DE2628618C3 - Verfahren zum Bau einer Kaimauer im Wasser und Bauelement für die Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Bau einer Kaimauer im Wasser und Bauelement für die Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bau einer Kaimauer im Wasser, bestehend aus einer vertikalen
Außenwand, die durch die Vereinigung von nebeneinander und übereinander angeordneten Tafeln gebildet ist,
an denen zugfeste Bauteile oder Anker befestigt sind, die sich nahezu horizontal in das Innere eines
Füllmaterials erstrecken, das eine hinter der Außenwand angeordnete Aufschüttung bildet
Bei einem bekannten Verfahren dieser Gattung (DE-OS 20 40 082) wird der Raum hinter der Außenwand
schichtweise mit dem Füllmaterial aufgeschüttet. Dabei wird jede Reihe von Ankern auf die zuvor
aufgeschüttete Materialschicht aufgelegt, die die darunter befindliche benachbarte Reihe von Ankern bedeckt.
In der Praxis ist es aber nicht möglich, im Wasser genau nivellierte Materialschichten zu bilden, um auf den
aufeinanderfolgenden Schichten Reihen von Ankern derart anzuordnen daß eine ordnungsgemäße Kaimauer
gebildet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren dahingehend zu verbessern,
daß eine vorschriflsmäßige Anordnung der als Anker dienenden zugfesten Bauteile gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem eingetauchten Bereich des Bauwerks
gegenüber jeder vertikalen Reihe von übereinander angeordneten Tafeln und in einem bestimmten Abstand
von der Außenwand ein vertikaler Fachwerkträger errichtet wird, indem Turmabsc'-nitte aufeinander
gestapelt werden, die jeweils mit den zugfesicn Bauteilen vereinigt sind, die an ein und derselben Tafel
der vertikalen Reihe befestigt sind und die als Fachwerkträger ausgebildet sind, woraufhin der mit
Wasser ausgefüllte Raum hinter der Außenwand mit dem Füllmaterial aufgeschüttet wird, und daß nach
Aufschüttung des Raumes die Außenwand durch Aufsetzen von weiteren Tafeln über den Wasserspiegel
hinaus nach oben erhöht wird, an den oberen Tafeln nach der Landseite der Mauer hin sich erstreckende
Anker in Form von im Abstand voneinander und in im wesentlichen horizontalen Lagen übereinander anzuordnenden,
biegsamen Bändern angeschlossen werden, welche in die sich nach oben hin anschließende
Auffüllung eingebettet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst im Wasser ein vollständig eingetauchtes Skclettbauwcrk
errichtet, das aus der Außenwand, horizontalen Fachwerkträgern und vertikalen Fachwerkträgern
besteht. Die vertikalen Fachwerkträger haben lediglich den Zweck, die vorschriftsmäßige Anordnung der in der
fertiggestellten Kaimauer als Anker dienenden horizontalen Fachwerkträger zu gewährleisten. Nach dem
Aufschütteln des hinter der Außenwand befindlichen Raumes mit Füllmaterial haben die vertikalen Fachwerkträger
keine Funktion mehr.
In weiterer Ausgestaltung des crfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, daß auf die Auffüllung eine
Mauerabdeckung aus Beton aufgelegt wird, die mit der
Außenwand vertikal fluchtet, aber durch einen Spalt von
dieser getrennt ist Durch diese Maßnahme wird eine vertikale Belastung der Außenwand durch das Gewicht
der Mauerabdeckung verhindert, da dieses von der Auffüllung aufgenommen wird.
Ein zum Bau einer Kaimauer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders geeignetes Bauelement ist
in den Unteransprüchen angegeben.
