DE1274044B - In einen Abwasserkanal eingeschaltetes Ausgleichs- und Absetzbecken fuer Regenwassermit einer in einen Vorfluter entwaessernden UEberlaufrinne - Google Patents

In einen Abwasserkanal eingeschaltetes Ausgleichs- und Absetzbecken fuer Regenwassermit einer in einen Vorfluter entwaessernden UEberlaufrinne

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DE1274044B
DE1274044B DEL47807A DEL0047807A DE1274044B DE 1274044 B DE1274044 B DE 1274044B DE L47807 A DEL47807 A DE L47807A DE L0047807 A DEL0047807 A DE L0047807A DE 1274044 B DE1274044 B DE 1274044B
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/12Emergency outlets

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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
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Description

  • In einen Abwasserkanal eingeschaltetes Ausgleichs- und Absetzbecken für Regenwasser mit einer in einen Vorfluter entwässernden Überlaufrinne Die Erfindung betrifft ein in einen Abwasserkanal eingeschaltetes Ausgleichs- und Absetzbecken für Regenwasser mit einer in einen Vorfluter entwässernden überlaufrinne, die an einer dem Wassereinlauf abgekehrten Seite des Beckens vorgesehen ist.
  • Zur Aufnahme des Regenwassers werden sowohl beim Misch- als auch beim Trennverfahren oft in das Kanalsystem sogenannte Regenwasser-Speicherbekken, Regenwasser-Ausgleichsbecken, Absetzbecken oder Becken, die zugleich mehrere Aufgaben erfüllen, eingefügt.
  • Regenwasser-Speicherbecken sollen das Regenwasser, das eine festgelegte Menge übersteigt, auffangen und speichern und dann in kleinen Mengen weiterleiten. Hierdurch ist erreicht, daß der sich an das Regenwasser-Speicherbecken anschließende Sammelkanal im Querschnitt klein gehalten sein kann. Wird daher ein vorhandenes Kanalnetz erweitert, so kann der bestehende Sammelkanal durch Vorschaltun2 eines Speicherbeckens beibehalten werden.
  • Beim sogenannten Regenwasser-Ausgleichsbecken findet keine volle Speicherung statt. Das Regenwasser-Ausgleichsbecken unterscheidet sich demnach vom Regenwasser-Speicherbecken dadurch, daß sein Fassungsvermögen kleiner ist, als es die Differenz zwischen Wasserzulauf und Wasserablauf erfordert. Zum Ausgleich erhält das Ausgleichsbecken einen Überlauf unmittelbar zum Vorfluter. Das Regenwasser-Ausgleichsbecken hat den Vorteil, daß es zunächst den Teil des einfließenden Regenwassers, der eine festgelegte Menge übersteigt, auffängt und speichert und dann in kleinen Mengen weitergibt. Sein Überlauf tritt nur dann in Tätigkeit, wenn die Regenwassermenge das größte Fassungsvermögen überschreitet. Bei nur kleinen Regenmengen oder nur kurzer Regendauer reicht meist das Regenwasser-Ausgleichsbecken aus, um die gesamte Überschußmenge zu speichern und das Wasser allmählich in den zur Kläranlage führenden Kanal weiterzuleiten. In diesem Fall wird das gesamte Regenwasser zur Kläranlage weitergeleitet.
