DE19533935A1 - Filtersystem für Abwasser, insbesondere zum Einbau in einen Gully - Google Patents
Filtersystem für Abwasser, insbesondere zum Einbau in einen GullyInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Filtersystem für Abwasser o. dgl.,
insbesondere zum Einbau in einen Gully o. dgl., mit mehreren
hintereinander geschalteten Filtereinheiten, welche von dem
Abwasser nacheinander durchströmbar sind.
Bestehende Anlagen zur Behandlung von Abwasser, insbesondere in
einen Gully fließendes Straßenabwasser, sind in ihrer Bauform
zu groß, um in die bestehenden Systeme zum Abführen des
Abwassers integriert werden zu können. Durch das i. a. erhöhte
Verkehrsaufkommen und bspw. defekte oder undichte
Brennkraftmaschinen der Kraftfahrzeuge ist eine stärkere
Verschmutzung des Straßenabwassers zu beobachten, insbesondere
eine Verschmutzung mit Öl, Verbrennungsrückständen,
Reifenabrieb, Bremsbelagabrieb und anderen Schadstoffen. Bisher
gelangen diese Schadstoffe mit dem Straßenabwasser direkt und
ohne jegliche vorherige Klärung in die Kanalisation. Es besteht
daher ein Bedarf an einem Filtersystem, mit welchem
Straßenabwasser unmittelbar vor Einleitung in die Kanalisation
oder vor Einleitung der Abwasser in ein Gewässer zumindest
teilweise geklärt werden kann. Dabei ist zu beachten, daß vor
allem im ländlichen Raum das Straßenabwasser gar nicht in die
Kanalisation gelangt, sondern von dem Gully auf direktem Wege
in das Gewässer geleitet wird.
Gelegentlich sind bereits Systeme zur Ölabscheidung bei
Straßenabwasser eingesetzt worden. Diese Systeme sind aufgrund
des Einsatzes von Pumpen jedoch wartungsintensiv und auch
kostenintensiv hinsichtlich des erforderlichen elektrischen
Anschlusses für die Pumpen. Daher konnten sich diese Systeme in
der Praxis nicht durchsetzen. Weiterhin gibt es an einigen
Straßen Absetzteiche mit anschließenden Pflanzenkläranlagen,
die eine recht gute Leistung besitzen, aber nachträglich nicht
installierbar sind. Ansonsten sind die üblichen Ölabscheider
bekannt, die z. B. beim Abfluß von Garagenhöfen eingesetzt
werden, aber bei der Vielzahl der Gullys am Straßenrand kaum
einzusetzen sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Filtersystem für Straßenabwasser zu schaffen, welches einfach
aufgebaut ist und mit dem eine Reihe von i. w. Straßenabwasser
vorhandenen Schadstoffen, wie bspw. Benz in, Mineralöl und
Reifenabrieb weitgehend, zumindest jedoch teilweise aus dem
Abwasser herausgefiltert werden können. Dabei soll das
Filtersystem insbesondere konstruktiv so ausgestaltet sein, daß
ein Nachrüsten in bereits bestehenden Abwassersystemen, bspw.
in einem Gully, ohne weiteres, d. h. ohne wesentlichen
Installations- und Wartungsaufwand, möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei dem Filtersystem mit den eingangs
genannten Merkmalen nach der Erfindung i. w. dadurch gelöst,
daß die stromaufwärtige erste Filtereinheit einen oberen Einlaß
und einen unteren Auslaß besitzt, die erste Filtereinheit von
dem Abwasser unter dem Einfluß der Schwerkraft durchströmbar
ist und einen Filterstoff, z. B. Tongranulat o. dgl., zur
Vorklärung und Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit des
Abwassers aufweist, und eine nachgeschaltete Filtereinheit als
Ölabscheider ausgebildet ist.
Durch diese Maßnahmen wird ein Filtersystem geschaffen, bei dem
in der ersten Filtereinheit im Abwasser befindliche grobe
Schmutzteile mit den daran absorbierten Schwermetallen und
anderen Schadstoffen herausgefiltert werden. In der
nachgeschalteten, als Ölabscheider ausgebildeten Filtereinheit
werden Stoffe mit einer niedrigeren spezifischen Dichte als
Wasser, bspw. Mineralöle, Benzin o. dgl. von dem Abwasser
getrennt, so daß das Abwasser zumindest teilweise vorgeklärt in
das Kanalisationssystem bzw. Gewässer einströmen kann. Aufgrund
der Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers in
der ersten Filtereinheit gelangt das Abwasser ohne sonderliche
Verwirbelungen oder Turbulenzen weitestgehend mit laminaren
Strömungsprofil in die zweite Filtereinheit, wodurch in dieser
Filtereinheit die Schadstoffe mit geringerer Dichte als Wasser
sicher aufgehalten werden können. Dadurch, daß das Abwasser
unter dem Einfluß der Schwerkraft die Filtereinheit
durchströmt, ist auch bei einem nachträglichen Einbau des
Filtersystems ein nur geringer Installations- und
Wartungsaufwand erforderlich.
