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Die
Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung zum Entfernen von Feststoffen
aus einem Becken, eine Einrichtung zum Entfernen von Feststoffen
aus einem Becken und ein Regenüberlaufbecken.
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Regenüberlaufbecken
sind dazu vorgesehen, eine Vorflut bzw. einen Vorfluter von Feststoffen freizuhalten
und einen Mischwasserzufluss zu einer nachfolgenden Kläranlage
zu puffern. Zum Sauberhalten der Vorflut werden in Regenüberlaufbecken Rechen
zur Feststgffrückhaltung
eingesetzt. Dabei werden die Feststoffe durch Stäbe, Siebe oder Lochblenden
zurückgehalten.
Da eine Siebfläche
des Rechens mit der Zeit mit Feststoffen verstopft werden kann,
werden üblicherweise
Bürsten,
Schaber, Harken oder andere Räumwerkzeuge
in regelmäßigen Zeitabständen oder
auch oszillierend über
die Siebfläche
geführt,
so dass die dort angesammelten Feststoffe bzw. ein angesammeltes
Rechengut von dem Rechen abgehoben und beiseite geschoben wird.
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Ausgehend
hiervon wird eine Absaugvorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs
1, eine Einrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 8 und
ein Regenüberlaufbecken
mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 17 vorgestellt.
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Die
erfindungsgemäße Absaugvorrichtung zum
Entfernen von Feststoffen aus einem Becken für eine Flüssigkeit ist dazu ausgebildet,
mit einem Räumgerät zusammenzuwirken
und von dem Räumgerät gesammelte
Feststoffe abzusaugen.
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Ein
Entfernen von Feststoffen bzw. Rechengut aus dem Becken ist mit
der Absaugvorrichtung unabhängig
von einer Konzentration der Feststoffe in der Flüssigkeit bspw. durch Ableiten
des abgesaugten Festguts durchzuführen.
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In
bevorzugter Ausgestaltung kann mit dieser Absaugvorrichtung verhindert
werden, dass Feststoffe, die von mindestens einem Räumwerkzeug des
Räumgeräts von einem
Rechen beiseite geräumt wurden,
innerhalb des Beckens zirkulieren und mit einer Strömung innerhalb
der Flüssigkeit
wieder an eine Siebfläche
des Rechens gelangen und sich dort anreichern.
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Dies
ist insbesondere bei ungünstigen
hydraulischen Verhältnissen
oder einem übermäßig hohem
Schmutzfrachtanteil möglich.
Dies kann dazu führen,
dass ein Räummechanismus
zur Betätigung des
Räumgeräts überfordert
ist, so dass der Rechen durch die Feststoffe verstopft wird und
somit seine Funktion nicht mehr erfüllen kann.
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In
diesem Fall besteht die Gefahr, dass ein Rand des Rechens, der üblicherweise
als Teil einer Wandung bzw. einer Überlauf-Schwelle des Beckens ausgebildet
ist, überströmt wird,
wobei Feststoffe auf die andere Seite des Rechens und somit in die
Vorflut gelangen können.
Mit der Absaugvorrichtung wird innerhalb des Beckens eine Feststoffrückhaltung und/oder
Feststoffableitung von an dem Rechen zurückgehaltenen Rechengut bereitgestellt.
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In
bevorzugter Ausgestaltung weist die Absaugvorrichtung eine Leitung,
die insbesondere als flexibler Schlauch ausgebildet sein kann, zum
Ableiten der Feststoffe auf. Diese Leitung kann an einem ersten
Ende mit einer außerhalb
des Beckens angeordneten selbstansaugenden Pumpe verbunden sein.
An einem zweiten Ende kann diese Leitung mit minde stens einer Hutze,
insbesondere mindestens einer Absaughutze, die typischerweise an
dem Räumgerät angebracht
ist, verbunden sein.
