DE202009018027U1 - Filtervorrichtung - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K63/00—Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
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Abstract
Filtervorrichtung (2) mit
einem Gehäuse (4);
einer im Gehäuse (4) angeordneten, drehbar gelagerten Filtertrommel (8);
einem Antrieb (40) zum Drehen der Filtertrommel (8);
einer zumindest teilweise innerhalb der Filtertrommel (8) angeordneten Auffangeinrichtung (26) zum Auffangen von ausgefiltertem Gut; und
einer Transfereinrichtung (34, 36) zum Lösen des ausgefilterten Guts von der Filtertrommel (8) und zum Überführen in die Auffangeinrichtung (26);
wobei am Gehäuse (4) ein Anschluss, zwei, drei oder mehr Anschlüsse (18, 20, 22) zum Zuführen von Brauchwasser ins Innere der Filtertrommel (8) angeordnet ist oder sind; und
wobei die Auffangeinrichtung (26) schubladenartig ausgebildet und ausziehbar im Gehäuse (4) gelagert ist; und/oder
wobei ein vorderer Abschnitt der Auffangeinrichtung (26) aus dem Gehäuse hervorsteht, insbesondere im Zustand des maximalen Eingeschobenseins in das Gehäuse (4) aus diesem hervorsteht.
einem Gehäuse (4);
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung, insbesondere einen Trommelfilter, zum Filtern von Verunreinigungen aus einem Garten- oder Fischteich.
- Bei handelsüblichen Trommelfiltern zum Einsatz für Garten- oder Fischteiche ist es bekannt, die in einer Filtertrommel ausgesiebten Verunreinigungen (ausgefiltertes Gut) mittels von außen beaufschlagten Druckstrahlen von der Filtertrommel abzusprühen und das gefilterte Gut in einer Ablaufrinne aufzufangen. Die Schmutzteilchen werden dann zusammen mit dem aufgesprühten Wasser entlang der Ablaufrinne zur Außenseite des Gehäuses der Filtervorrichtung herausgespült und in die Kanalisation abgeleitet.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, die Wartungsfreundlichkeit einer Filtervorrichtung zu erhöhen.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Beim Betrieb der herkömmlich vertriebenen Filtervorrichtungen wurde beobachtet, dass es bei Anfall von größerem, ausgefiltertem Gut (wie Blättern oder Algenklumpen) allmählich zum Zusetzen der Ablaufrinne kommen kann. Dann werden die von der Filtertrommel abgesprühten Verunreinigungen aufgrund des Rückstaus und des Überlaufens der Ablaufrinne sogleich wieder in die Filtertrommel zurückgespült, so dass keine Reinigungswirkung mehr auftritt. In diesem Fall muss das Gehäuse der Filtervorrichtung geöffnet und die Filtertrommel aufwändig ausgebaut werden, um die in der Ablaufrinne aufgehäuften Schmutzteilchen entfernen zu können.
- Bei einer ersten Ausgestaltung gemäß Anspruch 1 wird eine Filtervorrichtung vorgesehen, bei der eine Auffangeinrichtung zum Auffangen von ausgefiltertem Gut, das von der Filtertrommel in die Auffangeinrichtung übertragen wurde, schubladenartig ausgebildet und ausziehbar im Gehäuse gelagert ist. Wird nun beim Betrieb der Filtervorrichtung festgestellt, dass das ausgefilterte Gut die Auffangeinrichtung füllt bzw. verstopft, so kann eine Entleerung der Auffangeinrichtung durch einfaches Herausziehen der schubladenartig ausgebildeten Auffangeinrichtung erfolgen. Optional kann die Auffangeinrichtung entweder vollständig aus dem Gehäuse der Filtervorrichtung herausgezogen werden, so dass das ausgefilterte und aufgefangene Gut mit der Auffangeinrichtung transportiert und aus dieser entsorgt werden kann. Oder die Auffangeinrichtung ist teilweise aus dem Gehäuse herausziehbar, so dass z. B. händisch oder mittels einer kleinen Schaufel das ausgefilterte Gut aus der Auffangeinrichtung entnommen werden kann.
