DE1955748C3 - Trichterbecken aus Stahlbeton für Kläranlagen - Google Patents
Trichterbecken aus Stahlbeton für KläranlagenInfo
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- DE1955748C3 DE1955748C3 DE19691955748 DE1955748A DE1955748C3 DE 1955748 C3 DE1955748 C3 DE 1955748C3 DE 19691955748 DE19691955748 DE 19691955748 DE 1955748 A DE1955748 A DE 1955748A DE 1955748 C3 DE1955748 C3 DE 1955748C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0003—Making of sedimentation devices, structural details thereof, e.g. prefabricated parts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Sewage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Trichterbecken aus Stahlbeton für Kläranlagen.
In derartige Trichterbecken wird das schlammhaltige Wasser im allgemeinen zentral eingeleitet, wodurch sich
eine kreisringförmige Aufwärtsbewegung einstellt. In diesem aufsteigenden Strom bilden die absinkenden
Schlammflocken einen schwebenen Flockenfilter, so daß sich in der Trichterspitze der Schlamm absetzt und
dort entnommen werden kann. Wichtig ist bei derartigen Becken eine möglichst gleichmäßige Wasserführung,
wobei jede Verwirbelung zu vermeiden ist. Die Trichter sollten daher exakt aufgebaut sein und sowohl
der Aufwärtsströmung des Wassers als auch dem Absinken des Schlamms möglichst geringen Widerstand
entgegensetzen. Optimale Bedingungen ergeben sich daher bei einem rotationssymmetrischen Trichter mit
glatten Wandungen und möglichst starkem Gefälle. Da durch das Gefälle jedoch die Bauhöhe vorgegeben wird,
muß im allgemeinen ein Kompromiß zwischen dieser Forderung und der Aufstellung des Klärbeckens
getroffen werden, der dazu zwingt. Trichter mit größerem öffnungswinkel vorzusehen. Um so wichtiger
ist bei diesen Trichterbecken, daß die Innnenwandung wie erwähnt weitgehend rotationssymmetrisch aufgebaut
ist und damit weder zu Verwirbelungen des aufsteigenden Wassers, noch zu einer einseitigen
Strömungsbevorzugung führt. Selbstverständlich müssen die Innenflächen auch so bearbeitet sein, daß sich
der absinkende Klärschlamm nirgends festsetzen kann, sondern ohne Stauung zur Trichterspitze niedersinkt.
Werden Trichterbecken dieser Art bei kleinen Kläranlagen eingesetzt, haben sie dementsprechend
auch ein geringes Fassungsvermögen bzw. einen entsprechend geringen Durchmesser; es ist dann ohne
weiteres möglich, die Becken mittels im Fertigbau erstellten Ringen aufzubauen, wobei jedoch die
Trichterspitze bisher regelmäßig in Ortbeton geformt werden mußte. Hierbei wurde so vorgegangen, daß
entweder eine Baugrube trichterförmig verschalt und der Trichter des Beckens gegossen oder ein zylinderförmiger
Behälter aus ringförmigen Bauteilen erstellt und hierin die trichterförmige Schalung eingebracht und
ebenfalls der Trichter gebildet wurde. Das Erstellen der trichterförmigen Schalung verteuert das Erstellen
solcher Trichterbecken. Der Ortbetonbau läßt auch Störungen beim Betrieb der Anlage erwarten, daß die
erwähnten optimalen Bedingungen hierbei kaum
einzuhalten sind
Um diese Nachteile bei einem Trichterbecken aus Stahlbeton für Kläranlagen zu beheben und um
insbesondere den aufwendigen Ortbetonbau zu vermeiden, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die
Trichterspitze ein mit einer Grundplatte verbundenes Stahlbetonfertigteil ist
Derartige Stahlbetonfertigteile werden fabrikatorisch in jeder beliebigen Genauigkeit hergestellt, wobei
to also stets darauf geachtet werden kann, daß die Trichter
absolut rotationssymmetrisch und mit einer solchen Oberfläche fabriziert werden, daß sowohl Verwirbelungen
des Wassers als auch Stauungen des niedersinkenden Klärschlammes mit Sicherheit vermieden werden.
