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Einrichtung zur Abscheidung der von Wasserläufen mitgeführten festen Körper.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, mittels welcher die von Wasserläufen mitgeführten festen Körper abgeschieden werden können. Diese Körper sind bei fliessenden Gewässern in der Regel entweder spezifisch schwerer als Wasser, wie Geröll, Geschiebe oder Sand, werden also infolge der natürlichen Scdimentierung zunächst dem Grunde des Wasserlaufes fortbewegt, oder sie sind leichter als das Wasser, wie Holz, Eis und andere Schwemmsei, und schwimmen daher an dessen Oberfläche, während zwischen dieser und dem Grunde verhältnismässig reines Wasser fliesst.
Um die Festkörper, welche spezifisch schwerer sind als Wasser, beispielsweise von Verwendungsstellen des Wassers, wie Wäschereien, Filteranlagen, Klärbecken. Turbinenanlagen und dergl., abzuhalten, wird der Wasserlauf der Erfindung gemäss durch eine wagrechte, in der Stromrichtung liegende Scheidewand durchquert und auf diese Art zwischen der Kanalsohle und der der Stromrichtung zugewendeten Kante der Scheidewand ein Spalt gebildet, durch den
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gefälle vor dem Eintritt in die Kammer mässig, in der Kammer selbst aber ausgiebig gesteigert.
Auf diese Weise erscheint sowohl die Schwerkraft als auch die lebendige Kraft des Gerölles zum Zwecke seiner Abscheidung ausgenützt.
In ähnlicher Weise können der Erfindung gemäss auch die oben schwimmenden Ver- unreinigullgell mittels eines Überfalls oder einer Schütze abgeführt werden, wenn näher der Wasseröberfiäche eine zweite, den WasserJauf wagrecht durchquerende Scheidewand angeordnet wird, so dass der Wasserlauf der Höhe nach in drei Abteilungen geteilt ist, durch deren oberste und unterste die festen Körper entfernt werden, während das Wasser aua der mittleren Abteilung seiner Verwendung zugeführt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1-3 eine Ausführungsform einer solchen Einrichtung. Fig. 1 ist ein lotrechter Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 ist ein Grundriss und Fig. 3 ein Querschnitt nach den Linien III-III der Fig. 1 und 2. Fig. 4 stellt eine der Erfindung gemäss ausgeführte Kiesfalle für Wasserläufe dar.
Der Wasserlauf a (Fig. 1-3) wird durch zwei wagrechte Scheidewände b und c, zwischen denen vorteilhaft ein Rechen angebracht ist, in drei Abteilungen al, a2, a3 geteilt. Die unterste Abteilung al ist als Kammer ausgebildet und mit einer Auslassschütze e versehen, welche in den
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Damit diese Einrichtung entsprechend wirkt, ist es nötig, dass im Eingang der kbteilungen q, und a8 stets ein Wasserdurchfluss stattfindet Wenn zur Vermeidung von Wasserverlust die in dem Leerschuss mündenden Abschlussorgane geschlossen werden, kann das in diese beiden Ab- teilungen einströmende Wasser durch Öffnungen'm und n in die mittlere Abteilung a2 zurückgeführt werden.
Diese Öffnungen sind mit Rechen cder Sieben versehen und mittels Klappen 8, t verschliessbar, die mittels der Windwerke o und p beliebig geöffnet werden können und so angeordnet sind, dass das durch die Abteilung a2 strömende Wasser auf das in den beider anderen Abteilungen befindliche eine Saugwirkung ausübt, wodurch in diesen Abteilungen ohne jeden Wasserverlust eine Strömung aufrechterhalten wird.
Die beschriebene Einrichtung hat noch den Vorteil, dass die Reinigung des Rechens d leichter möglich ist als die der bisher üblichen in der Sohle des Wasserlaufes befestigten und über die Wasseroberfläche herausragenden Rechen, da die gröbsten Festkörper vom Rechen sowohl nach unten wie nach oben abgeschoben werden können und sofort von dem durch die untere und obere Abteilung strömenden Wasser weggeführt werden.
Die beschriebene Einrichtung kann auch zur Anlage von Kiesfallen in Wasserläufen (Fig. 4) verwendet werden ; der Kies tritt durch den Spalt y in die Kammer al und sinkt dort zu Boden, während das Wasser durch einen Rechen r abliest. Der in der Kammer angesammelte Kies wird von Zeit zu Zeit durch Öffnen der Schütze e entfernt.
In Gegenden, wo infolge höherer Wintertemperaturen keine Eisbildung und wegen der unbewaldeten Ufer des Wasserlaufes kein Herabschwimmen von Holzstücke, Laub u. s. w. zu gewärtigen ist, oder wenn die Oberfläche des Wasserlaufes zum Zwecke der Flösserei oder Schiffahrt freibleiben muss, kann diese Einrichtung mit bloss einer Scheidewand zur Abtrennung des Gerölles vorteilhaft zur Anwendung kommen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Abscheiden der von Wasserläufen mitgeführten festen Körper, gekennzeichnet durch eine wagrechte, parallel zur Stromrichtung angeordnete Scheidewand, deren freie stromaufwärts gelegene Kante an der Kanalsohle einen Spalt frei lässt, durch welchen an der Sohle fortbewegte Verunreinigungen von grösserem spezifischen Gewicht als Wasser unter Ausnützung der Schwerkraft und der lebendigen Kraft ihrer Bewegung in eine Absitzkammer geführt werden.