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Die vorliegende Erfindung betrifft
das oberbegrifflich Beanspruchte und befaßt sich somit mit dem Überlauf
von Wasser.
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Wasser wird in Kanalisationssystemen
gesammelt, um dann seiner Aufbereitung zugeführt zu werden. So wird etwa
in Mischwasseranlagen Abwasser aus Haushalten zusammen mit Regenwasser gesammelt
und an Kläranlagen
geleitet. Dies ist aber nur möglich,
so lange die Kapazitäten
der dafür
vorgesehenen Anlagen ausreichen. Besonders bei Regenfällen treten
nun Überschreitungen
der Klärkapazität auf. Da
es aus Kostengründen
nicht möglich
ist, Kläranlagen
für Regenereignisse
beliebiger Stärke auszulegen,
werden Regenüberlaufbecken
vorgesehen, in welchen das Mischwasser bei starken Regenfällen rückgestaut werden
kann. Reicht auch hier die Kapazität nicht mehr aus, so wird das
Mischwasser nur noch mechanisch gereinigt in das als Vorfluter dienende
Gewässer
abgegeben.
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In einem solchen Fall überschreitet
das Mischwasser in dafür
vorgesehenen Überläufen eine Überlaufschwelle
und wird von dort dem Vorfluter zugeleitet. Die Gefährdung des
Vorfluters durch Verschmutzung des überfallenden Wassers ist dabei
in der Regel allenfalls gering, da bei den sehr starken Niederschlägen, die
typisch solche Ereignisse auslösen,
nur wenig Fremdstoffe mitgeführt
werden und die Konzentration an Verschmutzungen entsprechend gering
ist. Es ist jedoch wünschenswert, Schwimm-
und Schwebstoffe und dergl. wie Hygiene-Papier, Flaschen etc. zurückhalten
zu können. Dies
geschieht beim Stand der Technik bereits mit Rechensieben, durch
die das Wasser strömt,
wobei die Feststoffe zurückbleiben.
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Nun werden mit den bekannten Wasserüberlaufanordnungen
zwar zumindest zum Teil brauchbare Ergebnisse erzielt, es besteht
aber ein massiver Kostendruck, der es wünschenswert macht, die überwiegend
kommunalen Ausgaben für
die Wasserbehandlung bei dennoch hoher Qualität derselben zu senken oder
zumindest auf Dauer konstant halten zu können.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, Neues für
die gewerbliche Anwendung bereitzustellen.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird in
unabhängiger
Form beansprucht. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in
den Unteransprüchen.
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Es wird somit vorgeschlagen, dass
bei einer Wasserüberlaufanordnung
mit einer Überströmschwelle
und einem Rechen vorgesehen ist, dass diese in einem Heber angeordnet
sind. Ein erster wesentlicher Aspekt der Erfindung ist somit in
der Erkenntnis zu sehen, dass ein Rechen in einem Heber realisiert
werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Abwasserflüssigkeitssäule im Heber
abreißt oder
der Fluidfluß durch
den Heber wesentlich beeinträchtigt
wird. Die Anordnung von Rechen bzw. Sieb, das hier gleichfalls als
Rechen verstanden wird, und Überströmschwelle
im Heber hat zunächst
zur Folge, dass die Gesamtanordnung wesentlich kleiner gebildet
werden kann. Bei der Neukonzeption von Anlagen sind so für gleiche
Wasserdurchlässe
nur kleinere Querschnitte als bisher üblich erforderlich, was die Anlagekosten
aufgrund der geringeren Schwellenlänge senkt bzw. überhaupt
erst ermöglicht,
an bestimmten, sinnvollen und gewünschten Stellen Wasserbehandlungsanlagen
zu bauen.
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Die Anordnung hat darüber hinaus
einen weiteren Vorteil dahingehend, dass der Rechen bzw. das Sieb
besser als vergleichbare herkömmlich
Rechenanlagen gegen Verschmutzung, Verzopfung und Zulagerung geschützt ist.
Bei herkömmlichen
Anlagen fließt
Wasser nämlich
dauerhaft in eine Richtung, solange es entsprechend hoch steht.
Fällt der
Wasserpegel bei herkömmlichen
Anlagen ab, endet auch die Fließbewegung.
