DE1634180C - Wellenbrecher - Google Patents

Wellenbrecher

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DE1634180C
DE1634180C DE1634180C DE 1634180 C DE1634180 C DE 1634180C DE 1634180 C DE1634180 C DE 1634180C
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DE
Germany
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breakwater according
cells
water
height
wall
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Vattuone, Dr Giuseppe, Rom
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen vor der Küste liegen- F i g. 7 einen Schnitt durch eine Ausführungsform
den Wellenbrecher, der aus vorgefertigten, ein- für geringe Wassertiefen.
schwimmbaren und durch Fluten absenkbaren Zellen Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Wellenbrecher besteht. Wellenbrecher dieser Art sind bekannt durch besteht aus vorgefertigten zellenartigen Teilen. Jeder die USA.-Patentschrift 2 069 715. Die Oberseite 5 Teil wird von einer äußeren, also der See zugekehrten dieser Wellenbrecher liegt teils unter, teils über dem Wand 7 und einer inneren, also dem Land zuge-Normalwasserspiegel und liegt in Richtung der kehrten Wand 8 begrenzt und weist Zwischenwände 9 Wellenbewegung schräg. Die Erfindung bezweckt auf, die parallel zu den Wänden 7 und 8 liegen, und einen Wellenbrecher dieser Art, der die Wellen in Wände 9' auf, die quer dazu liegen (F i g. 2), so daß erheblich stärkerem Maße bricht und somit einen io sie einen Zellenkörper 6 bilden. Die äußere Wand 7 Küstendeich wesentlich besser schützt. Gemäß der reicht vom Meeresboden 10 bis zu einer Höhe 11, Erfindung endet der Wellenbrecher seeseitig in einer die unterhalb des Wasserspiegels, nämlich in einer steilen Wand, deren Krone in der Höhe des Wellen- Tiefe liegt, die gleich der halben Höhe der an dieser tals maximaler Wellen liegt, und landseitig in einer Stelle auftretenden maximalen Wellenhöhe ist. Eine steilen Wand, deren Krone oberhalb des Wellen- 15 durchgehende Platte 12 bedeckt den Zellenkörper 6. berges maximaler Wellen liegt; dabei weist seine Sie weist zwischen der Höhe 11 und einem Punkt 13, schräge Oberfläche eine Vielzahl einzelner auf- der auf der Höhe des Normalwasserspiegels L liegt, ragender Elemente auf. Infolge der steilen Wände, in eine Steigung in Richtung der Wellenbewegung von denen der Wellenbrecher endet, ergibt sich ein er- etwa 10 % auf. Vom Punkt 13 bis zur Krone 14 der heblich stärkeres Brechen der Wellen, als es bei den 20 inneren Wand 8 hat die Platte etwa die doppelte bekannten Wellenbrechern der Fall ist, die in der Steigung. Die Krone 14 ragt über den Normalwasser-Regel sowohl seeseitig als auch landseitig schräge, bis spiegel L um einen Betrag hinaus, der gleich der zum Meeresboden reichende Oberflächen besitzen. halben Höhe der maximalen Wellenhöhe ist.