- Bei einer zweiten alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung gemäß Anspruch 1 ragt die (vorzugsweise schubladenartig ausgebildete und herausziehbare) Auffangeinrichtung selbst im vollständig in das Gehäuse eingeschobenen Zustand aus dem Gehäuse heraus bzw. springt aus diesem hervor. In diesem Fall kann bei Zusetzen der Auffangeinrichtung durch ausgefiltertes Gut zunächst festgestellt werden, ob die Verstopfung beispielsweise nach dem Auslauf aus der Auffangeinrichtung in Richtung Kanalisation vorliegt, also die Auffangeinrichtung selbst nicht verstopft ist, oder die Auffangeinrichtung selbst entleert werden muss. Im ersteren Fall muss daher die Auffangeinrichtung nicht aus dem Gehäuse herausgezogen werden, sondern es genügt eine ablaufseitige Reinigung außerhalb der Filtervorrichtung. Im zweiten Fall, bei dem die Auffangeinrichtung selbst verstopft ist, kann durch eine am hervorstehenden Teil der Auffangeinrichtung vorgesehene Öffnung von Außen und ohne Öffnen des Gehäuses in den innerhalb des Gehäuses liegenden Teil der Auffangeinrichtung hineingegriffen und Filtergut z. B. händisch entfernt werden.
- Somit entfallen bei beiden Ausgestaltungen aufwendige Wartungsarbeiten, bei denen das Gehäuse der Filtervorrichtung geöffnet werden muss und gegebenenfalls auch die Filtertrommel selbst demontiert werden muss, um an die innerhalb der Filtertrommel liegende Auffangeinrichtung heranzukommen.
- Besonders vorteilhaft weist die Auffangeinrichtung einen Auslauf auf, durch den bei normalem Reinigungsbetrieb der Filtertrommel das ausgefilterte und aufgefangene Gut aus der Filtervorrichtung ausgespült und beispielsweise in die Kanalisation abgeleitet werden kann.
- Steht die Auffangeinrichtung zumindest teilweise im eingefahrenen Zustand aus dem Gehäuse der Filtervorrichtung heraus und ist diese an ihrer außen liegenden Oberseite zumindest teilweise offen, so kann eine Schnellwartung ohne Herausziehen der Auffangeinrichtung vorgenommen werden, indem durch den oben offenen Abschnitt in die Auffangeinrichtung hineingegriffen wird, um das nicht abtransportierte, ausgefilterte Gut beispielsweise händisch auch im Innenbereich des Gehäuses herauszuziehen.
- Vorteilhaft ist der Auslauf der Auffangeinrichtung außerhalb des Gehäuses angeordnet, so dass bei der Handhabung der Auffangeinrichtung beispielsweise ein mit dem Auslauf der Auffangeinrichtung verbundener Schlauch auf einfache Weise von außerhalb des Gehäuses demontiert werden kann, um beispielsweise die Auffangeinrichtung aus dem Gehäuse herauszuziehen. Alternativ ist es bei einer flexiblen Verbindung zum Auslauf der Auffangeinrichtung nicht nötig, diese zu lösen und die Auffangeinrichtung kann bei angeschlossener Ablaufleitung herausgezogen und entleert werden.