Ferner ist eine zweckmäßige Ausführungsfonn einer
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren errichteten Kaimauer in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispicls
näher erläutert. Cs zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der Kaimauer von der Wasserseite,
Fi g. 2 in größerem Maßstab einen vertikalen Schnitt
durch die Kaimauer ncch der Linie 2-2 in F i g. I,
Fig.3 eine ausschnittsweise Vorderansicht der Kaimauer in einem Zwischenstadium der Herstellung,
F i g. 4 einen horizontalen Schnitt durch die Kaimauer nach der Linie 4-4 in F i g. 3,
Fig.5 einen horizontalen Schnitt durch die Wandtafeln
nach der Linie 5-5 in Fig. J, der die Einzelheiten der
Stoßfuge zeigt,
Fig.6 einen vertikalen Schnitt durch die Kaimauer
nach der Linie 6-6 in F i g. 2,
Fig.7 eine perspektivische Darstellung einer Wandtafel
mit den zugeordneten horizontalen und vertikalen Fachwerkträgern,
F i g. 8 eine ausschnittsweise perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung der Befestigung eines
horizontalen Fachwerkträgers an der Wandtafel,
F i g. 9 einen ausschnittsweise vertikalen Schnitt durch die Mauerabdeckung und den Festmacherpoller
nach der Linie 9-9 in F i g. 1,
Fig. 10 eine Aufsicht auf die in Fig.9 gezeigte Mauerabdeckung mit dem Feslmacherpollcr, wobei zur
besseren Veranschaulichung Bereiche der Aufschüttung entfernt sinr<, und
Fig. II einen vertikalen Schnitt durch die Kaimauer
nach der Linie 11 -11 in F i g. 9.
Eine gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildete Kaimauer 2 ist in den Fig. I und 2 gezeigt,
Üblicherweise erstreckt sich eine Kaimauer längs des
Ufers eines, Wasseiarms. Der durchschnittliche Wasserpcgcl
4 is! in Bezug auf die Kaimauer gezeigt, wenngleich in Tiden-Gewässern der Wasserspiegel
beträchtlich steigen und fallen kann. Unter der Wasseroberfläche ist del Qrund 6 ausgebaggert und mit
Steinen oder einem ähnlichen Material gefüllt, um ein Fundamen' 8 zu bilden, auf dem eine Wand 10 der
Kaimauer errichtet wird.
Die Wand 10 besteht aus einer Anzahl ganzer Tafeln 12 und halber Tafern 14 am oberen Ende der Wand. Am
unteren Ende der Wand ist eine Vielzahl von Basistcilen 16 auf das Fundament 8 aufgesetzt. Zur Erzielung der
höchsten Wirtschaftlichkeit und einer besseren Qualität werden die Tafeln 12, die Halbtafeln 14 und die
Basisteile 16 an oder nahe bei der Baustelle aus Beton vorgegossen.
Die Basisteile 16 sind länglich und Seite an Seite nebeneinander angeordnet, wie dies in Fig. I, 3 und 4
gezeigt ist. Der mittlere Bereich 17 der Basisteile 16 hat im wesentlichen d'c gleiche Größe und Form wie die
obere Hälfte der Tafeln 12. Das Basisteil 16 hat an jedem Ende eine seitliche Ve-Üngerung 19 um den unteren
Rand einer Tafel |2 abzustützen. Jedes Basisteil 16 hat
ferner zwei vertikale Führungen 18, die am unteren Ende in dem Basisteil 16 befestigt sind, jede der Tafeln
12 und 14 ist mit vertikalen Durchgangsbohrungen 20 ϊ zur Aufnahme von Führungsstangen 18 versehen.
Wie dies in den Fi g, 3 bis 6 gezeigt ist, hat jede Tafel
12 eine sechseckige Form, und sie ist zur vertikalen und zur horizontalen Achse symmetrisch ausgebildet. Der
obere und der untere Rand der Tafeln ist zu der
ίο horizontalen Achse im wesentlichen parallel. Arn Ende
einer jeden Tafel sind die oberen schrägen Ränder und die unteren schrägen Ränder unter einem Winke! von
näherungsweise 60° gegenüber der horizontalen Achse geneigt. Um das Zusammensetzen der Wandtafeln zu
π vereinfachen, sind die Tafeln in vertikalen Reihen
angeordnet, und benachbarte vertikale Tafelreihen sind um die Höhe einer halben Tafel gegeneinander versetzt.