Eventuell gegen den Rechen geschwemmte Grobstoffe verbleiben dagegen
dann im Wesentlichen dort. Bei der erfindungsgemäßen Anlage reißt hingegen
bei Abfallen des Wasserpegels die Flüssigkeitssäule im Heber ab. Dann fließt das Wasser
im oberen Heberbereich nicht nur zum stromabwärtigen Heberausgang weiter,
sondern wenigstes zum Teil auch zum stromaufwärtigen Hebereingang. Bei dieser
Rückflußbewegung
kann ein Teil der ge gen den Rechen geschwemmten Grobstoffe mitgenommen
und so wieder vom Rechen entfernt werden. Damit verlängern sich
die Reinigungs-Intervalle und/oder die Reinigungsdauer und somit
sinken insgesamt die Betriebskosten.
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In einer bevorzugten Variante verläuft der Rechen
im gebogenen Heber gebogen. Dadurch ist er länger als bei einer Stellung
unmittelbar senkrecht zur Fließrichtung;
dies führt
dazu, dass sich angeschwemmte Stoffe über eine größere Fläche verteilen können und
demnach der Rechen nicht so schnell verstopft. Weiter werden Stoffe
von langsamerer Strömung
im Rechen abgelagert, also weniger fest gegen oder zwischen die
Rechenstäbe
oder Siebmaschen gedrückt.
Dies erleichtert das Herausschwemmen bei Abreißen des Hebers und überdies
die Reinigung.
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Die Rechenstäbe sind bevorzugt einseitig angebracht
bzw. fixiert umfaßt.
Dies ist vorteilhaft, weil es erlaubt, dass der Rechen nach oben
klappbar angelenkt ist und/oder dass der Rechen relativ zueinander
bewegliche, insbesondere federnde Rechenstäbe aufweist. Die Klappbarkeit
verbessert die Reinigung, weil nach Hochklappen sehr leicht die
typisch von unten gegen den Rechen geschwemmten Grobstoffe entfernt
werden können.
Auch wenn die Rechenstäbe
federnd sind, erleichtert dies die Reinigung weiter. Der Rechen
kann zugleich Rundstäbe umfassen
und/oder ausschließlich
mit solchen aufgebaut sein. Eine weitere bevorzugte Ausführungsart weist
sichelförmige
Bleche auf, die im Abstand von z. B. 4 mm nebeneinander angeordnet
sein können.
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In einer besonders bevorzugten Variante
ist durch die Schwelle der untere Heberbogen realisiert. Dies hat
den Vorteil, dass für
den Heber im Wesentlichen lediglich eine obere Heberhaube erforderlich ist,
was die Konzeption vereinfacht. Die Schwelle kann mit einem massiven
Schwellenblech gebildet sein, so dass ein dauerhaft ordnungsgemäßer Strömungsverlauf
gewährleistet
ist. Insbesondere kann die Schwelle auf einer Trennwand angeordnet
sein.
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In einer bevorzugten Variante ist
der Heber als Kompaktelement mit Seitenwänden versehen. Die Herstellung
mit solchen Seitenwänden
erleichtert den Einbau dieser Heber vor Ort wesentlich.
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Stromabwärts der Schwelle und vor dem
Rechen, also bezogen auf den Rechen auf der Einströmseite,
wird bevorzugt ein Grobstoffsammelbereich angegliedert. Der Rechen
wird damit quasi um die Schwelle herum und bis in den Grobstoffsammelbereich
hinein gezogen. Dies hat den Vorteil, dass zumindest beachtliche
Teile der Grobstoffe entlang des Rechens geführt werden und sich dann in
einem nicht mehr durchströmten
Bereich für
die spätere Entfernung
sammeln. Besonders vorteilhaft ist hier eine einseitige Anlenkung
an der vom Grobstoffsammelbereich abgewandten Stelle und eine Nachgiebigkeit
der Rechenstäbe
durch federnde Ausbildung derselben, da dann der Rechen von oben
in den Grobstoffsammelbereich hinein geführt werden kann. Es sei erwähnt, dass
diese Anlenkung typisch bei Ansprechen des Hebers überflutet
sein wird. Die Ausrüstung
mit abwasserresistenten Materialien ist daher besonders erwünscht. So
kann Edelstahl oder dergl. eingesetzt werden. Weiter wird der Anlenkungsbereich
typisch so ausgebildet sein, dass er selbstentwässernd ist.