- Vorteilhaft ist eine Sicherungs- und/oder Verbindungseinrichtung vorgesehen, so dass die schubladenartige Auffangeinrichtung nach dem Einschieben bis zur Endstellung im Gehäuse mit dem Gehäuse verbindbar ist, so dass eine Sicherung der Auffangeinrichtung gegen ein unbeabsichtigtes Herausschieben oder Ziehen aus dem Gehäuse erfolgt. Beispielsweise kann die Sicherungs- und/oder Verbindungseinrichtung eine Rastverbindung, eine Verriegelung oder dergleichen umfassen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist zumindest ein Teilbereich des Bodens der Auffangeinrichtung vom Inneren zur Außenseite des Gehäuses hin mit einem Gefälle versehen, so dass das mit der Auffangeinrichtung aufgefangene und ausgefilterte Gut z. B. mittels des Spülwassers zur Außenseite bzw. zum Auslauf der Auffangeinrichtung hin ausgespült wird.
- Der Transfer bzw. der Übertrag des in der Filtertrommel ausgefilterten Guts zur Auffangeinrichtung erfolgt vorzugsweise mittels einer Spüleinrichtung und/oder mittels einer Abstreifeinrichtung, die als Transfereinrichtung zum Lösen des ausgefilterten Guts wirken. Vorteilhaft ist hierbei eine außerhalb der Filtertrommel angeordnete Spüleinrichtung, die einen Wasserstrahl, insbesondere einen Druckwasserstrahl, auf die Außenseite der Filtertrommel richtet und damit das ausgefilterte Gut von der Filtertrommelinnenseite löst. Vorteilhaft ist die Auffangeinrichtung gegenüberliegend zur Spüleinrichtung an der Innenseite der Filtertrommel angeordnet.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand von Figuren näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Trommelfilters von schräg oben bei abgenommenem Deckel, -
2 eine seitliche Querschnittsansicht durch den Trommelfilter längs der Trommelachse, -
3 eine Querschnittsansicht durch den Filter von1 senkrecht zur Trommelachse in schematischer Darstellung, und -
4 ein Blockschaltbild mit den Steuerelementen des Trommelfilters. -
1 zeigt in perspektivischer Ansicht von schräg oben einen Trommelfilter2 bei abgenommenem Deckel. Ein Gehäuse4 des Trommelfilters2 ist auf Standfüßen6 gelagert, an denen der Trommelfilter2 am Untergrund verschraubbar ist. Innerhalb des Gehäuses4 ist eine Filtertrommel8 drehbar gelagert. Ähnlich wie bei einer Waschmaschine oder einem Trockner ist die Filtertrommel8 zur Vorderseite hin offen und wird an deren vorderen Rand durch einen Verstärkungsring12 verstärkt. An der Rückseite ist die Filtertrommel8 durch eine Rückwand10 (vergleiche2 ) verschlossen. - An der Rückwand
10 der Filtertrommel8 ist mittig eine Welle42 angesetzt. Die Welle42 ist an einem Lager43 gelagert, das wiederum an der Rückwand5 des Gehäuses4 befestigt ist. Vorderseitig ist die Filtertrommel10 durch Laufrollen41 (vgl.3 ) abgestützt, auf denen die Innenseite des Verstärkungsrings12 beim Drehen der Trommel8 abläuft. Die äußere Trommelwand wird durch ein zylinderförmiges, von der Trommel abnehmbares und austauschbares Filterband14 gebildet, das beispielsweise eine Sieblochgröße von 60 μm Durchmesser hat. Anstelle des Filterbandes14 können auch Filtersegmente vorgesehen sein, die austauschbar in einer Grundstruktur der Filtertrommel8 eingesetzt sind. - An der Rückwand