  • Überschreitet bei einem bekannten Ausgleichs-und Absetzbecken dieser Art der Anfall des Regenwassers das maximale Fassungsvermögen des Bekkens, so strömt das überschüssige Wasser nach einer grobmechanischen Reinigung, bei der auch Schwimmstoffe durch sogenannte Tauchbretter oder Tauchschürzen zurückgehalten werden, in den im Becken angeordneten Überlauf und von da in den Vorfluter. Bei dieser Ausbildung besteht jedoch die Gefahr, daß die in dem Becken erfolgte grobmechanische Reinigung der überschüssigen, unmittelbar zum Vorfluter abfließenden Wassermenge von den aufgewirbelten Schmutzstoffen nicht ausreicht und das gewünschte Verdünnungsverhältnis nicht erreicht wird. Das Verdünnungsverhältnis wird nach folgenden Gesichtspunkten festgelegt: Bei einer Mischwasserkanalisation geht man davon aus, daß bei starkem Regen ein großer Teil des Mischwassers ohne Behandlung und Reinigung in den Vorfluter abgeleitet werden kann, weil das Schmutzwasser mit dem Regenwasser so stark verdünnt ist, daß die Verschmutzung je Einheit wesentlich geringer ist als die des unverdünnten Schmutzwassers, so daß der Vorfluter diese überwassermenge an den wenigen Regentagen ohne unzulässige Verschmutzung aufnehmen kann. Solange das höchstzulässige Verdünnungsverhältnis nicht erreicht ist, wird das Mischwasser vollständig der Kläranlage zugeführt werden. Wird der Zulauf stärker, so kann ein Teil nach erfolgter grobmechanischer Reinigung, deren Aufgabe es ist, das gewünschte Verdünnungsverhältnis herzustellen, unmittelbar über den Überlauf in den Vorfluter abfließen.
  • Die grobmechanische Reinigung hängt von der Absetzzeit in dem Ausgleichsbecken ab. Läuft bei sehr starkem Regen wesentlich mehr Mischwasser in das Ausgleichsbecken als nach dem festgesetzten Verdünnungsverhältnis behandelt werden kann, so wird die Absetzzeit stark verkürzt und damit die grobmechanische Reinigung so sehr gemindert, daß sie praktisch bedeutungslos wird. Die Folge davon ist eine unzulässige Verschmutzung des Vorfluters. Um die notwendige Absetzzeit auch bei starkem Mischwasserzulauf zu erreichen, werden vielfach dem Beckeneinlauf Vor-Überläufe vorgeschaltet. Mit diesen ist wohl eine ausreichende Absetzzeit gewährleistet, jedoch muß für die aus dem Vor-Überlauf abgeflossene Wassermenge ein weiteres Becken zur Verfügung stehen. Sollte das Wasser jedoch gleich in den Vorfluter geleitet werden, so wird, besonders bei Beginn des übermäßigen Zulaufs, starkverschmutztes Mischwasser, insbesondere durch Aufwirbeln des sich am Boden abgesetzten Schlamms, in den Vor-Überlauf und damit in den Vorfluter gelangen. Bei einer anderen Ausführungsart wird die Überwassermenge um das Ausgleichsbecken herum unmittelbar in die Kläranlage geführt; dies erfordert aber ein entsprechend größeres Fassungsvermögen der Kläranlage.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausgleichs- und Absetzbecken für Regenwasser der eingangs erwähnten Art zu schaffen, in welchem dem Mischwasser bis zu einem festgelegten Verdünnungsverhältnis bei jeder Zuflußmenge die gewünschte Absetzzeit zur Verfügung steht und damit das Wasser eine grobmechanische Reinigung erfährt. Es soll also zeitweilig wesentlich mehr Mischwasser zufließen können, als nach dem festgelegten Verdünnungsverhältnis in derselben Zeit gereinigt werden kann.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Becken ein weiterer im Bereich des Wassereinlaufs angeordneter, mit dem Vorfluter in Verbindung stehender Überlauf eingebaut ist, dessen ü6erlaufkante höher liegt als die überlaufschwellenoberkante der überlaufrinne. Hierdurch ist erreicht, daß, wenn mehr Mischwasser zuströmt, als das Becken fassen kann, die überlaufrinne die grobmechanisch gereinigte Überwassermenge aufnimmt und sie zum Vorfluter ableitet. Steigt der Wasserspiegel im Becken wegen eines noch größeren Wasserzuflusses, wie er sich bei längerem Regen ergibt, so wird dieser weniger verschmutzte, fast nur noch aus Regenwasser bestehende Teil des Mischwassers nach Erreichen einer bestimmten Höhe von dem zweiten, ebenfalls mit dem Vorfluter in Verbindung stehenden Überlauf aufgenommen. Durch ihn ist gewährleistet, daß die zusätzliche Wassermenge die Absetzzeit desjenigen Wassers, welches durch die überlaufrinne abfließt, nicht beeinflußt, so daß dafür die gewünschte Absetzzeit erhalten bleibt.
