DE721806C - Sandfang fuer Abwasser-Klaeranlagen - Google Patents

Sandfang fuer Abwasser-Klaeranlagen

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DE721806C
DE721806C DEH153820D DEH0153820D DE721806C DE 721806 C DE721806 C DE 721806C DE H153820 D DEH153820 D DE H153820D DE H0153820 D DEH0153820 D DE H0153820D DE 721806 C DE721806 C DE 721806C
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sand
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sewage treatment
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Hummel & Baumann Tief U Hochba
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Hummel & Baumann Tief U Hochba
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  • Sandfang für Abwasser-Kläranlagen Es sind bereits Sandfänge für Abwasser-Kläranlagen bekanntgeworden, blei welchen zwischen Durchflußgerinne und der darunterliegenden Sandkammer Längsschiitze vorgeseilen sind, durch welche die Sinkstoffe, in der Hauptsache Sand, nach der Sandkammer hindurchtreten können. Auch ist es bereits bekannt, die Querschnittsverhältnisse des Durchflußkanals für den ungünstigsten Zustand, z. B. für ein Mehrfaches der Trockenwettermenge, zu berechnen, wobei als günstigste Spülgeschwindigkeit 30 cm/Sek. angenommen ist. -Da aber diese Durchflußgeschwindigkeit, namentlich bei Trockenwetter, geringer ist, so lagert sich im Sandfang und in der Sandkammer auch Schlamm ab. Um nun dies zu verhindern, ist bei diesen Sandfängen teine Einrichtung dahingehend getroffen, daß die durch die Wasserströmung bedingte Spülkraft des Wassers durch eine zweite, quer zur Durchflußrichtung des Abwassers gerichtete Kraft in der Weise lergänzt wird, daß Luft von unten in den vom Abwasser durchflossenen Raum eingeblasen wird.
  • Diese zusätzlichen Einrichtungen zur Beseitigung des Sandes aus dem Abwasser und zum Weiterführen des Schlammes nach dem Klärbecken sind teuer und in ihrer Betriebssicherheit nicht zuverlässig, ganz abgesehen davon, daß bleim Auftreten von stärkeren Regengüss en diese Einrichtungen vollkommen zwecklos sind.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist zwar für die Ableitung von RSeglenwasser ein langgestreckter Überfall in der Weise vorgesehen, daß derselbe innerhalb des Sandfanges zwischen TrockJen- und Reg,enwetterkammler als langgestreckter, bis zur Gesamtlänge des Sandfanges sich lerstreckender Schacht ausgebildet ist, so daß durch das quer zur Strömungsrichtung erfolgende Abführen des Überwassers das Mitreißen von gröberen Verunreinigungen, welche dem Klärbecken zugeführt werden, vermieden wird.
  • Die Erfindung bezweckt nun, unter Ausnutzung der blekannten Einrichtungen jeweils für die ganze Höhe des Durchflußquerschnitts des Sandfanges die für die Beschaffenheit des Abwassers günstige Geschwindigkeit, meist 30 cmjSek., beizubehalten und erreicht dies dadurch, daß die Querschnitte von Durchflußgerinne und Abflußgerinne derart aufeinander abgestimmt sind, daß im Durchflußgerinne bei jedem Wasserstand gleiche Geschwindigkeit erzielt wird, wähnend bei einer den vorgesehenen Querschnitt überschreitenden Wassermenge in an sich bekannter Weise ein über die ganze Länge des Sandfanges sich erstreckender überfall angeordnet ist.
  • Ein derartiger Sandfang für Abwasser-Kläranlagen ist in den Abb. I bis 5 der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt die Abb. I einen lotrechten Querschnitt eines doppelarmigen Sandfanges nach der Linie A-B der Abb. 2 und diese einen waagerechten Querschnitt bzw. die Draufsicht auf die Abb. I, während die Abb. 3 und 4 den lotrechten bzw. waagerechten Querschnitt eines nur einseitigen Sandfanges veranschaulichen.
  • Abb. 5 ist der Querschnitt des Abflußgerinnes.
  • Das zu reinigende Wasser wird dem Sandfanggehäuses durch das Gerinnea zugeführt, durchfließt das Gehäuse in zwei parallelen Gerinnen b und b', gelangt alsdann in das Abflußgerinne c und von hier in die. Kläranlage.
