AT44689B - Vorrichtung zur Abführung von Flußgeschieben u. dgl. bei Wassersammelbecken. - Google Patents

Vorrichtung zur Abführung von Flußgeschieben u. dgl. bei Wassersammelbecken.

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AT44689B AT44689DA AT44689B AT 44689 B AT44689 B AT 44689B AT 44689D A AT44689D A AT 44689DA AT 44689 B AT44689 B AT 44689B
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  Vorrichtung zur Abführung von   Flussgeschieben   u. dgl.   bei Wa88ersammelbecken.   



   Bei durch Stauwerke geschaffenen   Waaaersammelbecken   besteht einer der grössten   Ubelatände   solcher Anlagen darin, dass das Wasserbecken infolge Ablagerung von Schlammund Flussgeschiebe im Laufe der Zeit allmählich gefüllt und so die Aufnahmsfähigkeit des Beckens   stetig verkleinert wird, hezw.   zur Erhaltung der Aufnahmsfähigkeit umfangreiche Räumungsarbeiten notwendig sind. 



   Um diesem Übelstande zu begegnen, gilt es als bekannte Massnahme, im Flussbette strom- 
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 vor welchen sich die Flussgeschiebe ablagern können, während das Wasser entweder über die Staumauer des   Schotterfanges   oder durch die Fugen derselben in das Staubecken abfliessen kann. Solche Anlagen verhindern die   Fiillung   des Wasser beckens durch Sinkstoffe, beheben jedoch nicht den Nachteil, dass   Räumungsarbeiten nötig   sind, weil naturgemäss auch der Schotterfang zeitweise geräumt werden   muss,   da dessen Wirkungsweise aufhört, sobald das Schotterbecken bis zur Krone des Schotterfanges angefüllt ist. Es sind auch Anordnungen bekannt, die den Zweck haben, das Schlamm und viel Geschiebe führende Wasser zur Zeit von Hochwässern ganz vom Sammelbecken fern zu halten.

   Diese bestehen aus   Umlaufkanälen,   welche am Ufer des Stauweihers angelegt werden und das Schotterbecken unter Umgehung des Sammelbeckens mit dem Flussbett unterhalb des Sammelbeckens verbinden, wobei in der Höhe des Schotterfanges eine Absperrschütze angeordnet ist, um   bei Niederwasser   den Abfluss durch den   Umlaufkanal   zu verhindern und das Wasser dem Staubecken zuzuführen. Durch solche Kanäle kann wohl der Schlamm und leichteres Geschiebe vom Staubecken ferngehalten werden, doch wird damit auch gleichzeitig das Wasser der Aufspeicherung entzogen. Die   schwereren Sinkstone können durch   solche Umlaufkanäle überhaupt nicht abgeführt werden, weil der Umlaufkanal, an den Ufern des Sammelbeckens angelegt. ein zu geringes Gefälle erhält. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Anordnung, durch die es   möglich gemacht     wird, die Flussgeschiebe flussaufwärts des Sammelbeckens   zu sammeln und durch das Sammelbecken hindurch so abzuleiten, dass Schlamm und Geschiebe vom Sammelbecken ferngehalten werden, das Wasser jedoch dem   Sammelbecken   zugeführt wird. 



   Zu diesem Zwecke wird von lem oberhalb des   Sammelbeckens   angeordneten   Schotterfang   
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   m) t der Einrichtung   in beispeisweiser Ausführungsform. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen drei verschiedene Querschnitte von das   Gerinne im Sammelbehälter bildenden Rohren.   Die Fig. 6 und 7 stellen   ein weiteres Ausführungsbeispie ! in einem Querschnitt   und einem Längsschnitt dar. Am Oberende des durch eine staumauer 1 gebildeten Sammelbeckens ist in bekannter 
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 (Fig. 1 und 2), mit stärkerem Gefälle durch das   Sammelbecken   und durch die Hauptstaumauer 1 hindurchgeführt, so dass das gesammte Geschiebematerial vom Schotterfang in das abwärts des Sammelbeckens befindliche Flussbett abgleiten kann. 



     Damit jedoch mit   dem   Geschiebe nicht auch   das Wasser in das talwärtige Flussbett abfliessen kann. ist am unteren Ende des Gerinnes eine Spannschütze 4 oder eine andere Absperrvorrichtung vorgesehen, durch welche das Wasser in das   Gerinne zurückgestaut wird, so   dass es aus demselben in das Sammelbecken austreten kann. 