  • Bei einem Ausgleichsbecken, bei dem nur eine Überlaufrinne an der dem Einlauf abgekehrten Seite des Beckens angeordnet ist, muß dagegen das gesamte ankommende Mischwasser durch das Becken laufen, so daß die Absetzzeit entsprechend vermindert ist. Dies kann zeitweise so stark sein, daß keine Absetzwirkung mehr erzielt wird.
  • Gegenüber einem Ausgleichsbecken mit vorgeschaltetem Vor-Überlauf ergeben sich Vorteile besonders zu Beginn des Regens und bei nur kurz anhaltendem Regen. Das gesamte ankommende Mischwasser wird gespeichert, solange die Überlaufschwelle der überlaufrinne nicht erreicht ist. Es wird also das nur kurzzeitig zufließende Mischwasser vollständig der Kläranlage durch den Abfluß zugeführt. Hierbei ist von Bedeutung, daß der erste Regenwasserzulauf den im Kanal abgelagerten Schlamm aufwirbelt. Der erste Mischwasserzulauf enthält deshalb prozentual viel mehr Schmutzstoffe als das später ankommende Mischwasser. Bei einem Ausgleichsbecken mit vorgeschaltetem Vor-Überlauf dagegen fließt gleich zu Anfang ein Teil des stark verschmutzten Mischwassers in den Vorfluter.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der im Bereich des Wassereinlaufs angeordnete Überlauf als Rinne ausgebildet. Um die Schmutzstoffe des von dem Boden des Beckens zum Überlauf aufsteigenden Mischwassers, welches durch den Überlauf im Bereich des Wassereinlaufs abströmt, weitgehend im Becken zu halten, kann unter dem Überlauf ein Ableitblech für Schmutzstoffe vorgesehen sein. Durch diese Maßnahme ist erreicht, daß ein Teil der Schmutzstoffe bei der aufwärts gerichteten Strömung des Mischwassers vom Einlauf am Boden zum Überlauf abgehalten wird und dadurch sich im Becken absetzen kann. Später werden die so abgelagerten Stoffe beim Entleeren des Beckens und durch den hindurchlaufenden Trockenwetterabfluß zur Kläranlage weggespült.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist der im Bereich des Wassereinlaufs angeordnete Überlauf in einem zum Becken gehörenden Einlaufschacht vorgesehen. In diesem Fall ist der Verbindungskanal zum Vorfluter dann so groß bemessen, daß auch die größte zulaufende Überwassermenge ablaufen kann und sich dort nur ein Rückstauwasserspiegel vom Becken her einstellt.
  • Handelt es sich um ein Ausgleichs- und Absetzbecken mit kreisförmiger Grundrißform und in der Beckenmitte vorgesehenem Wassereinlauf, kann der im Bereich des Wassereinlaufs angeordnete Überlauf nach Art eines mittig im Becken eingebauten Standrohrs ausgebildet sein.
