CH343333A - Verfahren zum Trockenlegen eines unter Wasser liegenden Teils einer Uferböschung und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Trockenlegen eines unter Wasser liegenden Teils einer Uferböschung und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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CH343333A
CH343333A CH343333DA CH343333A CH 343333 A CH343333 A CH 343333A CH 343333D A CH343333D A CH 343333DA CH 343333 A CH343333 A CH 343333A
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CH
Switzerland
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embankment
caisson
sealing mat
water
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Inventor
Moesslang Hans
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Deutsche Asphalt Gmbh
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
    • E02B3/121Devices for applying linings on banks or the water bottom

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Description


  Verfahren zum Trockenlegen eines unter     Wasser        liegenden    Teils     einer    Uferböschung  und Einrichtung zur     Durchführung    des Verfahrens    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum  Trockenlegen eines unter Wasser liegenden Teils  einer Uferböschung, insbesondere zur Ausführung  von Bauarbeiten, und eine Einrichtung zur Durch  führung des Verfahrens.  



  Bauarbeiten an Uferböschungen erfordern häufig  ein Trockenlegen der zu bearbeitenden Flächen. Es  ist beispielsweise bekannt, die an einer Uferböschung  zum Schutze gegen den Angriff des Wellenschlages  im Bereiche der     Wasserspiegellinie    lose aufge  schütteten Steine mit heissem bituminösem Mörtel.  auszugiessen, um sie zum Schutze der Barunter  liegenden Böschung miteinander zu verbinden und  gegeneinander abzudichten. Erfahrungsgemäss stösst  dieses Ausgiessen der Steine unter Wasser auf sehr  grosse Schwierigkeiten, weil das Wasser dem Ein  dringen des     Mörtels    in die Zwischenräume zwi  schen den Steinen hindernd im Wege steht und die  Dampfbildung eine Bindung des Mörtels mit den  Steinen weitgehend verhindert.  



  Beim Trockenlegen eines Teils einer solchen  mit aufgeschütteten Steinen geschützten Ufer  böschung mittels eines Senkkastens treten wegen der  unebenen Oberfläche der Böschung und der auf  geschütteten Steine, die einen Durchmesser von  ungefähr 30 cm haben, Schwierigkeiten beim Ab  dichten des untern     Senkkastenrandes    an der Ober  fläche der Böschung auf.  



  Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten zeichnet  sich das erfindungsgemässe Verfahren dadurch aus,  dass ein Senkkasten, dessen unterer Rand am Rand  einer Aussparung einer Dichtungsmatte aus wasser  dichtem, schmiegsamem Material wasserdicht be  festigt ist, auf den trockenzulegenden Teil der Bö  schung gesetzt wird, wobei die Dichtungsmatte, den  Senkkasten teilweise umgebend, sich an die Böschung    anlegt, worauf das Wasser aus dem Innern des Senk  kastens ausgepumpt wird, damit die Dichtungs  matte durch den Wasserdruck gegen die     Böschung     gepresst wird und sich infolge ihrer Schmiegsamkeit  den Unebenheiten der Oberfläche der Böschung an  passt, um den untern     Senkkastenrand    gegen die Bö  schung wenigstens annähernd abzudichten.  



  Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Durch  führung des     erfindungsgemässen    Verfahrens ist ge  kennzeichnet durch einen Senkkasten, dessen unterer  Rand am Rand einer     Aussparung    einer Dichtungs  matte aus wasserdichtem, schmiegsamem Material  wasserdicht befestigt ist.  



  Die Erfindung wird im folgenden an Hand der  Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:       Fig.    1 einen Querschnitt gemäss der Linie     I-I     der     Fig.    2 durch eine Kanalböschung mit aufgesetz  tem Senkkasten,       Fig.    2 eine Draufsicht zu     Fig.    1.  