Durch diese Anordnung werden die oberen schrägen Ränder der Tafeln neben dem oberen Rand der Tafel in
J» der nächsten Reihe angeordnet, wie dies in Fig.3
gezeigt ist. Wenn eine Tafel 12 oder 14 zwischen den
vorhergehenden Tafeln angeordnet wird, so arbeiten deren obere Ränder zusammen, um die nachfolgende
Tafel in die richtige Lage zu führen. Die oberen
2Ί geneigten Ränder und der horizontale obere Ranc einer
jeden Tafel sind mit einer Rippe oder einer Feder 22 versehen, und die unteren Ränder sind mit einer
entsprechenden Nut 24 versehen. Vorzugsweise ist eine verformbare Dichtung 25 (Fig.5) zwischen der Feder
«> 22 und der Nut 24 angeordnet, um das Austreten der
Hinterfüllung durch die Wand zu verhindern, während sie die Wand wasserdurchlässig halten. Der mittlere
Bereich 17 des Basisteils 16 hat eine dem oberen Bereich
der Tafeln 12 entsprechende Form, und die Halbtafeln
ι. 14 haben eine dem unteren Bereich der Tafeln 12 entsprechende Form.
Wie dies aus den F i g. 2 bis 7 hervorgeht, hat jede der Tafeln 12 mehrere horizontale Fachwerkträger 26. die
an der Landseite der Tafel befestigt sind. An den
■i<> Basisteilen 16 sind ebenfalls Fachv/erkträger 26 in
ähnlicher Weise befestigt. Wie dies in F i g. 8 gezeigt ist, sinH die Fachwerkträger 26 vorzugsweise aus Stahlstangen
hergestellt, die zu einem steifen Rahmenwerk miteinander verschweißt sind. Die Fachwerkträger 26
r. sind so ausgebildet, um Zugspannungen aufzunehmen,
und um nennenswerte horizontale und vertikale Auslenkungcn zu verhindern, während die Wand
errichtet wird. Die Fachwerkträger 26 sind an den Tafeln 12 mit Hilfe von Verankerungen 28 befestigt, die
"'<> in die Tafeln eingebettet sind.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist ein vertikaler Fachwerkträger oder Turm 30 im Abstand von der
Landseitc der Wand 10 angeordnet und stützt die horizontalen Fachwerkträger 26 in einer im wesentli-
·■■ chen horizontalen Stellung ab. Der Turm bzw.
Fachwerkträger 30 umfaßt eine Fußplatte 32, die auf einem Fundament 34 aus zerkleinertem Gestein oder
einem anderen geeigneten Material abgestützt ist.
Der Turm 30 ist aus getrennten Einzelabschnittcn 31
mi zusammengesetzt die einer jeden Tafel 12 und dem
Basisteil 16 entsprechen. Jeder Turmabschnitt 31 für eine ganze Tafel 12 ist an der Oberseite mit zwei
horizontalen U-Profilen 36 (Fig. 7) verschen, die sich
näherungsweise parallel zu der Tafelflächc erstrecken.
μ Die U-Profile 36 sind durch Stahlstangen 38 abgestützt,
die sich im allgemeinen vertikal zwischen den Fachwerkträgern 26 erstrecken, und die mit den
Fachwerkträgern vereinigt sind, um ein starres Rah-
mciiwerk zu bilden. Am untc· en Fnde des Tiiniuibschnittes
sind zwei I lachprofil·.· 40 in Deckung mil den
UT'rofilcn 36 an den Stangen 38 angeschweißt oder anderweitig befestigt, so daß die Flachprofilc 40 in die
U Profile 36 eingreifen und von diesem abgcslüt/t werden, wenn die Turmabschnitte aufcinandergesct/t
werden, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist.