5 des Gehäuses4 ist eine Motorabdeckung16 vorgesehen, die neben einem Motor40 (nur in4 schematisch dargestellt) den rückseitig aus dem Gehäuse4 herausragenden Teil der Welle42 und das Lager43 gegen Spritzwasser abschirmt. Das Lager43 ist mit einer Wellendichtung (z. B. Simmerring) versehen, so dass kein Wasser aus dem Gehäuse4 entlang der Welle herausströmt. Der Motor40 treibt über ein Schneckengetriebe (nicht dargestellt) die Welle42 an. An der Vorderseite des Gehäuses4 sind bei der dargestellten Ausführungsform drei Anschlüsse18 ,20 ,22 für den Brauchwasserzulauf vorgesehen. Die Anschlüsse18 ,20 und22 führen das Brauchwasser von verschiedenen Stellen im Teich in das Innere der Filtertrommel8 zu. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind drei Anschlüsse vorgesehen, so dass aus drei unterschiedlichen Entnahmestellen (z. B. 1x Teichrand und verteilt 2x Teichboden) die jeweilige Leitung direkt am Filter2 angeschlossen werden kann. Dies erspart eine separate Mischbatterie. Es ist verständlich, dass bei Ausgestaltungen des Filters2 anstelle der drei Anschlüsse18 ,20 ,22 nur ein Anschluss, zwei Anschlüsse oder mehr als drei Anschlüsse vorgesehen sein können. - Vom Inneren der Filtertrommel
8 fließt das Wasser durch den Filter des Filterbandes14 zur Außenseite, d. h. zur die Filtertrommel8 umgebenden Innenseite des Gehäuses4 . Vorzugsweise strömt das Brauchwasser schwerkraftbedingt über entsprechende Verbindungsleitungen zwischen den Anschlüssen18 ,20 ,22 und dem Teich in die Trommel18 , d. h. vorzugsweise ist keine Pumpe im Zulaufbereich vorgesehen. - An der Rückwand
5 des Gehäuses ist ein Filterwasseranschluss23 angeordnet, durch den das vom Filterband14 gefilterte Filterwasser abfließt. Die Ableitung vom Anschluss23 ist mit einer nicht dargestellten Umwälzpumpe verbunden, die das Filterwasser entweder zurück zum Garten- oder Fischteich pumpt oder das Filterwasser noch durch eine biologische Aufbereitungseinheit leitet (UV-Licht, Aktivkohlefilter etc.). Ein ungefiltertes Überströmen vom Inneren der Trommel8 in den umgebenden Innenraum des Gehäuses4 (Reinraum) wird durch eine an der Innenseite der Vorderseite des Gehäuses4 angeordnete, kreisbogenförmig gebogene Dichtlippe13 (vergleiche2 und3 ) erreicht. Die Dichtlippe liegt dichtend gegen die vordere Innenkante bzw. die Innenfläche des Verstärkungsrings12 an. Bei Drehung der Trommel8 gleitet der Ring12 and der Dichtlippe vorbei. Wie aus3 ersichtlich, erstreckt sich die Dichtlippe von unten nicht über die gesamte Höhe der Tommel8 , sondern endet unterhalb der Oberkante der Schublade26 (s. u.). Damit besteht ein Notüberlauf, wobei das Brauchwasser bei Überschreiten des Niveaus der Oberkante der Dichtlippe13 in den Reinraum überströmt und ungefiltert durch den Filterwasseranschluss23 aus dem Gehäuse4 abfließt. - Oberhalb der Anschlüsse
18 ,20 ,22 ist am Filtergehäuse4 eine Öffnung vorgesehen, durch die eine Schublade26 eingeführt ist. Die Schublade26 ist auf einem Auszug (nicht dargestellt) gelagert, der am Gehäuse befestigt ist. Wie aus der Schnittansicht in2 ersichtlich, ragt die Schublade26 in die Filtertrommel8 hinein, wobei bei Endstellung des Einfahrens der Schublade die Rückseite der Schublade nahe der Rückwand10 der Filtertrommel8 zu liegen kommt. - Die Schublade