  Auf die Kanalböschung 1 ist ein im Querschnitt       rechteckförmiger,    oben offener Senkkasten 2 auf  gesetzt. Die gegenüberliegenden Seitenwände des  Kastens sind unten abgeschrägt, so dass die Ober  kante des Kastens, wenn er auf die Böschung ge  setzt ist, etwa waagrecht liegt. Der Kasten umschliesst  mit seinem untern Rand einen unter Wasser lie  genden Teil 3 und einen kleineren, oberhalb des  Wasserspiegels 4 liegenden Teil 5 der Oberfläche  der Kanalböschung. Längs des untern Randes der  Vorderwand und der beiden gegenüberliegenden  Seitenwände des Senkkastens 2 ist eine aus schmieg  samem, wasserdichtem Material, beispielsweise aus  Gummi oder wasserdichtem Segeltuch bestehende  Dichtungsmatte 6 wasserdicht befestigt. Diese Dich  tungsmatte ist schwerer als Wasser und sinkt deshalb  auf die Fläche der Böschung.

   In dieser Weise er-      streckt sich zu beiden Seiten des Kastens und nach       vorn    eine Dichtungsfläche von einigen     Metern    Breite.  



  Nach dem Einsetzen des Senkkastens steht inner  halb und ausserhalb desselben der Wasserspiegel zu  nächst auf gleicher Höhe. Die Dichtungsmatte ist  daher auf ihrer Ober- und Unterseite entgegengesetzt  gleichen Wasserdrücken ausgesetzt.  



  Sobald aber mittels einer in der Zeichnung nicht  dargestellten Pumpe hinreichender Förderleistung  das Wasser aus dem Senkkasten herausgepumpt  wird, ändern sich die hydrostatischen Verhältnisse  derart, dass die Dichtungsmatte gegen die Oberfläche  der Böschung gedrückt wird. Unter einer Pumpe  hinreichender Förderleistung ist dabei eine solche zu  verstehen, die mehr Wasser fördert, als gleichzeitig  vom Rande der Dichtungsmatte her zwischen dieser  und der Böschung hindurch in den Senkkasten zu  rückfliessen kann.

   Der Strömungswiderstand, den  dieses zurückfliessende Wasser überwinden muss, ist  besonders bei grösserer Ausdehnung der Dichtungs  matte     erheblich,    denn die Oberfläche der Böschung  ist uneben und die Dichtungsmatte     liegt    auf den Er  höhungen dieser unebenen Fläche, so dass das  Wasser auf Umwegen kleinen     Ouerschnittes,    ständig  die Erhöhungen der Oberfläche der Böschung seit  lich umgehend, vom Rand der Dichtungsmatte zum  untern Rand des Senkkastens gelangt.  



  Wenn der Wasserspiegel im Senkkasten tiefer  steht als ausserhalb desselben, sind die auf die     Ober-          und    Unterseite der Dichtungsmatte wirkenden,  Wasserdrücke nicht mehr einander gleich; es über  wiegt nun der auf die Oberseite wirkende, nach  unten gerichtete Druck. Dadurch legt sich die  Dichtungsmatte enger an die Oberfläche der Bö  schung an und ragt mehr und mehr in deren Ver  tiefungen hinein, wobei der Strömungswiderstand für  die in den Senkkasten zurückführende Wasserströ  mung grösser wird.  



  Je weiter im Verlaufe des     Auspumpens    des  Wassers aus dem Senkkasten der Wasserspiegel in  demselben unter den Wasserspiegel des Kanals fällt,  um so dichter wird die     Dichtungmatte    gegen die  Böschung und in die Vertiefungen deren Ober  fläche hineingedrückt.  



  Praktisch hat es sich gezeigt, dass nach dem be  schriebenen Verfahren und mittels des dargestellten  Senkkastens grosse Flächen für Bauzwecke trocken  gelegt und trockengehalten werden können, wobei  Pumpen verhältnismässig kleiner Förderleistung so  wohl zum Auspumpen des Senkkastens als auch zum  Aufrechterhalten eines     hinreichend    trockenen Zu  standes der durch den Senkkasten an der Böschung  abgegrenzten     Arbeitsfläche    genügen.  