Am oberen F.nde der Wand ragen die Halbtafeln 14
und die obersten ganzen Tafeln 12 über den Wasserpegcl 4 hinaus. Anstelle der Fachwerkträger 26
i,ind Verstärkungsbänder 42 am oberen Bereich einer jeden der obersten Tafeln 12 befestigt. Die Vcrstärkiingsclementc
42 sind im wesentlichen die gleichen, wie sie in der US-PS 36 86 873 beschrieben sind. Die
Verslärktingsclcmente 42 sind an Verankerungen 44 befestigt, die in die Tafeln 12 cingcbctlct sind. Der
untere Bereich der obersten Tafeln 12 ist mit Fachwerkträgern 26 und der unteren Hälfte eines
Tiirmabsc'hnittcs versehen, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist.
Die Halbtafeln t4 sind ebenfalls mit Verstärkungselemcnien
42 versehen, die mit den Verankerungen 44 entsprechenden Verankerungen 45 an den Tafeln
befestigt sind.
Der Raum auf der l.andscitc der Wand 10 vom Grund
6 bis /u einem Niveau über dem Wasserpegel 4 ist mil einem groben Füllmaterial 46. wie z. B. zerkleinerte
Steine oder Kies ausgefüllt. Über der Füllung 46 füllt ein mit den Verstärkungselemcnten 42 verträgliches Füllmaterial
48 den Raum hinter den Tafeln 12 und 14 uro um die Verstärkungselemente 42 aus. Fin geeignetes
Füllmaterial 48 umfaßt Frde. Sand, feinkörniger Kies,
oder andere rieselfähigc Materialien, wie sie in der
US-PS 34 21 326 beschrieben sind. Am Fuß der Wand 10 erstreckt sich ein Schutzbankett 50 (Fig. 2) über die
gesamte Länge der Wand.
Fine Mauerabdeckung 52 ist auf das Füllmaterial 48 aufgesetzt, und wird von der Füllung unabhängig von
der Wand 10 abgestützt. Zwischen den Tafeln 12 bzw. 14 und der Mauerabdeckung 52 ist vorzugsweise ein Spalt
54 vorgesehen, um zu gewährleisten, daß die Mauerabdeckung
nicht mit der Wand 10 in Ringriff gelangt.
Die Mauerabdeckung 52 ist vorzugsweise einteilig
Λ~- J-- O .-II-
wird. An der Oberseite der Mauerabdeckung 52 sind im
Abstand Festmacherpoller 56 angeordnet, um Schiffe zu vertäuen. Die Festmacherpoller 56 sind mit Verankerungsbolzen
58 an der Mauerabdeckung 52 befestigt. Ein an den Festmacherpollern 56 vertäutes Schiff übt
infolge der Wellen, der Wasserströmung oder der Windströmung eine große Kraft aus. die bestrebt ist. die
Mauerabdeckung 52 in Richtung des Schiffes zu ziehen. Um dieser Tender·./ zu widerstehen, erstreckt sich eine
Vielzahl von Verstärkungselementen 60 von der Rückseite der Mauerabdeckung 52 nach außen, wie dies
in den F i g. 9 bis 11 gezeigt ist. Die Verstärkungselemente
60 sind aus einem dünnen flexiblen Material, das aber eine hohe Zugfestigkeit besitzt, wie dies in der
US-PS 36 86 873 beschrieben ist. und sie sind mit Verankerungen 62 an der Mauerabdeckung befestigt, in
die sie eingebettet sind. Eine geeignete Füllung 64 ist über der Füllung 48 und zwischen den Verstärkungselementen
60 angeordnet. Die Füllung 64 besteht aus einem rieselfähigen Material, wie dies in der US-PS 34 21 326
beschrieben ist. Die Basis 66 erstreckt sich von der Vorderseite der Wand hinreichend weit nach hinten, um
eine ausreichende Abstützung der monolithischen Ausbildung 52 zu gewährleisten. Der Reibungseingriff
zwischen der Basis 66 und der umgebenden Füllung 64 und 48 wiedersteht einer Verlagerung der Ausbildung
gegenüber der Füllung 48 und 64.