Die von der Oberseite her aufragenden Elemente In den Zwischenwänden 9 sind unten und oben wirken zusätzlich zerlegend auf die Wellen. 25 Flutungsöffnungen 15 bzw. 16 vorgesehen, welche
Vorzugsweise besteht der Wellenbrecher aus einer eine Verbindung zwischen benachbarten Zellen her-
Vielzahl in Richtung der Wellenbewegung hinter- stellen. Dagegen bildet eine zentrale Trennwand 17„
einanderliegender Zellen, die mit Wasser flutbar ein wasserdichtes Schott mit dem Fundament und
sind und mindestens gruppenweise miteinander durch teilt den zellenartigen Aufbau. Sie gestattet beim
Flutungsöffnungen in Verbindung stehen. Vorzugs- 30 Absenken der Teile ihre Bewegung und Lage mittels
weise besitzen auch die seeseitig und die landseitig teilweisen Flutens der Zellen zu steuern,
steilen Wände Flutungsöflnungen. Die schräge Ober- Die äußere Wand 7 und die innere Wand 8 sind
seite steigt von der Krone der seeseitigen steilen mit ferngesteuerten Flutventilen 18 versehen. Die
Wand bis zum Normalniveau des Wassers Vorzugs- Platte 12 hat für jede Zelle zwei Öffnungen 19, die
weise nur leicht und oberhalb dieses Niveaus steiler 35 durch Schraubverschlüsse geschlossen werden kön-
an. Diese Oberseite kann mit verschließbaren, in die nen und gestatten, jeden Zellenkörper 6 zu fluten
Zellen mündenden Öffnungen versehen sein. Die von oder zu leeren und den Wasserdruck auf die ver-
der Oberseite aufragenden Elemente haben im schiedenen Zellen entsprechend der Zerlegung der
waagerechten Schnitt vorzugsweise die Form von Welle aufzuteilen. '
Dreiecken mit seewärts gerichteter Basis. 40 Aus der seeseitigen Kante der geneigten Platte 12
Zur Verstärkung der Wellenbrechung kann von ragt ein waagerechter Bauteil 20 heraus, der unter
der Krone der seeseitig steilen Wand ein Bauteil Umständen von Tragkonsolen 21 gestützt ist und
seeseitig im wesentlichen waagerecht vorspringen, dazu dient, eine Vorzerlegung der Welle auszulösen,
der mit waagerechten Rohren versehen ist, die in die Der herausragende Bauteil 20 ist mit waagerechten
Zellen münden, die der seeseitigen steilen Wand be- 45 Leitungsrohren 22 versehen, die in die zur Außen-
nachbart sind. wand benachbarten Zellen münden.
Die einzelnen zellenförmigen Elemente können Die Oberfläche der geneigten Platte 12 (zerlegende
sämtlich auf dem Meeresboden nebeneinanderliegen; Oberfläche) ist mit vielen kleinen Säulen 23 von
es können aber auch die jeweils für sich absenkbaren dreieckigem Querschnitt versehen, die entlang dia-
Elemente aufeinanderliegen. 5° gonaler Linien gestaffelt sind. Die Front der drei-
Die Zellen können lediglich mit Wasser, aber auch eckigen Querschnittsform ist nach außen gerichtet,
von vornherein mit einem Steinmaterial gefüllt sein, die Spitze zeigt in die Bewegungsrichtung der Welle,
das erhebliche Hohlräume für Wasser frei läßt. Dadurch findet die Welle während ihres wirksamen
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispielc der Er- Laufes den maximalen Widerstand vor, denn die
findung dargestellt und nachstehend erläutert. Eszsigt 55 Frontflächen der Säulen 23 hemmen ihre Bewegung.
Fig. 1 einen Querschnitt eines zellcnartigen, vor- Dagegen findet der Rückstrom nur einen geringen
gefertigten Wellenbrechers, Widerstand vor, denn sein Fiuß wird durch die
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Ecken der Säulen, auf die er trifft, kaum behindert.
Wellenbrechers nach Fig. 1, Solche zellenförmigen Baukörper werden an Land
F i g. 3 die perspektivische Darstellung eines zellen- öo aufgebaut, vom Stapel gelassen, zu dem vorbereiteten
artigen Fundamentierungselementes, Punkt geschleppt und dann mit Hilfe der bereits be-
F ig. 4 einen Wellenbrecher mit übereinander- schriebenen Flutventile auf ihren Standort abgesenkt,
liegenden Fimdamcntierungselemcüieii, Der Eisenbeton- oder Metallaufbau, der den Damm
F i g. 5 eine Aiisfiihruni'sform eines Wellenbrechers wie beschrieben formt, hai ausschließlich die Auf-
ftir erhebliche Wassertiefen in perspektivischer Dar- 65 gäbe, das Wasser aufzunehmen, und dient nicht dem
stellung, Zweck, der Welle Widerstand entgegenzusetzen.