     Um den   Austritt des im Gerinne rückgestauten Wassers in das Sammelbecken zu   ermöglichen,   
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 wie   Löcher-5. Spalten, Mauerwerksfugen usw.   in den oberen Teilen der. Gerinnewandungen   angeordnet sein. während der Boden   des Gerinnes und die dem Boden zunächst liegenden Teile der Wandungen so dicht hergestellt werden, dass weder Schlamm noch Geschiebe in das Sammelhecken austreten können. Der Austritt des in das Gerinne riickgestauten Wassers kann auch 

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 durch   Schächte   6,7 erfolgen, welche vom Gerinne aufwärts führen und niedriger als der Wasserspiegel des Sammelbeckens endigen. In diesem Falle kann das Gerinne gegebenenfalls auch ganz der Löcher, Spalten, Mauerfugen entbehren. 



     Das Schottergerinne kann   auch als oben offener Kanal mit dichten   Wänden ausgeführt   werden, wobei die   seitlichen Kanalwände   nur so hoch zu machen sind, das das Geschiebe nicht in das Sammelbecken gelangen, das rückgestaute Wasser jedoch über die oberen Ränder des Kanales in das Sammelbecken überfliessen kann. 



   Fig. 6 und 7 zeigen im rechten Teile ein solches offenes Kanalgerinne 8. Wie in diesen Figuren dargestellt, kann das Gerinne auch gebrochen sein, wobei nur der obere Teil 8 das Geschiebe 
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 der untere Teil 9 als geschlossener Kanal nur zur Ableitung des Schotters dient. 



   Am Ende des Gerinnes kann ein Sammelraum 10 (Fig. 2) für das Geschiebe angeordnet werden. Gegebenenfalls kann das Gerinne auch mit wechselnder Grösse seiner Querschnitte ausgeführt werden, um die Geschwindigkeit des Durchflusses und die Ablagerung der Sinkstoffe zu regulieren. Das Gerinne wird aus beliebigem geeigneten Material, wie Holz, Beton. Mauerwerk, 
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 Material kann z. B. Zementbeton verwendet werden, der mit wenig feinem Material und mit geringem Wasserzusatz ohne viel Stampfarbeit (eventuell nur mit der Welle gepresst) hergestellt wird. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Das zur Zeit von Hochwässern reichlich Schlamm und Geschiebe führende Wasser tritt beim Schotterfange mit dem dort gesammelten Geschiebe mit grösserer Geschwindigkeit in das Gerinne ein. Durch die am oberen Teile des Gerinnes angeordneten engen Öffnungen fliesst Wasser in den   Stauweiher   ab. so dass die Geschwindigkeit im Gerinne nach unten hin abnimmt und die gröberen Geschiebe sich am Boden des Gerinnes ablagern, auf dem sie talwärts weitergeschoben werden. Im weiteren Verlaufe nimmt die Geschwindigkeit im Gerinne stetig ab, so dass das Wasser immer   mehr Sinkatoffe   ablagert.

   Das Wasser wird durch die Spannschütze 4 zurückgestaut und tritt durch   die Öffnungen J     oder die Steigschächte   6, 7 oder Über den Rand des offenen Kanales   8   in das Sammelbecken. Am Ende des Gerinnes wird die Wassergeschwindigkeit nahezu Null, so dass alle Sinkstoffe vor 
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 das Gerinne mit einem den jeweiligen Anforderungen entsprechenden Sohlengefälle hergestellt werden kann, da es in der Tiefe des   Talwehres angeordnet   und das ganze Gefälle vom Schotterfang bis zur Staumauer für die Geschiebebewegung ausgenützt sowie die Sohle des Gerinnes entsprechend glatt ausgeführt werden kann.

   
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 mittels hindurchgeführter Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Leitungen (3) an dem   oberhatb des Sammelbeckens befindlichen,   von diesem   getrennten Schotterfang beginnen, xum  
Zwecke, das am Schotterfang gesammelte Geschiebe und dgl. unter Freihaltung des Wasser- beckens wirksam in das Unterwasser   abzufiihren.  

Claims (1)

  1. @ 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen zweck- EMI2.5
AT44689D 1908-11-21 1908-11-21 Vorrichtung zur Abführung von Flußgeschieben u. dgl. bei Wassersammelbecken. AT44689B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2442358A (en) * 1945-11-24 1948-06-01 Charles B Harp Desilting basin
US3638432A (en) * 1969-04-28 1972-02-01 Townsend L Schoonmaker Stationary dredging apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2442358A (en) * 1945-11-24 1948-06-01 Charles B Harp Desilting basin
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