Die Kaimauer kann selbst in tiefem Wasser einfacl errichtet werden, indem zunächst ein Fundament 8 fü
' die Wand 10 und ein Fundament 32 für den Turm 31
geschaffen wird. Die Basisteile 16 werden auf da Fundament 8 aufgesetzt und ausgerichtet. Sodann win
die erste l.agc von Tafeln 12 abgesenkt, wobei di<
Führungen 18 durch die Schlitze 20 hindurchragen, bi
ι» die nach unten geneigten Ränder der Tafeln 12 mit dci
entsprechenden Rändern der Basistcilc 16 in Fingrif gelangen. Gleichzeitig werden die Fachwerkträger 2f
die zuvor an den Tafeln 12 befestigt wurden, horizonta angeordnet, indem die I lachprofilc 40 des untere
i> Tuimabsehnitlcs 31 in die U-Profile 36 cingcset/
werden, die sich entlang der Oberseite der Fußplatte 3 erstrecken. Jede nachfolgende Tafel wird auf die gleich
Weise eingebaut. Wenn die oberste l.agc der Fachwerk träger 26 eingebaut ist. dann wird das Füllmaterial 46 i
-Ί' den Raum auf der l.andscitc der Wand 10 cingebrach
um den Raum bis zu einer Höhe über dem Wasserpege 4 im wesentlichen auszufüllen.
Die Verstärkungselemente 42 werden dann au aufeinanderfolgenden Füllungslagen 48 angeordnet. s<
:> daß der Raum um die Verstärkungselemente 42 in
wesentlichen ausgefüllt ist. und die Oberfläche wir sodann eingeebnet, um die Mauerabdeckung 5
aufzubringen. Die Mauerabdeckung 52 kann an Ort unc Stelle gegossen werden und ruht auf der Oberseite de
(" Füllung 48 . Der Reibungscingriff zwischen der Basis 6<
und dem Füllmaterial 48 verhindert eine Verlagerun der Mauerabdeckung 52.
Die Verstärkungsstreifen 60 werden in aufeinander folgenden Lagen in der Füllung 64 neben jede
ti Festmacherpoller 56 angeordnet, und die Füllung 6-wird
eingeebnet.
Die erfindungsgeniäße Kaimauer hat gegenüber de
herkömmlichen Konstruktionen zahlreiche Vorteile Wirtschaftlichkeit. Flexibilität. Stabilität und Robusthei
■so Die Wand 10 kann unter Wasser aufgebaut werden. Di
Tafeln können verhältnismäßig groß sein, um ein größtmögliche Wirtschaftlichkeit und eine schneller
ι r» _:__ 1.-I. r-v: - -r-t-t- ι ■· . .
beispielsweise 12 m lang und 6 m hoch sein und au
4ϊ vorgegossenem Beton hergestellt sein.
Das in den Zeichnungen dargestellte und vorstehen
beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel der Er findung läßt im Rahmen des allgemeinen Fachwissen
zahlreiche Abwandlungen zu, ohne daß dadurch de Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.
Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise be der Konstruktion von Stützmauern einer Unterwassergründung
verwendet werden.
Zusammenfassung
Es wird die Ausbildung einer Kaimauer offenbart. Di( Kaimauer umfaßt eine aus einer Vielzahl von Wandta
fein hergestellte Wand. Längliche Fachwerkträger sind
an der Innenseite der Wandtafeln befestigt. Di
fco Wandtafeln werden vertikal gestapelt, um die Wand zu
bilden, wobei sich die Fachwerkträger im wesentlichen horizontal von den zugeordneten Wandtafeln erstrekken.
