DE553259C - Vorrichtung zur wirbelfreien Verteilung einer einem Becken zufliessenden Fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur wirbelfreien Verteilung einer einem Becken zufliessenden FluessigkeitInfo
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- DE553259C DE553259C DEP61921D DEP0061921D DE553259C DE 553259 C DE553259 C DE 553259C DE P61921 D DEP61921 D DE P61921D DE P0061921 D DEP0061921 D DE P0061921D DE 553259 C DE553259 C DE 553259C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/2405—Feed mechanisms for settling tanks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0039—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
- B01D21/0042—Baffles or guide plates
Description
- Vorrichtung zur wirbelfreien Verteilung einer einem Becken zufließenden Flüssigkeit Die wichtigste Voraussetzung für einen guten Kläreffekt in einer Absitzanlage ist ein möglichst wirbelfreies, gleichmäßiges Durchfließen des Absitzraumes durch die zu klärende Flüssigkeit Der ganze Querschnitt des Absitzbeckens muß möglichst gleichmäßig durchflossen werden, soll die Absitzzeit, vie sie sich aus dem Beckeninhalt und dem stündlichen Wasserzuzduß rechnerisch ergibt, auch wirklich erreicht werden Dies gleichmäßige Durchfließen des Absitzraumes suchte man bisher im wesentlichen dadurch sicherzustellen, daß man den Zulauf durch eine Verteilungsrinne auf die ganze Beckenbreite verteilt einführte und den Ablauf des Klärbeckens über einen Überfall abzog, der die ganze Beckenbreite einnahm In-einiger Entfernung von der E ; nlaufrinne wurde dann meist eine nur etwa 20 bis 30 cm in die Flüssigkeit eintauchende Tauchwand angeordnet, durch deren Wirkungsweise es aber nicht-gelingen konnte, das zufließende Wasser auchgleichmäßig über die Tiefe des Absitzbeckens zu verteilen Wie Versuche in ausgeführten Anlagen zeigen, führen solche kurz eintauchenden Tauchwände zur Bildung von Horizontalwirbeln, die von der Oberfläche bis zur Beckensohle wirken und das parallele Fließen der Wasserfäden im Klärbecken, wie es für eine gute Absitzwirkung wünschenswert ist, stören. Ähnliche Wirbel im umgekehrten Drehsinne entstehen im Absitzbecken, venn man die zulaufende Fliissigkeit von der Zuleitungsrinne durch einen kleinen Absturz in das Becken einleitet, eine Einleitungsart, durch die es auf sicherste Weise gelingt, die Flüssigkeit über die Breite des Beckens - aber nicht über die Tiefe - gleichmäßig zu verteilen, und die daher in sehr vielen Absitzanlagen angewendet wird Um solche durch die Einleitungsmaßnahmen hervorgerufenen Horizontalwirbel im Absitzbecken zu beruhigen, sind in einer Reihe von Absitzanlagen in einer Entfernung von etwa einem Drittel der Beckenlänge von der Einlaufseite ab vertikale Beruhigungsrechen eingehängt worden In dem Beckenteil von der Einlaufrinne bis zu diesem Beruhigungsrechen bleibt dann allerdings die gute Absitzwirkung durch die Wirbel gestört Ebenso kann durch eine schräg gestellte, nahezu bis zur Beckensohle reichende Tauchwand keine Vernichtung der Stoßkraft des einströmenden Wassers auf kleinem Rauin erreicht werden, Durch eine solche Vorrichtung wird vielmehr der Wasserstrom geschlossen gegen die Sohle geleitet und +siirbelt dorl den abgesetzten Schlamm wieder auf Es ist nötig, den nach unten geführten Abwasserstrom ausreichend hoch über der Sohle durch eine an sich bekannte Ablenknase in die Horizontale abzulenken Durch die im folgenden beschriebene Kombination an sich bekannter Vorrichtungen wird nun erreicht, daß störende Horizontalwirbel im Absitzbecken als Folge der Abwasserzuleitung gar nicht erst auftreten Die Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung für die Einlaufseite eines rechteckigen Beckens beispielsweise dargéstellt, sie -kann ebensogut z. B. an der kreisförmigen Mittelrinne eines runden, radial duichflossenen Klärbeckens zur Anwendung komnien Abb. r stellt den Grundriß und Abb. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Einlaufseite des rechteckigen, von einer Seite zur anderen durchflossenen Beckens dar. Aus der Verteilungsrinne I fällt die zuzuleitende Flüssigkeit über das Überfallwehr z auf den Flüssigkeitsspiegel 3 im Absitzbecken 4. Dicht hinter diesem Absturz ist nun die senkrechte oder annähernd senkrechte Führungswänd 5 angeordnet, die etwa bis zur halben Tiefe des Beckens herabreicht. Am unteren Ende hört diese Leitwand kurz oberhalb einer von einem Vorsprung 8 gebildeten Ablenkrinne 6 auf, welche die Aufgabe hat, den zwischen Beckenwand und Leitwand 5 senkrecht herabfließenden Flüssigkeitsstrom etwa in die Horizontale, d. h. in die Durchflußrichtung durch das Becken, abzulenken; Diese Rinne kann, wie in Abb. 2 gezeigt, als unten geschlossene Rinne, aber auch, wie in Abb. 3 beispielsweise dargestellt, in an sich bekannter Weise mit einer zweiten Ausflußöffnung nach unten ausgestattet sein. Die lebendige Kraft, die dem aus der Rinne zufließenden Wasser durch den Absturz mitgeteilt wird, treibt die Flüssigkeit an der Beckeneinlaufseite vertikal in die Rinne 6 hinab; durch die Umlenkung der Fließrichtung in die Horizontale wird dann die Bildung horizontaler Wasserwirbel weitgehend verhindert. Um die Wassergeschwindigkeit schon beim senkrechten Herabfließen zu verringern, kann man den Zwischenraum zwischen der Einlaufbeckenwand und der Leitwand 5 durch Neigen der Wände nach unten größer werdend vorsehen. Um die Stoßkraft des aus der Rinne 6. horizontal abgeleiteten Wassers weiterhin zu verzehren und das aus dieser unteren Rinne ausfließende Wasser möglichst über die ganze Beckentiefe gleichmäßig zu verteilen, ist außerdem eine vertikale Rechenwand 7 dicht hinter dieser Rinne angeordnet. Dieser Rechen besteht aus hölzernen Stäben mit an sich bekanntem-Dreieck- oder Trapezprofil, deren breite Seite der Einlaufrinne zugewendet ist, so daß die Eintrittsgeschwindigkeit in die Zwischenräume innerhalb der düsenformigen Erweiterung der Schlitze noch weiter wesentlich verringert wird. Bei großen Wassermengen können naturgemäß- mehrere solcher Beruhigungsrechen dicht hintereinander angeordnet werden; ebenso können statt solcher vertikaler Rechen andere Einrichtungen zur Beruhigung der Wasserströmung verwendet werden, wie z. B. durchlochte Bleche oder Drahtgewebe usw.
- PANTENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur wirbelfreien Verteilung einer Flüssigkeit über den senkrechten Ouerschnitt eines Klärbeckens, in welchem die Flüssigkeit von einer Überlaufrinne aus gleichmäßig über die ganze Beckenbreite verteilt gegen eine Leitwand fließt, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht oder annähernd senkrecht verlaufende Leitwand (5) unmittelbar hinter der Überlaufrinne (2) angeordnet ist und ihre etwa in halber Beckentiefe liegende untere Kante mit einem an der Beckenwandung vorgesehenen und sich über die Beckenbreite erstreckenden Vorsprung (8) eine in bekannter Weise zur horizontalen Ablenkung des zwischen der Beckenwandung und der Leitwand senkrecht herabfließenden Flüssigkeitsstromes dienende Ablenkrinne (6) bildet.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Beruhigung des aus der Ablenkrinne austretenden Flüssigkeitsstromes und zur Flüssigkeitsverteilung über nahezu die ganze Beckentiefe in an sich bekannter Weise ein vertikaler Stabrechen (7) oder eine durchlochte Wand oder ähnliche Verteilungseinrichtungen dicht hinter der Ablenkrinne angeordnet sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen der Verteilungseinrichtung (7) sich, wie an sich bekannt, in der Richtung des Durchflusses erweitern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP61921D DE553259C (de) | 1929-12-17 | 1929-12-17 | Vorrichtung zur wirbelfreien Verteilung einer einem Becken zufliessenden Fluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP61921D DE553259C (de) | 1929-12-17 | 1929-12-17 | Vorrichtung zur wirbelfreien Verteilung einer einem Becken zufliessenden Fluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553259C true DE553259C (de) | 1932-06-24 |
Family
ID=7389830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP61921D Expired DE553259C (de) | 1929-12-17 | 1929-12-17 | Vorrichtung zur wirbelfreien Verteilung einer einem Becken zufliessenden Fluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553259C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2596082A (en) * | 1945-07-11 | 1952-05-06 | Frederick E Stuart | Flocculating system |
DE1149669B (de) * | 1951-11-26 | 1963-05-30 | Hellmut Geiger Dr Ing | Einlaufeinrichtung fuer kreisfoermige Absetzbecken |
-
1929
- 1929-12-17 DE DEP61921D patent/DE553259C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2596082A (en) * | 1945-07-11 | 1952-05-06 | Frederick E Stuart | Flocculating system |
DE1149669B (de) * | 1951-11-26 | 1963-05-30 | Hellmut Geiger Dr Ing | Einlaufeinrichtung fuer kreisfoermige Absetzbecken |
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