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Durch
diese Ausbildung der Absaugvorrichtung können Feststoffe, die das Räumwerkzeug
des Räumgeräts von der
Siebfläche
abstreift, unmittelbar nach dem Abheben von der Siebfläche neben
dem Räumwerkzeug
abgesaugt und über
die Leitung beispielsweise in eine weiterführende Kanalisation abgeleitet
werden. Die Siebfläche
bleibt somit weitgehend frei von Feststoffen und der Rechen bzw.
ein Feinsiebrechen kann mit der vollen hydraulischen Leistung hinsichtlich
einer Durchlässigkeit
für die Flüssigkeit
arbeiten.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
ist zum Entfernen von Feststoffen aus einem Becken für eine Flüssigkeit
vorgesehen. Diese Einrichtung weist eine Absaugvorrichtung, insbesondere
die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung,
und ein Räumgerät auf. Die
Absaugvorrichtung ist dabei dazu ausgebildet, von dem Räumgerät gesammelte
Feststoffe abzusaugen.
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Als
weitere Komponente kann die Einrichtung einen Rechen aufweisen.
Ein derartiger Rechen ist zur Feststoffrückhaltung in einem vorzugsweise als
Regenüberlaufbecken
ausgebildeten Becken einsetzbar, um eine an das Becken anschließende Vorflut
sauber zu halten. Der Rechen kann aus parallel nebeneinander angeordneten
Stäben,
mindestens einem Sieb und/oder mindestens einem Lochblech ausgebildet
sein. Eine durch derartige Elemente bereitgestellte Siebfläche des
Rechens ist je nach einer Größe von Öffnungen
innerhalb des Rechens für Feststoffe
bestimmter Größe undurchlässig. Durch den
Rechen kann somit lediglich die Flüssigkeit, insbesondere Wasser,
aus dem Becken in die Vorflut fließen.
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Das
Räumgerät kann mindestens
ein als Bürste,
Schaber, Harke und dergleichen ausgebildetes Räumwerkzeug aufweisen. Dieses
mindestens eine Räumwerkzeug
kann in regelmäßigen Zeitabständen oder
auch oszillierend, gegebenenfalls automatisch betätigt, über die
Siebfläche
des Rechens geführt
werden.
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In
möglicher
Ausgestaltung kann die Einrichtung den Rechen, der dazu ausgebildet
ist, Feststoffe innerhalb des Beckens zurückzuhalten, das Räumgerät, das dazu
ausgebildet ist, zurückzuhaltende Feststoffe
von dem Rechen abzuheben und beiseite zu schieben sowie die Absaugvorrichtung,
die dazu ausgebildet ist, beiseite geschobene Feststoffe abzusaugen
und ggf. aus dem Becken abzuleiten, aufweisen.
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Mit
der vorliegenden Einrichtung ist es demnach möglich, Feststoffe oder Rechengut
aus dem Becken derart zu entfernen, dass diese Feststoffe nicht
in die Vorflut gelangen. Die Feststoffe werden dabei innerhalb des
Beckens von dem Rechen zurückgehalten.
Des weiteren werden die von dem Rechen zurückgehaltenen Feststoffe von
dem Räumgerät, insbesondere
dem mindestens einen Räumwerkzeug,
abgehoben und beiseite geschoben. Mit der Absaugvorrichtung werden
die beiseite geschobenen Feststoffe neben dem Räumwerkzeug abgesaugt und aus
dem Becken abgeleitet.
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Neben
dem mindestens einen Räumwerkzeug
kann an dem Räumgerät eine vorzugsweise schlitzförmige Hutze
montiert sein. In Ausgestaltung kann diese Hutze auch zweiteilig
ausgebildet und somit beidseitig bspw. links und rechts neben dem Räumwerkzeug
angeordnet sein. Die Hutze ist zusammen mit dem Räumwerkzeug über die
Siebfläche
des Rechens führbar.
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Eine
als flexibler Schlauch ausgebildete Leitung der Absaugvorrichtung
ist vorzugsweise an einem saugseitigen Ende mit einer ansaugenden
Pumpe der Absaugvorrichtung verbunden. Die Feststoffe werden somit
durch die Hutze über
den flexiblen Schlauch mittels der selbstansaugenden Pumpe in einen
Bereich außerhalb
des Beckens, bspw. in eine in Richtung einer Kläranlage führende Kanalisation, gefördert.