Fi g. 6 eine Draufsicht aiii' eine AustUhrungsiorm Diese wird durch die zerlegende Oberfläche auf-
ciiius \Vdlü:ibr<;eher; nach Fi 1. 5, gelöst und gebrochen auf. stui'jnartiae und sich ver-
stärkende Weise. Natürlich werden die Abmessungen der Oberfläche, die blockweise nachbestellt werden kann, bis sie den vorgesehenen Ausbau erreicht hat, unter Bezug auf die Planungsdaten festgelegt. Bei größerer Tiefe wird der zellenartige Aufbau statt direkt auf den Meeresboden auf ein Fundament oder mehrere übereinandergelagerte Fundamentierungselemente 24 (F i g. 3 und 4) gelegt. Diese Elemente haben ebenfalls einen zellenartigen Aufbau und sind mit Flutventilen 25 versehen. Für sehr große Tiefen können Elemente 24 verwendet werden wie die in F i g. 5 und 6 schematisch dargestellten, die durch Verbindungsglieder 26, durch V-förmig gewinkelte Seitenwände 27 ineinandergreifen und dadurch eine Längs- bzw. Querverschiebung verhindern.
Die Bauteile können auch mit Steinmaterial gefüllt sein, das erhebliche Hohlräume für Wasser frei läßt.
F i g. 7 zeigt eine Ausführungsform für geringe Tiefen. Ihr zellenartiger Aufbau ist oben offen, und die Zellen sind mit Sand gefüllt, der an Ort und Stelle herausgepumpt wird; die geneigte Zerlegungsoberfläche ist aus natürlichen oder künstlichen Steinen, die eine Auflage 28 bilden, gebildet.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vor einer Küste liegender, aus vorgefertigten, einschwimmbaren und durch Fluten absenkbaren Zellen bestehender Wellenbrecher, dessen teils unter, teils über dem Normalwasserspiegel liegende Oberseite in Richtung der· Wellenbewegung schräg liegt, dadurch gekennzeichnet, daß er seeseits in einer steilen Wand (7), deren Höhe (11) in der Höhe des Wellentales maximaler Wellen liegt, und landseitig in einer steilen Wand (8), deren Krone (14) oberhalb des Weltenberges maximaler Wellen liegt, endet, und daß seine schräge Oberseite in Form einer Platte (12) eine Vielzahl einzelner, aufragender Elemente (23) aufweist.
2. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß er aus einer Vielzahl in Richtung der Wellenbewegung hintereinanderliegender Zellen besteht, die mit Wasser flutbar sind und mindestens gruppenweise miteinander durch Flutungsöffnungen (15,16) in Verbindung stehen.
3. Wellenbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine seeseitige steile Wand (7) und seine ihn landseitig begrenzende, im Wasser stehende steile Wand (8) Flutungsöffnungen (18) zum Fluten der diesen Wänden benachbarten Zellen aufweist.
4. Wellenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine schräge Oberseite von der Höhe (11) der seeseitigen steilen Wand (7) bis etwa zum Normalniveau (L) des Wassers nur leicht, nämlich in einem Winkel von der Größenordnung 10°, ansteigt.
5. Wellenbrecher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß seine schräge Oberseite oberhalb einer Höhe, die ungefähr dem Normalniveau (L) des Wassers entspricht, erheblich steiler ansteigt.
6. Wellenbrecher.nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß seine Oberseite verschließbare, in die Zellen mündende öffnungen (19) aufweist.
7. Wellenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von seiner Oberseite aufragenden Elemente (23) im waagerechten Schnitt die Form von Dreiecken mit seewärts gerichteter Basis haben.
8. Wellenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von der Höhe (11) der seeseitigen steilen Wand (7) ein Bauteil (20) im wesentlichen waagerecht seeseitig vorspringt.
9. Wellenbrecher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil (20) im wesentlichen waagerechte Rohre (22) besitzt, die in die der steilen Wand (7) benachbarten Zellen münden.
10. Wellenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, je aus zahlreichen Zellen bestehende, je für sich absenkbare Elemente (24) aufeinanderliegen.
11. Wellenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen mit einem Steinmaterial gefüllt sind, das erhebliche Hohlräume für Wasser frei läßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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