DE715599C - Absetz- und Anreicherungsanlage fuer von Wasserfluessen mitgerissene wertvolle schwere Stoffe - Google Patents

Absetz- und Anreicherungsanlage fuer von Wasserfluessen mitgerissene wertvolle schwere Stoffe

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DE715599C
DE715599C DEP79504D DEP0079504D DE715599C DE 715599 C DE715599 C DE 715599C DE P79504 D DEP79504 D DE P79504D DE P0079504 D DEP0079504 D DE P0079504D DE 715599 C DE715599 C DE 715599C
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DE
Germany
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water
grate
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sedimentation
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Expired
Application number
DEP79504D
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English (en)
Inventor
Guiseppe Perino
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type

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  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Absetz- und Anreicherungsanlage für von Wasserflüssen mitgerissene wertvolle schwere Stoffe jux .LösLU1g der Aufgabe, von Flüssen mitgenommene oder die auf dem Flußbett abgelagerten wertvollen Bestandteile zu gewinnen, sind schon mehrere Vorschläge gemacht worden. Bekannt ist z. B., auf de Sohle eines Flußbettes einen mit .einem Rost abgedeckten Kasten abzusenken und die mit dem Wasser durch den Rost in den Kasten geführten und in diesem abgelagerten Metallteilchen durch eine Rohrleitung abzusaugen. Der zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Kraftaufwand ist erheblich; außerdem wird nur ein :feiner Teil des Wasserstromes erfaßt.
  • Um Gold aus dem Geröll eines Flußbettes zu gewinnen, hat man vorgeschlagen, einen Teil des Flußbettes durch Querdämme, die durch einen Längsdamm miteinander verbunden sein können, freizulegen und auszubaggern, während das gestaute Wasser außerhalb des Längsdammes oder durch eine über den freigelegten Teil des Flußbettes geführte Rinne in das Flußbett unterhalb des am tiefsten gelegenen Querdammes geleitet wird. Ein Flußbett kann teilweise auch durch die Anordnung von zwei parallel zur Stromrichtung verlaufenden, am oberen und unteren Ende miteinander verbundenen Spundwänden freigelegt werden. Die Ausbaggerung des Flußbettes erfolgt hierbei innerhalb der Spundwände. Zum Freilegen eines Flußbettes sind ferner beförderbare, aus einem biegsamen Stoff bestehende Dämmvorrichtun:gen in Vorschlag gebracht worden.
  • Der bekannte Stand der Technik weist also im wesentlichen Wege zur Lösung der Aufgabe, ein Flußhett freizulegen, um den freigelegten Teil auszubaggern. Diese Arbeitsweise hat den großen Nachteil, daß das Baggergut in besondcrcn. Kraft und Arbeit erfordernden Anlagen aussortiert werden muß. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, da.`'@ die vom Wasserstrom, insbesondere bei Hochwasser, mitgerissenen wertvollen schweren Stoffe, also in erster Linie Metalloxyde, durch Absetzen angereichert werden. Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Anlage, die so beschaffen ist, daß der Wasserstrom über einen Rost, der unter dem Wasserspiegel in Höhe der Flußsohle auf parallel zueinander und quer zur Stromrichtung verlaufenden Grundwehren angeordnet ist, die schweren wertlosen Steine usw. mitnimmt, während die feinen und wertvollen Stolte durch den Rost fallen; die schweren Steine zermahlen beim Hinwegrollen über dem Rost die weniger festen Stoffe, welche die Metalloxyde enthalten, so daß sich dadurch die Menge der durch den Rost fallenden wertvollen Stoffe vermehrt. Das durch den Rost strömende Wasser gelangt aus einem unterhalb des Rostes zwischen den Grundwehren gelesenen Ratim durch Kanäle in längliche Absetzbecken, die so bemessen sind, daly die von dein Wasser mitgenommenen schweren Stoii-e sich absetzen können, während die leichteren Stoffe von dem Wasser durch Abtlußkanäle wieder fortgeführt werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anlage dienen die in die Flußsohle eingelassenen Grundwehre nicht wie bei den bekannten Arbeitweisen zum Stauen und Ableiten eines Wasserstromes, sondern sie haben die Aufgabe, den in Höhe der Fltil-sohle liegenden Rost zti Halter., über den das Wasser hinwegströmt, und einen Raum unterhalb des Rostes zu bilden, aus dein das durch den Rost fließende Wasser mit den wertvollen Bestandteilen in Absetzbecken gelangt. Die Anwendung von tZ'ehren,-Rosten oder Ahsetzbecken als solchen rechnet aber nicht zum Gegenstand des Schutzbegehrens, da mit einem Gr undwelir tisw. allein die erfindungsgemäße Aufgabe nicht gelöst werden kann.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Erhnduiig ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es -zeigen: Abb. z und ia einen Grundriß einer Absetz- und Anreicherungsanlage, Abb. = einen Querschnitt nach 11-11 der Abb. i, Abb.3 einen Längsschnitt nach 111-11I der Abb. i, Abb..l die Einzelheiten eines aus Schienen bestehenden Rostes und Abb. 5 ein in den Ahflußkanälen angeordnetes Klappwehr.
