DE102011105944B4 - Gerät zur Filtration von Schmutzwasser - Google Patents
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Abstract
Gerät zur Filtration von Schmutzwasser (21), das bei Reinigungsarbeiten, z. B. mit Hochdruckreinigern, anfällt und nach einer Filtration wiederverwendbar ist, wobei das entstandene Schmutzwasser (21) mittels einer Saugglocke (8) über einen Saugschlauch (22) und eine Saugturbine (4) unter Unterdruck (p) in einen Wasserbehälter (2) einsaugbar ist und dass das Schmutzwasser (21) dabei über einen im Wasserbehälter (2) angeordneten Filterkorb (1) mit entsprechender Maschenweite eines Metallfilters (15) leitbar und gereinigt ist, wobei das gereinigte Wasser (28) über eine Zuführpumpe (5), ein Ventil (10), eine Hochdruckpumpe (6) und eine Hochdruckdüse (7) zur Reinigung der ausgewählten Oberfläche zuführbar ist, wobei der Wasserspiegel (20) im Wasserbehälter (2) durch einen Schwimmer (30) kontrollierbar ist, wobei der Wasserbehälter (2) unter einem Winkel (α) geneigt angeordnet und der Filterkorb (1) achsparallel dazu aufgehängt ist und um seine eigene Drehachse rotiert, wobei beim Übersteigen eines Höchstwertes (c) des Wasserspiegels der Schwimmer (30) einen Reinigungsprozess des Filterkorbes (1) startet, wobei an der Innenseite des Wasserbehälters (2) angeordnete Sprühdüsen (9) bei rotierendem Filterkorb (1) den Schmutz von der Innenseite der Filterfläche (29) des Metallfilters (15) absprühen, und wobei sich der Schmutz (27) am Boden (18) des Filterkorbes (1) absetzt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Filtration von Schmutzwasser nach Anspruch 1.
- Große Flächen werden mit Hockdruckreinigern gereinigt, wobei das verschmutzte Wasser in die Kanalisation abgelassen wird, sofern keine andere Möglichkeit besteht, das anfallende Schmutzwasser abzusaugen und über Schlauchleitungen der nächsten Abflussmöglichkeit zur Kanalisation zuzuführen.
- Ebenso wird bei der Großflächenreinigung, z. B. in Bahnhöfen, Flughäfen oder Supermärkten mit Scheuersaugmaschinen Schmutzwasser erzeugt, das entsprechende Chemikalien enthält, die nicht in großen Mengen in das Abwasser gelangen sollten.
- Aus der
DE 102 39 243 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, die das nach dem Ausbringen von Frischwasser mittels Hochdrucklanzen erzeugte Schmutzwasser unmittelbar nach dem Reinigungsprozess mittels einer entsprechend geformten Absaughaube über eine Saugturbine absaugt. Das abgesaugte Schmutzwasser wird einer Filtereinrichtung zugeführt und anschließend wiederverwendet. Die Absaughaube dient dabei gleichzeitig als Schutz gegen wegspritzendendes Wasser. - Bekannte Nassfilter in sogenannten Nasssaugern sind auch nicht in der Lage, große Wassermengen von dem normal anfallenden Schmutz auszufiltern. Dieser Umstand führt dazu, dass die bekannten Filter auch bei vergrößerter Filterfläche in wenigen Minuten verstopfen, so dass ein weiteres Arbeiten eingestellt werden muss.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gerät zur Filtration von Schmutzwasser, das bei Reinigungsarbeiten, z. B. mit Hochdruckreinigern, anfällt und nach einer Filtration wieder verwendbar ist, zu entwickeln, das eine verschmutzte Wassermenge von 8 bis 10 Liter/Minute so reinigt, dass Schmutz mit einer Korngröße größer als ca. 25/100 mm aus dem Schmutzwasser dauerhaft ausgefiltert werden kann.
- Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
- Dabei ist das entstandene Schmutzwasser mittels einer Saugglocke über einen Saugschlauch mit einer Saugturbine unter Unterdruck in einen Wasserbehälter eingesaugbar. Das Schmutzwasser ist dabei über einen im Wasserbehälter angeordneten Filterkorb mit entsprechender Maschenweite eines Metallfilters leitbar und gereinigt. Das gereinigte Wasser ist über eine Zuführpumpe, ein Ventil, eine Hochdruckpumpe und eine Hockdruckdüse zur Reinigung der ausgewählten Oberfläche zuführbar, wobei der Wasserspiegel im Wasserbehälter durch den Schwimmer kontrollierbar ist, der Wasserbehälter unter einem Winkel geneigt angeordnet ist und der Filterkorb achsparallel dazu aufgehängt ist und um seine eigene Drehachse rotiert. Beim Übersteigen eines Höchstwertes des Wasserspiegels startet der Schwimmer einen Reinigungsprozess des Filterkorbes, wobei an der Innenseite des Wasserbehälters angeordnete Sprühdüsen bei rotierendem Filterkorb den Schmutz von der Innenseite der Filterfläche des Metallfilters absprühen und wobei sich der Schmutz am Boden des Filterkorbes absetzt.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung ist daher vorgesehen, dass der Filterkorb an seinem Umfang zackenförmig (sternförmig) ausgebildet ist und dass das Filtergewebe in Zick-Zack-Form eine vergrößerte Filterfläche bildet.
- Der rotierende Filterkorb ist gegenüber dem stehendem Wasserbehälter abgedichtet und der Wasserbehälter ist zum Einnehmen und Entleeren mit einem Deckel und einer Dichtung versehen.
- Eine Zuführpumpe innerhalb des Wasserbehälters erhöht die Ansaugleistung der nachgeschalteten Hochdruckpumpe für das gereinigte Wasser.
- Das gereinigte Wasser ist über die Zuführpumpe und ein Ventil den Sprühdüsen im Wasserbehälter zuführbar.
- Der Schwimmer kontrolliert den Wasserstand im Wasserbehälter. Je nach der Stellung des Schwimmers öffnet ein Frischwasserventil aus dem Wassernetz bis der Höchststand des Wasserspiegels erreicht ist.
- Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Prinzipschaltbild eines Gerätes zur Filtration von Schmutzwasser, das in einem Hochdruckreiniger integriert ist, -
2 ein Prinzipschaltbild eines als Zubehörgerät für einen vorhandenen Hochdruckreiniger ausgebildetes Gerät zur Filtration von Schmutzwasser und -
3 einen zackenförmig ausgebildeten Filterkorb mit Metallfilter. - Bei dem Gerät nach
1 ist in einem Wasserbehälter2 , der unterer einem Winkel α von ca. 30° geneigt aufgestellt ist, ein runder Filterkorb1 mit einem zickzackförmigen Umfang (3 ) eingesetzt. Der Filterkorb1 ist mit einem nichtrostendem Metallfilter15 in Zickzack-Form bespannt. Dieser Filterkorb1 ist an seiner Oberseite offen und am Boden18 durch den Metallfilter15 verschlossen. Der Filterkorb1 ist um seine achsparallel zum Wasserbehälter2 verlaufende Drehachse19 durch einen Motor3 angetrieben. In dem Wasserbehälter2 befindet sich ein sich ändernder Wasserspiegel20 , in den der Filterkorb1 eintaucht. Übersteigt der Wasserspiegel20 einen bestimmten Höchstwert c, setzt ein unten beschriebener Abreinigungsprozess für den Filterkorb1 ein. - Bei der Schrägstellung des Wasserbehälters
2 und dem Filterkorb1 mit seiner zackenförmigen Form wird durch eine Rotation b des Filterkorbes1 eine Umwälzung des Wassers innerhalb und außerhalb des Filterkorbes1 erzeugt. Der Wasserbehälter2 steht unter dem Unterdruck p, den eine Saugturbine4 erzeugt, um das Schmutzwasser21 über die Saugglocke8 und dem zugehörigen Saugschlauch22 abzusaugen. Es können so auch mehrere Saugglocken8 angeschlossen sein. Der Saugschlauch22 endet in einem Deckel23 des Wasserbehälters2 über der oben offenen Oberseite17 des Filterkorbes1 . Der Wasserbehälter2 und der Filterkorb1 sind durch eine Dichtung gegen Unterdruck gegeneinander abgedichtet. - Saugt die Saugturbine