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Es ist bevorzugt dem Grobstoffsammelbereich
eine Entleerungsöffnung
zugeordnet, insbesondere eine Entleerungsöffnung mit insbesondere schwimmergesteuerter
Entleerungsklappe. Damit können
die im Grobstoffsammelbereich gesammelten Grobstoffe über die
Entleerungsöffnung
ihrer geordneten Weiterbehandlung zugeführt werden. Wenn eine Entleerungsklappe
vorgesehen ist, die sich nur sporadisch oder unter bestimmten Bedingungen öffnet, wird
die Entleerung schwallartig verlaufen, was eine besonders gute Entleerungswirkung
bedingt und somit ein weitgehendes Ausschwemmen der Grobstoffe.
Die Entleerungsöffnung
wird typisch dem weiterführenden
Abwasserkanal oder über
eine Pumpenanordnung bzw. Drosseleinrichtung dem Rückfluß zu einer
Kläranlage
zugeführt,
so dass die Grobstoffe dort ordnungsgemäß behandelt werden können. Insbesondere,
wenn die Entleerungsöffnung in
einen weiterführenden
Kanal führt,
wird sie bevorzugt so angeordnet oder ausgebildet, etwa durch Vorsehen
einer Schwimmersteuerung oder dergl., dass die Grobstoffe erst dann
in den Kanal fließen, wenn
dieser abgewirtschaftet ist, also das darin gesammelte Wasser bereits
weitgehend zu seiner weiteren Behandlung abgeflossen ist. Es sei
erwähnt, dass
die Klappensteuerung insofern bevorzugt ist, als dann die gesamte
Wasserüberlaufanordnung stromfrei
und/oder ohne elektronische bzw. mikroelektronische Steuerung betrieben
werden kann. Dies erhöht
die Betriebssicherheit wesentlich und senkt zugleich die Unterhalts-
und Wartungskosten.
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Der obere Heberbogen ist bevorzugt
durch einen entfernbaren, insbesondere klappbaren Deckel gebildet.
Dies erlaubt einen sehr schnellen Zugang zu der Wasserüberlaufanordnung.
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Zugleich kann der obere Heberbogen
einen Notüberfall
realisieren, der dann anspricht, wenn bei extrem starken Regenfällen die
vorgesehene Heberleistung nicht mehr ausreicht, um das anströmende Wasser
abzuleiten.
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Weiter wirkt die Abdeckhaube im Hebereinströmbereich
bevorzugt als Tauchwand, die es nicht erlaubt, dass aufschwimmende
Stoffe wie Styroporblöcke
oder Ölfilme
weitergeleitet werden.
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In einer besonders bevorzugten Variante
ist dem Heber eine Abrißöffnung zugeordnet,
die den Heber nach Abfallen des Wassers unter eine vorgegebene Schwelle
sehr schnell leerlaufen läßt. Dieses schnelle
Abreißen
ist erwünscht,
um die vorerwähnte Selbstreinigung
zu begünstigen.
Weiter wird der Heber oberhalb des Rechens bevorzugt eine Wassermenge
umfassen, die ausreicht, um den Rechen bei Abreißen der Heberwirkung zu spülen.
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Die Wasserüberlaufanordnung wird desweiteren
insbesondere bei vergleichsweise hoch liegenden Vorflutern, also
Gewässer,
in welche die über
die Schwelle strömenden
Wassermengen letztlich gelangen sollen, am Ausströmbereich
eine insbesondere schwimmergesteuerte Rückflußverhinderungsklappe aufweisen.
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Die Anordnung kann bevorzugt in bzw.
mit einem Regenüberlaufbauwerk
eingesetzt bzw. mit diesem konstruiert werden. Es sei hier erwähnt, dass bereits
die Möglichkeit,
ein solches Bauwerk überhaupt
an einer gegebenen Stelle vorsehen zu können, etwa aus Platzgründen fundamental
von den strömungstechnischen
Verbesserungen und dem geringeren Grundflächenbedarf der offenbarten
Anordnung abhängen
kann. Es sei weiter erwähnt,
dass es möglich
ist, mehrere der Wasserüberlaufanord nungen
nebeneinander einzusetzen. Nebeneinander bedeutet dabei nicht zwingend
linear und unmittelbar nebeneinander; so können Wege auf einer Trennwand
zwischen den Wasserüberlaufanordnungen vorgesehen
werden oder es werden runde oder anders geformte Überlaufbauwerke
vorgesehen, die entlang ihres Randes wiederholt mit Überlaufanordnungen
der Erfindung versehen sind.