Vertikale Fachwerkträger halten die horizontalen Fachwerkträger in der ordnungsgemäßen gegenseitigen
Lage. Der Raum auf der Landseite der Wand und zwischen und um die Fachwerkträger und um di
Stützbauteile herum ist mit einem künstlichen odei natürlichen körnigen Material ausgefüllt Der Reibungs
Claims (6)
1. Verfahren zum Bau einer Kaimauer im Wasser, bestehend aus einer vertikalen Außenwand, die
durch die Vereinigung von nebeneinander und übereinander angeordneten Tafeln gebildet ist, an
denen zugfeste Bauteile oder Anker befestigt sind, die sich nahezu horizontal in das Innere eines
Füllmaterials erstrecken, das eine hinter der Außenwand angeordnete Aufschüttung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem eingetauchten
Bereich des Bauwerks gegenüber jeder vertikalen Reihe von übereinander angeordneten
Tafeln (12) und in einem bestimmten Abstand von der Außenwand (10) ein vertikaler Fachwerkträger
(30) errichtet wird, indem Turmabschnitte (31) aufeinander gestapelt werden, die jeweils mit den
zugfesten Bauteilen (26) vereinigt sind, die an ein und derselben Tafel der vertikalen Reihe befestigt sind
und die als Fachwerkträger (26) ausgebildet sind, woraufhin tier mit Wasser ausgefüllte Raum hinter
der Außenwand mit dem Füllmaterial (46) aufgeschüttet wird, und daß nach Aufschüttung des
Raumes die Außenwand durch Aufsetzen von weiteren Tafeln (12) über den Wasserspiegel hinaus
nach oben erhöht wird, an den oberen Tafeln nach der Landseite der Mauer hin sich erstreckende
Anker in Form von im Abstand voneinander und in im wesentlichen horizontalen Lagen übereinander
anzuordnenden, biegsamen Bändern (42) angeschlossen werden, welche in die sich nach oben hin
anschließende Auffüllung (48) eingebettet werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Auffüllu.ig (48) eine Mauerabdeckung
(52) aus Beton aufgelegt wird, die im it der
Außenwand (10) vertikal flucht, t, aber durch einen
Spalt (54) von dieser getrennt ist und an der Rückseite der Mauerabdeckung sich in die landscitige
Auffüllung !linein erstreckende Verstärkungsclemete
(60) befestigt sind.
3. Bauelement zum Bau einer Kaimauer nach dem Verfahren nach Anspruch 1, bestehend aus einer
Tafel, an der zugfeste Bauteile oder Anker befestig', sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit den als
Fachwerkträger (26) ausgebildeten zugfesicn Bauteilen
ein Turmabschnitt (31) vereinigt iüt, der sowohl von der Tafel (12,17) als auch von den; freien
Enden der Fachwerkträger (26) im Abstand angeordnet ist und dessen eines Ende Flachprofile
(40) trägt, die sich auf Profilschienen (36) abstützen, die am anderen Ende des Turmabschnittes (31) eines
benachbarten Bauelementes angeordnet sind.
4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Turmabschnitt (31)
vereinigten Fachwerkträger (26) zwischen den Längsseiten einer sechseckigen Tafel (12) befestigt
sind, die an jeder Seite zwei Schmalseiten gleicher Länge aufweisen, in deren Mitte eine die Dicke der
Tafel durchsetzende, zu den Längsseiten rechtwinklig verlaufende Durchgangsbohrung (20) ausgebildet
ist, die dem Durchtritt einer vertikalen Führungsstange (18) dient, die in einem Pundamcril (i6)
verankert ist.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Turmabschnitt (31) die gleiche
Höhe hat wie die sechseckige Tafel (12) /wischen den Längsseiten gemessen.
6. Kaimauer nach dem Verfahren nach Anspruch
I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafeln (12) in
zwei benachbarten vertikalen Reihen jeweils um die Höhe einer halben Tafel gegeneinander versetzt
sind, wobei die dadurch im Bereich der Grundungsfuge und im Bereich der Mauerkrone gebildeten
Leerstellen mit halben Tafeln (!7 bzw. 14) geschlossen sind.
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