26 ist im Inneren rinnenförmig mit einer Auffangrinne28 ausgebildet, die ein Gefälle in Richtung Vorderseite der Schublade26 aufweist. An der Vorderseite hat die Schublade26 einen Schubladenauslauf30 mit einem Anschluss, an den eine Ablaufleitung anschließbar ist. Die Ablaufleitung wird beispielsweise in Richtung Kanalisation abgeführt, so dass durch das Spülwasser (siehe unten) das Filtergut vom Filterband14 zur Auffangrinne28 abgespült wird, dort entlang durch den Schubladenauslauf30 abläuft und durch die Kanalisation entsorgt wird. -
3 zeigt einen schematisch dargestellten Querschnitt von vom durch den Trommelfilter2 . Oberhalb der Filtertrommel8 ist eine Spülleiste34 mit Sprühdüsen36 angeordnet. Die Sprühdüsen36 sind quer zum Filterband verlaufend angeordnet. Dabei erstreckt sich die Spülleiste34 in axiale Richtung über die Breite der Filtertrommel8 und die Sprühdüsen36 sind auf die Außenseite des Filterbandes14 ausgerichtet. In die Spülleiste34 wird Druckwasser eingespeist, das durch einen seitlich am Gehäuse4 angeordneten Spülwasseranschluss24 durch die Gehäusewand geführt wird (vergleiche1 ). Der Druck des Spülwassers wird durch eine Druckpumpe35 (vergleiche4 ) bereitgestellt, wobei vorzugsweise die Druckpumpe einen Teil des aus dem Anschluss23 ausströmenden Filterwassers ansaugt. Alternativ kann anstelle der Druckpumpe35 in der Zuleitung zur Spülleiste34 ein Ventil vorgesehen sein, das z. B. an einen haushaltsüblichen Frischwasseranschluss angeschlossen ist. Durch den Druckstrahl von den Sprühdüsen36 wird das an der Innenseite des Filterbandes14 anhaftende Filtergut in Abwurfrichtung38 (vergleiche Pfeile in3 ) von der Filtertrommel8 herunter in die offene Oberseite der Auffangrinne28 der Schublade26 abgeworfen. -
4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild der Funktionseinheiten des Trommelfilters2 . Eine Steuereinrichtung46 steuert die Druckpumpe35 an, damit diese unter Druck Spülwasser der Spülleiste35 zuführt. Wie oben erwähnt, kann alternativ anstelle der Druckpumpe35 ein ansteuerbares Ventil, beispielsweise ein elektromagnetisches Ventil, vorgesehen sein, so dass die Druckspülung mittels Frischwasser von einer haushaltsüblichen Frischwasserversorgung erfolgt. Weiterhin steuert die Steuereinrichtung46 den Motor40 an, um die Filtertrommel8 zu drehen. Vorzugsweise läuft die Filtertrommel8 dabei lediglich in eine Drehrichtung, wie beispielsweise durch den Rotationspfeil in3 angedeutet. Innerhalb des Gehäuses4 ist außerhalb der Filtertrommel8 ein Wasserstandsmelder44 angeordnet, der sein Schaltsignal der Steuereinrichtung46 zuführt. - Vorzugsweise ist der Trommelfilter
2 in einer Höhe relativ zum Teichniveau so aufgestellt, dass sich bei Unterbrechung des Filterwasserablaufs oder Verstopfung des Filterbandes14 ein Niveau des Brauchwassers in der Trommel8 unterhalb der Schublade26 einstellt. Bei dieser Anordnung kann kein Brauchwasser (Teichwasser) durch die Schublade26 in die Kanalisation abfließen. - Der Betrieb des Filters
2 und der Ablauf zur Reinigung des Filterbandes14 ist wie folgt: Während des normalen Filterbetriebs steht die Filtertrommel8 und durch die Brauchwasseranschlüsse18 ,20 ,22 fließt zu filterndes Brauchwasser vom Teich ins Innere der Filtertrommel8 zu. Aus der Filtertrommel8 läuft das Brauchwasser durch das Sieb des Filterbandes14 von der Innenseite der Filtertrommel8 zu deren Außenseite innerhalb des Gehäuses4 . Aus dem Gehäuse4 läuft das gefilterte Wasser durch den Filterwasseranschluss23 heraus zu einer Umwälzpumpe, die das Filterwasser vorzugsweise noch durch eine biologische Reinigungseinheit zurück in den Teich pumpt. - Durch das Zulaufen von Brauchwasser vom Teich mit einer u. a. vom Brauchwasserniveau in der Trommel