Nach einer äußerst vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die erste Filtereinheit einen Bypass auf, durch den das
Abwasser bei starkem Abwasserzufluß, bspw. nach einem starken
Gewitterschauer, von dem Einlaß an der ersten Filtereinheit
vorbei leitbar ist. Durch diese Maßnahme wird sicher
verhindert, daß bspw. bei einem starken Regen die in der ersten
Filtereinheit bereits abgefangenen Schadstoffe einfach aus
dieser Filtereinheit herausgeschwemmt werden. Bei äußerst
starkem Abwasserzufluß fließt das Wasser direkt über den Bypass
an der ersten Filtereinheit vorbei. Bzgl. der
Schadstoffbelastung ist diese Anordnung eines Bypasses
weitestgehend unproblematisch, da die zu Beginn bspw. eines
Schauers als erstes in das Filtersystem gelangende
Abwassermenge, die naturgemäß auch die größte
Schadstoffbelastung enthält, im System gefiltert bzw. geklärt
wird, während das später in das Filtersystem gelangende
Abwasser, welches über den Bypass an der ersten Filtereinheit
vorbei geleitet wird, nur noch eine erheblich reduzierte
Schadstoffbelastung aufweist. Um ein Ausschwemmen der in der
ersten Filtereinheit befindlichen Filterstoffe bzw.
herausgefilterten Schadstoffe zu verhindern, ist von Vorteil im
Bereich des Auslasses der ersten Filtereinheit ein Sieb o. dgl.
eingesetzt.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist der ersten Filtereinheit eine zweite Filtereinheit mit
einem oberen Einlaß und einem unteren Auslaß nachgeordnet und
die zweite Filtereinheit von dem Abwasser unter dem Einfluß der
Schwerkraft durchströmbar, wobei das Niveau des Auslasses
oberhalb eines Bodens der zweiten Filtereinheit liegt. Dadurch,
daß das Abwasser aus der ersten Filtereinheit in die zweite
Filtereinheit ohne sonderliche Verwirbelungen oder Turbulenzen
gelangt, wird in der zweiten Filtereinheit für eine sehr ruhige
Strömung gesorgt. Dadurch, daß das Niveau des Auslasses
oberhalb eines Bodens der zweiten Filtereinheit liegt, wird im
Bodenbereich der zweiten Filtereinheit eine Art Schlammfang
gebildet, in dem sich noch im Abwasser befindliche
Schwebeteilchen absetzen können, da das Wasser weitestgehend
ein laminares Strömungsprofil zumindest in diesem Bereich
aufweist.
Von besonderem Vorteil schließt nach einem weiteren Aspekt der
Erfindung an den Auslaß der zweiten Filtereinheit ein
Wasserführungssystem an, mit dem das Abwasser nach dem
Austreten aus der zweiten Filtereinheit auf ein Niveau geführt
wird, welches in etwa dem Niveau des Einlasses der zweiten
Filtereinheit entspricht, bevorzugt jedoch etwas über diesem
Niveau des Einlasses liegt. Durch diese Maßnahme wird dafür
gesorgt, daß die zweite Filtereinheit bei fehlender
Abwasserzufuhr nicht leerläuft, sondern auch bei Trockenheit
eine Füllhöhe aufweist, die dem oberen Niveau des
Wasserführungssystems entspricht. Auf diesem weitestgehend
konstant gehaltenen Wasserspiegel der zweiten Filtereinheit
sammeln sich somit die Stoffe mit einer geringeren Dichte als
Wasser, also Mineralöl, Benzin und dgl. an und können je nach
Bedarf anschließend entsorgt werden. Auch bei extremer
Trockenheit wird durch diese besondere Ausgestaltung des
Wasserführungssystems sicher verhindert, daß Öl oder Benzin
über den Auslaß der zweiten Filtereinheit abfließen kann.
Um zu verhindern, daß das Wasserführungssystem je nach
Anordnung als kommunizierende Röhre wirkt, über die die zweite
Filtereinheit bei fehlender Abwasserzufuhr sozusagen
leergesaugt werden könnte, ist in dem Wasserführungssystem ein
Entlüftungsloch vorgesehen, wodurch dieser Gefahr weitestgehend
entgegengewirkt wird.
Gemäß einer anderer Ausgestaltung der Erfindung ist der zweiten
Filtereinheit eine dritte Filtereinheit mit einem unteren
Einlaß und einem oberen Auslaß nachgeordnet, wobei die dritte
Filtereinheit einen Filterstoff aufweist. Das Abwasser wird im
Anschluß an den Durchlauf durch das zweite Filtersystem
aufgrund des vorhandenen Wasserdruckes durch den Filterstoff
der dritten Filtereinheit entgegen der Schwerkraft von unten
nach oben durch diese Filtereinheit hindurchgeführt. Der in der
dritten Filtereinheit befindliche Filterstoff dient einer
nochmaligen Nachklärung des Abwassers, nachdem dieses bereits
die erste und die zweite Filtereinheit durchlaufen hat.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist
der Filterstoff eine vom Einlaß hin zum Auslaß feiner werdende
Körnung auf, wodurch eine besonders effektive Filterung des
Abwassers gewährleistet wird.
An dieser Stelle soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß
eine vollständige, sozusagen 100%-ige Klärung des Abwassers mit
dem erfindungsgemäßen Filtersystem nicht beabsichtigt ist. Das
Filtersystem nach der Erfindung basiert auf einem Kompromiß
zwischen einer weitestgehend unaufwendigen Reduzierung gängiger
Schadstoffe in dem Abwasser von Straßen und einem einfachen
Aufbau des Filtersystems mit der damit einhergehenden leichten,
auch nachträglichen Installation in bestehenden
Abwassersystemen und einer weitestgehenden Wartungsfreiheit.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß der Auslaß der dritten Filtereinheit etwa auf dem
Niveau des Einlasses der zweiten Filtereinheit liegt. Hierdurch
wird ein äußerst kompakter Aufbau des Filtersystems
gewährleistet.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung besteht darin, daß das Filtersystem ein i. w.
zylindrisch ausgebildetes Gehäuse aufweist, in dem die
Filtereinheiten aufgenommen sind. Hierdurch wird ein sehr
kompaktes, leicht handhabbares Filtersystem geschaffen, welches
ohne weiteres, auch nachträglich, in Abwassersysteme, bspw.
Gullys o. dgl., einbaubar ist. Je nach Bedarf kann das Gehäuse
auch in Anpassung an die jeweilige Form des Gullys o. dgl. als
viereckiges Gehäuse bzw. quarderförmiges Gehäuse o. dgl.
ausgebildet sein.
Dabei sind die Filtereinheiten i. w. rotationssymmetrisch bzgl.
einer Gehäusemittelachse des Filtersystems angeordnet. Durch
diese Maßnahme wird der Innenraum des Gehäuses des
Filtersystems optimal genutzt, wobei insbesondere für einen
ruhigen Durchlauf des Abwassers durch die erste und zweite
Filtereinheit gesorgt ist. Anschließend durchströmt das Wasser
die dritte Filtereinheit in vertikaler Richtung von unten nach
oben unter dem Einfluß des Druckes, der von der in der zweiten
Filtereinheit vorhandenen Wassersäule erzeugt wird.
Von Vorteil ist der zweiten Filtereinheit eine Kammer
zugeordnet, die über kleinflächige Durchbrechungen mit der
zweiten Filtereinheit in Strömungsverbindung steht. Auch bei
dieser Ausführungsform gelangt das Einflußwasser von der ersten
Filtereinheit nach einer groben Vorklärung abgebremst, in die
zweite Filtereinheit, in der sich Schlamm- und Schmutzpartikel
am Boden absetzen können. Das Wasser wird dann von unten nach
oben durch die dritte Kläreinheit gepreßt und nachgeklärt.
Stoffe mit einer geringeren Dichte als Wasser setzen sich an
der Wasseroberfläche der zweiten Kläreinheit ab. Desweiteren
weist die Kammer eine Öffnung im Bereich des Einlasses der
zweiten Filtereinheit auf. Das Öl oder Benzin setzt sich
zunächst auf der Wasseroberfläche des Wasserspiegels in der
zweiten Filtereinheit ab. Die Kammer steht über die
Durchbrechungen mit dem in der zweiten Filtereinheit
befindlichen Wasser unterhalb des Wasserspiegels in Verbindung.
Dabei sind die Durchbrechungen relativ kleinflächig
ausgebildet, so daß bei einem Ansteigen des Wasserspiegels,
bspw. nach einem Regenguß, der Wasserspiegel in der Kammer
langsamer ansteigt als der Wasserspiegel in der zweiten
Filtereinheit. Dies hat den Effekt, daß die an der Oberfläche
des Wasserspiegels der zweiten Filtereinheit befindlichen
Stoffe geringerer Dichte über die Öffnung von oben in die
Kammer hineinströmen, so daß in dieser Kammer Öl und Benzin und
dgl. gefangen wird. Steigt der Wasserspiegel innerhalb der
Kammer so hoch an, daß die Gefahr besteht, daß das in der
Kammer befindliche Öl oder Benzin aus der Öffnung zurück in die
zweite Filtereinheit strömt, wird die Öffnung gemäß einem
weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung mittels eines
Schwimmers verschlossen. Durch die letztgenannten Maßnahmen ist
gewährleistet, daß das auf der Wasseroberfläche der zweiten
Filtereinheit befindliche Öl oder Benzin nach einem starken
Abwasserzulauf in das Filtersystem periodisch aufgrund des
zwischen der zweiten Filtereinheit und der Kammer zeitweise
bestehenden Gefälles in die Kammer hineingeleitet wird.
Dadurch, daß die zweite Filtereinheit bzw. die Kammer
wenigstens ein von außen zugängliches Loch, eine Bohrung einen
Stutzen o. dgl. aufweisen, kann das in der Kammer befindliche
Öl bzw. Benzin oder der auf dem Boden der zweiten Filtereinheit
befindliche Schlamm mittels einer Pumpe aus dem Filtersystem
abgesaugt und entsprechend entsorgt werden.
Damit bei dem Absaugen der Wasserspiegel in der zweiten
Filtereinheit nicht zu weit absinkt, ist nach einem weiteren
vorteilhaften Merkmal der Erfindung die dritte Filtereinheit
mit einer Durchbrechung versehen, die mit einem Rohr, einer
Bohrung, einem Stutzen o. dgl. der zweiten Filtereinheit in
Strömungsverbindung steht. Durch diese Maßnahme wird der Gefahr
begegnet, daß bei einem Absaugen bspw. von Schlamm aus der
zweiten Filtereinheit der Wasserspiegel in dieser Filtereinheit
so weit absinkt, daß Öl oder Benzin in die dritte Filtereinheit
gelangen kann.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist der Auslaß der ersten Filtereinheit mittels eines
Schwimmers, insbesondere bei starkem Abwasserzufluß,
verschließbar. Steigt der Wasserspiegel in dem Filtersystem so
hoch an, daß ein Herausschwemmen der in den Filtereinheiten
angesammelten Schadstoffe zu befürchten ist, wird der Auslaß
der ersten Filtereinheit mittels eine Schwimmers, der an einer
Führungsschiene angelenkt ist, geschlossen. Das zum Einlaß der
ersten Filtereinheit gelangende Abwasser wird dann durch den
Bypass an dem Filtersystem vorbeigeleitet.
Gemäß einer weiteren, besonders kompakten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Filtersystems ist die dritte Filtereinheit
Bestandteil des Wasserführungssystems selbst. Durch diese
Maßnahme wird zum einen ein besonders kleinvolumiges
Filtersystem geschaffen, das zum anderen eine reduzierte Anzahl
an Einzelkomponenten aufweist.
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 in schematischer Darstellung ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei das
Filtersystem ein i. w. zylindrisch ausgebildetes
Gehäuse aufweist,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Filtersystems in schematischer
Darstellung und
Fig. 4a und 4b Ausschnittsvergrößerungen der Fig. 3 an den mit X
und Y gekennzeichneten Positionen.
Das in den Figuren dargestellte Filtersystem 10 für Abwasser
weist mehrere hintereinander geschaltete Filtereinheiten 12,
14, 16 auf, welche von dem Abwasser nacheinander durchströmbar
sind. Die stromaufwärtige erste Filtereinheit 12 besitzt einen
oberen Einlaß 18 und einen unteren Auslaß 20 und wird von dem
Abwasser unter den Einfluß der Schwerkraft durchströmt. In der
ersten Filtereinheit 12 ist ein Filterstoff 22, z. B. ein
Tongranulat o. dgl., angebracht. Die erste Filtereinheit 12
dient zum einen zur Vorklärung des Abwassers und zum anderen
zur Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers.
Bei der ersten Filtereinheit 12 ist im Bereich des oberen
Einlasses 18 ein Bypass 24 vorgesehen, durch den das Abwasser
bei starkem Abwasserzufluß von dem Einlaß 18 an der ersten
Filtereinheit 12 bzw. dem gesamten Filtersystem 10
vorbeileitbar ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3
kann an dem Auslaß 20 der ersten Filtereinheit 12 ein Schwimmer
60 vorgesehen sein, mit dessen Hilfe der Auslaß 20,
insbesondere bei starkem Abwasserzufluß zu dem Filtersystem 10
verschließbar ist.
Der ersten Filtereinheit 12 ist eine zweite Filtereinheit 14
mit einem oberen Einlaß 26 und einem unteren Auslaß 20
nachgeordnet. Auch diese zweite Filtereinheit 14 ist von dem
Abwasser unter dem Einfluß der Schwerkraft durchströmbar, wobei
das Niveau des Auslasses 28 oberhalb eines Bodens 30 der
zweiten Filtereinheit 14 liegt. Der Boden 30 kann horizontal
oder auch geneigt angeordnet sein. Bei der geneigten Anordnung
ist ein einfaches Absaugen der angesammelten Stoffe leicht
möglich, da diese sich an dem vertikal tiefsten Punkt des
Bodens 30 ansammeln.
An den Auslaß 28 der zweiten Filtereinheit 14 schließt ein
Wasserführungssystem 32 an, mit dem das Abwasser nach dem
Austreten aus der zweiten Filtereinheit 14 auf ein oberes
Niveau 34 geführt wird, welches in etwa dem Niveau des
Einlasses 26 der zweiten Filtereinheit 14 entspricht, bevorzugt
jedoch etwa oberhalb diesem Niveau des Einlasses 26 liegt. Im
Rahmen dieser Anmeldung wird unter den Begriffen "unterhalb"
bzw. "oberhalb" eine Positionierung der jeweils so bezeichneten
Teile mit Bezug auf eine vertikale Achse verstanden.
In dem Wasserführungssystem 32 ist bevorzugt an einem oberen
Abschnitt ein Entlüftungsloch 36 vorgesehen.
Der zweiten Filtereinheit 14 ist eine dritte Filtereinheit 16
mit einem unteren Einlaß 38 und einem oberen Auslaß 40
nachgeordnet, wobei in dem Auslaß 28 bzw. in dem Einlaß 38 ein
Sieb o. dgl. angeordnet sein kann. Ebenso kann auch zwischen
der ersten Filtereinheit und der zweiten Filtereinheit 14 ein
Sieb angeordnet sein, welches ein Herausschwemmen der
Filterstoffe bzw. des herausgefilterten Materials aus den
jeweiligen Filtereinheiten 12, 14 oder 16 verhindert. Die
dritte Filtereinheit 16 ist mit einem Filterstoff 42 befüllt,
wobei dieser Filterstoff 42 eine vom Einlaß 38 hin zum Auslaß
40 feiner werdende Körnung 44, 46 aufweist.
Im Gegensatz zu den Filtereinheiten 12, 14 wird die dritte
Filtereinheit 16 in umgekehrter Richtung, also von unten nach
oben von dem Abwasser durchströmt.
Dabei liegt der Auslaß 40 der dritten Filtereinheit 16 etwa auf
dem Niveau des Einlasses 26 der zweiten Filtereinheit 14.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 zeigt ein Filtersystem 10,
welches in einem i. w. zylindrisch ausgebildeten Gehäuse 48
angeordnet ist, wobei die Filtereinheiten 12, 14 und 16 i. w.
rotationssymmetrisch bzgl. einer Gehäusemittelachse 50 in dem
Gehäuse 48 angeordnet sind.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3, 4 ist der zweiten
Filtereinheit 14 eine Kammer 52 zugeordnet, die über
kleinflächige Durchbrechungen 54 mit der zweiten Filtereinheit
14 in Strömungsverbindung steht und eine Öffnung 66 im Bereich
des Einlasses 26 aufweist. Dabei ist die Öffnung 66 mittels
eines Schwimmers 58, der bspw. an einer Kammerwand angelenkt
ist, insbesondere bei starkem Abwasserzufluß verschließbar. Die
zweite Filtereinheit 14 weisen wenigstens ein von außen
zugängliches Loch 56, ein Rohr 64, ein Stutzen o. dgl. auf.
Desweiteren besitzt die dritte Filtereinheit 16 eine
Durchbrechung 62, die mit einem Rohr 64, einer Bohrung o. dgl.
der zweiten Filtereinheit 14 in Strömungsverbindung steht.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist die dritte
Filtereinheit 16 Bestandteil des Wasserführungssystems 32.
Die Funktionsweise der Filtersysteme gemäß den
Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 ist i. w. vom
Grundsatz her identisch, die Ausführungsbeispiele unterscheiden
sich durch die unterschiedliche Anordnung der Filtereinheiten
zueinander und durch die Art des Aufbaus des Filtersystems 10
bzw. der Möglichkeit der einfachen Entsorgung der aus dem
Abwasser herausgefilterten Stoffe.
Anhand des Ausführungsbeispiels der Fig. 3 wird die
grundsätzliche Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Filtersystems kurz erläutert. Bei dem Filtersystem handelt es
sich sozusagen um eine Kleinkläranlage, insbesondere für das
von den Straßen in die Kanalisation fließende Abwasser. Die
Klärwirkung basiert auf der Ausnutzung der unterschiedlichen
Dichte der im Abwasser befindlichen Schadstoffe und auf der
Wirkung von in der ersten Filtereinheit 12 und der dritten
Filtereinheit 16 befindlichen Filterstoffen 22, 42. Das
Filtersystem 10 ist insbesondere nach dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 für den Einsatz in Gullys konzipiert und
nachträglich installierbar sowie relativ wartungsarm. Das
Abwasser gelangt in die erste Filtereinheit 12, wo es
abgebremst und grob vorgeklärt wird. Anschließend fließt das
Wasser in die zweite Filtereinheit 14, in der sich auf dem
Boden 30 Schlamm- und Schmutzpartikel aufgrund der äußerst
ruhigen Wasserführung in dieser zweiten Filtereinheit 14
absetzten können. Anschließend wird das Wasser von unten in die
dritte Filtereinheit 16 gepreßt und durchläuft Filterstoffe 42
mit unterschiedlich grober Körnung 44, 46. Schließlich fließt
das weitgehend geklärte Wasser in die Kanalisation ab. In dem
Abwasser befindliche Stoffe einer geringeren Dichte als Wasser
setzen sich auf der Wasseroberfläche der zweiten Filtereinheit
14 ab. Die in die zweite Filtereinheit 14 integrierte Kammer 52
dient als Ölsammler. Die Kammer steht über Durchbrechungen 54
am unteren Ende mit der zweiten Filtereinheit 14 in
Strömungsverbindung. Steigt nach einem Regenguß der
Wasserspiegel in der zweiten Filtereinheit an, so folgt der
Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 52 aufgrund der geringen
Fläche dieser Durchbrechungen 54 diesem Anstieg nur mit einer
gewissen Verzögerung. Dadurch entsteht im Bereich 66 der oberen
Öffnung der Kammer 52 ein Gefälle, über das
Oberflächenflüssigkeit der zweiten Filtereinheit 14 in die
Kammer 52 fließt, so daß auf der Oberfläche befindliches Öl
oder Benzin in dieser Kammer 52 gefangen wird. Steigt das
Niveau in der Kammer 52 zu weit an, kann die Öffnung 66 dieser
Kammer mittels des Schwimmers 58 verschlossen werden.
Steigt z. B. bei starkem Regenfall der Wasserspiegel in dem
Filtersystem so hoch an, daß befürchtet werden muß, daß die
angesammelten Schadstoffe einfach aus dem Filtersystem 10
herausgeschwemmt und in die Kanalisation getragen werden, wird
das Abwasser durch Einsatz des Bypasses 24 um das Filtersystem
10 bzw. die Filtereinheiten 12, 14, 16 herumgeleitet. Von
Vorteil kann dabei bspw. der untere Auslaß 20 der ersten
Filtereinheit mittels eines Schwimmers 60 verschlossen werden.
Das nachströmende Abwasser gelangt dann durch den Bypass 24
nach außen. Bei länger anhaltender Trockenheit kann der
Flüssigkeitsspiegel in dem Filtersystem 10 nicht beliebig weit
absinken, da der obere Auslaß 40 der dritten Filtereinheit 16
in etwa auf dem oberen Niveau 34 liegt. Durch das Rohr 64 kann
der auf dem Boden 30 befindliche Schlamm mittels einer Pumpe o. dgl.
aus dem Filtersystem 10 abgesaugt werden. Durch die
Durchbrechung 62 in der dritten Filtereinheit 16 gelangt Luft
in das Rohr 64, sobald der Flüssigkeitsspiegel unterhalb der
Durchbrechung 62 fällt. Somit kann der Flüssigkeitsspiegel bei
einem Absaugen nicht unter diese Grenze sinken, so daß sich
ggf. auf dem Flüssigkeitsspiegel in der zweiten Filtereinheit
14 befindliches Öl oder Benzin immer oberhalb des Einlasses 38
der dritten Filtereinheit 16 befindet. In der Kammer 52
befindliches Öl oder Benzin wird über das Loch 56 aus der
Kammer 52 herausgesaugt. Die dritte Filtereinheit 16 kann durch
einfaches Herausziehen aus dem Filtersystem 10 entfernt und
ggf. gereinigt oder ausgetauscht werden.
