DE609289C - Verfahren zum Anortbringen von schwimmfaehigen Gruendungskoerpern - Google Patents

Verfahren zum Anortbringen von schwimmfaehigen Gruendungskoerpern

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DE609289C
DE609289C DEI47802D DEI0047802D DE609289C DE 609289 C DE609289 C DE 609289C DE I47802 D DEI47802 D DE I47802D DE I0047802 D DEI0047802 D DE I0047802D DE 609289 C DE609289 C DE 609289C
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caisson
caissons
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HANS JOERGER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D23/00Caissons; Construction or placing of caissons
    • E02D23/02Caissons able to be floated on water and to be lowered into water in situ

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anortbringen von schwinunfähigen Gründungskörpern Die wirtschaftliche Verwendung von schwimmenden Eisenbetongründungskörpern, wie Druckluftsenkkästen und Brunnen für den Bau von Molen, Kaimauern, Brückenpfeilern usw., hängt in, erster Linie davon ab, in welchem Maße man besonderer kostspieliger Hilfsmittel bedarf, um sie zu Wasser zu bringen. Der Verzicht auf derartige kostspielige Hilfsmittel ist in vielen Fällen möglich. So ist es bekannt, am trockenen Ufer hergestellte Senkkästen durch Abgraben des Uferstreifens vor den Senkkästen und Abgleitenlassen zu Wasser zu bringen. Dieses Verfahren bleibt aber beschränkt auf besondere Fälle und setzt vor allem voraus, daß der Bodenaushub sowieso durchgeführt werden muß und daher keine besonderen Unkosten bedingt oder die Senkkästen verhältnismäßig klein und leicht sind und günstige Wasserstandwechsel vorliegen. Jedenfalls muß aber dabei ein Uferstreifen zur Verfügung stehen, der gründlich zerstört werden darf, ferner eine vom Ufer her rasch ansteigende Wassertiefe und ein breiter verkehrsfreier Wasserstreifen. Solche und die übrigen dazu nötigen Vorbedingungen und Verhältnisse werden aber erfahrungsgemäß selten angetroffen. Bekanntgeworden ist ferner z. B. das billige Verfahren, Senkkästen über behelfsmäßige, z. B. aus gekreuzt liegenden Rundholzstämmen gebildete Hellinganlagen durch einfaches Abrollenlassen zu Wasser zu bringen; dieses Verfahren kommt aber nur für ganz einfache Verhältnisse (geringes Senkkastengewicht usw.) in Frage. Für schwierigere Verhältnisse (Senkkästen großer Abmessungen, Rücksichten auf Verkehr usw.) sind folgende besondere Hilfsanlagen gebräuchlich: i. Hellinge, a. Docks, 3. Absenkgerüste, q.. künstliche Inseln aus Erdschüttung, die geböscht oder von Spundwänden umschlossen sind.
  • Die unter i bis 3 genannten Hilfsmittel bedingen, soweit nicht zufällig bereits auf der Baustelle bzw. in ihrer Nähe vorhanden, hohe Anlagekosten, die nur in denjenigen Fällen wirtschaftlich gerechtfertigt sind, in denen sie sich auf eine größere Anzahl einzubauender Senkkästen verteilen, während die unter q. genannten künstlich geschütteten Inseln an den Einbaustellen nur bei verhältnismäßig geringer Wassertiefe in Frage kommen.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist nun, die Hilfsanlagen für das Zuwasserbringen der Senkkästen bzw. Brunnen so anzuordnen, daß sie später selbst einen Teil des zu erstellenden Bauwerkes bilden.
  • Grundsätzlich sind dabei zwei Verfahren möglich i. Als senkbare Arbeitsbühne für die Herstellung und das Freischwimmen eines Senkkastens dient der zeitlich vor ihm abzusenkende Senkkasten; a. der zuerst abgesenkte Senkkasten oder Brunnen wird als Trockendock für alle übrigen ausgebildet. Die Anwendung des Verfahrens, das, wie ersichtlich, auf alle besonderen Hilfsanlagen verzichtet, sei in Abb. = bis 3 an einigen Beispielen erläutert, wobei der Einfachheit halber nur von Senkkästen die Rede sei. Beispiel I (Abb. i) Vorliegende Verhältnisse: stark wechselnder Wasserstand, beliebig große Anzahl von Gründungskörpern. Über der Einbaustelle (etwa trockenes Ufergelände) von Senkkasten = wird letzterer gemeinsam mit dem Senkkasten 2 