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Das
erfindungsgemäße Regenüberlaufbecken
weist eine Einrichtung, insbesondere die erfindungsgemäße Einrichtung,
auf.
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Regenüberlaufbecken
sind einer Kläranlage vorgeschaltet
und als Trennbauwerke mit mindestens einer Überlauf-Schwelle ausgebildet,
sie werden auch als sog. Regen-Pufferbecken bezeichnet. Ein derartiges
Regenüberlaufbecken
kann separat oder als Teil einer größeren Anlage ausgebildet sein.
Regenüberlaufbecken
sind typischerweise in der Nähe einer
Vorflut oder eines Vorfluters positioniert. Bei der Vorflut handelt
es üblicherweise
um ein Gewässer wie
einen Bach oder Fluss.
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Schmutzwasser
passiert derartige Regenüberlaufbecken,
bevor es in die nachfolgende Kläranlage
weitergeleitet wird. Bei einem Starkregen-Ereignis gelangt überschüssiges Wasser
durch den Rechen in die Vorflut, der Rest wird über die Kanalisation der Kläranlage
zugeführt.
Die von der Absaugvorrichtung am Rechen abgezogenen Feststoffe,
die auch als Rechengut bezeichnet werden, werden aus dem Regenüberlaufbecken
wieder in die Kanalisation eingeleitet, um somit zur Kläranlage
zu gelangen.
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In
einer an die Vorflut angreinzenden Wandung weist das Regenüberlaufbecken
den flüssigkeitsdurchlässigen Rechen
auf, der verhindert, dass Feststoffe in die Vorflut gelangen können.
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Die
Feststoffe können
entsprechend ihrer Größe eine
Siebfläche
des Rechens nicht durchdringen. Um jedoch eine Durchlässigkeit
des Rechens für
eine Flüssigkeit
zu gewährleisten,
wird diese Siebfläche
von einem Räumgerät mit mindestens
einem Räumwerkzeug
gereinigt. Des weiteren werden die Feststoffe mittels der Absaugvorrichtung über einen
flexiblen Schlauch aus dem Regenüberlaufbecken
entfernt.
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Dabei
kann dieser flexible Schlauch beispielsweise über eine schwenkbare Konsole
an dem Regenüberlaufbecken
geführt
sein. Diese Konsole ist in einer Nähe eines das Regenüberlaufbecken
bildenden Bauwerks an einer geeigneten Position angebracht und derart
ausgebildet, dass sie eine Schwenkbewegung des Schlauchs aufnimmt
und diesen gleichzeitig abstützt.
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Eine
selbstansaugende Pumpe ist mit dem Schlauch verbunden und ermöglicht bei
Betrieb ein Absaugen der Feststoffe. Diese Pumpe kann in der Nähe des Rechens,
beispielsweise in einer Einhausung neben dem Bauwerk, angeordnet
sein. Die Pumpe wird nach bestimmten Kriterien eingeschaltet, die
in einer Steuerung hinterlegt sein können. Ein Einschalten der Pumpe
durch die Steuerung kann vorgesehen sein, wenn eine Durchlässigkeit
des Rechens aufgrund einer übermäßigen Anhäufung von Feststoffen
abnimmt oder wenn ein bestimmter oberwasserseitiger Vordruck erreicht
ist. Die Pumpe kann auch dann eingeschaltet werden, wenn ein zur
Reinigung des Rechens vorgesehener Räummechanismus, durch den eine
Relativbewegung des Räumgeräts oder
zumindest eines Räumwerkzeugs
relativ zu dem Rechen ermöglicht
wird, seine Funktion aufnimmt.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung einen Ausschnitt eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Regenüberlaufbeckens
mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung.
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2 zeigt
eine Hutze aus 1 im Detail.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines Regenüberlaufbeckens
innerhalb eines Abwassersystems in schematischer Darstellung.
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Die
Figuren werden zusammenhängend
und übergreifend
beschrieben, gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauteile.