4 Schmutzwasser21 über die Saugglocke8 und den Saugschlauch22 in den Wasserbehälter2 , dreht sich der Filterkorb1 und das Schmutzwasser21 wird durch den Unterdruck p im Wasserbehälter2 durch das Metallfilter15 gesaugt. Der Schmutz27 bleibt im Filterkorb1 . Das gereinigte Wasser28 sammelt sich im Wasserbehälter2 außerhalb des Filterkorbes1 und kann von dort mit Hilfe einer Zuführpumpe5 zur Wiederverwendung der Hochdruckpumpe6 zugeführt werden. - Die Zuführpumpe
5 ist auch nötig, um gegen den Unterdruck p im Wasserbehälter2 eine Wasserzuführung zur Hochdruckpumpe6 zu gewährleisten. - Wenn der Wasserspiegel
20 den Höchstwert c erreicht, bedeutet dies, dass sich das Metallfilter15 im Laufe der Zeit mit Schmutz27 zugesetzt hat. Ein vom Schwimmer30 gesendetes Signal startet den Reinigungsprozess. Um diesen Reinigungsprozess zu unterstützen, wird die Saugturbine4 für einige Sekunden bei weiterlaufender Hochdruckreinigung abgeschaltet und der Wasserbehälter2 durch ein Luftventil13 belüftet. Mit außerhalb des Filterkorbes1 angeordneten Sprühdüsen90 wird die rotierende Filterfläche29 mit gereinigtem Wasser28 besprüht, um den angeschwemmten und festgehaltenen Schmutz27 von der Innenseite des Metallfilters15 oberhalb des anstehenden Wasserspiegels20 abzuspülen. Dabei wird zur Reinigung gereinigtes Wasser28 verwendet, das über die Zuführpumpe5 bei geschlossenem Ventil10 und geöffnetem Ventil11 zu den Sprühdüsen9 gepumpt wird. Der Schmutz27 lagert sich auf dem Boden18 des Filterkorbes1 ab. Nimmt die Menge des Schmutzes27 so weit zu, das sich nicht genügend gereinigtes Wasser28 im Wasserbehälter2 ansammelt, wird dieser Wassermindeststand d durch den Schwimmer30 angezeigt. Der Schwimmer30 öffnet das Ventil12 für Frischwasser und lässt dieses aus dem Wassernetz oder Speicher in den Wasserbehälter2 fließen. Der Filterkorb1 muss entnommen und vom Schmutz27 entleert werden. - Da in dem Rücksaugsystem keine 100-prozentige Wasserrückführung erfolgt, wird dem Wasserbehälter
2 in dem Maße des nicht zurückgesaugten Wassers Frischwasser aus der Wasserleitung zugeführt. Dies erfolgt kontrolliert durch den Schwimmer30 . Besteht keine Wasserzuführmöglichkeit, kann über eine bestimmte Zeitspanne mit dem Hochdruckreiniger mit dem Schmutzwasserfiltersystem gearbeitet werden. Dann signalisiert der Schwimmer30 fehlendes Wasser und das Filtern und Hochdruckreinigen wird abgeschaltet. - Das Gerät nach
1 ist ein komplettes Gerät, in das alle Einrichtungen für das Absaugen, Filtern und Hochdruckreinigen in das Gerät integriert sind. - Das Gerät nach
2 ist als Zusatzgerät für einen separaten Hochdruckreiniger ausgebildet. Dabei fällt die Hochdruckpumpe6 , die Hochdruckdüse7 und die Saugglocke8 weg. Das vom Hochdruckreiniger abgesaugte Schmutzwasser21 wird über die Schlauchleitung22 unmittelbar dem Filterkorb1 zugeführt. - In dem Filterkorb
1 laufen alle Vorgänge ab, wie bei einem Gerät nach1 , das als integriertes Gerät mit allen Funktionen ausgerüstet ist, die für das Aufsaugen, Filtern des Schmutzwassers21 und das Wiederverwenden des gereinigten Wassers28 integriert sind. - Die
3 zeigt in der Draufsicht die Oberseite des Filterkorbes1 , dessen Umfang14 zackenförmig ausgebildet ist. - Das Metallfilter
15 kann dann ebenfalls zackenförmig um den Filterkorb1 geführt werden, so dass sich die Filterfläche29 entsprechend vergrößert. Der Boden des Filterkorbes1 ist durch das Metallfilter15 verschlossen und weist in der Mitte eine Lagerhülse für die Welle des Motors3 auf.