abgesenkt, der seinerseits bei einer bestimmten Absenktiefe die für seine Schwimmfähigkeit genügende Lage zum Hochwasserstand'erreicht und dann in. einer vorher bereits ausgebaggerten Rinne in, das offene Wasser und an seine Einbaustelle abgeschleppt wird. Dort wird Senkkasten 2 nach seinem Aufsetzen auf den Grund derart als Arbeitsbühne für die Herstellung des dritten Senkkastens benutzt, daß während seiner weiteren Absenkung in einem gewissen Zeitpunkt der dritte Senkkasten selbsttätig aufschwimmt und an seine Einbaustelle gebracht werden kann, worauf sich der Vorgang entsprechend der Anzahl der einzubauenden- Gründungskörper wiederholt. Die jeweils nteren Senkkästen werden nach Anschwimmen der oberen, bei Niedrigwasser hochbetoniert.
  • Bei diesem Verfahren wäre darauf Bedacht zu nehmen, daß die Schwimmtiefe des jeweils oberen Senkkastens kleiner sein muß als der Unterschied zwischen höchstem und niedrigstem Wasserstand, damit bei Niedrigwasser der jeweils untere Senkkasten immer noch über dem Wasserspiegel herausragt und dannhochbetoniert werden kann. Beispiel II (Abb.2) Vorliegende Verhältnisse: schwach oder gar nicht wechselnder Wasserstand, beschränkte Anzahl von Gründungskörpern..
  • Der Arbeitsvorgang ist der gleiche wie beim Beispiel I, jedoch muß jetzt Senkkasten hierbei in den Senkkasten i hineingesetzt werden, derart, daß die Wände von Senkkasten i beim Abschwimmen von Senkkasten 2 noch über den Niedrigwasserspiegel herausragen als Schutz für den nachher einzubringenden Füllbeton. Eine der vier Wände von Senkkasten i ist zunächst fortgelassen, jedoch sind Vorkehrungen getroffen (etwa Nuten für eine Dammbalkenwand), um nach seitlichem Herausziehen des Senkkastens 2 unter Wasser diese fehlende Wand einbauen zu können. Dieses Verfahren läßt sich mit Vorteil z. B. bei einer-Brücke mit vier Pfeilern (zwei Landpfeiler, zwei Mittelpfeiler) anwenden.
  • Beispiel III Vorliegende Verhältnisse: Wasserstanciwechsel und Anzahl der Gründungskörper beliebig. Das Verfahren entspricht dem bei Beispiel II angewandten, jedoch wird nach Ausschwimmen von Senkkasten 2 die vierte Wand des Senkkastens i wasserdicht, aber lösbar eingebaut, der Innenraum ausgepumpt und nunmehr Senkkasten i als Trockendock für die Herstellung der sämtlichen nachfolgenden Senkkästen verwendet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anortbringen von schwimmfähigen Gründungskörpern aus Eisenbeton, wie Senkkästen oder Senkbrunnen, für Pfeilergründungen, Kaimauern, Molen und ähnliche Bauwerke, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein, erster Gründungskörper (i) an der für ihn bestimmten Stelle hergestellt, dann auf oder in ihm ein zweiter Gründungskörper (2) errichtet wird, darauf beide Senkkästen zusammen abgesenkt werden, und daß schließlich der obere Gründungskörper nach Ablösen von dem unteren, nötigenfalls durch eine AusfahnEinn.e, in das offene Wasser und zu seiner Verwendungsstelle abgeschleppt wird, an der er bei der Wiederholung der gleichen Arbeitsvorgänge nunmehr als unterer Gründungskörper benutzt werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Art eines Trockendocks mit einem Tor versehene Gründungskörper (i) zur Herstellung aller weiteren Gründungskörper benutzt wird.
DEI47802D 1933-08-20 1933-08-20 Verfahren zum Anortbringen von schwimmfaehigen Gruendungskoerpern Expired DE609289C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3091089A (en) * 1957-09-17 1963-05-28 Gellerstad Robert Vilhelm Method and means for erecting lighthouses, breakwaters, bridge-piers and similar structures
AT398100B (de) * 1992-03-16 1994-09-26 Thalmeier Georg Verfahren und vorrichtung zum auskleiden eines schachtes, insbesondere eines brunnenschachtes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3091089A (en) * 1957-09-17 1963-05-28 Gellerstad Robert Vilhelm Method and means for erecting lighthouses, breakwaters, bridge-piers and similar structures
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