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Das
in 1 ausschnittsweise schematisch dargestellte Regenüberlaufbecken 1 ist
als Teil eines Abwassersystems vorgesehen. Ein Bauwerk, das Ein
Regenüberlaufbecken 1 zur
Aufnahme einer Flüssigkeit
begrenzt, ist aus Wandungen 3, 5 sowie einem Boden 7 gebildet.
Die erste Wandung 3 des Rückhaltebeckens 1 dient
einer Abtrennung des Rückhaltebeckens 1 von
einer sog. Vorflut 9 bzw. einem Vorfluter. Die zweite Wandung 5 weist
eine Abflussöffnung 11 auf,
durch die die Flüssigkeit
in eine weiterführende
Kanalisation 13 abgeführt
wird.
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Ein
oberer Bereich der ersten Wandung 3 besteht aus einem Rechen 15.
Dieser Rechen 15 weist eine für die Flüssigkeit durchlässige Siebfläche auf.
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Bei
Betrieb strömt
die Flüssigkeit
in Richtung des Pfeils 17 in das Regenüberlaufbecken 1 ein. Üblicherweise
ist diese Flüssigkeit
mit Feststoffen versetzt. Eine Aufgabe des Regenüberlaufbeckens 1 besteht
darin, diese Feststoffe derart herauszufiltern, dass lediglich die
Flüssigkeit,
wie durch die gebogenen Pfeile 19 angedeutet, durch den
Rechen 15 in die Vorflut 9 fließen kann.
Die Feststoffe werden zurückgehalten,
falls diese größer als Öffnungen 21 des Rechens 15 sind.
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Falls
die Flüssigkeit
besonders stark mit Feststoffen verschmutzt ist, besteht die Gefahr,
dass die Feststoffe sich mit der Zeit an der Siebfläche des Rechens 15 ablagern
und dabei die Öffnungen 21 des
Rechens 15 verstopfen. Dies kann dazu führen, dass die Flüssigkeit
nunmehr nicht mehr durch die Öffnungen 21 in
die Vorflut 9 fließen
kann, so dass ein Flüssigkeitsspiegel
innerhalb des Überlaufbeckens 1 ansteigt,
so dass die Flüssigkeit über einen Rand 23 des
Rechens 15 in die Vorflut 9 gelangen kann. Dabei
können
auch Feststoffe in die Vorflut 9 transportiert werden,
so dass die feststoffrückhaltende
Wirkung des Regenüberlaufbeckens 1 und
insbesondere des Rechens 15 nicht mehr gegeben ist.
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Um
dies zu vermeiden, ist ein Räumgerät 25 vorgesehen,
das ein bürstenartiges
Räumwerkzeug 27 aufweist.
Dieses Räumgerät 25 ist
dazu ausgebildet, bei Bedarf durch einen Räummechanismus betätigt in
Richtung des Doppelpfeils 31 entlang der Siebfläche des
Rechens 15 hin- und herbewegt zu werden, so dass das Räumwerkzeug 27 an
der Siebfläche
abgelagerte Feststoffe von der Siebfläche des Rechens 15 entfernt.
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Bei
ungünstigen
hydraulischen Verhältnissen
oder einem übermäßig hohen
Anteil an Feststoffen innerhalb der Flüssigkeit besteht jedoch die
Gefahr, dass die zunächst
von der Siebfläche
mittels des Räumwerkzeugs 27 entfernten
Feststoffe durch die Strömung
der Flüssigkeit
angetrieben innerhalb des Regenüberlaufbeckens 1 zirkulieren
und sich erneut an der Siebfläche
des Rechens 15 anlagern Um insbesondere dies zu vermeiden
aber auch, um eine zuverlässige
Entfernung der Feststoffe aus dem Regenüberlaufbecken 1 zu
gewährleisten,
ist die Absaugvorrichtung 33 vorgesehen. Diese Absaugvorrichtung 33 weist
einen flexiblen Schlauch 35 und eine selbstansaugende Pumpe 37 auf,
die miteinander verbunden sind. Ein inneres Ende des Schlauchs 35 ist
mit einer zweiteiligen Hutze 29 verbunden. Diese Hutze 29 weist
zwei Hutzenteile 38, 39, die links und rechts
neben dem Räumwerkzeug 27 angeordnet
sind, auf.