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Dies ist auch vorteilhaft, weil so
ein modularer Aufbau besonders leicht möglich ist. Da die Anordnungen
autark arbeiten und keine gemeinsame Steuerung erforderlich ist,
entstehen durch das Vorsehen mehrerer, an sich autarker Einheiten
keine signifikanten Zusatzkosten etwa für Steuer- oder Motoreinheiten.
Vielmehr wird der Transport und die Handhabung vereinfacht.
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Die Erfindung wird im Folgenden nur
beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser ist dargestellt
durch
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1 eine
erfindungsgemäße Wasserüberlaufanordnung; 2 eine alternative Ausführungsform
der Erfindung;
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3 Einzelheiten
der Anordnung; 4 u. 5 weitere Ausführungsformen.
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Nach 1 umfaßt eine
allgemein mit 1 bezeichnete Wasserüberlaufanordnung 1 eine Überströmschwelle 2 und
einen Rechen 3, die in einem Heber 4 angeordnet
sind.
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Die Wasserüberlaufanordnung 1 der
Erfindung ist vorliegend an der Schwelle eines Regenüberlaufbauwerkes 5 wie
einem Kanal angeordnet. Sie ist dafür dimensioniert, die im Regenüberlaufbauwerk
nicht mehr zu speichernden Wassermassen ordnungsgemäß abfließen zu lassen.
Dazu ist die Wasserüberlaufanordnung 1 aus
mehreren, einander identischen Modulaufbauten einer gegebenen, noch gut
bei der Erstellung handzuhabenden Größe zusammengesetzt. Eine Wand 5a des
Regenüberlaufbauwerkes 5 bildet
zugleich eine Trennwand, die die über die Überströmschwelle 2 fließenden Wassermassen
von den zurückgehaltenen
Wassermassen trennt. Die Überströmschwelle 2 ist
fest auf der Trennwand 5a angebracht und durch ein hinreichend stabiles
gebogenes Überströmblech 2a aus
Edelstahl realisiert. Das Überströmblech ragt über einen Grobstoffsammelbereich 6 über, der
stromabwärts der
Trennwand auf einer Höhe
im Heber angeordnet ist, die deutlich unterhalb der Überströmschwelle 2, aber
beim bzw. oberhalb des Heberausganges 4a liegt. Der Grobstoffsammelbereich 6 ist
hier, wie bevorzugt möglich,
mit einem Lochblech im oberen Bereich ausgestattet. Die Größe des Grobstoffsammelbereiches
ist so bemessen, dass während
typischer Überlaufereignisse
anfallende Grobstoffmengen sicher darin aufgenommen werden können; die
Sieblochung ist so bemessen, dass die Grobstoffe zumindest ohne
wesentliche Verstopfung der Löcher
zurückgehalten
werden. Vom Grobstoffsammelbereich 6 führt ein Entleerungskanal 7 zu
einer Entleeröffnung 8 in
der Trennwand 5a, die von einer schwimmergesteuerten Klappe 8a geschlossen
gehalten wird, solange das Wasser im Regenüberlaufbauwerk 5 hinreichend
hoch steht.
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Der Rechen 3 ist durch eine
Vielzahl paralleler Edelstahlstäbe 3a gebildet,
die einseitig an einem Gelenk 9 angelenkt sind, das an
einem senkrecht von der Trennwandoberkante weg zum Regenüberlaufbauwerk
geführten
Arm 10 und stromaufwärts der Überströmschwelle
angeordnet ist. Die Stäbe
sind dabei nur einseitig fixiert und auf der stromabwärtigen Seite
frei beweglich. Ihr Abstand zueinander ist so gewählt, dass
die zurückzuhaltenden
Grobstoffe nicht zwischen den Stäben
hindurch dringen können. Dies
wird bei typischer Verschmutzung für einen Abstand von um etwa
4mm gegeben sein. Die hier aus Federstahl ausgeführten Rechenstäbe sind
um die Überströmschwelle 2 herum
gebogen, aber beabstandet von dieser geführt. Der Abstand zwischen Überströmschwelle 2 und
Rechen 3 ist dabei so gewählt, dass er ein Mehrfaches
der erwarteten Dicke typischer, im Rechen zurückgehaltener Substanzmengen
beträgt.
Die freien Enden 3a der Federstahlrechenstäbe ragen
in den Grobstoffsammelbereich hinein. Die Nachgiebigkeit der Federstahlrechenstäbe ist derart,
dass sie bei heruntergeschwenkten Rechen an der Kante des Grobstoffsammelbereiches anliegen
und zum Schwenken an dieser vorbei geführt werden können.
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Der Heber ist bogenförmig ausgebildet
und unten durch die Überströmschwelle 2 in
seinem Verlauf definiert, während
er oben durch eine Abdeckhaube 11 festgelegt ist, die dicht
unterhalb der Anlenkung 9 des Rechens am von der Trennwand
wegstehenden Armen 10 angelenkt ist. Die Abdeckhaube 11 ist
aus einem gebogenen Blechstück
geeigneter Dicke gebildet und auf der Außenseite so geformt, dass ein
Notüberfall
realisiert ist. Die Anlenkung 9 des Rechens und die Anlenkung
der Haube ist im Überströmfall unterhalb
der Wasseroberfläche
angeordnet. Es sind Entwässerungsöffnungen
vorgesehen, um den Anlenkungsbereich im Trockenfall zu entwässern.
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Nahe des Einströmbereiches des Hebers 4 ist
eine Tauchwand 13 realisiert.
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Dicht oberhalb der Anlenkung 9 ist
in der Haube eine Öffnung 12 vorgesehen,
die so groß gewählt ist,
dass nach Heberansprechen schnell eine große Luftmenge bei abfallenden
Wasserpegeln in den Heber eingelassen wird, so daß die Strömung schnell
abreißt.
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Am Heberausgang 4a ist eine
schwimmergesteuerte Klappe zur Verhinderung eines Wasserrückflusses
vorgesehen, die in ihren beiden Endstellungen dargestellt ist. Sie
liegt so hoch, dass sie bei typischen Ereignissen offen ist und
nur schließt,
wenn vom Vorfluter her Wasser bis zum klappensteuernden Schwimmer
gelangt. An der Heberausgangskante ist ein Griff 14 vorgesehen,
um bei der Wartung das Schwenken der Haube in Öffnungsstellung zu erleichtern.
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3 zeigt
Einzelheiten der Anlenkung von Haube und Rechen.
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Die Anordnung wird verwendet wie
folgt:
Wasser wird in üblicher
Weise durch das hier als Kanal dienende Regenüberlaufbauwerk zur Kläranlage geführt. Steigt
nun aufgrund eines Regenereignisses der Pegel im Regenüberlaufbauwerk 5 an,
so wird das Wasser zunächst
in gewohnter Weise über
die Schwelle strömen.
Dabei wird die Schwelle von unter der Tauchwand zuströmendem Wasser
zunächst
nur so wenig überströmt, dass
noch nicht die gesamte Haube des Hebers wassergefüllt ist.
Die Wasserüberlaufanordnung 1 der
vorliegenden Erfindung arbeitet somit zunächst ohne Ansprechen einer
Heberwirkung als Freistromanlage.
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Mit dem Wasser über die Überlaufschwelle 2 strömende Grobstoffe
werden im Rechen 3 zurückgehalten
und von den Wassermengen in den Grobstoffsammelbereich 6 gespült. Das
Wasser fließt
dabei bei geringen Pegeln und/oder Strömungen zunächst weitgehend durch die grobstoffsammelbereichsnahen
Abschnitte des Rechens 3. In den Grobstoffsammelbereich 6 gelangende
Grobstoffe sammeln sich dort zunächst,
ohne weiterbewegt werden zu können,
da die schwimmergesteuerte Klappe 8a an der Entleerungsöffnung 8 bei
entsprechend hohen Wasserständen
im Kanal, bei denen die Überströmschwelle
anspricht, schließt.
Durch die Biegung des Rechens 3 um die Kante 6a des
Grobstoffsammelbereich 6 wird hier der Rechen weitgehend
frei gehalten von Grobstoffen, da diese in den Sammmelbereich fallen
können.
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Wenn das Wasser weiter ansteigt,
wird Wasser in größerem Maß und weiter
oben durch die Rechenstäbe
gedrückt.