  • In dem Strombett T sind quer zur Stromrichtung zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Dämme D, D' "Grundwehre ,1 errichtet. Zwischen den Dämmen ist ein Rost 0 angeordnet, der an seinen Enden auf den Dämmen dazwischen auf vorzugsweise brückenartigen Stützmauern fll s. Abb. 2 uad 3) gestützt wird. Da die Roste sehr kräftig sein und auch Felsblöcken standhalten müssen, die mit beträchtlicher Geschwindigkeit über sie hinweggehen, bestehen sie im allgemeinen aus großen, zwischen den Dämnien angeordneten, parallel zum Strom v<Irlaufenden Balken. Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Ab-b.4 bestehen die Balken aus unigelkchrt angeordneten Schiehen R, die mit ihren Köpfen in den Dämmen und dazwischen in den Stützmauern M eingelassen sind.
  • Von dem zwischen den Dämmen D; D' gelegenen Raum gehen nach beiden Seiten Kanäle C, C ab, die in die Absetzbecken B, B' münden, die genügend weit und lang gehalten sein müssen, um die Heftigkeit des Wassers zu dämpfen und das Absetzen der mitgeschleppten Stoffe zu ermöglichen. Aus den Absetzbecken gelangt das geklärte Wasser durch die Kanäle S, S' wieder in den Hauptstrom: das Wasser der Absetzbecken kann natürlich auch zur Bewässerung und zur Erzeugung von Antriebskraft verwendet werden.
  • Beim Anschwellen des Flusses wird ein ,großer Teil des die Dämme überströmenden Wassers durch den Rost hindurchfließen, wobei ein syphonartiges Absaugen in die quer darunterliegenden Kanäle stattfindet; durch die Saugwirkung wird ein großer Teil der vom Hochwasser mitgeschleppten, genügend feinen und schweren Stoffe mitgerissen, während die größeren Stücke an dem Rost entlang rollen und mit dem Hauptstrom in (las Flußbett weiterbefördert werden. Während des Rollens auf dem Rost wird ein Teil der größeren Stücke durch Reiben und Stoßen zermahlen, so daß, sich dadurch der Anteil der durch den Rost fallenden schweren Stolte v ermehrt.
  • Das durch den Rost iliel),ende Wasser g(:-langt durch die Kanäle C, C in die Absetzbechen B, B', in denen sich die schweren Sto=e absetzen, so daß in den Becken nach Dämpfung des Stromes grölteiiteils wertvolle Stoi-:c, wie Metalloxyde, zurückbleiben.
  • Beim Betrieb der Anlage finden die üblichen Hilfsmittel, wie z. B. Schützenwehre P, P'. beim Eingang in die Einlaufkanäle C, C sowie z. B. Kla.ppn-elireii L-', I:' in den Abflußkanälen S, S' Anwendung. Mit Hilfe der Wehre kann auch eine Anreiclier-Ung der abgesetzten Stoffe erzielt werden. `Fenn nämlich das Hochwasser zurückgegangen ist und feste Stoffe nicht mehr in das Absetzbecken mitgerissen werden, wühlt man die im Becken bereits abgesetzten Stoffe durch Baggerung ti. dgl. erneut auf und )uitet gleichzeitig Wasser in die Becken, so daß die leichten, unbrauchbaren Stoffe mit dem fließenden Wasser weggespült werden und so eine Anreicherung der wertvollen Stoffe stattfindet.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung kann viele Abänderungen erfahren. So ist es möglich, die Abflußkanäle S, S' nicht in den Fluß, sondern in Bewässerungs- oder Krafterzeugungsanlag.en zu leiten. Ferner können beliebig viele oder im Notfall sogar nur ein Becken vorgesehen werden. Ferner kann jedes Becken in zwei oder mehrere Teile unterteilt sein; man kann auch einen mit den Becken parallel verlaufenden Abflußkanal H vorsehen, der mit dem Kanal C durch die Schützenwehre P" und mit dem Kanal S durch die von unten nach oben zu öffnenden Schützenwehre P... in Verbindung steht.
  • Bei Hochwasser werden die SchützenP, P' geöffnet und die Schützen P" und F_ geschlossen. Wenn das Becken genügend angefüllt ist, werden die Schützen derart verstellt, dal) das BeckenB vom Wasser abgeschlossen ist, während ein Teil des fließenden Wassers durch den Seitenkanal H abgeleitet wird. Man kann die wertlosen Stoffe im Kanal F' abladen, und wenn man die Schützenwehre P"' wenig iiber dem Boden öffnet, entsteht ein kräftiger Wasserstrom, durch den alle Stoffe weggesp:iilt werden. Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht es; die Kraft des strömenden Wassers so weit wie möglich auszunutzen, sei es für die Zermahlung der mitgerissenen Stoffe, für die Anreicherung der wertvollen schweren Stoffe oder auch für die Wegspiilung der <<: ertlosen Stoffe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIAE r. Absetz- und Anreicherungsanlage für von Wasserflüssen mitgerissene wertvolle schwere Stoffe, dadurch .gekennzeichnet, daß in einem Strombett auf quer zur Stromrichtung verlaufenden Grundwehren (D,, D':) ein kräftiger Rost (G) unter dem Wasserspiegel angeordnet ist und daß von dem zwischen den Gr undwehren unter dem Rost ausgehobenen Raum Kanäle (C, C ) in Jüngliche Becken (B, D') führen, die so bemessen sind, daß, die von dem durch den Rost strömenden Wasser mitgenommenen schweren Stoffe sich absetzen können, während die leichteren Stoffe von dem Wasser durch die Abflußkanäle (S. S'j wieder fortgeführt werden. ... Anlage nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen mit den Becken parallel verlaufenden Abflußkanal ( H ), der mit den Zu- und Abflußkanälen (!, und S durch Schützen (P" und P"' ) in Verbindung steht.
DEP79504D 1939-05-13 1939-07-26 Absetz- und Anreicherungsanlage fuer von Wasserfluessen mitgerissene wertvolle schwere Stoffe Expired DE715599C (de)

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