DE1609004C3 - Biologische Abwasserkläranlage - Google Patents

Biologische Abwasserkläranlage

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DE1609004C3
DE1609004C3 DE19661609004 DE1609004A DE1609004C3 DE 1609004 C3 DE1609004 C3 DE 1609004C3 DE 19661609004 DE19661609004 DE 19661609004 DE 1609004 A DE1609004 A DE 1609004A DE 1609004 C3 DE1609004 C3 DE 1609004C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine biologische Abwasserkläranlage mit Belüftungsbecken, das als Längsbecken mit mittiger Trennwand oder als ringförmiges Becken ausgebildet ist, in welchem dem Abwasser eine horizontale Umlaufbewegung aufgezwungen wird und das über die Beckensohle verteilt angeordnete Belüfter aufweist, über welchen hinweg ein etwa vertikal sich über die gesamte Beckenbreite erstreckender, den gesamten Beckeninhalt in umlaufende Bewegung versetzender Förderschild angeordnet ist.
In dem älteren Patent 15 84 890 ist eine ähnliche Kläranlage vorgeschlagen, bei der jedoch an Stelle des Förderschildes ein Staukörper sowie oberhalb desselben angeordnete feststehende Bremsflächen vorgesehen sind.
In dem älteren Patent 15 84 975 dagegen ist eine der eingangs genannten Kläranlage entsprechende Vorrichtung vorgeschlagen. Bei derartigen Anlagen entstehen auf der Sohle des Belüftungsbeckens Schlammablagerungen. Insbesondere bei Stillstand des umlaufenden Schildes können sich diese Schlammablagerungen derart verdichten, daß das Schild nicht oder nur mit großem Aufwand wieder in Bewegung gesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die nachteiligen Folgen von Schlammablagerungen auf der Bekkensohle zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am unteren Ende des Förderschildes eine Belüftungseinrichtung befestigt ist, die Ablagerungen auf der Beckensohle wieder in Schwebe bringt.
Durch das hierdurch erreichte Aufspulen des Schlammes wird eine Verdichtung der Schlammablagerungen verhindert, so daß eine ungehinderte Bewegung des Förderschildes gewährleistet ist.
Für den Fall, daß der anlaufende Förderschild einen hohen Anfangswiderstand zu überwinden hat, ist es zweckmäßig, wenn dem Förderschild ein Antriebsmo-
-■"■ tor mit Anlaufschaltung zum Ingangsetzen und Inganghalten, ähnlich wie sie bei Kraftwagen verwendet wird,
ίο zugeordnet ist.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß das Förderschild an einer Fahr- oder Drehbrücke höhenverstellbar und mit vom Lot abweichender Schrägstellung angeordnet ist, so daß keine Behinderung der schräg aufsteigenden Luftblasen eintritt. Die zweckmäßigerweise in einer Führung erfolgende Höhenverstellbarkeit des Förderschildes ist insbesondere für den Anlauf oder für die Ausführung von Reparaturen von Vorteil.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß das Belüftungsbecken durch konzentrische Trennwände in zwei oder mehrere parallel oder hintereinander geschaltete konzentrische Belüftungsräume unterteilt ist und dementsprechend auch das Förderschild aus mehreren Teilen besteht, die an einer gemeinsamen Fahr- oder Drehbrücke befestigt sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Kläranlage in Ansicht von oben,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie I-II in F i g. 1,
Fig.3 einen Schnitt gemäß der Linie III-IV in Fig. 1.