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Feststoffe,
die mit dem Räumwerkzeug 25 von
der Siebfläche
des Rechens 15 abgehoben und beiseite geschoben werden,
können
nunmehr über die
Hutzenteile 38, 39 angesaugt, durch die selbstansaugende
Pumpe 37 über
den Schlauch 35 in Richtung des Pfeils 41 abgesaugt
und aus dem Regenüberlaufbecken 1 abgeleitet
werden. Die Pumpe 37 kann dabei über eine als Rohr 43 ausgebildete
Leitung mit der Kanalisation 13 verbunden sein.
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Mit
der Absaugvorrichtung 33 ist es somit möglich, Feststoffe aus dem Regenüberlaufbecken 1 zu
entfernen und, wie in vorliegender Ausführungsform dargestellt, durch
das Rohr 43 in die Kanalisation 13 abzuleiten.
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2 zeigt
die Hutze 29 der Absaugvorrichtung 33 aus 1 in
vergrößerter,
schematischer Darstellung. Die Hutzenteile 38, 39 sind über ein Rohrstück 45,
in das der Schlauch 35 mündet, miteinander verbunden.
Durch eine am Ende des Schlauchs 35 durch die selbstansaugende
Pumpe 37 erzeugte Saugkraft, werden innerhalb des Regenüberlaufbeckens 1 befindliche
Feststoffe in Richtung der Pfeile in die Hutze 29 eingesaugt
und über
das Rohrstück 45 und
den Schlauch 35 aus dem Regenüberlaufbecken 1 entfernt.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Regenüberlaufbeckens 46,
innerhalb eines Abwassersystems 47 in schematischer Darstellung
von oben betrachtet. Es ist vorgesehen, dass mit Feststoffen verschmutztes
Wasser über
einen Zufluss 49 durch das Regenüberlaufbecken 46 in
eine Kanalisation 51, die weiter zu einer nicht dargestellten
Kläranlage
führt,
fließt.
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Das
Regenüberlaufbecken 46 ist
durch zwei sogenannte Wandungen 53, 55 begrenzt.
Eine erste Wandung 53 weist eine Überlauf-Schwelle 57,
in der ein nicht weiter dargestellter Rechen integriert ist, auf.
Durch diesen Rechen kann Flüssigkeit,
aus der die Feststoffe zurückgehalten
oder gefiltert sind, in einen an das Regenüberlaufbecken 46 angrenzenden Überfall 59 mit
einem Gerinne 60 gelangen. Die Flüssigkeit fließt aus dem Überfall 59 über einen
Kanal 61 in eine Vorflut 63, bei der es sich um
ein natürliches Gewässer, bspw.
einen Fluss oder Bach handelt. Sämtliche
Fließbewegungen
der Flüssigkeit
sind in 3 als einfache Pfeile dargestellt.
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Da
insbesondere bei starkem Niederschlag die Gefahr besteht, dass sich
Feststoffe in dem Regenüberlaufbecken 46 ansammeln
und dabei den Rechen verstopfen, ist hier eine Einrichtung zum Entfernen
der Feststoffe vorgesehen. Diese Einrichtung umfasst ein Räumgerät 65 und
eine Absaugvorrichtung, von der hier jedoch nur eine als Schlauch
ausgebildete Leitung 67 abgebildet ist.
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Das
Räumgerät 65 bewegt
sich in Richtung des Doppelpfeils parallel zu dem Rechen. Dabei
werden von einem Räumwerkzeug
des Räumgeräts 65 Feststoffe
gesammelt. Diese Feststoffe werden mittels der Absaugvorrichtung über mindestens
eine Hutze, die in diesem Fall in dem Räumgerät 65 angebracht ist,
und die Leitung 67 mittels einer nicht dargestellten selbstansaugenden
Pumpe aus dem Regenüberlaufbecken 46 abgesaugt
und somit in Richtung der Doppelpfeile in die Kanalisation 51 abgeleitet, über die
die Feststoffe in die Kläranlage
gelangen.