Claims (6)
- Gerät zur Filtration von Schmutzwasser (
21 ), das bei Reinigungsarbeiten, z. B. mit Hochdruckreinigern, anfällt und nach einer Filtration wiederverwendbar ist, wobei das entstandene Schmutzwasser (21 ) mittels einer Saugglocke (8 ) über einen Saugschlauch (22 ) und eine Saugturbine (4 ) unter Unterdruck (p) in einen Wasserbehälter (2 ) einsaugbar ist und dass das Schmutzwasser (21 ) dabei über einen im Wasserbehälter (2 ) angeordneten Filterkorb (1 ) mit entsprechender Maschenweite eines Metallfilters (15 ) leitbar und gereinigt ist, wobei das gereinigte Wasser (28 ) über eine Zuführpumpe (5 ), ein Ventil (10 ), eine Hochdruckpumpe (6 ) und eine Hochdruckdüse (7 ) zur Reinigung der ausgewählten Oberfläche zuführbar ist, wobei der Wasserspiegel (20 ) im Wasserbehälter (2 ) durch einen Schwimmer (30 ) kontrollierbar ist, wobei der Wasserbehälter (2 ) unter einem Winkel (α) geneigt angeordnet und der Filterkorb (1 ) achsparallel dazu aufgehängt ist und um seine eigene Drehachse rotiert, wobei beim Übersteigen eines Höchstwertes (c) des Wasserspiegels der Schwimmer (30 ) einen Reinigungsprozess des Filterkorbes (1 ) startet, wobei an der Innenseite des Wasserbehälters (2 ) angeordnete Sprühdüsen (9 ) bei rotierendem Filterkorb (1 ) den Schmutz von der Innenseite der Filterfläche (29 ) des Metallfilters (15 ) absprühen, und wobei sich der Schmutz (27 ) am Boden (18 ) des Filterkorbes (1 ) absetzt. - Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkorb (
1 ) an seinem Umfang zackenförmig (sternförmig) ausgebildet ist und dass das Filtergewebe in Zickzack-Form eine vergrößerte Filterfläche (29 ) bildet. - Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Filterkorb (
1 ) gegenüber dem stehenden Wasserbehälter (2 ) abgedichtet ist und dass zum Entnehmen und Entleeren der Wasserbehälter (2 ) mit einem Deckel (23 ) und einer Dichtung (26 ) versehen ist. - Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuführungspumpe (
5 ) innerhalb des Wasserbehälters (2 ) die Ansaugleistung der nachgeschalteten Hochdruckpumpe (6 ) für das gereinigte Wasser (28 ) erhöht. - Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gereinigte Wasser (
28 ) über die Zuführungspumpe (5 ) und ein Ventil (11 ) den Sprühdüsen (9 ) des Wasserbehälters (2 ) zuführbar ist. - Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (
30 ) den Wassermindeststand (d) kontrolliert und je nach Stellung des Schwimmers (30 ) ein Frischwasserventil (12 ) aus dem Wassernetz öffnet bis der Höchststand (c) des Wasserspiegels (20 ) im Wasserbehälter (2 ) erreicht ist.
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