Der entscheidende Vorteil jedoch ist der, daß vollkommen auf den Ortbeton und damit auf die sehr
aufwendigen und lohnintensiven Arbeiten verzichtet werden kann. Notwendig ist lediglich noch das
Herrichten einer Abstellfläche, was durch Hilfskräfte erledigt werden kann. Dadurch ist die Montage nicht
nur wesentlich billiger, sondern auch einfacher und vor allen Dingen schneller durchzuführen. Die Aufstellung
eines derartigen Kleinklärbeckens nimmt nicht mehr Tage oder gar Wochen in Anspruch, sondern ist
innerhalb eines Arbeitstages zu erledigen. Nacharbeiten an dem Becken können durch ortsansässige Hilfskräfte
ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden, da das Bauwerk selbst keiner zusätzlichen Arbeiten mehr
bedarf.
Zur Anpassung an das zu reinigende Klärvolumen können nach der Erfindung weitere trichterförmige
oder zylindrische Behälterringe auf den Trichterrand, der als Aufsetzfläche für diese weiteren Montageteile
ausgebildet ist, aufgesetzt werden. Zweckmäßigerweise werden diese Aufsetzflächen mit dauerelastischen, an
sich bekannten Dichtungsmitteln versehen, die eine aufwendige Montage entbehrlich machen.
Die Trichlerspitze kann einstückig mit der Grundplatte
verbunden oder auch in eine zentrale Öffnung der Grundplatte einfügbar sein. Die letztere Ausführung
wird man insbesondere bei größeren Kläranlagen vorziehen, wo der Transport der einstückig mit der
Grundplatte verbundenen Trichterspitze auf Schwierigkeiten stoßen würde.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Trichterbeckens nach der Erfindung schematisch
dargestellt, das nachstehend näher erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnittdurch die Trichterspitze mit
einstückig angefügter Grundplatte,
Fig. 2 ein aus mehreren Ringteilen bestehendes Trichterbecken,
Fig.3 eine in eine Grundplatte eingefügte Trichterspitze
und
F i g. 4 die Draufsicht auf die Grundplatte nach F i g. 3.
Die als Stahlbetonfertigteil hergestellte, armierte (2)
Trichterspitze 1 ist am Ende mit einer Grundplatte 3 einstückig verbunden (Fig. I). Die Grundplatte 3 ist
zentral so angebracht, daß die Trichterspitze 1 beim Aufstellen der Grundplatte 3 auf eine geebnete
waagrechte Fläche mit seiner Achse senkrecht steht, so daß aufwendige Justierarbeiten entfallen. Da die
Grundplatte 3 imstande ist, die gesamte Last des Bauwerks auch im Betrieb aufzunehmen, ist es auch
h) möglich, das Becken ebenerdig aufzustellen. D e
Trichterspitze 1 kann, wie F i g. 2 zeigt, durch trichter- , förmige (4) oder zylindrische (5) Behälterringe nach
oben zur Anpassung an den Abwasseranfall erweitert
werden.
Wie Fig.3 zeigt, besteht auch die Möglichkeit, eine
«rmierte (2) Trichterspitze in eine separate Grundplatte
13 einzufügen. Die Grundplatte 13 weist Streben 14 auf, die so angeordnet sind, daß sich eine zentrale öffnung
15 ergibt, in die die Trichterspitze wie*ierum ohne aufwendige Justierarbeiten eingefügt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Trichterbecken aus Stahlbeton für Kläranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichterspitze
(1, 11) ein mit einer Grundplatte (3, 13) verbundenes Stahlbetonfertigteil ist.
2. Trichterbecken nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichterrand als Aufsetzfläche
für trichterförmige (4) oder zylindrische (5) Behälterringe ausgebildet ist
3. Trichterbecken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichterspitze (1)
einstückig mit der Grundplatte (3) verbunden ist
4. Trichterbecken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichterspitze (U)
in eine zentrale öffnung (15) der Grundplatte fl3) einfügbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691955748 DE1955748C3 (de) | 1969-11-06 | 1969-11-06 | Trichterbecken aus Stahlbeton für Kläranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691955748 DE1955748C3 (de) | 1969-11-06 | 1969-11-06 | Trichterbecken aus Stahlbeton für Kläranlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1955748A1 DE1955748A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1955748B2 DE1955748B2 (de) | 1978-03-30 |
DE1955748C3 true DE1955748C3 (de) | 1978-11-30 |
Family
ID=5750235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691955748 Expired DE1955748C3 (de) | 1969-11-06 | 1969-11-06 | Trichterbecken aus Stahlbeton für Kläranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1955748C3 (de) |
-
1969
- 1969-11-06 DE DE19691955748 patent/DE1955748C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1955748A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1955748B2 (de) | 1978-03-30 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |