DE1708546C3 - Gründungskörper, insbesondere für Flachgründungen - Google Patents

Gründungskörper, insbesondere für Flachgründungen

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DE1708546C3
DE1708546C3 DE19681708546 DE1708546A DE1708546C3 DE 1708546 C3 DE1708546 C3 DE 1708546C3 DE 19681708546 DE19681708546 DE 19681708546 DE 1708546 A DE1708546 A DE 1708546A DE 1708546 C3 DE1708546 C3 DE 1708546C3
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Polensky & Zöllner, 5000 Köln
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Description

Die Erfindung betrifft einen Gründungskörper, insbesondere für Flachgründungen von Bauwerken, mit einer unterhalb der Gelände- oder Wasseroberfläche angeordneten Fundamentplatte, oberhalb deren in und/oder unmittelbar neben dem Bauwerk bzw. Bauwerkteil mindestens teilweise mit einem leichten Füllmaterial ausgefüllte Hohlräume vorgesehen sind.
Bei tief im Wasser oder im Erdboden gegründeten Bauwerke besteht der Nachteil, daß über das Bauwerk seitlich vorstehende Teile der Fundamente nur wenig aiur Übertragung der Bauwerkslasten in den Baugrund beitragen können, da der über ihnen liegende angeschüttete Boden oder das über ihnen stehende Wasser eine hohe Auflast darstellt, die die Fundamentplatte neben dem Bauwerkteil tragen muß. Sollen die zulässigen Spannungen in der Bodenfuge nicht überschritten werden, muß deshalb die Kontaktfläche zwischen der Fundamentplatte und dem Untergrund verhältnismäßig groß dimensioniert werden, was wiederum eine Vergrößerung des im Erdreich auszuhebenden Fundamentraumes nach sich zieht und einen Mehrbedarf an Baustoffen für die Gründungskörper zur Folge hat.
Um die Auflast über der Fundamentplatte zu verringern, ist es bereits bekannt, Hohlräume im Gründungsbereich des Baukörpers anzuordnen (Zeitschrift »Bauplanung-Bautechnik«, 1960, S. 275, Mund: »Stützmau- f>5 ern« im »Handbuch für Stahlbetonbau«, S. 158). Es ist jedoch schwierig, derartige Hohlräume auf lange Zeit zuverlässig abzudichten. Insbesondere bei solchen Baukorpern, die im Wasser stehen oder im Erdboden bis in den Bereich des Grundwassers hineinreichen, füllen sich diese Hohlräume im Laufe der Zeit mit Wasser, das seinerseits die Fundamentplatte belastet.
Durch die Zeitschrift »Deutsche Bauzeitung«, 1941, S. 236, ist ein im Grundwasser stehendes Spundwandkasten-Fundament bekannt, bei dem unter dem Stahlbetonfundament für das Bauwerk im Spundwandkasten Birasbeton zur Gewichtsersparnis angeordnet ist. Dieser Bimsbeton hat jedoch ein verhältnismäßig großes Porenvolumen, welches eindringendes Wasser aufnimmt, so daß die angestrebte Gewichtsersparnis nur noch gering ist, sobald die Umspundung undicht wird und Wasser ins Innere des Spundwandkastens eindringt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und die Gründungskörper so auszubilden, daß Totlasten über den Fundamentplatten vermieden wurden und sich auch nicht nachträglich bilden können.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß das Füllmaterial so beschaffen ist, daß es keine Feuchtigkeit aufnimmt.
Durch diese Ausgestaltung kann auch bei Gründungen im Wasser oder im Grundwasserbereich eine wirksame Entlastung der Fundamente erzielt werden, da in die Hohlräume auch dann kein Wasser eindringen kann, wenn die Umfassungswände des Bauwerkes im Bereich der Hohlräume nicht wasserdicht sind. Im Wasser stehende Hohlstützen einer Brücke beispielsweise können sich nicht mit Wasser füllen, wodurch eine echte Entlastung erzielt wird, wenn das verwendete Füllmaterial spezifisch leichter ist als Wasser.
Als Füllmaterial zum Ausfüllen der Hohlräume wird zweckmäßig ein eigenporiger, harter Schaumkunststoff, z. B. Polyurethan, verwendet, der genügend fest ist, um auch leichtere Verkehrslasten tragen zu können.
Im Inneren des Bauwerkes angeordnete Hohlräume können nach der Erfindung leer bleiben, wenn oberhalb von über dem Bauwerksgrundriß seitlich überstehenden Teilen der Fundamentplatte Füllmaterial angeordnet ist, das den mit Hohlräumen versehenen Bauwerkteil abdichtend umschließt. Man erzielt hierdurch die größtmögliche Verminderung des Eigengewichtes des Baukörpers im Gründungsbereich und vermeidet gleichzeitig eine Wasser- oder Erdauflast der Fundamentplatte.
Ζλιγ Verankerung ist das Füllmaterial am Bauwerk und/oder der Fundamentplatte angeklebt. Die über dem Bauwerksgrundriß seitlich überstehenden Teile der Fundamentplatte können mit Stützwänden biegesteif verbunden sein, welche die mit Füllmaterial ausgefüllten seitlichen Hohlräume begrenzen und den seitlichen Erd- oder Wasserdruck aufnehmen. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Stützwände die Form eines Kreisringes haben, der aus dem seitlichen Erdoder Wasserdruck nur Druckspannungen erhält.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 einen auf einer Gewässersohle gegründeten hohlen Brückenpfeiler in einem lotrechten Querschnitt,
