DE216554C - - Google Patents
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- DE216554C DE216554C DENDAT216554D DE216554DA DE216554C DE 216554 C DE216554 C DE 216554C DE NDAT216554 D DENDAT216554 D DE NDAT216554D DE 216554D A DE216554D A DE 216554DA DE 216554 C DE216554 C DE 216554C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/14—Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Sewage (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Klärung des durch Notauslässe
abfließenden Kanalwassers innerhalb des Notauslaßbauwerkes und besteht darin, daß die
Kanalleitung in dem Notauslaßbauwerk in einen oder mehrere hintereinander oder nebeneinander
geschaltete Absetztrichter mündet, die Überläufe zum Notauslaß hin besitzen und je für sich am Boden mit einer zum
ίο Sammelkänal führenden Schlammableitung in
offener Verbindung stehen. .
Durch an sich bekannte Mittel, wie Spülleitungen, die vor den Kopfenden der Schlammableitungen
münden, und durch Roste über den Bodenöffnungen der Trichter kann ein
Verstopfen der Schlammableitungen vermieden werden. Auch kann dadurch ein besonderer
Wasserstrom zum Bespülen der Schlammableitung erzeugt werden, daß der Überfallsteg
des ersten Absetztrichters höher gelegt wird als die Uberfallstege der dahinter geschalteten
Trichter. Die Schlammableitungen können auch als Düker ausgebildet werden.
Es ist zwar nicht neu, Notauslaßbauwerke als Schlammfang, den sämtliches zugeführtes Wasser durchfließen muß, auszubilden. Demgegenüber bietet der Erfindungsgegenstand aber den Vorteil, daß überhaupt keine Ablagerungen im Notauslaßbauwerk zurückbleiben.
Es ist zwar nicht neu, Notauslaßbauwerke als Schlammfang, den sämtliches zugeführtes Wasser durchfließen muß, auszubilden. Demgegenüber bietet der Erfindungsgegenstand aber den Vorteil, daß überhaupt keine Ablagerungen im Notauslaßbauwerk zurückbleiben.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung in Fig. 1 im senkrechten
Querschnitt, in Fig. 2 im senkrechten Längsschnitt und in Fig. 3 im Grundriß dargestellt.
Das Bauwerk besteht aus dem Zuflußkanal 1, dem Klärsumpf 2, den Schlammtrichtern 3 in
der Sohle des Klärsumpfes, den Bodenöffnungen 4, der Trockenlauf- und Schlammableitung 5,
dem Überfallwehr 6, der Sammelrinne 7, der . Notauslaßleitung 8, den Tauchbrettern 9 und
10 und dem Uberfallsteg 11.
Die Anlage arbeitet folgendermaßen:
Führt der Zulaßkanal 1 nur den Trockenlauf, so fließt dieser bei seinem Austritt aus
dem Zuflußrohr in die beiden zunächst gelegenen Schlammtrichter 3 und versinkt in
den Bodenöffnungen 4, da die Leitungen 5, welche sich nach dem Verlassen des Bauwerkes
wiederum in dem Hauptsammelkanal 12 vereinigen, für die Bewältigung des Trockenlaufes
ausreichend bemessen sind. Der Notauslaß ist jetzt also nicht in Tätigkeit, und
dementsprechend steht die Kläranlage leer.
Führt dagegen der Zuflußkanal 1 infolge von Regenniederschlägen mehr Wasser, als ■
die Leitungen 5 und der Hauptkanal 12 zu fördern vermögen, so füllt sich der Klärsumpf 2
allmählich mit Wasser bis zum Überfallwehr 6. Nunmehr arbeitet der Sumpf als Kläranlage.
Der aus dem Wasser ausgeschiedene Schlamm sinkt, soweit er nicht aufsteigt, und von den
Tauchbrettern zurückgehalten wird, zu Boden und rutscht durch die Bodenöffnungen 4
in die Rohrleitungen 5, in denen sich der an das Kanalnetz weiter abzugebende Teil des
Wassers in Richtung der Pfeile bewegt. Der Schlamm sammelt sich daher nicht an, er
wird vielmehr durch den Wasserstrom der Leitungen 5 aus der Kläranlage fortgespült
und gelangt so, mit dem übrigen Abwasser verdünnt, in das Kanalnetz, während das geklärte
Überlaufvvasser durch die Sammelrinne 7 in die Notauslaßleitung 8 und von da in den
Vorfluter geführt wird.