Dabei erfolgt eine nahezu tangentiale Anströmung, was dazu beiträgt, dass
die Grobstoffe nicht so fest zwischen die Stäbe gedrückt werden wie im Stand der
Technik, wobei sie mit dem durchströmenden Mischwasser entlang
der Rechenstäbe
in den Grobstoffsammelbereich gelangen können.
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Steigt nun der Wasserpegel noch weiter,
so spricht ab einem bestimmten Punkt der Heber an und es fallen
größere Mengen
an Wasser durch diesen. Wiederum verbleiben die Grobstoffe an den
Stäben bzw.
werden in den Grobstoffsammelbereich geführt.
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Bei extrem ansteigenden Wassermassen wird
auch noch die Abdeckhaube überströmt.
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Fällt
nun das Wasser, so ist irgendwann ein Punkt erreicht, bei welchem
das Wasser wieder auf die Höhe
der Lufteinlaßöffnung 12 abgesunken
ist. Zu diesem Zeitpunkt reißt
durch die einströmende Luft
die Heberwirkung schlagartig ab und die angehobenen Wassermassen
fallen durch Heberein- und ausgang heraus. Dabei werden durch die
Schwallwirkung Grobstoffe aus dem Rechen entfernt und können nun
in den Grobstoffsammmelbereich bzw. zurück in das Regenüberlaufbauerk
gelangen.
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Fällt
das Wasser weiter ab, wird das Regenüberlaufbauwerk irgendwann soweit
abgewirtschaftet sein, dass sich die schwimmergesteuerte Entleerungsklappe öffnet und
die im Grobstoffsammelbereich gesammelten Grobstoffe in das Regenüberlaufbauwerk
abströmen.
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Die Wasserüberlaufanordnung der vorliegenden
Erfindung ist, wie dargestellt, so gebildet, dass nur eine geringe
Gefahr der Verschmutzung besteht. Auf Verschmutzung kann zur Wartung
kontrolliert werden, indem die Abdeckhaube am Griff 14 aufgeklappt
wird; zugleich ist es dann möglich,
durch Hochklappen des Rechens diesen auch von der Anstromseite her
zu reinigen.
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2 zeigt
eine Variante, bei der die Grobstoffe nicht mit einem Grobstoffsammelkasten
zurückgehalten
werden und überdies
die Entleerung nicht durch eine schwimmergesteuerte Entleeröffnung zu
einem Regenüberlaufbauwerk
hin erfolgt, sondern über
eine Grobstoffsammelrinne einer Grobstoffpumpe oder einem Drosselorgan
zugeführt
werden.
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4 zeigt
eine Variante, die jener von 1 weitgehend
entspricht. Wiederum ist ein Rechensieb innerhalb des Hebers anlenkbar
angeordnet. Der Anlenkpunkt 9 ist jedoch bei der in
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4 gezeigten
Ausführungsform
wesentlich weiter oben angeordnet, nämlich, wie bevorzugt möglich, bei
bzw. nahe zum Scheitelpunkt der Abdeckhaube. Diese Anordnung ist
deshalb von Vorteil, weil so auch bei aufschwimmenden Grobstoffen
wie Styropor u. dgl. ein Anheben der Rechenstäbe bzw. -bleche sicherer vermieden
werden kann.
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5 zeigt
eine Variante, bei der mehrere Rechenstabreihen hintereinander angeordnet
sind. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Abstände der
Rechenstäbe
zueinander innerhalb einer Reihe dann variiert werden und insbesondere
die stromaufwärtigen,
also eingangsseitigen Rechenstäbe
einen größeren Abstand
zueinander haben als die stromabwärtigen und somit ausgangsseitigen
Rechenstäbe.
Diese Anordnung führt
dazu, dass Grobstoffe unterschiedlicher Ausdehnung an unterschiedlichen
Rechenreihen hängen
bleiben. So kann eine Gesamtblockade der Rechenanordnung bzw. Wasserüberlaufanordnung
besser vermieden werden.
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Es sei erwähnt, dass Rechenstäbe mit unterschiedlichem
Querschnitt für
die verschiedenen Ausführungsformen
verwendet werden können.
So ist es möglich,
Rundstäbe,
Vierkantstäbe
oder Trapezstäbe,
letztere insbesondere mit zur Anströmseite breitester Querschnittsfläche vorzusehen.
Alternativ können
auch Sichelbleche vorgesehen werden, um die Rechenstäbe zu bilden.