8 abhängigen Fließgeschwindigkeit und das Ablaufen von Filterwasser mit einer vom Zusetzen des Filters abhängigen Fließgeschwindigkeit stellt sich innerhalb des Gehäuses4 (außerhalb der Filtertrommel8 ) ein sich änderndes Niveau von gefiltertem Wasser ein. Der Wasserstandsmelder44 erfasst das Überschreiten bzw. Unterschreiten eines vorgegebenen Niveaus des Filterwassers. - Durch das aus dem Brauchwasser ausgefilterte Gut setzt sich das Filterband
14 mit der Zeit zu und der Wasserpegel innerhalb der Filtertrommel8 steigt an (bis maximal Teichniveau oder bis maximal zum durch die Oberkante der Dichtlippe13 vorgegebenen Niveau), während der Wasserpegel des Filterwassers im Gehäuse4 abfällt. Unterschreitet der Filterwasserpegel das durch den Wasserstandsmelder44 erfasste Niveau (Schaltstufe für den Filterreinigungsbetrieb), so wird ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung46 ausgegeben. Sobald der Steuereinrichtung46 das Unterschreiten des Mindestniveaus vom Wasserstandsmelder44 gemeldet wird, wird der Motor40 und die Druckpumpe35 (bzw. das Wasserventil) angesteuert und die Filtertrommel8 wie in3 schematisch dargestellt gedreht. - Gleichzeitig wird die Außenseite des Filterbandes mit der Spülflüssigkeit von den Sprühdüsen
36 beaufschlagt und das ausgefilterte Gut wird von der Innenseite des Filterbandes14 in die Auffangrinne28 abgeworfen. Dieser Filterreinigungsbetrieb wird durch die Steuereinrichtung46 solange beibehalten, bis das Erreichen des Mindestniveaus des Filterwassers durch den Wasserstandsmelder44 gemeldet wird. Vorzugsweise wird nach der Meldung des Unterschreiten des Mindestniveaus durch den Wasserstandsmelder44 die Filtertrommel für eine vorbestimmte Zeitdauer angetrieben. Vorzugsweise wird dabei die Trommel8 um mehr als eine Umdrehung gedreht, um möglichst eine umfassende Reinigung des Filterbandes14 zu erreichen. Vorzugsweise wird die Trommel ungefähr zweimal gedreht. - Das in der Auffangrinne
28 aufgefangene Filtergut wird zusammen mit der Spülflüssigkeit entlang der Auffangrinne28 zur Außenseite des Gehäuses4 und durch den Schubladenauslauf30 hindurch abgeführt. - Filtergut, das sich in der Auffangrinne
28 angehäuft hat, weil es durch die Spülflüssigkeit nicht abgespült werden konnte, wird von Zeit zu Zeit manuell entsorgt. Dazu wird eine Verriegelung der Schublade26 am Gehäuse4 gelöst und die Schublade26 aus dem Gehäuse4 herausgezogen. Nach dem Lösen der Ablaufleitung vom Anschluss am Schubladenauslauf30 kann die Schublade zu einer Entsorgungsstelle transportiert werden, wo sie manuell entleert wird. Nach dem Entleeren wird die Schublade26 wieder in das Gehäuse4 eingeschoben und mit der Verriegelungseinrichtung am Gehäuse4 gesichert. Nach dem Befestigen der Ablaufleitung am Schubladenauslauf30 kann wieder der normale Filterbetrieb und Filterreinigungsbetrieb mit der automatischen Selbstreinigung des Filterbandes14 aufgenommen werden. -
- 2
- Trommelfilter
- 4
- Gehäuse
- 5
- Rückwand
- 6
- Standfuß
- 8
- Filtertrommel
- 10
- Rückwand
- 12
- Verstärkungsring
- 13
- Dichtlippe