Gegen die Gefahr des Verstopf ens der Leitungen 5 kann man sich durch die an den
Kopfenden angebrachten Spülleitungen 13 und durch die Roste 14, welche lediglich große
Steine und grobe Verunreinigungen zurückhalten sollen, schützen. Auch kann man durch entsprechende Erhöhung der Steigwand
11 dafür Sorge tragen, daß der Wasserspiegel am Kopfende des Klärsumpfes, abgesehen von
Hochwasserzeiten, etwas höher steht als in dessen übrigem Teile, und dadurch bewirken,
daß in den Leitungen 5 stets eine genügende Wasserströmung herrscht.
Ist das dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegte Gefalle nicht vorhanden, so kann man
die Leitungen 5 dükerartig bis zum Anschluß an den Kanal 12 hochführen.
Die Vorteile der beschriebenen Einrichtung beruhen im wesentlichen darin, daß aus dem
Notauslaß nur mechanisch gereinigtes Wasser abfließt; dementsprechend kann man die Leitungsstärke
des hinter dem Notauslaß weiterführenden Kanales gegenüber der bisher üblichen bedeutend herabsetzen, denn gerade
bei den kleinen Regenwassermerigen, bei denen das Kanalwasser besonders konzentriert ist,
arbeitet die Kläranlage infolge geringer Geschwindigkeit und langer Aufenthaltsdauer des
Abwassers besonders günstig. Ferner finden in der Kläranlage selbst keine Schlammansammlungen
statt, so daß die hiermit verbundenen Nachteile, nämlich Schlammbeseitigung,
Schlammauf wirbelung, Schlammfäulnis und Geruchsbelästigung, vermieden werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Klärung des durch Notauslässe abfließenden Kanalwassers innerhalb
des Notauslaßbauwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalleitung (1)
in dem Notauslaßbauwerk (2) in einen oder mehrere hintereinander oder nebeneinander
geschaltete Absetztrichter (3) mündet, die Überläufe zum Notauslaß (8) hin besitzen und je für sich am Boden mit
einer zum Sammelkanal (12) führenden Schlammableitung (5), die gleichzeitig
Trockenlaufleitung ist, in offener Verbindung stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Spülleitungen (13) vor
den Kopfenden der Schlammableitungen (5) und durch Roste (14) über den Bodenöffnungen
(4) der Trichter (3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überfallsteg
(11) zwischen zwei der vorderen Trichter (3) höher als die Uberfallstege zwischen
den dahinter geschalteten Trichtern ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammableitungen
(5) als Düker ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216554C true DE216554C (de) |
Family
ID=477955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216554D Active DE216554C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216554C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1274044B (de) * | 1964-05-13 | 1968-07-25 | Rudolf Lautrich | In einen Abwasserkanal eingeschaltetes Ausgleichs- und Absetzbecken fuer Regenwassermit einer in einen Vorfluter entwaessernden UEberlaufrinne |
FR2684403A1 (fr) * | 1991-11-30 | 1993-06-04 | Vogelsberger Silo Behalterbau | Dispositif de tamisage pour des installations circulaires d'evacuation d'eau pluviale. |
-
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- DE DENDAT216554D patent/DE216554C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1274044B (de) * | 1964-05-13 | 1968-07-25 | Rudolf Lautrich | In einen Abwasserkanal eingeschaltetes Ausgleichs- und Absetzbecken fuer Regenwassermit einer in einen Vorfluter entwaessernden UEberlaufrinne |
FR2684403A1 (fr) * | 1991-11-30 | 1993-06-04 | Vogelsberger Silo Behalterbau | Dispositif de tamisage pour des installations circulaires d'evacuation d'eau pluviale. |
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