  • Um zu erreichen, daß der im Bereich des Wassereinlaufs angeordnete Überlauf erst allmählich wirksam wird, kann die überlaufschwelle der Überlaufrinne, welche sich an der dem Wassereinlauf abgekehrten Beckenseite befindet, als Zahnschwelle ausgebildet sein, so daß die Wasserhöhe an der überlaufrinne rasch ansteigt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbespiele dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein rechteckiges Ausgleichs- und Absetzbecken mit einer Überlaufrinne am Beckenabfluß und einem Überlauf unmittelbar hinter dem Beckeneinlauf, F i g. 2 einen waagerechten Schnitt durch das Becken in der Ebene II-II der F i g. 1, F i g. 3 ein Ausgleichs- und Absetzbecken im Längsschnitt ähnlich dem Becken nach F i g. 1 und 2 mit einer etwas abweichenden Anordnung des einlaufseitigen Überlaufs, F i g. 4 einen Längsschnitt durch ein Ausgleichs-und Absetzbecken mit am Beckenauslauf angeordneter Überlaufrinne und einem im Bereich des Wassereinlaufs angeordneten Überlauf, der in einem dem Becken vorgeschalteten Schacht angeordnet ist, F i g. 5 einen waagerechten Schnitt durch das Becken in der Ebene V-V der F i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt durch ein rundes Ausgleichs-und Absetzbecken mit Schlammkratzer sowie einer das Becken umgebenden überlaufrinne und einem über dem in der Mitte befindlichen Einlauf angeordneten Überlauf, F i g. 7 einen waagerechten Schnitt durch das runde Ausgleichs- und Absetzbecken in der Ebene 7-7 der F i g. 6, F i g. 8 einen Schnitt durch ein rundes Ausgleichs-und Absetzbecken mit Schlammkratzer, welches quer durchflossen wird, mit einer von den F i g. 6 und 7 abweichenden Anordnung der überläufe und des Einlaufs und F i g. 9 einen waagerechten Schnitt durch das Becken in der Ebene IX-IX der F i g. B.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 strömt das Mischwasser durch den Kanal l und den Wassereinlauf 12 in das Becken 2 ein und fließt durch den Auslauf 4 zur Kläranlage ab. Der Einlauf ist entweder so groß bemessen, daß er den gesamten Zulauf aufnehmen kann, oder er ist etwas kleiner, so daß beim größten Zulauf der Rest in horizontaler Richtung weiterläuft und von oben in das Ausgleichs- und Absetzbecken fließt. Ist der Auslauf 4 nicht mehr in der Lage, die in das Becken 2 einströmende Wassermenge aufzunehmen, so beginnt eine Speicherung des Mischwassers im Becken 2. Dabei steigt der Wasserspiegel bis auf die Höhe der überlaufschwelle der überlaufrinne 3 an, so daß die überwassermenge zunächst durch diese Überlaufrinne und den Kanal ? zum Vorfluter abströmt. Da das Mischwasser vom Wassereinlauf 12 bis zur Überlaufrinne 3 eine gewisse Zeit benötigt, setzen sich die Schmutzstoffe ab, so daß das Mischwasser eine grobmechanische Reinigung erfährt. Wird die zulaufende Wassermenge noch größer, so daß der Wasserspiegel von der Höhe 9 bis auf die Höhe 10 ansteigt, so fließt diese Wassermenge in den überlauf 8 a und durch den Kanal 15 a zum Vorfluter ab. Der Überlauf 8 a ist ebenso wie die überlaufrinne 3 als sich quer erstreckende überlaufrinne ausgebildet. Unterhalb des Überlaufs 8 a ist das Ableitblech 11 angeordnet, das die mit dem Mischwasser aufsteigenden Schmutzteilchen zurückhält. Das zum überlauf 8 a gelangende Mischwasser setzt sich einerseits aus dem von unten aufsteigenden Mischwasser, andererseits aus dem von dem Kanal 1 unmittelbar in das Becken 2 zum überlauf 8 a fließenden Mischwasser, das jedoch wegen der starken Verdünnung weniger Schmutzteile enthält, zusammen. Bei dem Mischwasser, das in das Becken 2 gelangt, findet ein gewisses Absetzen von Schmutz statt, so daß das durch den Überlauf 8 a abströmende Mischwasser zumindest teilweise grobmechanisch gereinigt zum Vorfluter abfließt. Für das durch die überlaufrinne 3 abfließende Mischwasser ist dagegen die erforderliche Absetzzeit gewährleistet.
  • Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 unterscheidet sich von dem nach den F i g. 1 und 2 durch eine etwas andere Anordnung des überlaufs 8 b. Das von dem Becken 2 zu diesem Überlauf gelangende Mischwasser muß dabei über die Oberkante des Ableitblechs 11 und dann über die überlaufschwelle des Überlaufs 8 b hinwegströmen, so daß wegen des längeren Wegs eine teilweise grobmechanische Reinigung des Mischwassers stattfindet. Die Absetzzeit für das übrige Mischwasser, welches über die Überlaufrinne 3 abfließt, ist so ausreichend bemessen, daß eine weitgehend grobmechanische Reinigung erzielt wird.
  • Die F i g. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem abflußseitig ebenfalls eine Überlaufrinne 3 angeordnet ist. Diese tritt in Tätigkeit, wenn das Wasser die Höhe 9 erreicht hat. Wird diese überschritten und die Höhe 10 erreicht, so tritt der überlauf 8 c in Tätigkeit, der über den Kanal 15 b ebenso wie die überlaufrinne 3 mit dem Vorfluter verbunden ist. Der überlauf 8 c ist unmittelbar hinter dem Wassereinlauf 12 im Kanal 1 angeordnet. Er befindet sich an einer Seite des lotrechten Einlaufschachts 13, in dessen Boden der Wassereinlauf 12 einmündet, dessen Fortsetzung in das Becken 2 führt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 setzen sich die Schmutzstoffe des Mischwassers wie bisher beim Durchströmen des Beckens 2 ab, so daß sie durch den Auslauf 4 zur Kläranlage gelangen, solange die Überlaufrinne 3 nicht erreicht ist. Steigt der Wasserspiegel bis zur Höhe 9, so fließt das Wasser über die überlaufrinne 3 ab. Reicht das Fassungsvermögen der überlaufrinne 3 auch nicht aus und steigt der Wasserspiegel bis zur Höhe 10 an, so kann das Mischwasser aus dem Einlaufschacht 13 in den überlauf 8 c und durch den Kanal 15 b zum Vorfluter abströmen. Die Anordnung des überlaufs im Einlaufschacht 13 ist so getroffen, daß das Mischwasser hier gleichfalls in gewissem Umfang eine grobmechanische Reinigung erfährt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6 und 7 handelt es sich um ein rundes Ausgleichs- und Absetzbecken, in das der Kanal 1 mittig einmündet. Im Becken 2 rotiert der Schlammkratzer 16a. Das Becken 2 ist von der überlaufrinne 3 umgeben, durch welche Mischwasser abströmt, wenn der Wasserspiegel die Höhe 9 erreicht hat. Steigt der Wasserspiegel bis zur Höhe 10 weiter an, so tritt der überlauf 8 d in Tätigkeit, welcher nach Art eines mittig im Becken 2 eingebauten Standrohrs ausgebildet ist.