  • Zweckmäßig wird dem Gerinne c lein dreieckiger oder trapezförmiger Querschnitt gegeben, wobei die Sohle leicht ausgerundet ist und die Seitenwandungen annähernd unter 45° ansteigen (Abb. 5). Um nun auch im Durchflußgerinne b bzw. b' des Sandfanges die für die Ausscheidung der Sinkstoffe günstigste Du rchflußgeschwindigkeit zu erreichen, muß der Querschnitt auch dieses Gerinnes eine geeignet Form erhalten. Versuche und Berechnungen haben vergeben, daß den Seitenwänden des Durchflußgerinnes eine über deren mittleren Teil sich erstreckende, konvex ausladende Erümmung , , f, g gegeben werden muß, weiche nach der Oberkante des Gerinnes hin wieder zurückspringt. Zur Vereinfachung der baulichen Ausführung kann an Stelle der Krümmung ein dieser angepaßter gebrochener Linienzug d', e', f', g' treten. Die Größe der Krümmung im Durchflußprofil bestimmt sich jeweils aus den Profilquerschnitten des Abflußgerinnes.
  • Damit nun durch die sich absetzenden schweren Sinkstoffe der Querschnitt des Gerinnes b, b' nicht verengt und dadurch die Geschwindigkeit im Durchflußgerinne nicht verzögert wird, sind an der Sohle in an sich bekannter Weise schmale Längsschlitze lt, k' vorgesehen, durch welche die sich absetzenden Sinkstoffe hin durchfallen und in die darunterliegenden Sandkammern i, i' zur einstweiligen Aufspeicherung gelangen können. Die Sandkammern werden in mehr oder weniger großen Zwischenräumen von den Sinkstoffen befreit.
  • Damit nun das durch Regen oder durch sonstige Ursachen bedingte Überwasser die Wirlisamk,eit der Kläranlage nicht stört, ist ein Überfall vorgesehen, der sich in bekannter Weise über die ganze Länge des Sandfanges erstreckt. Das Ühenvasser kann bei der zweigerinnigen Ausbildung über die Längskanten k, k' abfallen und durch einen Kanal 1 ins Freie geführt werden.
  • Der zweigerinnige Sandfang kann auch nur eingerinnig betrieben werden, indem man Steckschieber m, m', n, n' anordnet und durch Einsetzen der Schieber immer nur das eine der beiden Gerinne benutzt. In diesem Fall kann das Gerinne gereinigt und die zugehörige Sandkammer geleert werden.
  • Zur kostensparenden Vereinfachung kann der Sandfang in der in den Abb. 3 und 4 dargestellten Weise nur eingerinnig ausgebildet sein. Das Überwasser entweicht hier über die Kante k nach dem Abfallj und dem Auslauf q. Während der Entleerung muß alsdann der Schlitz lot an der Sohle durch eine Absperrvorrichtung, etwa eine Holzleiste o von dreieckigem Querschnitt und seitliche Gummidichtungen 1,, verschlossen werden (Abb. 3).

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sandfang für Abwasser-Kläranlagen mit einem an der Sohle des Durchfluß-- gerinnes angeordneten, den Durchtritt der Sinkstoffe zur Sandkammer ermöglichenden verschließbaren Längsschlitz, dadurch gekennzeichnet, daß. die Querschnitte von Duvchflußgezinne (b-b') und Abflußge rinne (c) derart aufeinander abgestimmt sind, daß im Durchflußgennne (b-b') bei jedem Wasserstand feine sich gleich-- bleibende Durchflußgeschwindigkeit vorbanden ist.
  2. 2. Sandfang für Abwässer-Kläranlagen - nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Seitenwände des Durhflußgerims (b-b'), ausgehend von dem sich nach unten zuspitzenden Unterteil, in ihrem mittleren Teil konvex ausladende, nach der Oberkante hin wieder zurückspringende Krüm-- mungen (d, e, /, g) aufweisen.
DEH153820D 1937-11-30 1937-11-30 Sandfang fuer Abwasser-Klaeranlagen Expired DE721806C (de)

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DE (1) DE721806C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973952C (de) * 1954-09-10 1960-07-28 Passavant Werke Sandfang fuer Ab- und Betriebswasserreinigungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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