäß= der Erfindung.
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Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Waschtrommel in größerem
Maßstabe. Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 .der Abb. 2.
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Abb. 4 ist eine Draufsicht in-kleinem Maßstabe einer abgeänderten
Form der dachförmigen Platte nach den Abb-. 2 und 3.
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Abb. 5 ist eine Seitenansicht zu Abb. 4. Die dargestellte Einrichtung
besteht wie beim Hauptpatent aus einem Kessel mit Dampfwassertrommel io, mit welcher,
die üblichen Fallröhre und Umlaufrohre i2 und 14 verbunden sind. Der aus der Trommel
io durch Leitungen 16 abströmende Dampf führt in der Regel feste Teilchen im Schwebezustand
oder in Lösung im mitgerissenen Wasser mit sich, welche eine Reinigung des Dampfes
-nötig machen. Die Einrichtung hierfür ist in einem Reinigungsbeh4lter liegender
Anordnung bzw. Trommel 18 vorgesehen, die oberhalb - der Trommel io angeordnet und
durch die Rohre 16 mit der. Trommel io verbunden ist. In der Trommel 18 schließen
an die Rohre 16 Verlängerungen 16a an, so daß der aus der Trommel io -kommende Dampf
bzw. das Wasserdampfgemisch in den Wasserinhalt 22 gelangt, unter dessen Oberfläche
eine gelochte Platte 24 angeordnet ist. Die Rohrverlängerungen 16a führen den Dampf
unterhalb dieser Platte in das Wasser ein. Wie dargestellt, münden die Verlängerungen
i6a in ein waagerechtes Sammelrohr Q25, das mit Auslaßschlitzen 25' versehen ist.
-4:Die Platte 24 ist dachförmig, also sowohl ;zur Waagerechten wie zur Senkrechten
geneigt. Die Löcher 26 sind mit ihrer Achse senkrecht zur Plattenebene gebohrt.
An den Querseiten der dachförmigen Platte 24 sind senkrechte Platten 27 angeordnet,
so daß im Wasserraum eine abgeteilte kleinere Kammer entsteht. Seitlich reicht indessen
die Platte 24 nicht bis an die Wand der Trommel i8, sändern endet kurz davor, so
daß eine plötzlich unterhalb der Platte 24 eingeführte Dampfmenge rund tun die unteren
Kanten der Platte- zwischen den Schienen 32 entweichen kann, ohne daß ein unzulässiger
Druck gegen die Platte oder ein unzulässiger Rückdruck in der Trommel io entsteht.
Die Längskanten der Platte 24 sind: in Abständen an senkrechten Winkelschienen 32
befestigt, die an der Trommel 18. abgestützt sind. Durch die Schlitze 25' eintretender
Dampf steigt in den oberen Teil der Blocken- oder haubenförmigen Kammer unter der
Platte 24 und tritt dann durch die Löcher 26 aus, wobei die wirksame Fläche der
Platte 24 und die Anzahl der in Benutzung befindlichen Löcher sich selbsttätig mit
dem Strömungsausmaß des Dampfes in Abhängigkeit von der Höhe der unteren Begrenzung
der gestauten Dampfschicht unterhalb der Platte 24 ändern. Bei diesem Durchgang
durch die Löcher 26 wird der Dampf in zahlreiche feine, schräg gerichtete Strahlen
unterteilt, welche sich in Bläschenströme innerhalb des Wassers über der Platte
24 umformen. Die Regelhöhe des Wasserinhaltes der Waschtrommel bestimmt sich nach
der Höhe der- Überlaufkante des Abflußtroges 28: Bei dem Durchgang der Dampfbläschenstrahlen
durch das Wasser wird der Dampf gewaschen, indem die Oberfläche vergrößert wird
und sich feine Wassertröpfchen aus dem Dampf mit dem umgebenden Wasserinhalt 22
vereinigen. Die Löcher 26 haben vorteilhaft einen Durchmesser von 6 bis 6,5 mm,
da sich bei dieser Größe praktisch das beste Ergebnis zeigte.