Die dargestellte Kläranlage besteht aus einem Belüftungsringbecken 3, einem mittig angeordneten Nachklärbecken 4, Belüftern 5 für die Sohlenbelüftung und dem an einer auf den Umfassungswänden 1, 2 fahrbaren Fahr- oder Drehbrücke 8 höhenverstellbar befestigten Förderschild 6 zum Ingangsetzen und Inganghalten der umlaufenden Wasserbewegung. An seinem unteren Ende ist das Förderschild 6 mit einer Belüftungseinrichtung 7 versehen. Das Förderschild 6 für die Erzeugung der horizontalen Strömung kann entweder für sich allein auf den Umfassungswänden 1, 2 fahrend vorgesehen sein, oder es kann die Fahr- oder Drehbrücke 8 des Förderschildes bei langsamer Bewegung mit dem auf dem Mittelschacht 13 des Nachklärbekkens 4 gelagerten Rundräumer 11 in Verbindung stehen. Der Förderschild 6 ist in vom Lot abweichender Schrägstellung angeordnet.
Das Wasser strömt im Zulauf 9 von groben, sperrigen Verunreinigungen befreit in das Belüftungsbecken 3, wird dort mit Belebtschlamm vermischt, belüftet und gelangt dann über das Nachklärbecken 4 in den nicht dargestellten Vorfluter. Der im Belüftungsbecken 3 geförderte und sich entwickelnde Belebtschlamm wird im Nachklärbecken 4 zurückgehalten und zum größten Teil von dort über die Rückführungsleitung 12 wieder in das Belüftungsbecken 3 gefördert und ein Teil als Überschußschlamm in geeigneter Weise beseitigt.
Die vorteilhafte und Energie sparende Belüftung des Belüftungsbeckeninhaltes geht so vor sich, daß die die Teile 6, 7, 8 umfassende, fahrbare Fördereinrichtung in umlaufende Bewegung versetzt wird, wodurch auch der Beckeninhalt in umlaufende Strömung versetzt wird.
Die von der Beckensohle aufsteigenden Luftblasen können dann nicht mehr lotrecht hochsteigen, sondern werden von dem strömenden Belebtschlammwassergemisch mitgenommen und können so nur langsam an die
Oberfläche steigen, langsamer als wenn sie einen lotrecht aufwärts gerichteten Wasserstrom erzeugen, in dem sie auch wieder noch eine bestimmte Steigegeschwindigkeit herbeiführen.
Die aus der an der Unterseite des Förderschildes 6 angeordneten Belüftungseinrichtung 7 austretende Luft bringt Schlammablagerungen auf der Beckensohle wieder in Schwebe.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Biologische Abwasserkläranlage mit Belüftungsbecken, das als Längsbecken mit mittiger Trennwand oder als ringförmiges Becken ausgebildet ist, in welchem dem Abwasser eine horizontale Umlaufbewegung aufgezwungen wird und das über die Beckensohle verteilt angeordnete Belüfter aufweist, über welchen hinweg ein etwa vertikal sich über die gesamte Beckenbreite erstreckender, den gesamten Beckeninhalt in umlaufende Bewegung versetztender Förderschild angeordnet ist, d a durch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Förderschildes (6) eine Belüftungseinrichtung (7) befestigt ist, die Ablagerungen auf der Bekkensohle wieder in Schwebe bringt.
2. Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderschild (6) ein Antriebsmotor mit Anlaufschaltung zum Ingangsetzen und Inganghalten zugeordnet ist.
3. Kläranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderschild (6) an einer Fahr- oder Drehbrücke (8) höhenverstellbar und mit vom Lot abweichender Schrägstellung angeordnet ist.
4. Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsbecken durch konzentrische Trennwände in zwei oder mehrere parallel oder hintereinander geschaltete konzentrische Belüftungsräume unterteilt ist und dementsprechend auch das Förderschild (6) aus mehreren Teilen besteht, die an einer gemeinsamen Fahroder Drehbrücke (8) befestigt sind.
DE19661609004 1966-11-09 1966-11-09 Biologische Abwasserkläranlage Expired DE1609004C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESC039797 1966-11-09
DESC039796 1966-11-09
DESC039796 1966-11-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1609004A1 DE1609004A1 (de) 1969-11-06
DE1609004B2 DE1609004B2 (de) 1975-12-11
DE1609004C3 true DE1609004C3 (de) 1976-07-15

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