DE2043308A1

DE2043308A1 - Becken, insbesondere Schwimmbecken

Info

Publication number: DE2043308A1
Application number: DE19702043308
Authority: DE
Inventors: der Anmelder. M ist
Original assignee: Riemens, Aarnout Willem, Hagedoorn (Belgien)
Priority date: 1970-09-01
Filing date: 1970-09-01
Publication date: 1972-03-09

Description

Becken, insbesondere Schwimmbecken Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einer Auskleidung versehenes Becken, insbesondere Schwimmbecken.
Die Erfindung bezweckt die Anordnung billiger Mittel zum Abführen und Reinigen des im Becken vorhandenen Wassers, vor allem des durch hereingewehten Schmutz verunreinigten Ober flächenwassern.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß das Becken mit einer an die Beckenwandung angeschlossenen Überlaufrinne versehen.
Dabei kann die Überlaufrinne durch eine Bockenauskleidungsverlängerung, die sich quer durch eine ul das Becken herum angeordnete Rinne hindurch erstreckt, und durch auf der Beckenseite mit einem oder mehreren Öffnungen versehene Fliesen gebildet werden.
Die oberen Ränder der Öffnungen können dabei venturi rohrförmig abgeschrägt sein. Weiter kann die Uberlaufrinne mit Filtermaterial versehen sein.
Zur Verdeutlichung der Erfindung werden unter Hinweis auf die Zeichnung zwei Ausftihrungsbeispiele des Beckens beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht des Beckens Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II - II in Figur 1 Fig. 3 einen Teilschnitt der Überlaufrinne des Beckens gemäß den Fig. 1 und 2 Fig. 4 einen Schnitt in Querrichtung einer weiteren Ausftlhrungsform der ffberlaufrinne des erfindungsgemäßen Beckens.
Das Becken 1, insbesondere Schwiambecken, ist mit einer Überlaufrinne 2 versehen. Diese Überlaufrinne 2 ist dadurch hergestellt, daß man die armierte bituminöse Schicht 3, mit der das Becken ausgekleidet ist, quer durch eine um das Becken herum angeordnete Rinne 4 hindurch verlängert. Zur festen Fundierung der Überlaufrinne 2 werden zwei rostbeständi e Stahlrohre 5 und 6 verwendet. Das auf der Beckenseite befindliche Rohr 5 liegt dabei niedriger als das auf der dem Becken abgewandten Seite befindliche Rohr 6, so daß das aus dem Bekken 1 in die Rinne 2 einströmende Wasser nicht leicht auf der anderen Seite ausströmen kann.
Die Uberlaufrinne 2 ist durch Fliesen 7 abgedeckt, die auf der Beckenseite Öffnungen 8 aufweisen. Durch die schmalere oder breitere Gestaltung dieser Öffnungen kann die in die Überlaufrinne 2 einströmende Wassermenge der Filterkapazität angepaßt werden. Dabei wird das durch hereingewehten Schmutz! verunreinigte Oberflächenwasser trotz der geringeren Breite der Öffnungen 8 schnell abgeführt. Bei einer geringeren offnungsbreite wird nämlich die Abilußgeßchwindigkeit der verschmutzten Oberflächenschicht, die sich mehr oder weniger als ein Ganzes verhält, größer sein (sie läßt sich vergleichen mit der Maus vuf der Milch).
Durch Abschrägung des oberen Randes der Öffnungen 8 in der in Fig. 4 abgebildeten Weise kann zum Abführen des Oberflächenwassers die Windkraft bzw. Windgeschwindigkeit ausgenutz werden. Der von der Beckenseite zur Rinne 2 hin enger werdende Durchlaß wirkt nämlich bei einer gewissen Windgeschwindigkeit venturirohrartig; bei einer gewissen Windgeschwindigkeit wird also im engsten Öffnungsteil eine Druckverringerung auftreten, wodurch das Niveau in diesem Teil steigt und das Oberflächenwasser in die Überlaufrinne 2 einströmen kann. Die durch die Öffnung 8 durchströmende Luft wird dabei durch eine Öffnung 9 und/oder Schlitze 10 bzw. II abgeführt.
Da die gesamte Rinnenbreite groß ist, wird bei einer gewissen Windgeschwindigkeit und einem mäßigen Venturiverhältnis eine angemessene Wasserabfuhr erfolgen.
Zum Filtrieren des schmutzigen Wassers kann die Rinne 4 mit einer Filtermaterialschicht 12 versehen sein. Um daftir zu sorgen, daß mit sauberen Füßen in das Becken hineingegangen wird, kann die Rinne 4 an der Leiter 13 mit einer nicht durch Fliesen abgedeckten Verbreiterung 14 versehen sein (Fig. 2).
Das in die Uberlaufrinne 2 einströmende Wasser wird am niedrigsten Punkt der Rinne - in diesem Ausführungsbeispiel befindet sich dieser an der Verbreiterung 14 - über ein Rohr 16 abgeführt. Dieses Rohr 16 kann ggf. wieder unmittelbar an den Beckenboden angeschlossen sein.
Bei zu geringem Wind können - wenn dafür gesorgt wird daß der Wasserspiegel im Becken 1 höher ist als der auf der Beckenseite liegende Rand der Uberlaufrinne 2 - zum Wassertransport in vertieften Teilen der Rinne angeordnete Unterwasserpumpen benutzt werden, deren Auslässe an in das Becken mündende Leitungen angeschlossen sind. Die vertieften Teile können zur Vermeidung von Verstopfungen der Pumpen mit großem Filtermaterial aufgefüllt sein. Durch das Fehlen langer Leitungen und größerer Widerstände steht die volle Pumpenkapazität für den Wassertransport zur Verfügung.
Zur Entleerung des Beckens 1 ist an seinen Boden ein Auslaßrohr angeschlossen, das mit einem Absperrorgan 15 abschließbar ist.
Die beschriebene Uberlaufrinne 2 ist billig und hat auch noch den Vorteil, daß sie nicht zufrieren kann.
- Patentansprüche -

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Ausgekleidetes Becken, insbesondere Schwimmbecken, g e -ke n n z e i c h n e t d u r c h eine an die Becken wandung angeschlossene Überlaufrinne (2).
2. Becken nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Überlaufrinne (2) von einer Beckenauskleidungsverlängerung gebildet wird, die sich quer durch eine um das Becken (1) herum angeordnete Rinne (4) hindurcherstreckt.
3. Becken nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der auf der Beckenseite liegende Rand der Überlaufrinne (2) niedriger ist als der gegenüberliegende Rand.
4. Becken nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Uberlaufrinne (2) durch auf der Beckenseite mit einer oder mehreren Öffnungen (8) versehene Fliesen (7) abgedeckt wird.
5. Becken nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Oberseiten der Fliesen (7) mit Schlitzen (10, 11) versehen sind.
6. Becken nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Fliesen auf der dem Becken abgewandten Seite mit Schlitzen oder Öffnungen versehen sind.
7. Becken nach Anspruch 4, 5 oder 6, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die oberen Ränder der auf der Beckenseite befindlichen Öffnungen venturirohrartig abgeschrägt sind.
8. Becken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Uberlaufrinne (2) mit Filtermaterial versehen ist.
9. Becken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Uberlaufrinne (2) stellenweise verbreitert ist.
10. Becken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vberlaufrinne aus einer armierten bituminösen Schicht besteht.