  • Abweichend von der Darstellung kann er auch als gerade Rinne ausgebildet sein, die sich etwa über dem Einlauf befindet. Ferner ist es möglich, einen als kreisförmige Rinne ausgebildeten Überlauf zu verwenden, der zentrisch zum Einlauf angeordnet ist. Bezüglich der Absetzzeit und des Mengenausgleichs zu Beginn der Speicherung gilt das zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen Gesagte. Auch hier ist gewährleistet, daß das über die überlaufrinne 3 abströmende Mischwasser eine gewisse Zeit im Becken 2 verbleibt, so daß sich der Schmutz absetzen kann. Aber auch dasjenige Mischwasser, welches über den Überlauf 8 d zum Vorfluter durch den Kanal 15 c abströmt, wird vor dem Abfließen grobmechanisch gereinigt. Dabei setzen sich zumindest seine groben Schmutzstoffe ab, so daß der Vorfluter weniger verschmutzt wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fi g. 8 und 9 handelt es sich um ein rundes Ausgleichs- und Absetzbecken bekannter Bauart, das quer durchflossen wird. Das Wasser fließt dem Becken verteilt über einen Teil der runden Umfassungswand zu. Die überlaufrinne 3 liegt dem Wassereinlauf gegenüber und ist ebenfalls in die Umfassungswand eingebaut. Teilweise wird der Schlamm, ebenso wie in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 6, mit einem Schlammkratzer 16b zur Mitte geschoben. Sobald der Wasserspiegel die Höhe 9 ereicht hat, läuft das Wasser nach der vorgesehenen Absetzzeit grobmechanisch gereinigt durch die überlaufrinne 3 in den Vorfluter. Steigt der Wasserspiegel bis zur Höhe 10 weiter an, tritt der Überlauf 8 e in Tätigkeit. Bezüglich der Absetzzeit und des Mengenausgleichs zu Beginn der Speicherung gilt das zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen Gesagte.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. In einen Abwasserkanal eingeschaltetes Ausgleichs- und Absetzbecken für Regenwasser mit einer in einen Vorfluter entwässernden Überlaufrinne, die an einer dem Wassereinlauf abgekehrten Seite des Beckens vorgesehen ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß im Becken (2) ein weiterer im Bereich des Wassereinlaufs (12) angeordneter, mit dem Vorfluter in Verbindung stehender überlauf (8 a bzw. 8 b bzw. 8 c bzw. 8 d bzw. 8 e) eingebaut ist, dessen Überlaufkante höher liegt als die Überlaufschwellenoberkante der überlaufrinne (3).
  2. 2. Ausgleichs- und Absetzbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich des Wassereinlaufs (12) angeordnete überlauf (8 a bzw. 8 b bzw. 8 e) als Rinne ausgebildet ist.
  3. 3. Ausgleichs- und Absetzbecken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Überlauf (8a bzw. 8 b) ein Ableitblech (11) für Schmutzstoffe vorgesehen ist.
  4. 4. Ausgleichs- und Absetzbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich des Wassereinlaufs (12) angeordnete Überlauf (8 c) in einem zum Becken (2) gehörenden Einlaufschacht (13) vorgesehen ist.
  5. 5. Ausgleichs- und Absetzbecken mit kreisförmiger Grundrißform und in der Beckenmitte vorgesehenem Wassereinlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich des Wassereinlaufs (12) angeordnete überlauf (8 d) nach Art eines mittig im Becken (2) eingebauten Standrohrs ausgebildet ist.
  6. 6. Ausgleichs- und Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufschwelle der Überlaufrinne (3), welche an der dem Wassereinlauf (12) abgekehrten Beckenseite vorgesehen ist, als Zahnschwelle ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 216 554.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0082883A1 (de) * 1981-12-24 1983-07-06 Werner Paarmann Anordnung und Ausbildung eines Wasserspeichers als Pumpensaugraum, Regen- oder Schmutzwasserspeicher, mit tiefer, als der Speicher, liegender Saug- oder Ablaufleitung
DE4025465C1 (en) * 1990-08-10 1992-02-13 Dr.-Ing. Werner Weber Ingenieur-Gesellschaft Mbh, 7530 Pforzheim, De Waste water rain catch basin - has circular funnel with sludge sump and tangential inlet flow
DE4302932A1 (de) * 1993-01-29 1994-08-04 Vsb Vogelsberger Umwelttechnis Regenzyklonbecken für Abwasseranlagen
FR2709772A1 (fr) * 1993-09-07 1995-03-17 Fumasoli Entreprise Séparateur d'eaux d'évacuation.
NL2000451C2 (nl) * 2007-01-23 2008-07-24 Konink Bam Groep Nv Werkwijze en systeem voor het bergen van hemelwater.

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