- 14
- Filterband
- 16
- Motorabdeckung
- 18, 20, 22
- Brauchwasseranschluss
- 23
- Filterwasseranschluss
- 24
- Spülwasseranschluss
- 26
- Schublade
- 28
- Auffangrinne
- 30
- Schubladenauslauf
- 34
- Spülleiste
- 35
- Druckpumpe
- 36
- Sprühdüse
- 38
- Abwurfrichtung
- 40
- Motor
- 41
- Laufrolle
- 42
- Welle
- 43
- Lager
- 44
- Wasserstandsmelder
- 46
- Steuereinrichtung
Claims (25)
- Filtervorrichtung (
2 ) mit einem Gehäuse (4 ); einer im Gehäuse (4 ) angeordneten, drehbar gelagerten Filtertrommel (8 ); einem Antrieb (40 ) zum Drehen der Filtertrommel (8 ); einer zumindest teilweise innerhalb der Filtertrommel (8 ) angeordneten Auffangeinrichtung (26 ) zum Auffangen von ausgefiltertem Gut; und einer Transfereinrichtung (34 ,36 ) zum Lösen des ausgefilterten Guts von der Filtertrommel (8 ) und zum Überführen in die Auffangeinrichtung (26 ); wobei am Gehäuse (4 ) ein Anschluss, zwei, drei oder mehr Anschlüsse (18 ,20 ,22 ) zum Zuführen von Brauchwasser ins Innere der Filtertrommel (8 ) angeordnet ist oder sind; und wobei die Auffangeinrichtung (26 ) schubladenartig ausgebildet und ausziehbar im Gehäuse (4 ) gelagert ist; und/oder wobei ein vorderer Abschnitt der Auffangeinrichtung (26 ) aus dem Gehäuse hervorsteht, insbesondere im Zustand des maximalen Eingeschobenseins in das Gehäuse (4 ) aus diesem hervorsteht. - Filtervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Anschluss oder die Anschlüsse an der Vorderseite des Gehäuses (
4 ) vorgesehen sind. - Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Rückseite der Filtertrommel (
8 ) durch eine Rückwand (10 ) verschlossen ist und an der Rückwand (10 ) der Filtertrommel (8 ) mittig eine Welle (42 ) angesetzt ist, die an einem an der Rückwand (5 ) des Gehäuses (4 ) befestigten Lager (43 ) gelagert ist. - Filtervorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Lager (
43 ) mit einer Wellendichtung versehen ist, insbesondere mit einem Simmerring. - Filtervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Welle (
42 ) rückseitig aus dem Gehäuse (4 ) herausragt und ein Motor (40 ) über ein Schneckengetriebe die Welle (42 ) antreibt. - Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Filtertrommel (
8 ) vorderseitig durch Laufrollen (41 ) abgestützt ist. - Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Rückwand (
5 ) des Gehäuses (4 ) ein Filterwasseranschluss (23 ) angeordnet ist. - Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Innenseite der Vorderseite des Gehäuses (
4 ) eine kreisbogenförmig gebogene Dichtlippe (13 ) angeordnet ist, die dichtend gegen die vordere Innenkante bzw. die Innenfläche der Filtertrommel (8 ) anliegt, die insbesondere dichtend gegen die vordere Innenkante bzw. die Innenfläche eines Verstärkungsrings (12 ) der Filtertrommel (8 ) anliegt. - Filtervorrichtung nach Anspruch 8, wobei sich die Dichtlippe (
13 ) von unten nicht über die gesamte Höhe der Tommel (8 ) erstreckt, sondern unterhalb der Oberkante der Schublade (26 ) endet. - Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auffangeinrichtung (
26 ) einen Auslauf (30 ) aufweist, insbesondere einen aus dem Gehäuse (4 ) herausführenden Auslauf. - Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der vom Gehäuse hervorstehende Abschnitt der Auffangeinrichtung (
26 ) zumindest 5 cm aus dem Gehäuse hervorsteht, vorzugsweise zumindest 7 cm, 8 cm, 10 cm oder 12 cm aus dem Gehäuse hervorsteht, und/oder wobei der vom Gehäuse hervorstehende Abschnitt der Auffangeinrichtung (26 ) zumindest 1/10 der Gesamtlänge der Auffangeinrichtung beträgt, vorzugsweise 1/8, 1/5 oder 1/4 der Gesamtlänge beträgt. - Filtervorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Auslauf (
30 ) am hervorspringenden Abschnitt der Auffangeinrichtung (26 ) angeordnet ist, insbesondere an deren Stirnseite oder an deren Bodenbereich angeordnet ist. - Filtervorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei der hervorspringende Abschnitt der Auffangeinrichtung (
26 ) an der Oberseite zumindest teilweise offen ist und/oder mit einer abnehmbaren oder beweglich gelagerten Abdeckung versehen ist. - Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auffangeinrichtung (
26 ) vollständig aus dem Gehäuse (4 ) entnehmbar ist. - Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die schubladenartig ausgebildete Auffangeinrichtung (
26 ) im eingeschobenen Zustand mittels einer Sicherungs- oder Verbindungseinrichtung am Gehäuse (4 ) befestigbar und/oder verriegelbar ist. - Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Teilbereich des Bodens der Auffangeinrichtung (
26 ) ein Gefälle vom hinteren Bereich zum vorderen Bereich aufweist, insbesondere vom hinteren Bereich bis zum außerhalb des Gehäuses (4 ) liegenden Bereich aufweist. - Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Transfereinrichtung (
34 ,36 ) eine Spülvorrichtung aufweist. - Filtervorrichtung nach Anspruch 17, wobei die Spülvorrichtung eine Spülleiste (
34 ) ist, in die Druckwasser einspeisbar ist, das durch einen am Gehäuse (4 ) angeordneten Spülwasseranschluss (24 ) durch die Gehäusewand zuführbar ist. - Filtervorrichtung nach Anspruch 18, wobei der Druck des Spülwassers durch eine Druckpumpe (
35 ) bereitstellbar ist, wobei vorzugsweise die Druckpumpe einen Teil des aus dem Anschluss (23 ) ausströmenden Filterwassers ansaugt oder wobei in der Zuleitung zur Spülleiste (34 ) ein Ventil vorgesehen ist, das z. B. an einen haushaltsüblichen Frischwasseranschluss angeschlossen ist. - Filtervorrichtung nach Anspruch 17, 18 oder 19, wobei die Spülvorrichtung zumindest eine auf die Filtertrommel (
8 ) ausgerichtete Sprühdüse (36 ) aufweist. - Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, wobei die Spülvorrichtung (
34 ,36 ) mit einer Druckpumpe (35 ) und/oder einem ansteuerbaren Wasserventil verbunden ist. - Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, wobei die Spülvorrichtung (
34 ,36 ) innerhalb des Gehäuses (4 ) und außerhalb der Filtertrommel (8 ) angeordnet ist. - Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Transfereinrichtung eine innerhalb der Filtertrommel (
8 ) angeordnete Abstreifeinrichtung aufweist, insbesondere eine an der Auffangeinrichtung (26 ) angeordnete Abstreifeinrichtung. - Filtervorrichtung nach Anspruch 23, wobei die Abstreifeinrichtung zumindest ein Schabelement und/oder eine Vielzahl von Bürsten aufweist.
- Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am Gehäuse (
4 ) ein Filterwasseranschluss (20 ) vorgesehen ist, insbesondere ein an der Rückwand (5 ) des Gehäuses angeordneter Filterwasseranschluss.
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