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Der Wasserinhalt 22 in der Waschtrommel wird ständig erneuert, so
daß alle mitgerissenen Wassertröpfchen, die sich mit dem Dampf von der Oberfläche
ablösen, von geringem Gehalt an festen Bestandteilchen sein werden. Vorteilhaft
wird zur Reinigung, wie beim Hauptpatent, das in die Trommel io eingeführte Speisewasser
verwendet und zum Erneuern des Wasserinhaltes 22 benutzt. Zu diesem Zwecke ist eine
Speisepumpe 34 vorgesehen, deren Förderleitung 36 durch die Wandung der Trommel
18 in den trogartigen
Behälter 38 geht. Die Oberkante der Trogwand
38, welche wie beim Hauptpatent höher liegt als die Überlaufhöhe des Abflußtroges
28, ist bei 39 gezahnt, so daß das Speisewasser gleichmäßig in eine hinter der Scheidewand
30 gebildete Rinne herabfließt. Unten an die Scheidewand 30 sind dein
Innenumfange der Trommel angepaßte und mit Austrittsschlitzen 42 versehene Bogenrohre
4o angeschlossen, so daß das Speisewasser unterhalb der Schrägplatte 24. eintritt.
Es strömt daher aufwärts durch und rund um die Platte 24, so daß wie bei der Einrichtung
nach dem Hauptpatent Dampf und Reinwasser im Gleichstrom aufwärts strömen und infolgedessen
der Dampf zunächst mit dem reineren Wasser in Berührung kommt und beide Strömungen
bestrebt sind, die festen Teilchen an die Oberfläche des Wasserinhaltes 22 zu befördern.
An dieser fließt das Wasser quer über die Überlaufkante des Troges 28. Das Speisewasser
aus diesem Trog wird durch Rohre 48 in die Kesseltrommel io geleitet. Die Rohre
48 speisen das Speisewasser vorteilhaft in eine durch eine Platte 4.4 in der Trommel
io gebildete Rinne, deren Oberkante als Wehr dient, um das Speisehasser über die
ganze Länge der Trommel io zu verteilen. Diese Besonderheit bildet indessen keinen
Teil der Erfindung und kann abgeändert werden. Es ist anzumerken, daß die Überlaufkante
des Troges 28 zur Aufrechterhaltung eines regelmäßigen Wasserspiegels in der Trommel
18 dient und sich die Platte 24- unterhalb, und zwar (wie gezeigt) ein beträchtliches
Stück unterhalb desselben befindet. Zwischen der Platte 24 und dem Wasserspiegel
ist ein Rost aus Stäben 46 vorgesehen, um noch weiter die Zerteilung größerer Dampfblasen
und die gleichmäßige Verteilung des Dampfes über die in Öuerströmung befindliche
Oberfläche des Wasserinhaltes 22 zu begünstigen. Doch ist diese Anordnung nicht
unbedingt erforderlich.
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Während nach der Darstellung die kleinen Löcher 26 in der Platte 24
in zwei Gruppen angeordnet sind, die einen doppelseitigen Winkel bilden, und die
dachförmige Platte selbst eine durchgehende Haube oder Glocke bildet, unterhalb
deren alle Rohre 16 münden, ist es offensichtlich, daß man eine gleiche oder angenähert
gleiche Wirkung auch dadurch erzielen kann, daß man die Löcher 26 in für jedes Rohr
16 bzw. dessen Verlängerung 16a besonders vorgesehene kegelförmige oder pyramidenförmige
Hauben münden läßt. In den Abb. 4 und 5 ist eine reihenweise Anordnung solcher gelochter
Pyramiden 2a.a dargestellt, die an Stelle der dachförmigen Platte 24a in Abb. 2
und 3 treten können.
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Zum Entnehmen des Dampfes aus der Trommel 18 zu irgendwelcher Verwendung
dienen die Rohrleitungen 5o, vor denen vorteilhaft Prallplatten 52 vorgesehen sind.