  Wenn der Wasserspiegel im Kasten 2 beispiels  weise bis auf die Linie 7 abgesunken ist, so ist die  Strecke     n    der Böschung im Innern des Kastens    trockengelegt. Arbeiter können nun in den Kasten  einsteigen und die erforderlichen Reparaturen be  sorgen; der trockengelegte Teil der Böschung kann  beispielsweise mit bituminösem Mörtel ausgegossen  werden. Nach der Erhärtung des Mörtels wird die  Pumpe abgestellt und der Senkkasten an eine andere       auszubessernde    Stelle der Böschung versetzt. Wird  die Pumpe abgestellt, so füllt sich der Senkkasten  wieder mit Wasser. Wenn der Wasserspiegel im  Senkkasten hinreichend gestiegen ist, liegt die Dich  tungsmatte nur noch verhältnismässig lose auf der  Böschung, so dass der Senkkasten mit der Dichtungs  matte entfernt oder versetzt werden kann.  



  Zur Erhöhung der Schmiegsamkeit der Dich  tungsmatte, das heisst zur Erhöhung der Anpas  sungsfähigkeit an die Unebenheiten der Oberfläche  der Böschung, kann die Dichtungsmatte mehrere       übereinanderliegende    und mindestens an ihren  Rändern miteinander verbundene Schichten auf  weisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Trockenlegen eines unter Wasser liegenden Teils einer Uferböschung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Senkkasten, dessen unterer Rand am Rand einer Aussparung einer Dichtungs matte aus wasserdichtem, schmiegsamem Material wasserdicht befestigt ist, auf den trockenzulegenden Teil der Böschung gesetzt wird, wobei die Dich tungsmatte, den Senkkasten teilweise umgebend, sich an die Böschung anlegt, worauf das Wasser aus dem Innern des Senkkastens ausgepumpt wird, damit die Dichtungsmatte durch den Wasserdruck gegen die Böschung gepresst wird und sich infolge ihrer Schmiegsamkeit den Unebenheiten der Oberfläche der Böschung anpasst, um den untern Senkkasten rand gegen die Böschung wenigstens annähernd ab zudichten.
    1I. Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen Senkkasten, dessen unterer Rand am Rand einer Aussparung einer Dichtungsmatte aus wasser dichtem, schmiegsamem Material wasserdicht be festigt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmatte wenigstens teilweise aus gummielastischem Material besteht. 2. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmatte wenigstens teilweise aus imprägniertem Gewebe besteht. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmatte mehrere übereinanderliegende Schichten aufweist, die min destens an ihren Rändern miteinander verbunden sind.
CH343333D 1956-06-25 1956-06-25 Verfahren zum Trockenlegen eines unter Wasser liegenden Teils einer Uferböschung und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens CH343333A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2679277A1 (fr) * 1991-07-18 1993-01-22 Hubert Francine Batardeau demontable pour l'entretien des canaux d'exploitation hydraulique.
CN104372803A (zh) * 2014-11-10 2015-02-25 黄河水利职业技术学院 堤防除险加固组合式移动围堰
CN111456050A (zh) * 2020-04-24 2020-07-28 李楠 水闸除险加固组合式围堰

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2679277A1 (fr) * 1991-07-18 1993-01-22 Hubert Francine Batardeau demontable pour l'entretien des canaux d'exploitation hydraulique.
CN104372803A (zh) * 2014-11-10 2015-02-25 黄河水利职业技术学院 堤防除险加固组合式移动围堰
CN104372803B (zh) * 2014-11-10 2016-01-27 黄河水利职业技术学院 堤防除险加固组合式移动围堰
CN111456050A (zh) * 2020-04-24 2020-07-28 李楠 水闸除险加固组合式围堰

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