Es bleibt noch anzumerken, daß nach dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 das den Auslaß 40 bildende Rohr innerhalb der dritten
Filtereinheit 16 vertikal nach unten abgewinkelt ist. Wasser
kann aus der dritten Filtereinheit 16 somit nur dann
ausfließen, wenn der Wasserstand oberhalb des unteren Randes
des Auslasses 40 liegt. Durch diese Maßnahme wird in der
dritten Filtereinheit 16 ein weiterer Ölabscheider geschaffen,
wobei es dann bspw. über eine Sichtkontrolle möglich ist, die
Ansammlung eines Ölfilmes in diesem Abschnitt der dritten
Filtereinheit 16 zu erfassen. Das Vorhandensein eines Ölfilmes
kann Anlaß zu einem Austausch oder einer Reinigung der
Filterstoffe 22, 44 der ersten Filtereinheit 12 und der dritten
Filtereinheit 16 geben.
Das Wasserführungssystem zwischen der zweiten und der dritten
Filtereinheit 14, 16 ist insbesondere nur dann notwendig, wenn
der Ausfluß der dritten Filtereinheit 16 tiefer liegen soll als
der Wasserspiegel in der zweiten Filtereinheit 14. In dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wurde darauf verzichtet, so daß
das System bspw. gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2
einfacher aufgebaut ist. Andererseits bedeutet dies, daß die
dritte Filtereinheit 16 ebenso wie die zweite Filtereinheit 14
überwiegend mit Wasser gefüllt sind.
Das Substrat in der dritten Filtereinheit 16 ist insbesondere
Sand. Da sich zwischen den Sandkörner Mikroorganismen ansiedeln
können, besteht die Möglichkeit, daß in der dritten
Filtereinheit 16 ein Abbau der eingetragenen organischen
Substanzen stattfinden kann. Ein Wechsel zwischen anaeroben und
aeroben Verhältnissen, d. h. ein wechselnder Wasserstand könnte
zur Unterstützung dieses Abbaus von Vorteil sein. Ein solcher
Wechsel des Wasserstandes wird insbesondere dann begünstigt,
wenn ein Wasserführungssystem 32 gemäß den
Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 eingesetzt wird.
Das Filtersystem 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3
kann auch insoweit modifiziert werden, daß das Wasser nicht von
der ersten Filtereinheit 12 in die zweite Filtereinheit 14
quasi hinabfällt, sondern das die erste Filtereinheit 12
sozusagen in die zweite Filtereinheit 14 gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 eintaucht. Der untere Auslaß 20
der ersten Filtereinheit 12 liegt in diesem Fall unter dem
konstanten Wasserniveau. Um eine Sammlungsmöglichkeit der
Stoffe geringer Dichte bereitzustellen, kann der Boden der
ersten Filtereinheit 12 geneigt angeordnet sein. Dabei besitzt
der obere Abschnitt des geneigten Bodens keine
Durchlaßmöglichkeit, so daß sich unter diesem Bereich des
Bodens bspw. Öl o. dgl. ansammeln kann. Der tiefergelegene Teil
des Bodens liegt hingegen unter dem konstanten Wasserniveau und
kann Poren besitzen.
Sowohl die erste Filtereinheit 12 als auch die dritte
Filtereinheit 16 können als austauschbare Filtersysteme
ausgebildet sein und dem Filtersystem 10 entnommen bzw.
ausgetauscht werden. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, das
gesamte Filtersystem 10 als Ganzes ohne weiteres der Aufnahme,
bspw. dem Gully o. dgl., zu entnehmen und ggf. auszuwechseln.