F i g. 2 eine im Erdboden auf einer Fundamentplatte gegründete Bauwerkstütze im lotrechten Querschnitt und
F i g. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer der F i g. 2 entsprechenden Darstellung.
Gemäß F i g. 1 steht ein Bauwerkteil 10, z. B. ein Pfeiler einer nicht näher dargestellten Brücke, auf einer als
Senkkasten ausgebildeten Fundamentplatte IS, die in der Sohle 12 eines Gewässers 13 gegründet ist. Der Bauwerkteil 10, der aus Stahlbeton besteht, ist mit einem Hohlraum 14 versehen, der bis zum Wasserspiegel 15 mit einem sehr leichten, keit:c Feuchtigkeit aufnehmenden Füllmaterial 16 ausgefüllt ist. Dieses Füllmaterial besteht aus einem eigenporigen, harten Schaumkunststoff, nämlich aufgeschäumiem Polyurethan, der an den Wandungen des Hohlraumes 14 und an der im Bereich dieses Hohlraumes 14 liegenden Oberfläche 17 der Fundamentplatte 11 angeklebt ist.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel steht der Bauwerkteil tO auf der in größerer Tiefe im Erdreich 18 angeordneten Fundamentplatte 11, die über den Bauwerkteil 10 seitlich übersteht, damit die Kontaktfläche zwischen Fundamentunterseite 19 und Bodenfuge 20 groß genug ist und die zulässigen Spannungen in der Bodenfuge nicht überschritten werden. Oberhalb der über dem Stützengrundriß seitlich überstehenden Teile 11a der Fundamentplatte 11 ist bis zur Geländeoberkante 21 Füllmaterial 16 aus Schaumkunststoff angeordnet. Das Füllmaterial 16 ist hier mit Gitterrosten 22 an der Fundamentplatte 11 verankert, damit es beim Eintauchen ins Grundwasser nicht aufschwimmen kann. Das Erdreich 18 findet an diesem Füllmaterial 16 selbst seine natürliche Begrenzung.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiei sind ebenso wie bei dem in F i g. 1 dargestellten Brükkenpfeiler Hohlräume 14 im Inneren des Bauwerkteils 10 angeordnet. Diese sind jedoch nicht mit Schaumkunststoff ausgefüllt, sondern leer. Statt dessen wird der Bauwerkteil 10 von dem oberhalb der über seinen Grundriß seitlich überstehenden Teile 11a der Fundamentplatte angeordneten Füllmaterial 16 dicht schließend umgeben, so daß Grundwasser nicht ins Innere des Bauwerkteils 10 eindringen kann. Die Fundamentplatte 11 ist mit Stützwänden 23 biegesteif verbunden, die im Grundriß die Gestalt eines Kreisringes haben und den seitlichen Erddruck Ea aufnehmen. Die Stützwände selbst brauchen nicht wasserdicht zu sein, es ist jedoch notwendig, daß die Fundamentplatte 11 im Bereich des Hohlraumes 14 der Stütze 10 dicht ist, daß hier kein Wasser eindringen kann. Als Abdichtung kann auf der Oberfläche 17 der Fundamentplatte 11 im Bereich des Hohlraumes 14 eine verhältnismäßig dünne Schicht 24 des gleichen Füllmaterials aufgeklebt werden, das außerhalb der Stütze angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gründungskörper, insbesondere für Flachgründungen von Bauwerken, mit einer unterhalb der Gelände- oder Wasseroberfläche angeordneten Fundamentplatte, oberhalb deren in und/oder unmittelbar neben dem Bauwerk bzw. Bauwerkteil mindestens teilweise mit einem leichten Füllmaterial ausgefüllte Hohlräume vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial (16) so beschaffen ist, daß es keine Feuchtigkeit aufnimmt
2. Gründungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial (16) ein eigenporiger, harter Schaumkunststoff, z. B. Polyurethan, ist.
3. Gründungskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb von über den Bauwerksgrundriß seitlich überstehenden Teilen (lla) der Fundamentplatte (11) Füllmaterial (16) angeordnet ist, das den mit Hohlräumen (14) versehenen Bauwerkteil (10) abdichtend umschließt.
4. Gründungskörper nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Bauwerksgrundriß seitlich überstehenden Teile (lla) der Fundamentplatte (11) mit Stützwänden (23) biegesteif verbunden sind, welche die mit Füllmaterial (16) ausgefüllten seitlichen Hohlräume begrenzen und den seitlichen Erd- oder Wasserdruck aufnehmen.
5. Gründungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die mit Füllmaterial (16) ausgefüllten seitlichen Hohlräume begrenzenden Stützwände (23) die Form eines Kreisringes haben.
DE19681708546 1968-03-12 1968-03-12 Gründungskörper, insbesondere für Flachgründungen Expired DE1708546C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP0044211 1968-03-12
DEP0044211 1968-03-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1708546A1 DE1708546A1 (de) 1971-05-13
DE1708546B2 DE1708546B2 (de) 1976-01-08
DE1708546C3 true DE1708546C3 (de) 1976-08-26

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