Bezugszeichenliste
10 Filtersystem
12 erste Filtereinheit
14 zweite Filtereinheit
16 dritte Filtereinheit
18 oberer Einlaß
20 unterer Auslaß
22 Filterstoff
24 Bypass
26 oberer Einlaß
28 unterer Auslaß
30 Boden
32 Wasserführungssystem
34 Niveau
36 Entlüftungsloch
38 unterer Einlaß
40 oberer Auslaß
42 Filterstoff
44 Körnung
46 Körnung
48 Gehäuse
50 Gehäusemittelachse
52 Kammer
54 Durchbrechung
56 Loch
58 Schwimmer
60 Schwimmer
62 Durchbrechung
64 Rohr
66 Öffnung
12 erste Filtereinheit
14 zweite Filtereinheit
16 dritte Filtereinheit
18 oberer Einlaß
20 unterer Auslaß
22 Filterstoff
24 Bypass
26 oberer Einlaß
28 unterer Auslaß
30 Boden
32 Wasserführungssystem
34 Niveau
36 Entlüftungsloch
38 unterer Einlaß
40 oberer Auslaß
42 Filterstoff
44 Körnung
46 Körnung
48 Gehäuse
50 Gehäusemittelachse
52 Kammer
54 Durchbrechung
56 Loch
58 Schwimmer
60 Schwimmer
62 Durchbrechung
64 Rohr
66 Öffnung
Claims (16)
1. Filtersystem (10) für Abwasser o. dgl., insbesondere zum
Einbau in einen Gully o. dgl. mit mehreren hintereinander
geschalteten Filtereinheiten (12, 14, 16), welche von dem
Abwasser nacheinander durchströmbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die stromaufwärtige erste Filtereinheit
(12) einen oberen Einlaß (18) und einen unteren Auslaß (20)
besitzt, die obere Filtereinheit (12) von dem Abwasser
unter dem Einfluß der Schwerkraft durchströmbar ist und
einen Filterstoff (22), z. B. Tongranulat o. dgl., zur
Vorklärung und Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit
des Abwassers aufweist, und eine nachgeschaltete
Filtereinheit (14, 16) als Ölabscheider ausgebildet ist.
2. Filtersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Filtereinheit (12) einen Bypass (24) aufweist,
durch den das Abwasser bei starkem Abwasserzufluß von dem
Einlaß (18) an der ersten Filtereinheit (12) vorbeileitbar
ist.
3. Filtersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Filtereinheit (12)
eine zweite Filtereinheit (14) mit einem oberen Einlaß (26)
und einem unteren Auslaß (20) nachgeordnet und von dem
Abwasser unter dem Einfluß der Schwerkraft durchströmbar
ist, wobei das Niveau des Auslasses (28) oberhalb eines
Bodens (30) der zweiten Filtereinheit (14) liegt.
4. Filtersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Auslaß (28) der zweiten Filtereinheit (14) ein
Wasserführungssystem (32) anschließt, mit dem das Abwasser
nach dem Austreten aus der zweiten Filtereinheit (14) auf
ein oberes Niveau (34) geführt wird, welches in etwa dem
Niveau des Einlasses (26) der zweiten Filterreinheit (14)
entspricht, bevorzugt jedoch etwas oberhalb diesem Niveau
des Einlasses (26) liegt.
5. Filtersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem an das zweite Filterelement (14) anschließenden
Wasserführungssystem (32) ein Entlüftungsloch (36)
vorgesehen ist.
6. Filtersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Filtereinheit (14)
eine dritte Filtereinheit (16) mit einem unteren Einlaß
(38) und einem oberen Auslaß (40) nachgeordnet ist und die
dritte Filtereinheit (16) einen Filterstoff (42) aufweist.
7. Filtersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filterstoff (42) eine vom Einlaß (38) hin zum Auslaß
(40) feiner werdende Körnung (44, 46) aufweist.
8. Filtersystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslaß (40) der dritten
Filtereinheit (16) etwa auf dem Niveau des Einlasses (26)
der zweiten Filtereinheit (14) liegt.
9. Filtersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein i. w. zylindrisch ausgebildetes
Gehäuse (48), in dem die Filtereinheiten (12, 14, 16)
aufgenommen sind.
10. Filtersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Filtereinheiten (12, 14, 16) i. w. rotationssymmetrisch
bzgl. einer Gehäusemittelachse (50) angeordnet sind.
11. Filtersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweiten Filtereinheit (14) eine
Kammer (52) zugeordnet ist, die über kleinflächige
Durchbrechungen (54) mit der zweiten Filtereinheit (14) in
Strömungsverbindung steht und eine Öffnung (66) im Bereich
des Einlasses (26) aufweist.
12. Filtersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung (66) mittels eines Schwimmers (58),
insbesondere bei starkem Abwasserzufluß, verschließbar bis.
13. Filtersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Filtereinheit (14) bzw. die
Kammer (52) wenigstens ein von außen zugängliches Loch (56)
oder eine Bohrung o. dgl. aufweisen.
14. Filtersystem nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Filtereinheit (16) eine
Durchbrechung (62) aufweist, die mit einem Rohr (64), einer
Bohrung o. dgl. der zweiten Filtereinheit (14) in
Strömungsverbindung steht.
15. Filtersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (20) der ersten
Filtereinheit (12) mittels eines Schwimmers (60),
insbesondere bei starkem Abwasserzufluß, verschließbar ist.
16. Filtersystem nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Filtereinheit (16)
Bestandteil des Wasserführungssystems (32) ist.
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